Investments nach dem Crash

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        #1.911  

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Member hat gesagt:
Das lässt sich doch nicht verallgemeinern. Nimm z.B. ne Coca Cola. Das ist ein Dickschiff oder ein Fels in der Brandung, nenn es wie du willst, soll heißen, fast so sicher wie Festgeld, jedoch wesentlich ergiebiger. Wenn man solche Werte kauft, will man doch gar nicht die Perfomance von Facebook, Amazon, Microsoft, Alphabet, Paypal oder Tesla. Wenn man Stillhaltergeschäfte machen will, sind Werte mit geringer Vola, auch wenn die Prämien dann geringer sind, einfach sehr gut geeignet. Und vorallem: Da knallt eben nichts runter und solche Tanker wie T oder KO werden niemals ein Schrotthaufen sein.

Man muss halt wissen, dass man offene Kontrakte auch ab und zu mit Verlust schließen muss. Ist mir grade die Tage bei Total passiert. Da hatte ich nen Call Okt. 41,00 offen, dachte schon, der sei tot und plötzlich fangen sie an zu laufen. Da habe ich bei 40,80 zu gemacht, heute stehen sie 42,80 und ich kann nen neuen Call z.B. Nov. 46 oder Dez. 48 schreiben. Der Verlust in der Option war aber geringer als der Kurs(buch)gewinn in der Aktie, also alles im grünen Bereich. Ein Stillhalter verdient immer, das ist ja das Schöne daran.

Dass man Steuern zahlen muss, ist eine Binsenweisheit; musst du immer zahlen. Warum erwähnst du das?
Wenn du Renditen in % erwähnst, sind nur die Nachsteuerrenditen relevant. Natürlich kann eine Coca-Cola erheblich sinken...keine Einzelaktie ist davor gefeit.
Es gibt genügend Beispiele in der Vergangenheit.

Und zum Punkt der Verallgemeinerung: ETFs sind breit angelegt.

Ich beschäftige mich seit 1975 mit Wertpapieren und habe fast alles gemacht, was es so gibt....aber ich weiß...das interessiert keinen...jeder möchte selbst auf die heiße Herdplatte fassen.
 
        #1.912  

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Member hat gesagt:
Und zum Punkt der Verallgemeinerung: ETFs sind breit angelegt

Das ist richtig. Allerdings ist dir dann auch sicher bekannt, daß lediglich 10 bis 20% der Aktien in einem breit aufgestellten ETF für die Gewinne verantwortlich sind. Den Rest schleppst du mit bzw. verursacht auch noch Verluste.

Der Corona Crash letztes Jahr hat mir eine gezeigt. Wenn es wirklich knallt, dann knallt es überall. Ob Aktien, Anleihen, Gold, Rohstoffe oder Crypto. Da wurde alles rasiert.
 
        #1.913  

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Der aktuelle Dip ist einem Depot noch kleiner als die Techwerte Korrektur Anfang des Jahres. Damals verschwanden ca. 35% meiner Gewinne, aktuell sind es nicht mal 20%. Nicht schön aber auszuhalten.
 
        #1.914  

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Member hat gesagt:
Wenn du Renditen in % erwähnst, sind nur die Nachsteuerrenditen relevant. Natürlich kann eine Coca-Cola erheblich sinken...keine Einzelaktie ist davor gefeit.
Es gibt genügend Beispiele in der Vergangenheit.

Und zum Punkt der Verallgemeinerung: ETFs sind breit angelegt.

Ich beschäftige mich seit 1975 mit Wertpapieren und habe fast alles gemacht, was es so gibt....aber ich weiß...das interessiert keinen...jeder möchte selbst auf die heiße Herdplatte fassen.

Ich bin fast genauso lange dabei wie du; wer wie lange wie viel Erfahrung hat, brauchen wir denke ich nicht zu thematisieren. Auf die heiße Herdplatte habe ich in meinen Anfangsjahren gegriffen; aus dem Alter bin ich längst raus. Da ich als Privatier von meinen Anlagen leben muss/will, kann ich es mir gar nicht erlauben, Experimente einzugehen.

Nein, die Vorsteuerrenditen sind die einzig objektive Messgröße, da die Nachsteuerrenditen individuell unterschiedlich ausfallen. Aber warum sollen wir das diskutieren? Ich habe nur nicht verstanden, warum du das thematisierst. Das weiß hier doch jeder.

