Homosexualität - Anscheinend haben manche ein Problem damit.

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        #91  

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Homophobie ist leider weit verbreitet in der europäischen Gesellschaft. Die Kirchen mit ihren seltsamen
Moralvorstellungen haben viele Jahrhunderte großen Einfluss genommen, das Ergebnis haben wir heute.
Ich kann durchaus verstehen, wenn in einem abgeschiedenen Eifeldorf über Schwule gelästert wird, die wissen
es nicht besser.
Wenn aber weitgereiste, angeblich weltoffene, halbwegs gebildetet, belesene Mitbürger immer noch
dumme Sprüche über Homosexualität absondern, dann haben die einfach den Knall nicht gehört.

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich mehr Verachtung, oder Mitleid empfinden soll.
Froh bin ich darüber, dass hier im Forum eine recht große Einigkeit besteht.
Ich befürchte allerdings, dass sich die Homophoben jetzt einfach nicht mehr aus der Deckung trauen.

Allerdings ist es mir auch egal, aus welchem Grund sie ihren Mist bei sich behalten!
 
        #92  

Member

Member hat gesagt:
So zumindest meine Ansicht, zugegeben ein Kerl mit tollen Silikontittchen ab und an und optisch für mich zumindest kaum zu erkennen aber es bleibt nun mal ein Kerl bis der letzte Schnitt getan wurde.

Interessanter Punkt. Aber wann gilt es denn dann nicht mehr als „homosexuelle“ Erfahrung?! Streng genommen ändert auch der letzte schnitt Nichts daran. Genetisch bleibt es ein Mann. Dahingehend gab es ja auch schon ab und zu Diskussionen. Für mich ist ein Ladyboy ein Mann. Und wer Ladyboys mehr oder gleich mag als/wie Frauen ist sicherlich nicht hetero. So ehrlich sollte man schon sein zu sich selbst.

Ich habe übrigens auch schon mal einen Ladyboy eingepackt. Aus Neugier und auch als Mangel an Alternativen. Ich rede mir aber nicht ein, dass es eine Frau war :)
 
        #93  

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@Gilmored Ich habe ein paar Jahre mehr als du auf dem Buckel, aber in Bezug auf Generation und Erziehung passt es schon.

Meine Eltern waren stockkonservativ und in Bezug auf Fragen zur Sexualität vollkommen verklemmt. Früher gab es Dokumentationen im TV und wenn die Ansage kam, dass da barbusige Eingeborene gezeigt werden, musst eich raus. Einem Gespräch unter Erwachsenen (meine Eltern hatten mal Besuch von einem befreundeten Paar) habe ich mal was entnommen von französischem Schweinskram womit wohl Oralsex gemeint war. Aufgeklärt wurde ich nie, aber ab und an lag mal ein schmutziges Magazin so gaaaaanz zufällig auf dem Tisch, angefangen hat es mit Pin-ups, dann mal Playboy und irgendwann mal Porno, lediglich mein Vater hat es mal versucht, als er mich nach meiner Bundeswehrzeit zum Flughafen nach Frankfurt gefahren hat, das war zu meinem ersten Urlaub in Thailand 76. Ich habe ihn abgewürgt. :headbash:

Ging es in ein Restaurant und am Nachbartisch wurde eine Bestellung aufgegeben und der Ober laut in Richtung Küche gerufen hat: Ein Pariser!, haben mich meine Eltern merkwürdig angeguckt und sind rot geworden.

Über Schwule wurde wenn, dann nur verhalten und hinter vorgehaltener Hand geredet, Kimme vergolden, Gold-Bubies, 175er waren da noch eine nette Umschreibungen, jedenfalls wurden sie als abartig und pervers eingestuft.

Sexualität hat mich immer schon erregt, ganz gleich ob es jetzt im Bereich Hetero oder Homo angesiedelt war, in der Fantasie oft ausgelebt aber in der Realität konnte ich mich damit nun mal nicht anfreunden.

Aber letztendlich schulde ich es der Tatsache, dass meine sexuelle Reifung ohne Einflussnahme meiner Eltern erfolgte, meine Einstellung gegenüber vielen Spielarten im Bereich der Sexualpräferenzen (Paraphilien, mir ist da nur ein kleiner Bruchteil von bekannt) recht tolerant ausgeprägt ist.
 
        #94  

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Respekt und Toleranz oder aufrichtige Gelassenheit Anderen gegenüber.
Es könnte einfach sein.

Scheint es aber nicht.
Dann ist halt auch das so.

Also machen wir hier mal weiter im Versuch uns zu erklären...

