Thailändisch lernen

Indonesia backpacking

        #23  

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Jakarta - der letzte Tag

Am nächsten Tag will ich mich mit einem Mädl von Tinder treffen, sie hat mir angeboten mit ihr, ihrer Cousine und einem Freund ihrer Cousine (irgendein Franzose) eine City-Tour zu machen. Gegen Mittag schreibt sie mir, dass ihr etwas dazwischen gekommen ist und erst gegen abends Zeit hat. Na super… halber Tag ist schon vorbei aber besser um 13 Uhr starten als nie. Was will ich mir anschauen? Das Monas-Monument und die Istiqlal-Moschee. Das kleine Stückchen von der Jalan Jaksa bis dorthin kann ich locker laufen.

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Um kurz nach 15 Uhr bin ich beim Monas Monument. Leider bin ich zu spät dran und ich darf nicht mehr hoch. Bin gerade ein bisschen verärgert. Hätte mir das Mädl eher bescheid gegeben, dann wär ich da schon vormittags hin. Das kommt davon wenn man seine eigene Grundregel „Zieh dein eigenes Ding durch und richte dich nicht zu sehr nach anderen“ nicht befolgt.

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Vom Monas Monument bis zur Istiqlal Moschee ist es nur ein Katzensprung.

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Die Istiqlal-Moschee (oder Masjid Istiqlal, Unabhängigkeitsmoschee) in Jakarta, Indonesien ist die größte Moschee in Südostasien. Die indonesische Regierung ließ die Moschee, die mehr als 120.000 Gläubigen Platz bietet, im Jahre 1975 erbauen. (Quelle: Wiki)

Als guter Christ gehe ich anschließend noch in die nebenstehende Kirche, zum ersten mal seit Ewigkeiten wieder ^^

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Genug Kultur für heute. Ich mache mich wieder auf den Heimweg. Abends treffe ich mich mit dem Mädl und ihrer Cousine (der Typ ist nicht dabei, der hat eine andere Begleitung an diesem Abend und die Cousine ist auch dementsprechend schlecht drauf) in der Grand Indonesia Shopping Mall zum Essen. Danach wollen wir zum Beer Garden Menteng. Wir nehmen uns ein Taxi. Jetzt weiß ich auch, wieso dass hier jeder über das Verkehrschaos so flucht. Wir brauchen gefühlt eine halbe Ewigkeit für ca. 2km. Zu Fuß wär ich auch nicht langsamer gewesen… wir lassen also den Abend auf paar Bierchen ausklingen. Mein Gefühl sagt mir, dass da heute nix mehr geht und so mach ich mich dann irgendwann ab nach Hause und die Mädls nehmen sich ein Taxi zu ihrem Hotel.
 
        #24  

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Schön geschrieben, firsttimer eindrücke... Cool
@jowejakarta : hab auch gute Erfahrungen mit den Rottüren gemacht
 
        #25  

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Member hat gesagt:
Schön geschrieben, firsttimer eindrücke... Cool
@jowejakarta : hab auch gute Erfahrungen mit den Rottüren gemacht

Hab "mein" Rottüren-Homestay in Jogja im Jakarta-/Indonesienthread weiter vorgestellt...
 
        #26  

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Yogyakarta - Show me your temple

