Mein schönstes Ferienerlebnis

  • Ersteller
        #51  

Member

Bei der Ankunft in Ban Lung so gegen 20.30 Uhr rottete sich die übliche Traube von Schleppern um den Bus, ich hatte sogar das Gefühl es waren mehr als sonst üblich. Die wenigen Touris wurden regelrecht aus dem Bus gezerrt. Ich schnappte mir meine Tasche, gab dem Fahrer die aufgerufenen 3$ und stellte mich etwas abseits. Nur knapp 100m von der Bushaltestelle entdeckte ich die Leuchtreklame vom Kim Morakat Hotel. Dort checkte ich für 10$ die Nacht ein, sauberes Zimmer, AC und heißes Wasser.

Anhang anzeigen nopic.jpg

Morgens wurden dann noch einige Telefonate erledigt damit mein Moped heil nach Phnom Penh gebracht wurde. Ein Spaziergang durch Ban Lung vermittelte mir einen ersten Eindruck.

Anhang anzeigen 376.jpg

Anhang anzeigen 377.jpg

Anhang anzeigen 378.jpg

Im Zentrum, wenn man es denn so nennen will, fallen die halbfertigen Hotelneubauten auf, aufstrebender Tourismus. Das ganze hat aber irgendwie den Charakter einer Wildweststadt. Die meisten Unterkünfte liegen in Richtung des nur wenige Kilometer entfernten Boeung Kansaing Sees. Es gibt einen quirligen Marktplatz, einige wenige Restaurants die aber abends um 21 Uhr schließen sowie überdurchschnittlich viel Handyläden.

Anhang anzeigen 379.jpg

Ich mietete mir ein...............ja was denn wohl.................richtig................ein Moped um die Gegend zu erkunden.

Es werden sehr viele Gummibäume zur Kautschukproduktion angebaut. In mühevoller Handarbeit werden die Bäume gepflegt und das gewonnene Kautschuk zu der ortsansässigen Fabrik gebracht.

Anhang anzeigen 380.jpg

Anhang anzeigen 381.jpg

Anhang anzeigen 382.jpg

Anhang anzeigen 383.jpg

Die Fabrik selbst habe ich dann auch besucht. Gegen Übergabe einer Schachtel Zigaretten ließ mich der Pförtner auf das Gelände. Die Produktion von Kautschuk ist von einem bestialischen Gestank begleitet. Der Kautschuk wird mehrfach gewaschen und letzlich in gepressten Ballen zum Versand fertig gemacht. [/img]
 
        #52  

Member

Apropos Gummi, da besteht noch ne Anfrage zu den nächtlichen Aktivitäten.

Selbst in der entlegenen kambodschanischen Provinz findet man etwas kuscheliges für die Nacht, man muss halt intensiv und nachhaltig suchen. Der erste Motofahrer hatte mein Ansinnen wohl nicht richtig verstanden, er fuhr mich für 2000 Riel durch dieses Nachts noch viel verlassenere Nest. Ab 21 Uhr werden hier nicht nur die Bürgersteige hochgeklappt sondern das Strassenleben versiegt vollends. Nachdem wir weder eine Bar noch sonst irgenwie eine Kneipe gefunden hatten, setzte er mich unverrichteter Dinge wieder am Hotel ab.

Irgenwo hörte ich Musik und wo Musik spielt wird gefeiert und wo gefeiert wird gibt es etwas zu Trinken und wo es etwas zu Trinken gibt...............

Der Musik folgend erreichte ich nach ca. 200 m einen von außen ansprechend wirkenden Karaoke Schuppen. Nach dem Gang durch ein Gebüsch lockte wild flackernde Leuchtreklame. Der Motodupler schien blöd und ich hatte meinem Namen wieder alle Ehre gemacht. Ehrlich gesagt..................nicht so ganz.

Hinter der tollen Fassade verbarg sich ein riesiger Saal für mindestens 300 Leute. Ich suchte mir einen Platz mit dem Rücken zur Wand, den Eingang im Blick. Meine Bestellung war: Bier. Die nette Kellnerin brachte mir 4 (vier!!!!!!!!!!!!!!!!) Dosen Anchor und ein Glas. Die dazugereichten Nüsse waren lecker aber das Bier hatte Raumtemperatur.