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Mit irgendwelchen Erscheinungen nehme ich es jedenfalls sehr gelassen.
Ob dies als Beispiel Homosexualität oder das Gegenteil davon sind, ist dabei unbedeutend.
Früher waren es auch mal Grufties und Punks, die Anderen, die sich als "normal" entsprechend der Mehrheit betrachtet haben und denen das abgesprochen wurde.
Und wir können sicher noch mehr Beispiele aus der Vergangenheit oder Gegenwart dazu finden.

Es ist eben nicht nur die am Geschlecht orientierte sexuelle Ausrichtung, welche in der Haltung von manchen befremdlich, verängstigend oder was auch immer "wahr genommen" wird.
Die Sexualität und deren Formen sind erstmal neutral aber nun fangen wir eben immer an, irgendwas zu kategorisieren und katalogisieren.
In gut oder schlecht.
Schwarz oder weiss, manch Einer sieht vielleicht noch grau (neutral).
Das wäre es dann mit dem Fabspektrum...555

Auch wenn DAS hier das Thema ist.
Beziehungsweise, wie manch Einer damit umzugehen "versucht".

Die zentrale Frage scheint oftmals in der Diskussion:
WER HAT RECHT?
Ja, wer denn?
Jeder in seiner eigenen Welt oder Keiner?
Alle, Manche oder Niemand?
Interessant dabei, hat einer "Recht", hat der Andere wohl üblicherweise angenommen "Unrecht".
Man erhöht sich als "Rechthaber", letztlich scheint es dann Gewinner und Verlierer zu geben.
Ein toller Wettbewerb.
Patt schiene besser...555.

Diese Aspekte verändern sich auch, je nach gesellschaftlichen Anschauungen, Weiter- oder Rückentwicklungen und temporären Tendenzen.

Ich identifiziere und bewerte oder be- und schlimmer verurteile Menschen nicht nach Neigungen/Lebensweisen oder deren Erscheinung.

Ich interessiere mich eher für Individualität, den einzelnen Menschen und wertschätze diesen erstmal vorurteilsfrei.
Und dann entwickelt sich vielleicht etwas in die eine oder andere Richtung.

Da gibt es welche, zu denen habe ich mehr Affinität und zu Anderen weniger.
Das ist dann immer auf den Einzelfall bezogen und (zumindest subjektiv) begründbar.
Auch dabei könnte man letztlich noch viel gelassener werden aber das ist eben auch eine persönliche Entwicklung.
Randsatz: Es gelingt immer besser für mich aber auch nicht immer.

Zu meiner Sichtweise der Toleranz gehört aber auch, Menschen mit für sie begründeten Berührungs"ängsten" oder einfacher "Abneigung, die oftmals konditioniert scheint und die man nicht loslassen will oder einfach Angst, zum Beispiel wegen mutmasslichem Kontrollverlust, wenn man es dann doch mal probieren und es gar gefallen würde und man meint nun - hätte - man es" nicht zu negativeren.
Wer sich entsprechend verändern mag, darf dies gern tun, wer nicht, lässt es einfach.
Auch da darf ich gern unterschiedliche Haltungen respektieren und tolerieren.

Letztlich lebe ich "in dem Versuch", Leuten nicht "auf den Sack zu gehen".
Das ist vielleicht die einzige Erwartungshaltung die ich Anderen mir gegenüber habe.
Tun Diese das dennoch, gehe ich denen einfach aus dem Weg, ohne dabei Negativität zu maximieren.

Allein in meinem unmittelbaren Umfeld gibt es Menschen, mit denen ich gern kann oder auch nicht und dies gilt ebenso für diese Leute.
Und was diese alle im Innen und Aussen so treiben, erschließt sich mir oftmals nicht und muss es auch nicht.

Ich sehe zu diesem Thema auch weiterhin kein Problem und erst recht kein Drama...

Überzeugen, was richtig ist, auch was Toleranz betrifft, muss ich nicht.
Woher nähme ich mir auch das Recht dazu?

Übrigens teile ich die Auffassung von @Hibl.
Wir schmeissen schon gern mal mit Begrifflichkeit um uns, die wir entweder selbst nicht verstehen aber verwenden oder über deren Definition man sich erstmal verständigen sollte, bevor man einen Diskurs versucht.
Sonst scheint das ziemlich sinnlos, weil Leute bereits in der Ausgangslage gar nicht auf eine Diskussion vorbereitet sind.
Weil sie nicht erkennen, worüber sie eigentlich GEMEINSAM sprechen und streiten wollen.
Deshalb funktioniert auch Kommunikation zumeist eher nicht, auch wenn man das nicht gern so sehen möchte.
Man müsste sich also bereits erstmal auf einer kommunikative Metaebene und wie man zueinander steht, begegnen, bevor man inhaltlich überhaupt einsteigen sollte.
Dies findet zumeist nicht statt und das "Ergebnis" kann man wundervoll überall nachvollziehen.
Es funktioniert bereits im Ansatz nicht!

