Investments nach dem Crash

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        #3.411  

Member

Ich denke schon das es aufgeht. Wie gesagt, auf die 500k komme ich bei meiner Sparrate selbst wenn ich 0% Rendite einfahre. Das Problem mit der Inflation haben alle. Es wird auch nicht jeder Arbeitnehmer im Schnitt von 15 Jahren 3% Lohnerhöhung pro Jahr bekommen. Trotzdem wird keiner von denen verhungern.
Wenn ich 50 bin geht's ja nicht darum hohe Renditen einzufahren, sondern Dividendenausschüttungen von unter dem Strich mindestens 3% netto zum leben zu haben. So zumindest die Theorie. Es wäre ja auch möglich jeden Monat zusätzlich einen kleinen Betrag zu entnehmen. Klar wird dann der Kapitalstock geringer, aber nach ca. 20 Jahren kommt ja auch noch ne kleine Rente aus D (hab 12 Jahre einbezahlt) und aus CH dazu (hätte mit 50 22 Jahre dort eingezahlt). Damit sollte sich das ausgleichen lassen und ich sollte mit dem Mix aus den Ausschüttungen vom verbliebenen Kapital und den beiden Renten über die Runden kommen.

Oder ich gewinne vorher im Lotto. Ich spiele für ca. 50 CHF im Monat Swiss Lotto und habe dazu noch ein Jahreslos bei der Aktion Mensch.

Dann würde ich die Kohle in ein paar ausschüttende ETF'S aufteilen um mich nicht mehr gross um's Depot kümmern zu müssen.

Die beiden beschriebenen ETF'S kenne ich. Momentan möchte ich aber in keinen Dividenden ETF investieren. Das wäre eher was für später wenn ich von Dividenden leben möchte. Momentan möchte ich eher solide Dividendentitel einsammeln die entweder eine Dividendenrendite von mindestens 2,5% haben und ihre Ausschüttungen recht zuverlässig steigern, oder Titel deren Dividendenrendite über 3% liegt und es keine Anzeichen dafür gibt dass sich dies in Zukunft ändern wird. Titel wie Coca-Cola eignen sich bestens dafür. Rendite passt, es gibt Erhöhungen und die Firma ist durch nichts kaputt zu kriegen. Das bedeutet wiederum eine hohe Sicherheit der Ausschüttungen. Solche Titel möchte ich mir jetzt sichern um in 15 Jahren ruhig schlafen zu können.

Natürlich habe ich auch andere Titel im Depot und ich kaufe nicht nur Dividendenaktien. Aber ich möchte das mein Depot mit der Zeit mehr und mehr aus soliden Dividendenzahlern besteht. Ich möchte nicht das in den Jahren vor meinem beruflichen Ableben grad ne Wirtschaftskrise im Gange ist und ich einen Grossteil meines Depots zu einem ungünstigen Zeitpunkt umschichten oder andere weniger durchdachte Dinge tun muss.

Ist alles sehr weit voraus gedacht und kann auch alles falsch sein. Deswegen freue ich mich immer über Input. Auch wenn man mal oder mal öfter nicht einer Meinung ist, gibt's vielleicht trotzdem einen Denkanstoss um irgendwann mal eine oder mehrere richtige Entscheidungen zu treffen.

Member hat gesagt:
Milchmädchenrechnung.
Oder bist du der Meinung das 500K investiertes Kapital bei 500K verharren bei 15 Jahren???
Warum sollte er dieser Meinung sein? Er schreibt doch was von Rendite. Das die über der Inflationsrate liegen sollte macht auch Sinn. Mit soliden Dividendenzahlern im Depot die Spielraum für Erhöhungen haben, sollte man dagegen aber gut gewappnet sein.
 
        #3.412  

Member

In 15 Jahren fährt ein MSCI World wahrscheinlich wesentlich besser als solide Dividendenzahler. Warum nicht ETF und dann Dividende ?
 