Dass Coca Cola erheblich sinken kann, hat niemand bestritten. Es ging um deine Aussage "Und wenn die Aktie mal richtig runterknallt, sitzt du auf einem Schrotthaufen". Das ist eine total überzogene plakative Ausdrucksweise, einfach unsachlich in meinen Augen, weil zwischen "erheblich sinken" und "runterknallen" bzw. "Schrotthaufen" eben ein Unterschied besteht.

Bei der Frage der Verallgemeinerung bezog ich mich auf deine Aussage zu "Investment in Dividendenaristokraten". Nur auf die Dividende zu schielen, ist verkehrt, wissen wir, aber du hast das gleich zur Grundsatzfrage erhoben und nur weil wir (auch) Optionen auf KO und T schreiben, die eben zufällig zu den sog. Dividendenaristoktraten zählen, dann den Satz rausgehauen: "Das Investment in Dividendenaristokraten hat sich langfristig als nicht erfolgsversprechend erwiesen." Und das kann man eben nicht verallgemeinern. fax hat doch beschrieben, wie sich mit T Geld verdienen lässt. Aber da geht es doch gar nicht um das Thema "Dividendenaristokraten". Das kann einer sein, muss aber nicht. Außerdem ist T ab 2022 eh kein Aristokrat mehr ;-)
 
        #1.915  

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Empfehle die China-Aktie Fosun HK:656
Beteiligungsgesellschaft mit Anteilen an Medizinalunternehmen, Banken, Versicherungen, spezialisierte Industrie- und Techunternehmen. Schwerpunkte in China und Europa, aber sonst weltweit diversifiziert. Besitzt u.a. ca. 30% der Finanz- Wirtschaft Portugals. Die Aktie wurde runtergeprügelt im Zusammenhang mit dem China-Crash. Kurs von heute Mittwoch, 9.32 HK$. Potential 20- 25% Kurssteigerung. Fosun arbeitet seit März 2020 mit Biontech zusammen und hat eine Aktienbeteiligung. Der chinesische Hauptaktionär ist kaum in die laufenden Säuberungen verwickelt, da vorgewarnt. Er wurde schon im Dezember 2015 abgeholt und war für 4 Tage verschwunden.
 
        #1.916  

Member

Ich hoffe auf einen Crash, letztes Jahr konnte ich zu der Zeit nicht mehr viel machen, obwohl es absehbar eine kurzfristige Panikreaktion war.
Ob und wie stark es noch rumpelt... es wären genug potentielle Auslöser da, aber leider fehlen mir entscheidende Glaskugel-Skills :shake:
Hab aber ne lange Watchlist und hoffe irgendwo mal wieder Einstiegskurse festzustellen... die Hoffnung stirbt langsam.
 
        #1.917  

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Ich glaub auch nicht an einen Crash.
Die Gründe für kleinere Korrekturen sind nachvollziehbar (unterbrochene Lieferketten, teilweise sogar Mangelwirtschaft, Covid, China, Inflation, steigende Rohstoffpreise, ungewisse Zinslandschaften usw.).

Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass die „fetten“ Jahre erstmal vorbei sind und man sich wieder an „normale“ Renditen gewöhnen muss.
Durchschnittlich 27% Rendite auf den S&P 500 seit 2011 sind einfach verrückt, wenn bedenkt, dass der langfristige Durchschnitt bei ca. 10% liegt.
Ich denke, dass wir uns häufiger wieder mit mittleren einstelligen Marktrenditen pro Jahr zufrieden geben müssen.
 
        #1.918  

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So stark verschuldet wie die Staaten sind können sich die wenigstens Zinsanhebungen leisten... Entschuldung läuf nur noch über Inflation. Irgendwann hatte man sich an den Wegfall von Zinsen aufs Gesparte gewöhnen müssen, jetzt halt an die Inflation. Die Märkte sind halt inzwischen sehr empfindlich und nervös geworden, da dauert es 3 Monate das eine Aktie um 5% steigt und dann ruft einer Zinsen/China/Inflation oder 78. Corona Welle und schon fällt die Aktie -7% oder so an einem einzigen Tag, dass nervt mich eher.
 
        #1.919  

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Member hat gesagt:
Alles gut...Steuern nicht vergessen... auf die Dividende und die Prämien...Und wenn die Aktie mal richtig runterknallt, sitzt du auf einem Schrotthaufen...soviel Optionen kann du gar nicht mehr schreiben
also erstmal grundsätzlich, egal was du an der Börse machst, du zahlst Steuern. Ist ne Komponente die wir aus der Formel rausstreichen können!