Am nächsten Tag geht es weiter nach Yogyakarta. Mein Zug geht erst um 12 Uhr Mittag, so dass ich noch ausreichend ausschlafen kann. Das Ticket hat mir ein Tinder-Mädl aus Yogya gebucht. Ich habe zuerst vergeblich versucht es mir selbst online zu buchen, ist aber gar nicht so einfach. Und die im Reisebüro schlagen nochmal locker 50% oben drauf. Auf jeden Fall muss man sich im Vorfeld ein Ticket buchen, da man das am Bahnhof selbst gar nicht machen kann (soweit ich weiß). Auch sollte man sich rechtzeitig um ein Ticket bemühen, da die Sitzplätze recht schnell ausverkauft sein können, wenn man Pech hat. Später habe ich erfahren, dass man sich auch ganz einfach ein Zugticket im Alfamart oder Indomaret kaufen kann. Ich bin überpünktlich am Bahnhof. Das Yogya-Mädl hat mir erzählt, dass ich erst noch das elektronische Ticket gegen ein echtes Ticket am Bahnhof tauschen muss. Hier wimmelt es jedoch nur so vor Menschen und ich hab keine Ahnung wo ich mein Ticket herkriegen soll. An den Informationsschaltern warten ewig viele Menschen. Hier kann ich nicht fragen, sonst verpass ich meinen Zug. Ich frage einen Polizisten, wo ich mein Ticket ausdrucken lassen kann. Dieser ist total nett und versteht sofort mein Problem ^^ er zeigt mir den Ticketautomaten, gibt alles wichtige für mich ein und voila, ich habe meine Mitfahrerlaubnis. Thx Mr. Policeman. Ich will mich zu den Bahngleisen begeben, aber werde von einem Polizisten gestoppt. Ohne Ticket darf man nicht in diesem Bahnbereich und mit Ticket nur ab einer Stunde vor Abfahrt des Zuges. Also muss ich mich noch ein paar Minuten gedulden.

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Mittlerweile finde ich dieses System besser als bei uns, wo sich jeder Idiot, ob mit oder ohne Fahrschein, einfach überall aufhalten darf.

Ansonsten gibt es von diesem Tag eigentlich nicht viel zu erzählen, außer dass ich den Rest des Tages im Zug in der Economic Class verbringe. Der Sitzcomfort ist bequemer als ich zuerst dachte und die Landschaft gefällt mir auch sehr gut. Ich habe zum Glück zeitweise eine Sitzplatzreihe für mich allein, so dass ich mich ein wenig hinlegen kann.

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Abends gegen 22 Uhr komme ich am Bahnhof von Yogyakarta an, von wo ich mir ein Motorbike Taxi zu meinem Hostel nehme. Die folgende Nacht ist schlaftechnisch gesehen der Horror. Nicht nur dass mich eine völlig überlaute Islam-Predigt mitten in der Nacht um halb 4 aufweckt *rage*, nein, zu meinem Glück ist auch gerade ein indonesischer Feiertag, und das ganze Zimmer ist voll von einer indonesischen Urlaubsgruppe aus Jakarta, die von 6 bis 8 Uhr im Remmidemmi Mode sind. Eine erholsame Nacht sieht anders aus. Nachdem sie endlich verschwunden sind habe ich noch eine hammergeile erholsame Stunde nur für mich allein oO um 9 muss ich aber schon wieder aufstehen, denn um 10 holt hat mich das Mädl aus Tinder (die für mich das Zugticket gebucht hat) mit ihrem Motorbike ab. Unser Ziel ist der Prambanan Tempel. Die Touristen dürfen natürlich wieder den 10-fachen Preis der Einheimischen zahlen (so um die 20€), aber man ist ja auch nur einmal da und so ein Tempel muss ja natürlich auch erhalten werden *logo* Der Tempel an sich ist aber sehr cool.

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Abends wollen wir was essen gehen. Ich sage ihr, dass ich es gern scharf mag und wir gehen zu einem Streetfood Stand ihrer Wahl. Hier gibt es keine Stühle und Tische sondern Matten, auf denen man sich es im Sitzen gemütlich macht. Sie bestellt für mich und ich bin gespannt, ob es wirklich so scharf wird. Ich werde nicht enttäuscht, das Essen hat es wirklich in sich, geschmacklich sehr gut und von der Schärfe her locker ausreichend ;)

Das Mädl ist aber eher nicht so mein Geschmack. Wie immer sehen sie auf den Fotos besser aus als in echt ^^ morgen müsse sie in die Uni, aber übermorgen hätte sie wieder Zeit. Für mich ist aber klar, dass ich sie nicht unbedingt wieder sehen muss.