Pattaya im gerade vergangenen Urlaub war (auch diesbezüglich) wieder eine Erfahrung, die mich viele Dinge "verstehen" liess und sie gern so sein lässt, wie sie sind.
Alles andere wäre eigentlich auch Unfug, der zumeist nur zu eigener Frustration führt.

Wie trostlos muss es manchmal erscheinen, wenn die eigene Welt nur schwarz-weiss bepinselt ist.
Ich mochte schwarz-weiss-Fernsehen, als es nichts anderes gab.
Dann gab es Buntfernsehen.
Ich mochte auch das.
Die Flagge der "Homos", gefällt mir z.B. in ihrer Vielfalt sehr gut.
Wie Buntfernsehen.
Denn sie hat MEHR Spektrum.
Also wohl eine Bereicherung im Leben...
 
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        #95  

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Bin da voll bei dir👍😊 (bis auf das auf den Sack gehen🤣🤣 da bin ich Realist genug um zu wissen, dass ich das bei manchem mache 😇😉)
 
        #96  

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Member hat gesagt:
Bin da voll bei dir👍😊 (bis auf das auf den Sack gehen🤣🤣 da bin ich Realist genug um zu wissen, dass ich das bei manchem mache 😇😉)

deshalb schrieb ich vom "Versuch", der mal glückt und mal auch nicht...555
 
        #98  

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Member hat gesagt:
Interessanter Punkt. Aber wann gilt es denn dann nicht mehr als „homosexuelle“ Erfahrung?! Streng genommen ändert auch der letzte schnitt Nichts daran.

Stimmt irgendwie schon, genetisch betrachtet ist und bleibt ein Mann immer ein Mann egal ob er nun einen Frauennamen trägt.
Ich kenne nur einen Transgender persönlich, ich war mit ihm aufm Internat und dort gab es nur Jungs.
Er war damals schon extrem feminin und lies sich iwann Anfang 30 umoperieren.
Gilt jetzt offiziell als Frau, sieht aber nicht wirklich anders aus als ich Sie (muss ich ja jetzt sagen) damals kennen gelernt habe.
Sie ist halt jetzt eine der TG der man einfach ansehen kann das sie als Junge geboren wurde.

Aber hier akzeptiere ich für mich persönlich das er nun eine Frau ist. Auch wenn sie niemals Kinder gebären kann.
Ob ihr Freund nun ein verkappter Schwuler oder Hetero ist, kann ich nicht sagen.
Rein von der äußeren Anatomie soll wohl alles ausschaun wie bei Mädels inklusive des nicht mehr vorhandenen Penis der iwie zur Mumu umfunktioniert und in den Körper verlagert wurde. Wir haben nicht wirklich viel Kontakt weil ich nicht mehr in meinem Eifeldorf lebe :)

Was die Kirche angeht, das ist aus meiner Sicht nur noch bei den älteren ein Thema.
Ich hatte letztens einen sehr interessanten JesusFreak im Wartezimmer der Physio sitzen der mir ernsthaft erklären wollte und ich habe es nicht verstehen können, das es für ihm vollkommen okay ist wenn der Pfarrer die Haushälterin knallt und mit ihr Kinder hat, das wäre kein Bruch des Zölibats weil die Frau ja für die Kirche arbeitet. Was die Homosexualität in Priesterseminaren angeht kann ich auch nur halb mitreden. Mein vorletzter Chef war und ist schwul, er hat Theologie studiert, wollte Priester werden und erlebte von innen wie extrem viele Homosexuelle es bei der katholischen Kirche gibt. Offiziell verleugnet, inoffiziell frivole private Parties im Priesterseminar :) War ihm aber dann zu doof das ganze, er wollte sich nicht verstecken für seine Homosexualität und lehrt nun Ethik und jeder an seiner Schule weiß das er schwul, verheiratet etc ist :) Scheint dort für niemanden ein offizielles Problem zu sein aber gelästert wird sicher immer iwo.
 
        #100  

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Member hat gesagt:
Das ist auch ein, für mich, völlig unverständliches Ding! Da hast du Leute ( hier im Forum, in Los ..) rumlaufen die drauf stehen wenn Frau ihnen auf den Bauch scheißt, gerne mal Kot naschen, sich in die Eier treten lassen usw. aber Homosexualität ist krank.
Wenn Du glaubst jemand mit einem Fetisch und/ oder aussergewöhl. sexuelle Ausrichtung findet deswegen ALLE Spielarten in Ordnung oder kann sich damit anfreunden bist schief gewickelt.

Da sollte man(n) einfach auch ein klein wenig tolerant sein...:p
 
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