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Investments nach dem Crash

  • Ersteller
        #2.071  

Member

Sehe ich anders weil das schon ein wichtiger Unterschied ist. Hast du beim Öl perfekt gesehen. Wäre hier nicht physische Lieferung gewesen dann wären keine negativen Kurse zustande gekommen

In den USA ist es kein Problem Broker zu finden die eine Physische Lieferung erlauben.
 
        #2.072  

Member

BASF nachgekauft. Immer wieder mal die letzten Wochen. Freue mich auf die nächste Dividende. 😉
 
        #2.073  

Member

@fax mein Problem ist, daß ich reiner Theoretiker auf dem Gebiet bin, da ich halt keinen Zugang zum einer Terminbörse habe und so auch nicht herumspielen kann.

Meistens Kurse ich auch noch englische Literatur und dann hapert es mir den deutschen Fachausdrücken. Und so kommt einiges durcheinander.

Verwirrt hatte mich eigentlich nur dieses Zitat von dir. Das hatte ich so verstanden, daß der Bauer (Verkäufer) einfach den Order löschen kann und so uneingeschränkt von dem höheren Marktpreis am Fälligkeitskeitsdatum profitiert. Bestärkt wurde diese Annahme durch den Zusatz er ist Happy.
Happy wäre er, wenn er ins Risiko gegangen wäre und nicht abgesichert hätte.

Member hat gesagt:
Er legt ne short order im Weizen future bei ca. 95 in den Markt. Dann erntet er. Steht der Preis bei 110 löst er den Hedge auf, bzw. löscht die order. Verkauft seinen Weizen für 110 und ist happy!!!

Dein Beispiel mit dem 2 Eimern geht in diesem Fall halt nicht optimal. Behält man die Analogie dennoch bei, wäre der eine Eimer mit 110 gefüllt, während der zweite Eimer mit -15 gefüllt ist. Nämlich den Betrag, den der Bauer zum glattstellen (Richtiger Begriff?) des Termingeschäftes zahlen muss.

Du hattest auch noch geschrieben, daß die Absicherung in etwa 10% kostet.
Der Deutschen liebster Börsenguru Dirk Müller fährt ja solch eine Strategie mit Absicherung durch Futures in seinem "Dirk Müller Premium Fond". Der "Meister" ist die der Auflage des Fonds mit etwa 11% im Minus.
Wenn du ordentlich Gewinne machst, kann der Müller noch etwas von dir lernen 😉
 
        #2.074  

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@Hardy641
Mit dem Bauer happy meint er das er den Preis eingelogt hat. Du musst verstehen das nicht alle Teilnehmer am Future Markt Spekulanten sind. Der Bauer hat den Rohstoff wirklich und er möchte einen bestimmen Preis erzielen weil er dann weiß was er ca verdient bei seiner Ernte. Natürlich wäre es optimal am Hoch den Future zu verkaufen aber das weis keiner und das ist auch nicht das Ziel. Wenn der Bauer groß genug ist dann wird er als Commercial Hedger bezeichnet diese Gruppe der Marktteilnehmer ist wirklich an dem Physischen Produkt interessiert, verarbeitet oder stellt es her
 
        #2.075  

Member

Member hat gesagt:
@Hardy641
Mit dem Bauer happy meint er das er den Preis eingelogt hat. Du musst verstehen das nicht alle Teilnehmer am Future Markt Spekulanten sind. Der Bauer hat den Rohstoff wirklich und er möchte einen bestimmen Preis erzielen weil er dann weiß was er ca verdient bei seiner Ernte. Natürlich wäre es optimal am Hoch den Future zu verkaufen aber das weis keiner und das ist auch nicht das Ziel. Wenn der Bauer groß genug ist dann wird er als Commercial Hedger bezeichnet diese Gruppe der Marktteilnehmer ist wirklich an dem Physischen Produkt interessiert, verarbeitet oder stellt es her
so war es gemeint, denn darum geht es bei Absicherung. Es geht nicht ums Spekulieren. Es ist ne reine Absicherung.

Kann man recht schön über COT Daten verfolgen bzw. sehen wie entsprechende Teilnehmer sich verhalten
 
        #2.076  

Member

Das ist korrekt. MIt der Term Structure und den COT Daten kann man sehr gut arbeiten. Beides wichtige Quellen wobei die Term structure noch wichtiger ist. Die COT Daten sind extrem wertvoll das kann man schon daran sehen dass die Commercials mal versucht haben es zu verhindern dass diese veröffentlich werden. Aber zum Glück kein Erfolg.
Daher ist es im Rohstoff Handel auch einfacher Geld zu verdienen nur eben gibt es bei großen Summen Probleme weil der Markt da dann nicht liquide genug ist.
 