        #3.413  

Member

Den Gedanken habe ich auch oft und der Einwand ist auch völlig berechtigt. Mit meiner Strategie werde ich den Markt auf lange Sicht sicher nicht schlagen, das tut niemand. Wenn ich halbwegs mithalten kann, reicht mir das völlig. Warum ich so investiere wie ich es tue hat sicher zum Grossteil mit meiner Lebensgeschichte zu tun.

Trennung der Eltern mit 7, in 4 Jahren von 5 Schulen geflogen und im Anschluss in die Ballerburg geschickt worden. Mit so 14/15 rum hab ich dann die Kurve, aber nichts geschenkt bekommen. Meine Eltern hatten nicht die Mittel um mich finanziell beim Start ins Leben zu unterstützen. Das hiess, dass ich ab 14 nach der Schule und in den Ferien im Garten- und Landschaftsbau geschuftet und ein Grossteil des Geldes gespart habe für Führerschein, erstes Auto und erste Wohnungsausstattung. In der Schule wurde es dann auch besser und ich bekam eine Lehrstelle im grössten und sehr angesehen Unternehmen in der Region. Ein Jahr nach der Lehre, die Finanzkrise hatte die Welt noch voll im Griff, war dann nicht sicher ob ich und viele andere dort weiter beschäftigt werden. Zu dem Zeitpunkt war ich in ein Mädel aus Köln verliebt. Also hals über Kopf vom schönen Sauerland in das auch schöne Köln gezogen. War für beide die erste eigene Wohnung. Nach 8 Jahren ging das ganze in die Brüche. Aber ich war schnell wieder in festen Händen und die neue zog auch schnell bei mir ein. Irgendwann ging dann das Gejammer wegen Schicht- und Wochenendarbeit los. Also suchte ich mir einen Job ohne Schichtarbeit. Das rettete aber die Beziehung nicht und auch in der neuen Firma passte es so gar nicht. Wir trennten uns dann freundschaftlich am Ende der Probezeit. Nun stand ich da. Beziehung im Arsch, Job weg und kaum was auf der hohen Kante. Da kam mir die Idee von Arbeiten auf Montage oder leben im Ausland. Am Ende hatte ich dann die Schweiz auserkoren. Also 3 Vorstellungsgespräche vereinbart und ne Woche da runter gefahren. Am Ende konnte ich zwischen den 3 Firmen wählen und entschied mich für eine in St. Gallen. Auf meinem Konto waren noch ca. 2000€. Denn 6 Wochen vorher war ich zum ersten mal in Thailand. Und da ja immer das Risiko besteht das eine Auswanderung in die Hose geht, flog ich vor dem Arbeitsbeginn in der Schweiz nochmal nach Thailand. Falls mir danach mein ganzes Leben um die Ohren fliegt, wollte ich wenigstens nochmal anständig Fickurlaub gemacht haben bevor ich danach vielleicht ganz pleite bin. Das reichte so gerade um die Miete für die Wohnung in Köln, ein Zimmer für einen Monat in der Schweiz und was zu essen für einen Monat zu kaufen. Ich also bis auf die Möbel mein ganzes Leben in meinen Ford Fiesta gequetscht und das Abenteuer Schweiz ging los. Die Firma war leider im Nachhinein nicht der 6er im Lotto. Leider ist beruflich alles was mit Giesserei zu tun hat in der Schweiz nicht besonders angesehen. Dementsprechend schwer kommt man da wieder raus. In der Zeit machte ich dann ne Woche Urlaub in Angeles und lernte einen der Member hier kennen. Der lebt von seinen Aktien. Das wollte ich ab da dann auch irgendwann. Also eröffnete ich mein erstes Depot. Mein Lebensmittelpunkt war mittlerweile die Schweiz, die Wohnung in Köln aufgelöst.
Natürlich machte ich alle Anfängerfehler. Sprich, ich handelte mit Derivaten mit Hebel 10 und solche Geschichten weil ich es ja besser weiss und alle anderen blöd sind. Verluste im hohen 4 stelligen Bereich holten mich dann wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und ich ging vom spekulieren zum investieren über.
Der Job hing mir zum Halse raus. Aber egal wie viele Bewerbungen ich schrieb, es war keine vernünftige Alternative in Sicht. Ich wollte einen Job mit hoher Reisetätigkeit, gerne weltweit. Denn ich habe das Problem das mir in meinen bisherigen Jobs meist schon nach mehreren Monaten langweilig wird und ich es nicht mehr sehen kann. Es kam vor das ich in D deswegen auch schon mal nach 6 Monaten die Firma gewechselt habe. Ich musste mir also was einfallen lassen. Die Lösung war in mich selbst zu investieren. Sprich, mich weiterzubilden. Die Möglichkeiten sind dazu in der Schweiz zum Glück sehr gut, auch wenn man Vollzeit arbeitet. Es folgten 2 harte Jahre in denen ich fast ausschliesslich 7 Tage Wochen hatte. Entweder war ich arbeiten, musste mir wegen der Schule frei nehmen, hatte am Wochenende Schule oder machte Überstunden weil das ganze ja auch bezahlt werden musste. Hat so um die 15k gekostet. Das investieren musste ich in der Zeit stark zurückfahren und teilweise auch aussetzen. Das ganze lohnte sich aber und ich arbeite seit fast 1 Jahr als Servicetechniker und bin viel im Ausland. Diesen Monat war ich sogar 2 Wochen in Eswatini (Swaziland). Wenn ich Zeit finde, schreibe ich ne Kleinigkeit dazu.
Aufgrund teilweise fehlender Fachkenntnisse ist der Job zwar manchmal kein Spaziergang, aber dafür sehr Abwechslungsreich und ich kann mich finanziell auch nicht beschweren. Aber der Weg dahin hat mich einiges an Schweiss und harter Arbeit gekostet. Giesserei lässt grüssen.

