War im Januar in Uganda, exakt 2 Tage vor der Wahl
Gut, als Tourist könnte man meinen, man informiert sich ordentlich darüber was in Uganda gerade abgeht aber ich wollte mit meiner Süßen aus Mombasa einfach mal rüberfliegen. Nach 2 Monaten Kenia wurde es mir zu langweilig.
Im Flugzeug war noch alles i.O. Test vorher in Mombasa Hospital gemacht und ab ging die wilde Reise. Einen super geilen Taxifahrer gehabt zum Airport. Hat wohl meherere Jahre in den USA gelebt, jedenfalls hat er jeden den F## Y## Finger gezeigt auf der Fahrt zum Flughafen.
Gut, Uganda Airlines hatte ein wenig Verspätung. Bei 5 Passagieren war das sowieso egal. Der Flughafen war wie ausgestorben. Dann aber irgendwann doch, es ging los zum Boarding. Auf dem Rollfeld war der Kofferraum dieses kleinen Jets noch offen und man fragte uns ob die Koffer zu uns gehören. Ja natürlich. Na dann ab rein damit. Im Flieger freie Sitzwahl und durch die Lautsprecher hämmerte Ugandischer HipHop. Dies vom Start bis zur Landung. Eigentlich überhaupt nicht so schlecht, zumindest wenn man auf Afro-Beats steht.
Essen war so lala aber der Service war immer freundlich am Board. Nicht wie bei KQ auf Inlandsflügen die Passagiere ohne Alk und Essen zu lassen. Im November war das jedenfalls so. Auch keine Ganzkörperkondome wurden getragen wie bei KQ. Eben schlicht Maske und das noch mit Stil!
Nach der Landung alles unkompliziert. Da ja nur 5 Passagiere.
Pässe vorgezeit, Testergebnis vorgezeigt und Gelbfieberimpfung vorgezeigt. Meine Kleine hatte vorher noch eine in Nyali (Kenia) vorher machen lassen, da ich wusste die Frage würde kommen.
Für den Visa Schalter musste dann noch jemand geholt werden, da man mit einem Weißbrot nicht gerechnet hatte.
Aber alles kein Problem.
Sim Karte gekauft und Gepäck angenommen. Der Pilot hat uns gleich noch einen Homie vorgestellt, der uns dann ins munyonyo commonwealth gefahren hat.
Preis waren 90.000 Ugandan Shilling. Uber zeigte als Range etwa 70-130k an. Denke der Preis war in Ordnung. Um alles am Flughafen zu erledigen ließen wir unser Gepäck bei einer Zollbeamtin kurz stehen. Diese war gerade etwas busy mit ihrem wahrscheinlich Lifetime ATM oder auch Sideboy (männliche Version von Sidechick vielleicht?) aus europe. Ich winkte kurz in die Kamera und stellte meine Freundin vor. Nach erledigter Dinge gab ich ein Trinkgeld und der Taxifahrer wartete schon draußen.
Ab ins Hotel und einchecken.
Meine Aufenthalt im munyonyo commonwealth / Speke Resort war erstklassig. Direkt am Wasser, mit eigenem Hafen, Vollpension, super Service. Fitnessstudio, mehrere Pools zur Nutzung, Livebands, Sauna, also alles was Spaß macht.
Etwas verwundert war ich nur über das ganze Militär und die zwei mit MG ausgestatteten Boote im Hafen.
Naja nach ein paar Tagen verstand auch ich das Wahlen anstehen. Nicht das ich mich besser auf den Trip vorbereiten hätte können.
Das war dann auch ganz nützlich mit den Jungs vom Militär zu Frühstücken und ein paar Drinks zu nehmen. So wurden wir bei Spaziergängen immer freundlich gegrüßt und begleitet. Überhaupt war Uganda wie auch schon 2016 viel besser und weniger korrupt als Kenia.
Meine Freundin, nun schon seit 4 Jahren, kommt aus Uganda. Wenn auch nicht geboren dort, gehört der Stamm zu Uganda an. Und so war es auch ein wenig Heimat für Sie, nicht toll oder?
Zurück zur inneren Sicherheit...
Beim Aufsetzen einer Maske wurde man schon fast belächelt. Also ab das Ding oder als nette Kinndekoration getragen. Gelb war übrigens total angesagt (Insider)
Start ausgeprägt war zu der Zeit das Militär und auch private SD, die von der Regierung angeheuert wurden, um für Ordnung zu sorgen.
Leider ist die Nutzung von Social Media nur mit Nutzung einer VPN App empfehlenswert, da trotz Zahlung der Taxes nicht immer garantiert ist ob die Nutzung gewährleistet ist oder nicht. Vielleicht hängt es mit der Laune von Baba Museveni ab.
Das bekamen wir dann auch am Vortag der Wahl zu spüren, als Post auf dem Zimmer war. Mein Gott, vom Kommunikationszentrum in Uganda persönlich, mit Anrede. Schnell raffte ich dann, die wollen uns das Internet abstellen. So kam es dann auch
.
Es waren die besten Tage seit Beginn der Smartphone-Aufzeichnung Anno 201X!
Aber wie war das nochmal mit der Geldkarte, bezahlen und Geld abholen. Ach da braucht man ja Internet!
Also ging die Suche nach einem lebensfähigen ATM los. Zum Glück haben wir dann auch einen gefunden. Die Gebühren waren etwas saftig aber naja Hauptsache Pesa Pesa ist wieder da.
Museveni hat am Wahlabend so schön gesagt, wer Internet will, soll doch dorthin gehen wo es Internet gibt. Ganz so schlimm war es dann ja doch nicht, denn ich wollte ja in Uganda bleiben und das taten wir dann auch.
Kamapala ist nach wie vor hektisch und doch gleichzeitig faszinierend. Es lohnt sich ein paar Dinge auch in der Stadt zu machen.
Acacia Mall um die kleine Glücklich zu machen, Kabakas´s Palace, Gaddafi Mosque, im Regierungs- und Botschaftsviertel einen Spaziergang zu machen und mit dem Auto sich kutschieren zu lassen und der Stimme eines kompetenen Guides zuzuhören. Mit dem Bot ein paar Stunden auf dem See zu tuckern. Wenn es weiter rausgeht, wird das Wasser auch wieder schöner. Ein paar Expats zu treffen, mit dem Hotelpersonal (überwiegend Indians) Shisha zu rauchen. Ein Glück gibt es die Dinger in Uganda. In Kenia sind die leider gebannt worden und oder aber mit dem Manager einmal loszuziehen und sich zeigen lassenn, wie diese ihre Freizeit verbringen. Ein Drink im Skyz, mit fantastischen Blick aufKampala kann ich auch empfehlen. Ach und Jinja als kleine Stadt mit Aktivitäten vor Ort ist auch eine Empfehlung.