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Investments nach dem Crash

  • Ersteller
        #3.631  

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Member hat gesagt:
Ist es nicht Warren Buffet, der sagte er kaufe lieber teurere Aktien einer Firma mit einem guten Geschäftsmodell als günstige, die kein erfolgreiches Geschäftsmodell haben.

Schaut so aus und langfristig outperformen diese den Markt wohl auch nicht. Es gibt immer Zeiten, wie z.b. die letzten 10 Jahre in denen z.b. die USA besser als meisten Märkte gelaufen sind oder die Tech Werte, den breiten Markt geschlagen haben. Über viele längere Zeiträume (z.b. 40 Jahre) ist beides allerdings nicht der Fall.

Ja. Aber man kauft in der Korrektur. Außerdem - das wurde schon erwähnt - verschläft man so immer neue Trends/Sektorrotationen. Und das sind die Zeiten, wo richtig Performance gemacht wird. Beispiel KI/Nvidia. Als sogar meine Sekretärin Nvidia vor den Zahlen gekauft hat, war mir klar, dass es jetzt erstmal zu einer Korrektur kommt. Kostolanys Beispiel hierfür ist der Taxifahrer, der allgemeine Indikator der "Bildzeitungsindikator".

Member hat gesagt:
Schaut so aus und langfristig outperformen diese den Markt wohl auch nicht. Es gibt immer Zeiten, wie z.b. die letzten 10 Jahre in denen z.b. die USA besser als meisten Märkte gelaufen sind oder die Tech Werte, den breiten Markt geschlagen haben. Über viele längere Zeiträume (z.b. 40 Jahre) ist beides allerdings nicht der Fall.

Deshalb gibt es keine Alternative zu einem ETF bei Langfrist-Investments. Wobei ich ganz überwiegend in den USA investiert bin, diskutabel aber meine Überzeugung.
 
        #3.632  

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Member hat gesagt:
Auch ist die Zeitspanne von 40 Jahren extrem lang. Die meisten hier werden weitere 40 Jahre wahrscheinlich nicht mehr erleben und wenn dann sind sie so alt, daß sie das Vermögen nicht mehr ausgeben bzw. genießen können.

Das ist auch ein guter Punkt. Es ist auch immer eine Frage des Alters, wie man sich positioniert. Es gibt auch eine Regel, die besagt: Aktienanteil am Gesamtvermögen 100 minus Lebensalter. Einem 25jährigen würde ich immer sagen, spare in Aktien und fertig. Bei einem 65jährigen, der vielleicht gerade in Rente gegangen ist, sieht die Sache schon anders aus. Die Crashs, die in dem Beitrag stehen, habe ich alle mitgemacht, den ersten also 1987 und nicht alle Crash verlaufen gleich. Der Covid-Crash z.B. war ein Fliegenschiss während bei anderen eine länger anhaltende Baisse folgte.

Möchte man mit 70 noch einen hohen Aktienanteil haben? Ich sicher nicht, weil es mir mit 70 gar nicht mehr um Rendite geht, sondern darum, wie ich mein Geld loswerde, also was ich mir noch gönnen will (und kann). Deshalb muss man bei der Argumentation immer aufpassen, aus welcher Position heraus man argumentiert. Wie alt? Will man sein Geld ausgeben oder auch etwas vererben? usw. Es hängt immer von den eigenen Umständen und der Zielsetzung ab. Ab einem gewissen Alter ist es mir egal, ob sich mein Kapital mit 3, 6 oder 9% p.a. verzinst.
 
        #3.633  

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Member hat gesagt:
Das steuerliche Thema ist sicher noch mal irgendwann einen eigenen Thread wert und macht mir auch zu schaffen …. Denn die „wegzuglösung“ ist auch nicht für jeden praktikabel 🤷🏽‍♂️ aus verschiedenen Gründen

Unbedingt. Da liegen massive - legale - Chancen.
 
        #3.634  

Member

Member hat gesagt:
.....40 Jahren extrem lang.
10-15 Jahre reichen auch. aber 3-5 Jahre wären für diese Strategie meines Erachtens zu kurz...
Member hat gesagt:
Hat man eine größere Summe zum investieren...
...wenn es dafür ein gute allgemeine Strategie gäbe würden es alle machen und die Strategie würde sich selbst abschaffen....