Sorry das ich so weit ausgeholt habe, daher das ganze nochmal in Kurzform. Da ich mir im Leben alles, aber auch wirklich alles selbst und hart erarbeitet habe, bin ich nicht so der Freund von ETF's. Ich brauche einfach dieses Gefühl mir mein Depot so wie es ist selbst zusammengestellt zu haben. Das muss nicht immer richtig sein, ist aber so wie ich mittlerweile investiere auch nicht völlig falsch. Ich hab Spass dran mich nen paar mal die Woche mit dem Marktgeschehen auseinander zu setzen (die Opening- und ClosingBell von Markus Koch ist einfach Klasse) und mir die Unternehmen in die ich investiere selbst auszusuchen. Das kann mir kein ETF dieser Welt bieten. Und in 15 Jahren Aktien wie Coca-Cola und Co. mit entsprechender Dividendenrendite im Depot zu haben wenn man sie jetzt kauft, ist ja auch nicht ganz so verkehrt. Vielleicht kommt da sogar irgendwann mal der Zeitpunkt an dem man den MSCI World mit der Kombination aus Dividenden und Kurswachstum ausperformt. Ist aber nur ein loser Gedanke, keinesfalls eine Annahme. Also bitte nicht dran festbeissen. Ein ganz wichtiger Faktor für den ich sehr dankbar bin ist das ich gleich am Anfang auf die Fresse gefallen bin und Geld verbrannt habe. Wilde Spekulationen, Corona Crash... ich bin froh das ich das gleich zu Anfang erlebt habe und meine Lehren daraus ziehen konnte. Ich bin froh die Kohle damals verbrannt zu haben, so verrückt wie es klingt. Lieber gleich da Lehrgeld bezahlen als mit nem Depot was Ende 2024 6-stellig sein wird wenn die Wirtschaft nicht bums macht.
 
        #3.414  

Member

Member hat gesagt:
Oder ich gewinne vorher im Lotto. Ich spiele für ca. 50 CHF im Monat Swiss Lotto und habe dazu noch ein Jahreslos bei der Aktion Mensch.

Leg das Geld lieber an. 50 CHF pro Monat sind in 20 Jahren 12.000 CHF plus Zinsen. Chance-/Risikoverhältnis beim Lotto ist unterirdisch und wer rechnen kann bzw. ein klein wenig Ahnung von Stochastik hat, lässt es bleiben.

