Kondome benutzen? Wie seht ihr das?

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        #112  

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@Skywalker:

Recht herzlichen Dank für diesen Beitrag. Mir ist dieser Umstand bekannt und ich habe vergessen, darauf einzugehen. Deshal hatte ich vorab auch geschrieben "stimmt das so nicht ganz". Diese Immunität tritt allerdings nur bei kaukasischen Volksgruppen auf.

Es gibt auch noch den Fall des bis jetzt einzigen Patienten, der nachweislich als geheilt betrachtet werden darf. Der Mann war HIV-positiv und litt, wenn ich mich recht erinnere, unter Leukämie. Nach einer Stammzellen-Therapie war er HIV-negativ. Er ist auch bekannt als "Berlin-Patient". Hier auch mal zwei Links:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,589917,00.html

http://www.stern.de/gesundheit/the-berlin-patient-der-mann-der-hiv-besiegte-1631908.html
 
        #113  

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Das ist wahr,wenn 2 positiv sind ist es auch sehr gefahrlich,es sind immer andere viren drin HIV 1 oder HIV 2,beispiel hat jemand viele viren und er andere positiver mann wenig viren bekommt wieder eine neu ansteckung und noch mehr viren im korper rein.
medizin kann nur nutzen wenn immer gleiche partner fur sex,eben wegen mutation wie KING PING @@ alles richtig.

ich denke anal sehr gefahrlich,aber vaginal risiko sehr klein,wenn keine verletzung.einfach nicht ubertreiben mit der angst.

schwulen und Ladyboy haben mehr risiko.
 
        #114  

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Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es besondere Gruppen gibt, die einem höheren Ansteckungsrisiko unterliegen. Insbesondere hier, ohne diskriminierenden Hintergedanken, Drogenabhängige, Homosexuelle und Liebhaber des analen Verkehrs.

Aber man sollte beim GV nicht nur an HIV denken, sondern auch mal an Hep-C. Denn gegenüber HIV ist das Infektionsrisiko bei Hep-C bis zum Faktor 10[SUP]6 [/SUP]höher als bei HIV (Info vom befreundeten Arzt).

Das Infektionsrisiko bei einem HIV-positiven Partner ist generell unterschiedlich zu bewerten. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab. Frisch Infizierte bei denen noch keine Serokonversion stattgefunden hat, haben eine extrem hohe Anzahl von Kopien im Blut. Erst nach der Serokonversion reagiert das Immunsystem und bildet Antikörper und die Viruslast sinkt. Bleibt der Infizierte unbehandelt, schwankt die Zahl der Kopien bis das Immunsystem zusammenbricht. Das ist dann in der Regel der Zeitpunkt nach dem sich AIDS entwickeln, da der Körper über keine Abwehr mehr verfügt. Bei Patienten, die einer Medikation unterliegen, ist es möglich, die Aktivität zu stoppen und die Viruslast unterhalb der Nachweisgrenze zu bringen. Bei Menschen, die eine Therapie machen, ist das Ansteckungsrisiko innerhalb der Gruppe HIV-Positiver sehr gering.

Sollte einmal etwas schief gehen und ihr befürchtet, euch infiziert zu haben, gibt es eine ad hoc Maßnahme, die PEP oder Post-Expositions-Prophylaxe. Die PEP sollte dann, wenn möglich, in einem Zeitfenster von 2-24 Stunden begonnen werden. Dann sind die Erfolgsaussichten eine bereits erfolgte Infektion abzuwehren, am größten.

So, entschuldigt bitte dieses unagenehme Thema. Es soll euch nicht den Spaß verderben. Aber es ist halt besser, sich vorher Gedanken darüber zu machen, als sich nachher über die eigene Dummheit zu ärgern.

Liebe Grüße

KingPing
 
        #115  

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Sollte einmal etwas schief gehen und ihr befürchtet, euch infiziert zu haben, gibt es eine ad hoc Maßnahme, die PEP oder Post-Expositions-Prophylaxe. Die PEP sollte dann, wenn möglich, in einem Zeitfenster von 2-24 Stunden begonnen werden. Dann sind die Erfolgsaussichten eine bereits erfolgte Infektion abzuwehren, am größten.

wo kann man das kaufen ?sicher mit viele nebenwirkungen oder ?wie teuer ?auch in Thailand ?
 
        #116  

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Bei der PEP handelt es sich um eine Medikamentecocktail aus zumeist drei Medikamenten. Es sind in der Regel zwei Medikamente, lass es mich mal einfach ausdrücken, die den Replikationszyklus des Virus unterbrechen und so eine Vermehrung verhindern und ein Medikament, das die Transkriptase verhindert. Die Medikation dauert in der Regel 4 Wochen und kann zu erheblichen Nebenwirkungen führen. Extrem kann es dann werden, wenn keine Infektion vorliegt und die Medikamente nicht mit den Erregern reagieren können. Kontrolle von Leber- und Blutwerten während der Therapie ist notwendig. Eine Selbst-Medikation ist wohl nicht möglich, da es sich um spezielle Medikamente handelt, die zudem noch recht teuer sind. Ich würde mal schätzen, dass es zwischen 700 und 1000€ kosten würde. Mach dich mal schlau, welche Medikamente es gegen HIV gibt und google dann mal nach den Preisen.

Also, besser mal ein paar Euro in Kondome investieren, ist billiger und gesünder.