Außer mir waren noch 2 Gruppen in dem Laden, jeweils so ca. 12-14 gemischte Menschen. Auf das Gedudel der Musik wurde das Mikro herumgereicht und jeder konnte nach Herzenslust hineinbrüllen. Eins war mir klar, hier fand ich nix zum Kuscheln. Nüsse verputzt, 1 lauwarmes Bier zum Nachspülen und nach ner halben Stunde wieder raus auf die staubige Strasse.

Ein wartender Motodupler hatte wohl den Glanz und die Gier in meinem Blick gesehen und witterte das Geschäft des Tages. Schnell verstand er was ich wollte: yam yam und bum bum. 5$ sollte ich blechen für die Fahrt zu den Ladies. ich gab ihm einen und versprach bei Erfolg noch weitere zwei. Er grinste und startete durch. Jetzt ging es über Stock und Stein in die Nacht hinaus. Nach mindestens 5 Kilometer bog er in eine schwach beleuchtete Hofeinfahrt ein.

Vor der Hütte saß dick und breit "Frau Mamasan" und lächelte mich mit ihren teils goldüberzogenen Zähnen an. Nach wenigen Minuten erschienen die Chicken im Auslauf. Bei der funzeligen Beleuchtung war nun volle Konzentration gefragt, einen Griff in´s Klo wollte ich vermeiden.

Fast war ich überredet, als sich eine der Damen an mich schmiegte und ein: "i love you" säuselte. Die Mamasan also nach dem Preis gefragt, 8$ war ihre Antwort. Ich inspizierte die "Zimmer" und stolperte rückwärts wieder raus, also hier nun wirklich nicht, hatte keine Lust, das mir Ratten und sonstiges Getier beim Vögeln zusehen sollten.

Der Preis für´s Mitnehmen schnellte dann auf 16$ hoch, ok, das konnte ich gerade noch leisten.

Schon auf der Fahrt stellte sich dann heraus, das sich die Englischkenntnisse der Maus auf die Worte "i love you" beschränkten, ok, ich wollte ja nicht filosovieren sondern fi.....

Anhang anzeigen 385.jpg

Bei Licht betrachtet machte sie immer noch einen passablen Eindruck. Die fehlenden Sprachkenntnisse wurden durch Hand und Fuss (Schwan...) kommunikation ersetzt und führten letztlich zum Erfolg. Sie war ganz begeistert von der heißen Dusche, was wir dann gemeinsam ausgiebig nutzten. Meinen Ständer verglich sie immer wieder mit ihrem Unterarm, keiner kann etwas für seine körperlichen Gebrechen. Wahrscheinlich war ihr der Sex mit Langnasen nicht so geläufig aber wir hatten uns schnell auf ein nettes Liebesspiel geeinigt.

Da sie ein Handy besaß, versprach ich ihr, sie am nächsten abend anzurufen um eine weitere Nacht mit ihr zu verbringen. Aber nur, wenn sie auch Lust hätte, und das hatte sie. Ich gab ihr beim Abschied noch 4 $ Tip und so waren am Ende der Nacht 4 Menschen Glücklich:
Der Motodupler mit 3$ plus Provision
Die Mamasan, wahrscheinlich mit mindestens 10$
Das Mädel mit 4 +X$
Und natürlich ich, waren doch die 23$ gut investiert.
 
        #53  

Member

DU bist echt durch nichts zu stoppen!

Klasse Bericht !
 
        #54  

Member

Der Weg führte mich weiter zu einem Wasserfall. Gegen 2000 Riel Eintritt durfte man auf einen kleinen Parkplatz fahren. Ich war dort ganz alleine. Mit ein bischen Kraxelei konnte man schöne Stellen zum Verweilen erreichen.

Anhang anzeigen 459.jpg

Anhang anzeigen 460.jpg

Das Grün der Vegetation und die bemoosten Felsen waren beeindruckend.

Anhang anzeigen 461.jpg

Anhang anzeigen 462.jpg

Die Strassen und Wege waren eine richtige Erhohlung nach dem was mir bisher so untergekommen war.

Anhang anzeigen 463.jpg


Anhang anzeigen 464.jpg

Gleich hinter dem Wat Eisay Patamak führt ein schmaler Weg auf einen Hügel. Dort befindet sich ein heiter lächelnder liegender Buddah.

Anhang anzeigen 465.jpg

Anhang anzeigen 466.jpg

Von dort hat man einen wunderschönen Blick über die grüne, hügelige Landschaft.