Am nächsten Tag steht die Sunrise Tour zum Borobodur Tempel an. Ich stell mir den Wecker auf 3:30 Uhr… aber dieser weckt mich nicht, sondern der Typ vom Hostel. Fck… hab verpennt, zum Glück wartet mein Minivan Fahrer 20 Minuten auf mich bis ich fertig bin ;) immer wieder stelle ich mir die Frage wieso ich mir das frühe Aufstehen im Urlaub antue, ich weiß doch schließlich wie Sonnenaufgänge aussehen, aber sei’s drum.. bin ja auch nicht zum Spaß hier. Der Ausflug zum Borobodur lohnt sich auf jeden Fall. Dieser Tempel gefällt mir persönlich noch besser als der Prambanan Tempel.

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Nach der Besichtigung des Tempels lasse ich mich nähe der Jalan Malioboro (angeblich die berühmteste Straße in Yogya) absetzen. Ich finde sie eigentlich nicht so spannend wie ich zuerst im Internet gelesen habe, aber man kann ja mal durchschlendern. Anschließend besichtige ich einen Palast. Hier treffe ich auf eine Reisegruppe aus Jakarta. Eine von ihnen ist Englisch Lehrerin, mit der ich mich ganz gut unterhalte. So ziehen wir noch ein bisschen durch die Straßen Yogyas, bevor ich wieder zu meinem Hostel zurückkehre. Da ich noch ziemlich platt vom frühen Aufstehen bin, freue ich mich schon auf mein Bett.
 
        #27  

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Mount Bromo – The Living Mountain

Nach Yogyakarta mache ich mich auf dem Weg zum Mount Bromo. Nach einer Nacht Stop Over in Probolinggo, geht es am nächsten Tag mit ein paar anderen Backpackern zur nahegelegenen Bushaltestelle. Jedoch fährt dieser Bus nur zum Mount Bromo, sobald er voll ist (15 Leute) oder alternativ sobald er voll gebucht ist ;p. Beim Rückweg analog. Da wir 12 Leute sind aber schon über eine Stunde auf noch weitere Fahrgäste warten, zahlen wir letztendlich den Aufpreis. Und obwohl ja noch 3 freie Plätze übrig sein sollten, ist es schon so eng in diesem kleinen Minibus, dass man Platzangst bekommen könnte. In solchen Situationen bin ich immer froh, dass ich kein 2m Riese bin. Nach einer Stunde Fahrt kommen wir schließlich im Dorf Cemoro Lawang an. Jedoch bin ich zuerst ein wenig enttäuscht. Auf den ersten Blick erscheint es mir hier trostloser und touristischer als ich mir in meinen Gedanken vorgestellt habe. Ich habe mir das alles viel ursprünglicher und weniger dicht besiedelt vorgestellt (so wie auf meinen Fotos unten abseits vom Dorf). Aber zuerst einmal ist Zimmersuche angesagt. Bekommen habe ich das simpelste vom Einfachsten, ein Bett mit zwei Decken und einer Dusche. Naja.. ich will ja eh nur für zwei Nächte hier bleiben. Es ist so gegen 16 Uhr und ich beschließe noch eine kleine Erkundungsrunde einzulegen.

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Links sieht man das Dorf Cemoro Lawang am Kraterrand und rechts den rauchenden Mount Bromo.