Liebe Grüße

KingPing
 
        #117  

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Member hat gesagt:
Bei der PEP handelt es sich um eine Medikamentecocktail aus zumeist drei Medikamenten. Es sind in der Regel zwei Medikamente, lass es mich mal einfach ausdrücken, die den Replikationszyklus des Virus unterbrechen und so eine Vermehrung verhindern und ein Medikament, das die Transkriptase verhindert. Die Medikation dauert in der Regel 4 Wochen und kann zu erheblichen Nebenwirkungen führen. Extrem kann es dann werden, wenn keine Infektion vorliegt und die Medikamente nicht mit den Erregern reagieren können. Kontrolle von Leber- und Blutwerten während der Therapie ist notwendig. Eine Selbst-Medikation ist wohl nicht möglich, da es sich um spezielle Medikamente handelt, die zudem noch recht teuer sind.

Meine Schwester hat die PEP mal gemacht. Sie ist Ärztin, arbeitet mit Patienten mit positivem HIV-Status (was auch immer das heißt, die Menschen sind teilweise klinisch vollkommen gesund und werden dann mit nachweislich krank machenden Medikamenten behandelt) und hat sich beim Nähen einer Wunde mit der infizierten Nadel versehentlich in den eigenen Finger gestochen. In solchen Fällen ist bei Glaube an die gängige HIV-Theorie eine PEP angebracht, aber nicht, weil du mal ohne Gummi gevögelt hast. Diese Medikamente haben wie die Langzeitmedikamente für HIV-Patienten auch, teilweise extreme Nebenwirkungen, u. a., man wundere sich, eine erworbene Immunschwäche. Was das heißt, darüber kann man ja mal nachdenken, das muss erlaubt sein. Es ist jedoch immer wieder schwer, sich vernünftig und emotionslos mit Menschen über dieses Thema zu unterhalten.

BTW, ich würde bei wechselnden Partnern immer ein Kondom nehmen, aber nicht wegen HIV...
 
        #118  

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Member hat gesagt:
Denn gegenüber HIV ist das Infektionsrisiko bei Hep-C bis zum Faktor 10[SUP]6 [/SUP]höher als bei HIV (Info vom befreundeten Arzt).

Das würde ja heißen, dass selbst, wenn das Risiko bei Hep-C bei 1 liegt (100 %, also jeder Kontakt führt zu Ansteckung), das HIV-Risiko dann bei 1:1.000.000 läge, also praktisch nicht vorhanden ist. Ist das so richtig?
 
        #119  

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@Longtimetravel, zu deinem ersten Posting:

Erst mal ist es definitiv nicht ok, HIV-positive Menschen als gesund zu bezeichen. Sie tragen eine Infektion in sich und auch wenn diese Infektion erst mal keinesicht- und spürbaren Merkmale einer Krankheit aufweist, sind sie dennoch krank. Im Körper findet ein ständiger Abwehrkampf gegen die Infektion statt, der äußerlich nicht erkennbar ist und den Infizierten erst einmal nicht beeinträchtigt. Dass eine permanente Medikation nicht ohne Nebenwirkungen bleibt, bestreite ich auch gar nicht. Ich habe ja von dem Fall eines Bekannten berichtet, derinfolge eine fast 20-jährigen Medikation gegen HIV Osteoporose bekommen hat. Dem gegenüber steht allerdings die Tatsache, dass er jetzt wahrscheinlich ohne Medikation 10 Jahre tot wäre. Bei neueren Medikamenten sind die Nebenwirkungen geringer als bei den Medikamenten der ersten Generation.

Du hast natürlich recht, wenn du sagst, dass das Infektionsrisiko bei einem geplatzten Gummi sehr gering ist. Aber wenn dir dein Mädchen dann gesteht, dass sie HIV-positiv ist, wirst du schon anfangen nachzudenken, was du machen möchtest. Ich habe diese Möglichkeit ja auch nur aufgezeigt, um die Information, dass es im akuten Fall eine Therapie gibt, zu verbreiten.

Was die extremen Nebenwirkungen einer Medikation betrifft, wenn keine Infektion vorliegt, dazu habe ich mich bereits geäußert.

Ich denke, dass meine Beiträge sachlich sind. Dass Emotionen in das Thema einfließen, ist mir verständlich.


@Longtimetravel, zu deinem zweiten Posting:

Betrachte den Vergleich bitte relativ zueinander (HIV <--> Hep-C) und nicht absolut. Ich habe auch schon einmal gesagt, dass das Spiel mit Wahrscheinlichkeiten einem Russischen Roulette gleichkommt.


Liebe Grüße

KingPing
 
        #120  

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Aus dem Eingangstitel ob Kondom oder nicht ist wieder einmal eine endlose HIV/AIDS Diskussion geworden, gefuehrt von selbsternannten Fachleuten.

Dabei waere es doch interessanter, die Beweggruende von Kondombenutzern und Nichtbenutzern zu lesen.

Vor allem brauchen sich ja die Benutzer keine Gedanken zu machen, es kann ihnen ja gar nichts passieren.

Die Nichtbenutzer wissen, welche Risiken sie auf sich nehmen und haben diese zu tragen, ob Hure oder Freier.

Meine persoenliche Grenze der Akzeptanz faengt da an, wenn jemand bewusst andere gesundheitlich schaedigt.

Gruss Piper
 
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