Das ist auch einer der Gründe warum es diesen Thread gibt


Um einen konstruktiven Vorschlag zu machen, (den ich mal über mehrere Jahre und Marktphasen durchgerechnet hab:

Investier alle 4 Monate 1/8 bis 1/6;deines Betrages. Dann bist du in 2-3 Jahren voll investiert und gleichst die Hoch/Tiefphasen des Marktes aus. Unter der Prämisse ganz langfristig erreicht man renditemäßig die durchschnittliche Marktentwicklung.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #3.635  

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Member hat gesagt:
aus welcher Position heraus man argumentiert.
Man argumentiert aus der Position heraus, dass es um Vermögensaufbau/Einkommen durch Investments (nicht Trading, Zocken, Spekulieren) geht....für wen genau das halt relevant ist.
 
        #3.636  

Member

Member hat gesagt:
Einzelaktien, von Firmen die "too big to fail" sind nachkaufen, ETFs abwarten? Meine Überlegung: ETFs kaufen den ganzen Markt, also alles was auch Pleite gehen kann.
Oder habe ich einen Denkfehler?
War genau meine Überlegung. Die haben zu viel Schrott dazwischen. Die Topwerte bringen meist die ETF Entwicklung. Nicht lachen. Bein ein großer Fan von Berkshire. Die schichten regelmäßig um, kaufen antizyklisch, haben aktuell Cash ohne Ende und während Corona bis jetzt um über 140% gestiegen.
 
        #3.637  

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Member hat gesagt:
während Corona bis jetzt um über 140% gestiegen.
Der Nasdaq100 auch. Dem trau ich für die lange Zukunft eine höhere Performance zu als Berkshire. Erst recht wenn Buffet mal ganz abgibt.
 
        #3.638  

Member

Bei Berkshire darf man ja nicht nur die reinen Aktionenpositionen betrachten .... die schreiben ja auch im sehr großen Umfang Optionen ... auch wenn er diese laut Zitat als "Massenvernichtungswaffen" bezeichnet hat


Member hat gesagt:
...wenn es dafür ein gute allgemeine Strategie gäbe würden es alle machen und die Strategie würde sich selbst abschaffen....
+1
was mich hier an dem Austausch interessiert sind die verschiedenen Sichtweisen und Meinungen, die mir helfen auch mal in andere Richtungen zu denken
 
        #3.639  

Member

Member hat gesagt:
Man argumentiert aus der Position heraus, dass es um Vermögensaufbau/Einkommen durch Investments (nicht Trading, Zocken, Spekulieren) geht....für wen genau das halt relevant ist.

Das ist doch der Punkt: Bei einem 70jährgen geht es i.d.R. nicht mehr um Vermögensuafbau und wenn man einmal 80 ist und keine Erben hat, wird man sich beim Einkommen bestimmt nicht mehr auf Aktien verlassen. Es ging mir darum, dass man auch einmal anfangen muss, sein Aktiendepot zu verleben, wenn man es nicht vererben möchte.

Ich habe es jetzt nicht im Kopf (und bin zu faul, es nachzuschauen), aber laut Renditedreieck braucht man bei Aktien immer einen Horizont von mindestens 12 Jahren. Und wenn der persönliche Horizont, sein Geld zu verleben, immer kleiner wird, werden Aktien ab einem bestimmten Alter eben immer unbedeutender.
 
        #3.640  

Member

Member hat gesagt:
Will man sein Geld ausgeben oder auch etwas vererben? usw. Es hängt immer von den eigenen Umständen und der Zielsetzung ab. Ab einem gewissen Alter ist es mir egal, ob sich mein Kapital mit 3, 6 oder 9% p.a. verzinst

Das sehe ich zu 100 Prozent genauso .... wir hatten mal eine ähnliche Fragestellung im Cryptobereich .... natürlich habe ich mit Spekulationen im Cryptobereich ein Vielflaches an Gewinnmöglichkeiten ... aber auch ein weitaus höheres Risiko ....
Deshalb muss ich mir doch die Frage stellen ... will ich dieses Risiko eingehen oder bin ich mit der Kapitaldecke die ich habe, gut vorsorgt und will diese nur erhalten und auf einen risikoarmen Wege ausbauen ...
Das sind einfach ganz unterschiedliche Zielsetzungen
 
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