#21  

Member

Member hat gesagt:
habe ich schon gehört. Wann habt ihr das gemacht und was sind die Vorteile gegenüber einer Heirat in DE/TH? Wäre Dir sehr dankbar 🙏🙏🙏
Die Vorteile sind, es ist wesentlich unbürokratischer.

Ich würde eher nach den Nachteilen fragen. Ich habe gehört, dass es bei manchen Standesämtern ein Problem mit der Anerkennung geben soll.

Das ist aber nur vom Hörensagen... Andere können dir da sicher eine bessere Auskunft geben.

Ich denke ich würde mittlerweile auch eher den Dänemark Weg gehen.
 
        #22  

Member

Die Heirat in Dänemark ist vom Papierkram recht einfach und wird auch relativ problemlos hier anerkannt. Für uns war damals der größte Nachteil einer Heirat in Dänemark, dass dann das Mädel mit einem Schengenvisum ("C") einreist und damit nicht das richtige Visum zur Familienzusammenführung hat (§5, Abs. 2 AufenthG).

Mit anderen Worten: Sie kommt nach Deutschland, kurz über die Grenze, heiraten und dann kommt das lange Gesicht, wenn Ihr zur Ausländerbehörde geht, um ihre Aufenthaltserlaubnis zu bekommen. Das wird dann in fast allen Fällen abgelehnt. Sie muss dann zurück reisen und das richtige neue Visum beantragen ("D").

Das kann dann einerseits genauso lange dauern wie gleich das richtige Visum zu beantragen. Andererseits ist sie dann da und man will zusammen leben und dann muss sie auf unbestimmte Zeit wieder zurück. Da hatten wir keinen Bock drauf. Und am Mitspracherecht der Ausländerbehörde zur Familienzusammenführung kommt man halt nicht dran vorbei,
 
        #23  

Member

Member hat gesagt:
Die Vorteile sind, es ist wesentlich unbürokratischer.

Ich würde eher nach den Nachteilen fragen. Ich habe gehört, dass es bei manchen Standesämtern ein Problem mit der Anerkennung geben soll.
Als ich das erste mal auf meinem zuständigen Standesamt war, um nachzufragen was wir alles benötigen, meinte die Standesbeamtin ich solle mir doch mal überlegen, ob eine Heirat in Dänemark nicht viel einfacher wäre. Eine Anerkennung in Deutschland wäre kein Problem.
 
        #24  

Member

Member hat gesagt:
Als ich das erste mal auf meinem zuständigen Standesamt war, um nachzufragen was wir alles benötigen, meinte die Standesbeamtin ich solle mir doch mal überlegen, ob eine Heirat in Dänemark nicht viel einfacher wäre. Eine Anerkennung in Deutschland wäre kein Problem.
Wie gesagt, ich weiß es nicht genau.

Hier gibt es auch einige Member bei denen es ohne Probleme geklappt hat.

Wahrscheinlich hätte ich auch in Dänemark heiraten sollen.
 
        #25  

Member

Heiraten in Deutschland ist eigentlich ganz einfach. Genauer Vorbereitung, etwas Zeit (ich habe 18 Monate zur Vorbereitung gebraucht) und Geld sind nötig. Wenn man genaue Absprachen mit dem Standesamt, der Botschaft und dem Ausländeramt trifft, geht alles seinen bürokratischen Gang. In meinen Augen ist das Einschalten einer Agentur nur notwendig, wenn man den eigenen Umgang mit Behörden scheut.
Eine sehr gute Anleitung bekommt man auf der Seite der Deutschen Botschaft in BKK.
Wir sind folgendermaßen vorgegangen.
1. A1 Kurs an einer Sprachschule in Khorat mit Prüfung am Goethe Institut in Bangkok. Zeitdauer ca 4 Monate. Prüfung beim ersten Mal bestanden.
2. Besuch in Deutschland (im Winter, wer es dann immer noch gut in Deutschland findet, der hat gute Chancen hier eine zweite Heimat zu finden. Die erste wird immer Thailand sein)
Visumsantrag Botschaft BKK, Verplichtungserklärung aus D und Krankenversicherung + Rückflugticket

Nach ca 2 Monaten sind wir zum Standesamt gegangen haben den thailändischen Pass vorgelegt, die Eheschließung angekündigt und alle nötigen Vollmachten unterschrieben. Hier haben wir einen sehr guten, auf unsere Verhältnisse abgestimmten Laufzettel bekommen. Den hieß es nun abzuarbeiten.
Ich besorgte alle Papiere in D. Meine Frau in Thailand.