Anhang anzeigen 467.jpg

Anhang anzeigen 468.jpg

Meine Tagestour endete am ruhigen Boeung Kansaing See.

Anhang anzeigen 469.jpg

Na ja, so ganz ruhig war es nicht. Eine Truppe älterer Damen hatte den warmen Nachmittag für ein ausgiebiges Bad im See genutzt.

Anhang anzeigen 470.jpg

Anhang anzeigen 471.jpg

Auch einige Touris genossen die Ruhe am See und hatten sich ein schattiges Plätzchen gesucht. Es gab Kleinigkeiten zu Essen und auch für kühles Bier war gesorgt.

Anhang anzeigen 472.jpg

Für die Rückfahrt nach Phnom Penh gab es 2 Möglichkeiten. Einmal den Bus, aber fuhr schon um 5.30 Uhr los. Das war mir zu früh, ich wollte endlich mal Ausschlafen, es war schließlich Urlaub. Gegen 12 Uhr sollte ein Minibus nach PP aufbrechen. Allerdings blieb es beim "Wollen" denn der Driver wollte nur losfahren, wenn alle Plätze belegt wären. Gegen 14 Uhr waren immer noch 3 Plätze frei und auch gegen Zahlung eines höheren "Beförderungsentgeltes" war der Fahrer nicht bereit zu Starten. OK, dann eben am nächsten Morgen den Bus.

Das war mein Plan, aber in Kambodscha sollte man nicht soooooo viel Planen. Bei einem kleinen Snack auf der Veranda des Ratank Hotels

Anhang anzeigen 473.jpg

wurde mir die Offerte gemacht, mit einem Pickup nach PP zu Reisen. Für läppische 15$ wurde mir der Beifahrersitz angeboten, für mich ganz alleine. Beine ausstrecken und die Nachtfahrt ganz entspannt genießen.

Gegen 16 Uhr stoppte ein klappriges Pickup vor dem Hotel, wahrscheinlich Baujahr 1980. Auf der Ladefläche waren div. Waren verzurrt, darauf saßen so an die 18 Menschen. Der Beifahrersitz war für mich ganz alleine reserviert. Allerdings hatten die 5 Personen auf der Rückbank den Sitz bis auf´s Äußerste nach vorne geschoben, die brauchten ja auch ein wenig Beinfreiheit. Den Sitz also wieder zurückgeschoben bis mir 4 Knie in den Rücken drückten. So starteten wir dann Richtung PP. Zuerst gab es noch einen Stopp um die Reifen mit ausreichend Luft zu versorgen, 25 Personen haben schon Gewicht, auch wenn es kleine Kambodschaner sind.
 
        #56  

Member

Mit geschätzten 3 t Gesamtgewicht raste der Driver über die Schlaglochpiste der untergehenden Sonne entgegen. Die Stimmung an Bord war gut, bis zum Einbruch der Dunkelheit hatten wir schon 70 Km zurückgelegt. Obwohl für meine Augen die Sicht auf die Strasse eher schlecht war, kam es dem Fahrer nicht in den Sinn, etwas langsamer zu Fahren. Bewegliche Hindernisse wurden einfach "weggehupt", unbewegliche Hindernisse mit waghalsigen Lenkbewegungen umfahren. Dabei quaschte er unaufhörlich mit den Menschen auf der hinteren Sitzbank, rauchte einen Glimmstengel nach dem anderen und Gähnte in einem fort.

Noch ein Wort zum Zustand des Fahrzeuges. Die Beifahrertür ließ sich nur mit roher Gewalt von außen öffnen und schließen. Das Fenster ließ sich Schließen, die Frontscheibe hatten einen dicken Riss, zwischen meinen Füßen war noch div. Werkzeug gelagert. So saß ich, die Kniee am kantigen Amaturenbrett und harrte der Dinge die kommen sollte.

Und die Dinge kamen!!!!!!!!! Ein kräftiges Schlingern verriet einen Plattfuß rechts Hinten. Ein kurzer Stopp und nach 30 Minuten war der Reifen gewechselt, die Fahrt ging weiter in die dunkle Nacht. Nach weiteren 30 Minuten gab der Keilriemen seinen Geist auf, ein kurzer Check, die Fahrt ging weiter. Wir mussten jetzt allerdings immer mal wieder Anhalten um den heißen Motor mit kaltem Wasser zu Kühlen.