Du redest hier in Sachen rein von denen du absolut null Ahnung hast, entschuldige, aber ist so. Wenn die Aktie mal richtig runter knallt, bin ich gehedget und verdien mich trotzdem dumm und dämlich..... Vielleicht nochmal mein Beispiel lesen, verinnerlichen und vor allem begreifen!!

Member hat gesagt:
Nachtrag: Das Investment in Dividendenaristokraten hat sich langfristig als nicht erfolgsversprechend erwiesen. Neben Studien kann man das an Chartverläufen entsprechender Fonds/ETFs leicht nachweisen.
In welchen Zeithorizont hast denn in diese Titel investiert?? Welche Studien? Warum negativierst du Einzelaktien und stellst ihnen ETFs bzw. Fons gegenüber? Was hat das eine mit dem anderen zu tun??
Man sollte nicht blind in jeden Aristrokaten investieren.....
Was genau ist jetzt "nicht erfolgsversprechend"? reiner Buchgewinn? Dividende sprich cashflow? da du von chartverläufen sprichst geh ich mal von Buchgewinnen aus....
lese dich nochmal bitte durch mein Bsp. von At&T, der Buchgewinn der Aktie ist hier nebensächtlich! Es geht um den cashflow von rund 12%pa. Buchverluste? kann man hedgen, wenn man denn weiß wie es geht....
Buchgewinne packt man mit anderen Aktien ein...

Member hat gesagt:
Okey okey das ist für mich strategisches Trading von dem ich nichts verstehe und daher auch schlecht sagen kann das es nicht funktioniert. Wer konnte auch ahnen das hier solche "Profis" unterwegs sind.
Wenn ich in meinem Umfeld schaue gibt es das einfach nicht, da heißt es schon von Aktien, das ist Teufelszeugs damals die Telekom Aktie, unsicher bla bla bla.........
Ich muss ja eingestehen, dass mein Langfristiges Portfolio immer am besten läuft und mein Tradingkonto %ual deutlich unter den Gewinnen ist, die ich langfristig pro Jahr habe. Ich habs halt drauf und muss noch lernen lernen lernen
@schoede ich bin bei weitem kein "Profi"!!!! ;)
Natürlich sind Aktien Teufelszeug, zeigt ja auch ganz gut die Aktienkultur in D vs. USA.... haha
Wenn dein trading portfolio schlecht läuft hat das allein einen Grund : DU! (mangelndes Wissen, falsches risikomanagement etc...). Ist absololut nicht böse gemeint! es zeigt vielleicht einfach nur dass da noch "luft nach oben ist" ;) Vielleicht auch falsche Taktik die nicht dir entspricht, Stichpunkt Zeit, Wissen, Kompetenz. Auch dafür gibt es Formeln seine Möglichkeiten mit dem Handel in Einklang zu bringen, ist eigentlich ganz einfach. Man muss halt eins begreifen : nur weil für mich etwas funktioniert, heißt es noch lange nicht das auch du damit Erfolg hast, und andersrum genauso! Ist wie im Leben auch : man muss seinen Weg finden!

Ein langfristiges Investmentkonto sollte gradlinieg nach oben laufen...natürlich gibt es drawdowns! Diese sollte man klein halten, genau da liegt der kleine aber feine Unterschied! Im covid crash hatten die meissten Anleger drawdowns um rund 45%. Danach musst den Berg erstmal wieder hochlaufen! Halte deine drawdowns bei rund 15% und du stehst mit dem gleichen Konto entscheident besser da. Es geht nicht darum möglichst hohe renditen zu erziehlen, das denken viele, es geht darum Verluste klein zu halten bzw. zu eliminieren! Muss man mal drüber nachdenken und begreifen, macht aber Sinn. Der Markt läuft von allein nach oben, ich muss nicht der beste sein, sollte Verluste aber klein halten. Langfristig ergibt das eine Outperformance, da man die upside mitnimmt und die downside schmal hält...
Member hat gesagt:
Dieser Thread heißt zwar Investments nach dem Crash, aber so langsam bekomme ich das Gefühl, das man das nach mal wieder gegen ein vor tauschen muss.
Es kracht und knirscht überall. Die Inflation ist so hoch, das die Zinsen bald steigen müssen und die Rohstoffpreise explodieren teilweise. Den Chinesen geht der Strom aus
und dann kommt noch die Immobilienblase dazu. Ich würde mich nicht wunden, wenn wir beim DAX in diesem Jahr noch mal die 13000 sehen. Was meint ihr?
Ich sehe keine hohe Inflation. Die Medien propagieren das, ja. Aber das sind halt Medien. Tapering Ende wurde beschlossen, demnach werden die Zinsen steigen (Basiszins). Wann? Weiß kein Mensch, denn das wurde nicht beschlossen. Vermutlich im Frühling 2022....
Der DAX (Deutscher Automobilindex ;)) ) interessiert mich und die Weltwirtschaft eigentlich weniger....
Ein Index sollte eigentlich die Wirtschaft in seinem Umfeld widerspiegeln, was beim DAX keinesfalls gegeben ist....
Member hat gesagt:
Wenn du Renditen in % erwähnst, sind nur die Nachsteuerrenditen relevant. Natürlich kann eine Coca-Cola erheblich sinken...keine Einzelaktie ist davor gefeit.
Es gibt genügend Beispiele in der Vergangenheit.