Schau dir mal BAT (GB0002875804) an. Für mich im Moment auf dem Niveau ein schöner Kauf, wenn du Divititel suchst.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #3.415  

Member

Member hat gesagt:
Der große Aufschwung ist doch da. In allen Indices, zumindest den wichtigen....
Wir sind überall nicht mehr weit vom Allzeithoch entfernt..

Die letzten 4 Monate waren prädestiniert um Geld zu verdienen! Wenn die Bahn frei ist muss man das Pedal eben durchdrücken.
War seit Ende 2021 nicht mehr so easy zu agieren. Stabile Trends, rückgehende Vola, alle Zeichen auf grün.

Wird's so weitergehen? Sehen wir neue Hochs? Wer weiß.
Spielt aber ja auch keine Rolle, man muß mit dem arbeiten was man vorfindet. Und die letzten Wochen schrie das eben nach Vollgas.
Ja das ist schon richtig was die letzten Monate angeht. Mir bereitet jedoch Sorge das die Inflation durch das gecancelte Getreideabkommen nochmal fahrt aufnehmen könnte und somit weitere Zinsanhebungen herbeiführen könnte.

Nichtsdestotrotz konnte ich heute bei DHL einfach nicht wiederstehen und habe eine kleine Marge dazugekauft.

Lg
 
        #3.416  

Member

Hallo zusammen,

anbei mal eine Frage an alle Trader und Aktienhändler, die in Deutschland abgemeldet sind (Auslandsdeutsche). Euere Tradinggewinne bei interaktiven Brokern sind 100% steuerfrei, nur die Quellsteuer bei Dividenden wird bei IBK abgezogen. Ist das so richtig, oder habe ich da eine falsche Info? Danke in die Runde, speziel für den Lebensmittelpunkt Thailand würde mich das interessieren.
 
        #3.417  

Member

Member hat gesagt:
Hallo zusammen,

anbei mal eine Frage an alle Trader und Aktienhändler, die in Deutschland abgemeldet sind (Auslandsdeutsche). Euere Tradinggewinne bei interaktiven Brokern sind 100% steuerfrei, nur die Quellsteuer bei Dividenden wird bei IBK abgezogen. Ist das so richtig, oder habe ich da eine falsche Info? Danke in die Runde, speziel für den Lebensmittelpunkt Thailand würde mich das interessieren.
kann man nicht verallgemeinern!

Quellensteuer wird immer anfallen, Gewinne werden dort versteuert wo man steuerlich ansässig bzw. steuerpflichtig ist!
Also in D, oder im Ausland, oder nirgendwo. Hängt auch davon ab ob man privat agiert oder über ne Firma. Die widerrum auch in D oder im Ausland ihren Sitz haben kann....
Es gibt zig Möglichkeiten. Ist fast so individuell wie andere Konstellationen im Leben auch.
Bei Lebensmittelpunkt Thailand bist du erstmal in Thailand steuerpflichtig. OB du dann dort Steuern zahlen musst ist ne andere Frage, aufm Papier wirst du aber dort steuerpflichtig sein. Ob was anfällt hängt unter anderem davon ab woher und wie die Einkünfte zu stande kommen.
Wohnsitz ist ausschlaggebend, aber auch Visum spielt ne Rolle, denn mit nehm TR Visum wird man kaum ne Steuererklärung einreichen (können), aber auch nie wirklich nen ordentlichen Aufenthalt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #3.418  

Member

Ok, danke für die schnelle Antwort. Muss mich damit noch genauer beschäftigen, wie es mit den einzelnen Arten der Einnahmen aussieht.
 
        #3.419  

Member

Member hat gesagt:
Liegt vielleicht auch daran, dass ich durch meine Versorgungsbezüge auch so schon gut über die Runden komme. Mehr ist natürlich immer gut, aber es soll halt nicht "anstrengend" werden 😉

Member hat gesagt:
die Frage ist ja auch, musst du in so einer Situation noch weiterkommen? oder geniesst man einfach mal das Leben!?