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Auf dem Rückweg fängt mein Knie wieder an zu schmerzen. Als ich in Sapa/Vietnam war, habe ich mir beim Hiken eine kleine Knieverletzung durch Überbelastung zugezogen und diese schien jetzt noch immer nicht ganz verheilt zu sein. Am nächsten Tage wollte ich eigentlich um 4 Uhr aufstehen, um zum Sunset Viewpoint zu wandern und eine anschließende Tageswanderung um und zum Mount Bromo zu machen. Dieser Plan ist nun für die Katz. Zu Hause angekommen will ich mir erst mal eine warme Dusche gönnen. Pustekuchen, das Wasser ist arschkalt, und das obwohl meine Frage nach hot shower zuvor explizit noch bejaht wurde. Hat mich wohl nicht ganz verstanden der gute Mann. Die kommende Nacht ist genauso mega kalt wie das Wasser, zum Glück habe ich zwei Decken. Zwei Nächte halte ich hier nicht aus. Ich stehe am nächsten Tag um 9 auf und mache mich trotz der Knieschmerzen geradewegs zum Mount Bromo. Ich will dort auf jeden Fall hoch. Das Wetter ist herrlich und im Sonnenschein ist es auch schon wieder angenehm warm. Meine Tour zum Mount Bromo hat sich auf jeden Fall gelohnt, die meisten Touristen haben sich schon wieder auf den Heimweg gemacht, so dass ich fast ganz allein am brodelnden Kraterrand oben bin. Man hat das Gefühl, dass der Bromo lebt. Dieser Moment ist einer der Highlights auf meiner Reise. Sehr coole Landschaft, sehr geiles Gefühl.

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Zuletzt bearbeitet:
        #28  

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@RakraS :

Auch wenn so ein "Chinesen-Trip" und 10 Stunden Bahnfahrt nix für mich sind :

Schönes Paket hattest Du Dir da zusammengestellt...

Danke auch für die Bilder - das macht so etwas viel "lebendiger"...



Was hattest Du eigentlich für die Hostels so im Schnitt bezahlt ?


p.s.: Statt 10 Stunden im Zug habe ich vor 5 Tagen nur 55 Minuten im Flieger nach Jogja gesessen... :p:p:p;););)

Mir ist für eine Zugfahrt der Preisunterschied einfach zu gering...
 
        #29  

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Ja ich hab mir auch überlegt ob ich lieber fliegen sollte. Aber so schlimm war die Bahnfahrt gar nicht und man sieht einfach mehr vom Land.
Wenn ich es eilig hätte, würde ich aber auch lieber fliegen :)

Mal davon abgesehen, hätte ich mir den Flug rechtzeitig buchen müssen.
Da ich das nicht getan habe, waren die Preise ein, zwei Tage vor Abflug etwas höher und der einzig preismäßig akzeptable Flug wär um 7 Uhr in der früh gewesen.
Der Weg zum Flughafen und Wartezeit kommt ja dann auch noch dazu.

Also die Hostelpreise waren auf meiner gesamten Reise zwischen 2 und 10 Euro.

Speziell für Indonesien habe ich ca. 5 bis 8 Euro gezahlt.

Wobei ich in Probolinggo, Cemoro Lawang und Banyuwangi in den sog. Homestays ein Einzelzimmer hatte. Für diese habe ich ca. 8 bis 12 Euro gezahlt.
 
        #30  

Member

Member hat gesagt:
Ja ich hab mir auch überlegt ob ich lieber fliegen sollte. Aber so schlimm war die Bahnfahrt gar nicht und man sieht einfach mehr vom Land.
Wenn ich es eilig hätte, würde ich aber auch lieber fliegen :)

Mal davon abgesehen, hätte ich mir den Flug rechtzeitig buchen müssen.
Da ich das nicht getan habe, waren die Preise ein, zwei Tage vor Abflug etwas höher und der einzig preismäßig akzeptable Flug wär um 7 Uhr in der früh gewesen.
Der Weg zum Flughafen und Wartezeit kommt ja dann auch noch dazu.

Also die Hostelpreise waren auf meiner gesamten Reise zwischen 2 und 10 Euro.

Speziell für Indonesien habe ich ca. 5 bis 8 Euro gezahlt.

Wobei ich in Probolinggo, Cemoro Lawang und Banyuwangi in den sog. Homestays ein Einzelzimmer hatte. Für diese habe ich ca. 8 bis 12 Euro gezahlt.

In Jakarta hättest Du einen kurzen Weg zum Flughafen gehabt.

Der kleine "Halim Perdana" ist nur ein bisschen weiter südlich , gut zu erreichen .
 
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