Anhang anzeigen 617.jpg

Anhang anzeigen 618.jpg

Spätestens beim Flicken des nächsten Platten zweifelte ich an meiner Entscheidung, den Platz in diesem Pickup eingenommen zu haben.

Anhang anzeigen 619.jpg

Gegen Mitternacht erreichten wir Kratie. Der Fahrer hatte wohl über Handy einen Ersatzzahnriemen geordert. Dieser wurde in Kratie übergeben und montiert. So hatte die mitfahrende Gemeinde Gelegenheit, sich auf dem schließenden Nachtmarkt noch einmal mit Food und Drinks zu versorgen. Ich kippte mir 2 große Flaschen Bier rein, vielleicht klappte es ja noch mit dem Schlafen.

Gegen 5 Uhr Morgens erreichten wir den Zentralmarkt von Phnom Penh, die richtige Zeit, um sich ein Hotel zu suchen. Flamingos und Angkor Inn hatten schon am Vortag tel. abgesagt, nichts mehr frei. Ein wartender Motoscherge bot mir an, mich für den üblichen Dollar zum Walkabout zu fahren, eine Strecke, die normalerweise in 10 Minuten zu bewältigen ist. Von dort aus wollte ich mich auf die weitere Zimmersuche begeben.

Der Motoscherge war allerdings so Besoffen oder sonstwie Zugedröhnt, daß er eine Stunde brauchte um mich nach einer morgendlichen Stadtrundfahrt im Walkabout abzusetzen. Hier war sogar noch ein fensterloses Zimmer für 11 $ frei. Ich gönnte mir noch ein Bier um die nötige Bettschwere zu erlangen.

Anhang anzeigen 620.jpg [/img]
 
        #57  

Member

wer das walkabout kennt, weiß, das hier selbst morgens um 7 uhr die welt in ordnung ist. ein paar mädels spielten noch billard, es waren die, die in der letzten nacht keine begleitung gefunden hatten. und bei meinem bier und beim anblick der knackärsche die sich über den billardtisch bückten ging mir ganz spontan nur ein gedanke durch den kopf..............fiiiiiiicken.

eine ganz quirlige und lustige gesellte sich zu mir, es war nicht die schönste, die phnom penh zu bieten hatte, aber es war morgens gegen 7 uhr, da bin ich nicht ganz so wählerisch. es graute mir davor alleine zu duschen und unbefriedigt in dem fensterlosen raum einzuschlafen. außerdem bot mir die maus, neben allerhand in´s ohr geflüsterten schwenereien, an, mein gepäck mit aufs zimer zu bringen.

nach wenigen minuten verschwanden wir aufs zimmer und nach weiteren wenigen minuten standen wir gemeinsam unter der heißen dusche. meine lebensgeister wurden geweckt, nicht nur von dem heißen wasser.

ich lehnte mich entspannt zurück und sah zu, wie das mädel ihre französischen sprachkenntnisse zum besten gab. es dauerte nicht lange und sie hatte die verpassten proteine der letzten nacht geschluckt, .............herzlich willkommen im walkabout hotel.

nach 2 zigaretten und mindestens einem liter wasser machte sie sich wieder zwischen meinen beiden großen zehen zu schaffen, siehe da, es ging noch was. ihre behandlung blieb nicht ohne folgen, ein schöner morgenständer sollte ihr lohn sein. die maus war so richtig versaut, za und el waren ihr nicht fremd und ich durfte auch wieder mein vaselinedöschen öffnen ;-)), das ist übrigens im camboland nicht bei vielen möglich. nach einer wilden rammelei schliefen wir in der löffelchenstellung ein.

die sonne stand hoch am himmel, ok, sehen konnte ich das nicht weil fensterloses zimmer, und ich wurde mit einem turbogebläse geweckt.

Anhang anzeigen 621.jpg
 
        #58  

Member

Toller Bericht und Klasse Pics.

An der Stelle mal ein Lob an alle fleissigen Schreiber.
Wahnsinn, wieviel tolle Reports hier zu finden sind.
Besser als die meisten Reiseführer!


Ich hoffe, ich kann ab Februar auch ein bisschen zur Sammlung beitragen 8)
 
        #60  

Member

Die hat einen Schädel, wie ein Orang Utan! ! ! ! !
Hauptsache sie hat gut gemaust.
 
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten