Wenn es nicht passt,einfach löschen.
Anfang 2020 stand eine Wiederholung einer Darmspiegelung an (die 5.) und ich war am überlegen in welcher Einrichtung es sein sollte,ja,auch mit schlafen legen,was bisher nie der Fall war und so manche doch etwas anstrengend war. Meine Tochter arbeitet bei einem Lungenarzt,der einmal wöchentlich in einem Krankenhaus, in dem er vorher Oberarzt war,Darmspiegelungen/Magenspiegelungen durch führt und es solle es recht gut können.
Noch zur Info,meine Tochter drängte mich schon viele Jahre als Raucher eine Lungenuntersuchung zu machen....ich hatte immer wenig Zeit.
Die Darmspiegelung wurde so durchgeführt wie hier beschrieben,nur musste ich 3 Stunden im Aufwachraum bleiben und sie war die beste seither.
Bei der Besprechung,alles OK,ein paar Polypen wie immer,mit der Schlinge entfernt und in 5 Jahren auf ein Neues.
Dann kam es...na Herr...jetzt könnten wir doch auch mal ihre Lunge untersuchen,was sollte ich sagen,na denn und der Termin stand kurze Zeit später.Ich wurde zur Anfertigung einer CD geschickt und bei der Besprechung wenige Tage später wurde mir mitgeteilt,dass ich noch eine Spezial CD (PET) in der Uni anfertigen lassen müsste...Aufnahme vom Kopf bis zu den Knien.
Danach zum Lungenarzt und es taten sich mehrere Baustellen auf.....totes Lungengewebe welches von früheren gutartigen Tumoren stammte(wurde angenommen,war aber nicht mehr relevant) ein Tumor 6 mm der noch lebt(sah man als blinkenden Punkt auf der Aufnahme) und dieser muss raus (Krebs) die Ärzte sagen zwar vorher kann auch gutartig sein,obwohl sie genau wissen dass dem nicht so ist.Desweiteren muss ein Gewächs in der Blase geklärt werden und Abklärung des Kleinhirns.
Nachdem die Vorstellung und der Termin zur LungenOp stand und noch Zeit ca.4 Wochen war,erstmal zum Urologe,Blasenspiegelung und 4 Tage später OP.Hier wurde ebenfalls ein Tumor entfernt,bösartig,sehr langsam wachsender Tumor, der alle 3 Monate durch eine Blasenspiegelung kontrolliert wird.5 Tage KH ,nach weiteren 2 Wochen LungenOp in einem anderen Krankenhaus.Da nicht alles reibungslos verlief,wurde ich erst nach 3,5 Wochen entlassen.Während der Vorbereitung zur OP,findet eine Bronchoskopie statt,wenn es nicht schon genug wäre,stellte man einen erbsengroßen Tumor auf dem Stimmband fest,der auch abzuklären wäre,aber nicht in dem KH,da es keinen HNO gibt,den habe ich mir später im BWK Ulm operieren lassen und zum Glück war der gutartig.
Gespräch nach LungenOP beim Lungenarzt.....alles prima,alles erwischt,ist zwar bösartig und ebenfalls ein sehr langsam wachsendes Teil....super..
5 Monate später,Kontroll CD....oh,nochmal PET CD in der Uni und doch sind nochmals Knötchen neben der OP Narbe gewachsen,man spricht von vereinzelten Zellen ,die der Operateur nicht erwischt hat und als nächstes erfolgte Bestrahlung (34 mal) letzte Woche Besprechung,alles bestens....mal sehen wie lange,Kontrolle in 3 Monaten.
Nebenwirkung....relativ starke Atemnot bei Belastung,soll angeblich wieder etwas besser werden und Sauerstoffverordnung.
Die Abklärung des Kleinhirns war ok,es befindet sich an der Hirnrinde ein Pickel,der sich aber in 6 Monaten nicht verändert hat und vermutlich schon länger dort sitzt.
Ich jammere hier nicht und beklage mich auch nicht,ich wusste als Raucher,48 Jahre lang,was mir blühen kann und es hat mich getroffen,dennoch habe ich viele Glücksmomente im Leben mit dem Rauchen gehabt.....aber vielleicht gehen die Rauer eher zum Lungenarzt als ich,dann wäre bestimmt einigen rechtzeitzig geholfen.