        #2.077  

Member

Member hat gesagt:
@Hardy641
Mit dem Bauer happy meint er das er den Preis eingelogt hat. Du musst verstehen das nicht alle Teilnehmer am Future Markt Spekulanten sind. Der Bauer hat den Rohstoff wirklich und er möchte einen bestimmen Preis erzielen weil er dann weiß was er ca verdient bei seiner Ernte. Natürlich wäre es optimal am Hoch den Future zu verkaufen aber das weis keiner und das ist auch nicht das Ziel. Wenn der Bauer groß genug ist dann wird er als Commercial Hedger bezeichnet diese Gruppe der Marktteilnehmer ist wirklich an dem Physischen Produkt interessiert, verarbeitet oder stellt es her

Klar. Wir haben haben im Prinzip das dasselbe gemeint.
Ich habe es einfacher ausgedrückt, indem ich geschrieben hatte, dass der Bauer sich mit dem Future einfach eine Preisgarantie holt zu der er seine Ernte verkaufen kann.

In der Realität ist wohl dann wie von @fax beschrieben mit den zwei Eimern. Fällt der Preis, verkauft der Bauer zum tieferen Marktpreis, aber der Future Kontrakt gleich den Verlust in Cash aus. Steigt der Preis verkauft der Bauer zu einem höheren Preis, aber muß eben den Mehrgewinn zur Glattstellung des Future Kontraktes aufwenden.

Was ich bislang nicht verstanden habe, wie man mit ständiger Absicherung noch Gewinne machen kann.
@fax sagt ja selber die Absicherung kostet etwa 10% des Depots. Bei 1 Million Euro wären, das 100k Euro im Jahr. Diese 10% sind etwa, das was ich über die Jahre an Gewinn erwirtschafte.
Dirk Müller bekommt es ja mit einem Premium Fond, den er über Futures absichert auch nicht geregelt. Minus 13% seit Auflegung.
Wenn ich eine Absicherung wüsste, die mir 5% Gewinn garantiert, würde ich es sofort machen. Bislang aber nichts dergleichen gefunden.
 
        #2.078  

Member

Es gibt keine Absicherung die dich komplett schützt und du zahlst nichts. There is no free lunch. Wenn du richtig hedged dann entstehen auch immer Kosten
 
        #2.079  

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Das ist völlig klar und meinte ich auch nicht.
Nur was bringt eine Absicherung, wenn im Endeffekt die Gewinne im Normalfall von den Kosten für Absicherung aufgefressen werden. Dann kann ich die Kohle gleich auf dem Sparbuch lassen.

Sich ständig abzusichern ist wohl eher unrentabel. Genau wie "there is no free lunch" gilt der Satz "there is no reward without risk".
Die Kunst (Glück) ist es zum richtigen Zeitpunkt abzusichern.

Habe seit Omicron Mal auf Excel eine Absicherung durchgespielt, die ich am Freitag nach der Meldung von Omicron erworben habe.
Da ich nur Optionsscheine handeln kann, habe ich mit diesen abgesichert.
Absicherung von 500k bei 15,400 auf DAX Index. Kosten am 29.11 für 3248 Einheiten 47k Euro. Stand heute 35,5k Euro. Verlust von über 12k Euro.
 
        #2.080  

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Das ist ja schon eine philiosophische Frage.

Was bringt eine Feuerversicherung wenn das Haus nicht abbrennt. ;-)

Natürlich ist eine ständige Absicherung nicht zu empfehlen und auch nicht rentabel. Market Timing ist einfach sehr schwer. Frei nach dem Motto Prognosen sind besonders schwer wenn Sie die Zukunft betreffen.

Bei Investmentfonds ist es einfach wie folgt. Der Manager muss versuchen soviel AUM zu bekommen wie es nur geht. 99% der Investoren interessiert aber nicht das ein einfacher ETF besser gewesen wäre aber solange der Fond Plus macht sind die meisten zufrieden. Was tödlich ist sind große Drawdowns daher Hedgen dann FOndmanger gerne mal ab auch wenn es Performance kostet. Klappt es nicht ist es nicht so schlimm da der Fond trotzdem noch Plus macht wenn der Markt so gut läuft wie momentan. Wenn es tatsächlich crashen sollte dann kannste damit noch gut Werbung machen und warum du in einen aktiven Fond investieren solltest.

Ich persönlich halte von Hedgen nichts außer in Ausnahmesituationen
 
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