Und zum Punkt der Verallgemeinerung: ETFs sind breit angelegt.

Ich beschäftige mich seit 1975 mit Wertpapieren und habe fast alles gemacht, was es so gibt....aber ich weiß...das interessiert keinen...jeder möchte selbst auf die heiße Herdplatte fassen.
Natürlich sind Renditen nach Steuern das was wir in der Tasche haben! Da du die aber bei ETFs ebenfalls zahlst, kürzt sich die Steuer in JEDER Anlage raus!
Ich stimme die absolut zu das ETFs breit angelegt sind, keine Frage! Nur hat man dann auch nen Haufen Scheiße im Depot in den man sonst so niemals aus freien Stücken investieren würde! Mal ehrlich : Wer sieht sich denn die genaue Zusammensetzung eines ETFs an? Zumal in 95% der ETFs nach market cap strukturiert wird, soll heißen die "Dickschiffe" sind am stärksten gewichtet... Letztendlich bilden diese ach so "breiten" ETFs also auch wieder nur andere Indices nach.....

Herdplatten interessieren mich nur beim kochen, da fasse ich dann auch nicht drauf! Es ist egal wie lange du "alles gemacht" hast! Ich will dein Wissen nicht in Frage stellen, aber deine Argumentation spricht eher von einem recht laienhaften Wissen in Bezug auf Finanzmärkte....
 
        #1.920  

Member

Was ist Inflation? Eine Geldentwertung höre ich jeden schreien! Nach der Definition korrekt, aber wie wird es berechnet?
Was ist für dich persönlich Inflation? Das was in der Zeitung steht? Das was das Bundesamt für Statistiken jährlich rausgibt? (Das ist die Zahl die dann später in der Zeitung steht!). Aber : trifft das für dich so zu? Entspricht das der Realität? Deiner Realität? Warum sage ich deiner Realität?

Das hängt damit zusammen wie so eine "Medien-Inflation" berechnet wird. Es wird ein breiter Warenkorb an Gütern analysiert, Jahr für Jahr und mit dem vorherigen Jahr verglichen. In diesem "Korb" sind ein paar Kleinwagen drin, Mittelklasse, Oberklasse. Gemüse, Fleisch, Güter jeglicher Art. Also ein "breiter Durchschnitt". Das Problem ist nur, wir Bürger leben diesen Durchschnitt nicht. Ich habe weder Kleinwagen, Mittelklasse und Oberklasse KFZ auf meinem Hof! In der Regel habe ich nur ein Auto. Ich (persönlich) esse recht wenig Gemüse.... etc usw. Soll meinen : das bürgerliche Individuum weicht ERHEBLICH von diesem "Korb" und daraus folgernd der herausgegebenen "offiziellen" Inflation ab!

Begreift nur keiner....

Ich könnte ne ganze Abhandlung über Inflation schreiben, aber darum gehts hier nicht! Die Frage ist doch warum man eine Geldentwertung über den Umweg eines Warenkorbes berechnet! Es wäre weitaus einfacher die gegebenen Zahlen zu nehmen :

1. : Was haben wir an umlaufender Geldmenge

2. : Was schieben die Zentralbanken pro Jahr ins System ( sog. Geld drucken)

Allein aus diesen beiden Zahlen lässt sich mittels simplen Dreisatz die wahre Inflation berechnen!

Muss man aber gar nicht! Denn die EZB (und jede Zentralbank der Welt für ihre Währung) gibt diese Zahlen jährlich raus...

in Form von M1, M2, M3.... (Geldmengen, mal bei Wikipedia schauen wer es nicht kennt)

Was das Bundesstatistikamt daraus bastelt mit seinem Warenkorb ist blanker Hohn!

M2 kann man aber in den Medien nicht schreiben, denn dann hätten wir wohl Bürgerkrieg...
 
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