Ich führe das mal hier etwas weiter, um den Notgroschen-Thread von @tamoi nicht themenfremd zu belasten (vulgo zuzuspammen 😉) und da ich ja die obige Frage von @fax noch nicht beantwortet habe:

Ja, ich komme gut über die Runden. Beim Bund sagten wir immer: "Der Staat schützt seine Diener vor Armut, vor Reichtum allerdings auch!"

Um aber das Leben so wie bisher zu genießen, insbesondere häufig zu verreisen, im Urlaub nicht zu sehr zu knausern und auch weiterhin am liebsten BC zu fliegen, mache ich mir Sorgen, dass meine Ersparnisse nicht ganz ausreichen.

Insofern bin ich natürlich doch bestrebt, das was ich habe, risikoarm aber doch mit einem nicht zu läppischen Ertrag anzulegen.

Es muss zwar am Ende nichts zum Vererben übrig bleiben, aber sicher ist sicher.
Vielleicht zu sehr deutsches Sicherheitsdenken, aber ich habe auch (noch) keine schlaflosen Nächte deswegen.

Dann noch eine Frage an @fax:
in deinen Ausführungen zu T-Bills erwähnst du ein paar mal, das Währungsrisiko sei dir Wurst, da Du "neutral aufgestellt" bist.
Im besten Bestreben, selbst zu lernen, habe ich Google dazu befragt, aber keine mir einleuchtende Erklärung gefunden.

Was meinst du also mit "neutral" in diesem Zusammenhang?
 
        #3.420  

Member

Member hat gesagt:
Ich führe das mal hier etwas weiter, um den Notgroschen-Thread von @tamoi nicht themenfremd zu belasten (vulgo zuzuspammen 😉) und da ich ja die obige Frage von @fax noch nicht beantwortet habe:

Ja, ich komme gut über die Runden. Beim Bund sagten wir immer: "Der Staat schützt seine Diener vor Armut, vor Reichtum allerdings auch!"

Um aber das Leben so wie bisher zu genießen, insbesondere häufig zu verreisen, im Urlaub nicht zu sehr zu knausern und auch weiterhin am liebsten BC zu fliegen, mache ich mir Sorgen, dass meine Ersparnisse nicht ganz ausreichen.

Insofern bin ich natürlich doch bestrebt, das was ich habe, risikoarm aber doch mit einem nicht zu läppischen Ertrag anzulegen.

Es muss zwar am Ende nichts zum Vererben übrig bleiben, aber sicher ist sicher.
Vielleicht zu sehr deutsches Sicherheitsdenken, aber ich habe auch (noch) keine schlaflosen Nächte deswegen.

Dann noch eine Frage an @fax:
in deinen Ausführungen zu T-Bills erwähnst du ein paar mal, das Währungsrisiko sei dir Wurst, da Du "neutral aufgestellt" bist.
Im besten Bestreben, selbst zu lernen, habe ich Google dazu befragt, aber keine mir einleuchtende Erklärung gefunden.

Was meinst du also mit "neutral" in diesem Zusammenhang?
hey Tom!

aus dem thread bin ich raus, mir wird vorgeworfen dass es Währungsrisiko gibt, paar Beiträge später kommt "ich hab mehr THB als EUR"..... lol
90% der Leute lesen leider nur was sie wollen, verstehen den rest nicht und dann wird die Keule ausgepackt.
desweiteren denken mir diese Leute zu klein! ja, wir haben in D EUR. und ja auch unsere EUR banken parken ihre Kohle in USD. auch sämtlicher interkontinental Handel wird in USD abgewickelt, oder einfacher ausgedrückt : so ziemlich alles!!
aber ich brauch doch nur EUR und ziehe nur EUR!?
stimmt, ändert aber nix an den Konditionen zu denen eine Etage höher (Banken, Energie wie Shell, BP usw.) angelegt und gehandelt wird. Wer glaubt das die EZB mit EUR jongliert der irrt! Es wird EUR gedruckt, business läuft in USD. Und somit hat letztendlich jeder bürger dieses Planeten exposure in USD, ob er will oder nicht....
sollten sich also USD Konditionen verschlechtern, wird das nach unten durchgereicht, an den Kunden. punkt.