3. Im Februar bin ich dann nach Thailand geflogen. In BKK dann die letzten Papiere zusammen mit meiner Frau besorgt und bei der Botschaft legalisieren lassen. Direkt in den zwei ersten Tagen des Urlaubs. Termin bei Botschaft schon von D gemacht. Rückumschlag für Postversand mit abgegeben. Dann 3 Wochen Urlaub gemacht. Papiere waren dann pünktlich vor dem Rückflug wieder da. So konnte ich alles mit nach D nehmen.

4. die legalisierten Papiere dann bei einem Dolmetscher (der auch am Gericht zugelassen ist) übersetzen lassen. Ca 250 Euro.

5. Alle Papiere beim Standesamt abgeben und Termin zur Eheschließung bestimmen, dieser kann natürlich noch geändert werden.
Das Standesamt sendet die Papiere nun zum Gericht, das die Hochzeit genehmigt. Dauerte bei mir 7 Wochen.

6. Kopie der Papiere jetzt nach Th schicken und bei der Botschaft das Heiratsvisum beantragen.

7. Die Botschaft schickt nun eine Anfrage an das zuständige Ausländeramt. Dort habe ich dann geforderten Papiere (Gehaltsnachweis, Mietvertrag etc) eingereicht. Nun gab es das ok nach BKK. Erteilung des Visums erfolgte sofort. Von Einreichung bis Genehmigung ca 2-3 Wochen.

8. Ankunft in D 16. Oktober Heirat 16. Dezember. Man hat von Einreise bis zur Hochzeit 3 Monate Zeit.

So lief es bei mir, eigentlich alles Problemlos. Nur Corona machte eine Verschiebung des Termins nötig, und der Coronabedingte Ablauf bei den Ämtern hat den Zeitplan etwas verzögert.

Gekostet hat der ganze Spaß mich ca 500 € + Sprachkurs. Den Flug habe ich nicht gerechnet, ich wäre ja immer nach Th geflogen.

ich hoffe ich konnte etwas helfen
 
        #26  

Member

Member hat gesagt:
Wahrscheinlich hätte ich auch in Dänemark heiraten sollen.
In Dänemark ist das Heiraten mit einer Asiatin tatsächlich unbürokratischer als in Deutschland. Das anschließende Anerkennen in Deutschland soll auch sehr einfach sein.
Es gibt viele positive Beispiele dafür. Gab es hier nicht auch einen Bericht, in dem ein Member von seiner Eheschließung in Dänemark berichtet hat? Leider weiß ich nicht mehr, wer es war 🤔
 
        #27  

Member

Ich habe es ähnlich wie Member Emu gemacht. Da ich immer von Oktober bis Mai in TH war, habe ich mir beim Standesamt vorab eine Auflistung der notwendigen Dokumente geben lassen. Dann habe ich mit meiner Zukünftigen alle notendigen Dokumente besorgt, übersetzen und beglaubigt lassen. Als ich dann nach D kam habe ich alle Unterlagen bei der Gemeinde abgegeben. Das Einverständnis vom OLG kam nach ca. 2 Wochen. Meine Zukünftige ist darauf zur Botschaft und hat das Visum beantragt. Als sie das Visum hatte flog sie nach D und wir haben geheiratet. Ich möchte noch darauf hinweisen:
Thailändische Staatsbürger sind verpflichtet, ihre in Deutschland geschlossene Ehe in Thailand anzuzeigen. Das wurde meiner Frau auf dem Office auf der Stadt Kanchanburi mitgeteilt.
 
        #28  

Member

Noch ein wichtiger Hinweis

A 1 Kurs darf nicht älter als 2 Jahre sein. Ohne A1 Zertifikat bekommt man kein Heiratsvisum.
 
        #29  

Member

Member hat gesagt:
Thailändische Staatsbürger sind verpflichtet, ihre in Deutschland geschlossene Ehe in Thailand anzuzeigen. Das wurde meiner Frau auf dem Office auf der Stadt Kanchanburi mitgeteilt.
Aber soweit ich weiß, anders rum nicht. Erleichtert eine eventuelle Scheidung erheblich. Die wird dann nach thailändische Recht abgewickelt.
 
        #30  

Member

Ich empfehle Hong Kong ist noch einfacher als DK und bei guter Vorbereitung sind danach die Wege in Thailand zwecks Zusammenführung kürzer als erst in DK zu heiraten dann zurück und in TH ein Visum zu beantragen .
Über den Sprach Kurs kommt Sie eh nicht hinweg der ist zwingend und kann schon im Vorwege gemacht werden.
 
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