zum Thema :

ob du dir Sorgen machen musst oder nicht kannst du ja ausrechnen Tom. Da du pendler bist, also zwischen EU und SOA, rechne mit Jahres Ausgaben. Du wirst auf ne Anzahl an Jahren kommen. Sollte das nicht reichen, dann musst was tun ;)
Wenns ums eigene Kapital (Lebensqualität) geht kann man ruhig ne Ecke sicherer denken! Besser als andersrum!

Zur Neutralität :

Siehe Einleitung was neutralität angeht... Dein BC ticket kaufst in EUR, das Kerosin wird aber in USD bezahlt, und das macht ne Ecke des Tickets aus.... ;)
Es ist eben kein reines EUR Ticket, auch wenn es darin bezahlt wird. Letztendlich hast du schon in diesem Ticket, über Umwege, zig devisen Transaktionen..

Ich bin insofern nahezu neutral aufgestellt als das ich sowohl USD als auch EUR halte. Vereinfacht ausgedrückt : hälst du gleichen Gegenwert in beiden Währungen, kann dir der Wechselkurs oder etwaige Schwankungen Wurst sein, die Positionen hedgen sich gegenseitig. Mal verliert der USD und EUR legt zu, mal andersrum. Unterm Strich ändert sich gar nix. Bekommt man auf beide "Töpfe" Zinsen ist doch alles in Butter. Ob jetzt in form von Zinsen auf cash, oder Anleihen Rendite...

So könnte man es zb machen. Für so nen Pendler wie dich auch nicht verkehrt, verfrühstückst in der EU eben EUR, im Ausland gehst an die USD...

Wobei, ganz ehrlich, Währungsschwankungen sind jetzt auch nicht die Würze in der Suppe. Ja da gibts mal nen Einbruch und alle schreihen, dann dreht das aber auch wieder. Und worüber redet man da? %ual über peanuts.
Ein vernünftig gestricktes langfristiges Aktienportfolio (ohne trading) wird so etwas easy abfangen!

Ich weiß das du soetwas hast! Und das ist gut so, bleib dabei.
Bunker Cash (können auch bills sein) für 12-24 Monate Tom, je nach eigenem Sicherheitsgefühl. So bist du flüssig.
Entscheide selber welcher Währung du vertraust, oder fahre eben 50/50.
Ich persönlich vertraue dem greenback mehr als einer 23 Jahre alten Währung... aber das ist natürlich sehr persönlich. Ich mag deutschland, aber seit 1800 hatten wir 7 Staatspleiten. Nun haben wir eine Gemeinschaftswährung, also auch beteiligte Staaten im Korb die nicht unbedingt besser darstehen.
Wirtschaftsleistung etc. ?
Objektiv betrachtet liegt das Währungsrisiko hier, und nicht in den USA, aber wie gesagt, persönliches Thema.

Tom, trading ist glaube für dich nichts, da kriege ich dich nicht hin, und das will ich auch gar nicht!
Parke, wie gesagt, dein cash für 12-24 Monate, und den Rest investierst du! Können, aber müssen nicht Einzelaktien sein. ETFs sind auch ok, zumindest die gängigen. Halte es simpel!
Blende finanzpornografie aus, setze nicht auf den nächsten trend, vertraue in das was seit 200 Jahren funktioniert : solide geschäftsmodelle!
damit solltest du ebenfalls im schnitt bei 6-8% p.a. liegen. klingt nicht viel, ist aber nicht verkehrt, fürs nix tun.
denn würde man nichts entnehmen würde sich das Kapital rund alle 10 Jahre verdoppeln.
Und das wird dir mehr Luft und mehr Jahre bescheren, selbst wenn du entnehmen wirst.
 
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