Thailändisch lernen

Kenia Nairobi, Kisumu, Mombasa. Sommer 2023.

        #221  

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Safari-Inn: "There are a lot of old German guys together with their young Kenyan nurses. They are taking care of them." Mit dieser Etikettierung konfrontierte mich mal ein Club-Girl, welches ich dahin einladen wollte.

Jetzt im Oktober hatte ich mich dort am Tresen wirklich gut mit einem 80-jährigen Deutschen unterhalten. Der lebt seit seiner Pensionierung in Kenia und war noch recht rüstig. Er schätze aber durchaus Frauen, die ihm die Arbeit abnahmen. Seine Lebenseinstellung hat mir gefallen.

Auch mit Kollegen aus dem TAF gab es tolle Gespräche im Safari-Inn. Ich habe aber Probleme mit Leuten, die mit simplen, wenig reflektieren,manchmal rassistischen und kurden, Ansichten hausieren gehen. Solche Landsleute gibt es leider auch.

Deutsch spreche ich genug zuhause. Mit Englisch komme ich gut klar. So verbringe ich die meiste Zeit mit mein weiblichen Bekannten. Nicht alles sind übrigens Bettgeschichten. Das ist auch gar nicht nötig, um eine tolle Zeit zu haben. Aufgeschlossenheit und Neugier sind nützliche Eigenschaften.

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Ich hatte es schon mal erwähnt. Meine erste Freundin (soweit man als Butterfly davon reden kann) arbeite als Bedienung im Casaurina. Eine Kalenjin, schlank und fast 1,80 groß. Dienstag war ihr Off-Day und da waren wir immer im Safari-Inn. Von ihr habe ich viel über die Gedankenwelt der kenianischen Girls gelernt. Als Corona ausbrach, ist sie leider dauerhaft in ihre Heimat zurückgekehrt

Im Safari-Inn gibt es weniger eine Shorttime-Mentalität als im Casaurina (Wobei dort Shorttime nachts oft eine Übernachtung einbezieht.) Die "Safari"-Girls legen es wohl eher darauf an, über längere Zeit mit einem Mann zusammen zu sein. Bei den älteren Kundschaft dort, scheint Girlfriendfeeling anzukommen.

Milking the Cow.

Manche Girls versuchen später,
wenn die Typen dann wieder in der Heimat sind, sie mit pivaten Problemstories in die "moralische Pflicht" zu nehmen. So ziehen sie ihnen Geld aus der Tasche. "Milking the Cow" ist die Devise. Das hat System, nicht nur in Afrika. Wenn man einen Kontakt wirklich schätzt, braucht es eine kluge Strategie. Möglichst von Anfang an.

Persönlich pflege ich nicht wenige Kontakte, über die Urlaube hinaus. Manche von denen bereits über Jahre und das fast täglich. Übrigens ohne "love you ". In einigen Fällen ist es mit Support verbunden. Meist sind es eher kleine Summen, wie Geld für Internet-Airtime. Einige der Mädesl sind inzwischen gut im Geschäft und nicht auf Geld von mir angewiesen. Dann gibt es trotzdem noch kleine Aufmerksamkeiten. Z. B. zum Geburtstag und zu Weihnachten.
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Wieder viel zu viel Text ;-)

Das Thema Bettelei und Support finde ich wichtig und werde es später noch mal aufgreifen.
 
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        #222  

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Die Strandbar Big Tree. Teil 1.

Das Big Tree ist schon sehr lange eine belieter Treffpunkt. Direkt am Meer weht meist eine frische Brise, sodass die Temperaturen angenehm sind. In letzter Zeit wurde die Bar ausgebaut. Es gibt jetzt auch häufiger Events.

Bevor ich in den nächsten Postings mehr über diese Bar schreibe, greift ich jetzt mal einen Samstag heraus. Das war in meinem letzten Urlaub.

Manche Kollegen bevorzugen schanke schwarze Gazellen. Am besten solche, die größer als 170 cm sind. Es gibt in den Clubs an der Küste einige dieser Girls und die Chancen für einen Mzungu stehen nicht schlecht. Afrikaner bevorzugen überwiegend die etwas füllgeren Mädels.

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An diesem 30. September trat nachmittags die Model-Schule im Big Tree auf.

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Das war eine nette Unterhaltung. Für die Mädels die Möglichkeit, vor Publikum aufzutreten.

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Es war eine auch Gruppe von Nigerianern im Big Tree. Wie man sieht, hatten sie richtig Spaß. Im Bild ihre Favoritin.

Europäer würden eher eine wie die folgende Lady favorisieren:

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Ob die Girls von der Model-Schule wirklich Chancen auf gute Jobs haben, lasse ich mal dahingestellt. Oft wird es nur ein Traum bleiben. Sie vor Ort zu daten wäre übrigens schwierig geworden, denn das Trainer-Team hat sie ziemlich abgeschottet.

Für mich tat sich eine gute Alternative auf. Mel war mit Freundinnen im Big Tree und kam zu mir an den Tisch. Ein nette Überraschung. Verabredet waren wir nicht.

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Diese Black Beauty kenne ich schon seit dem Sommer. Ein tolles Girl mit viel Ausstrahlung. Später besuchte sie mich dann im Hotel.
 
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        #223  

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Die Strandbar (New) Big Tree. Teil 2.

So ziemlich alle TAF-Kollegen die Mombasa besucht haben, kennen die Bar. Man geht mit seinem Girl dorthin, trifft sich mit Kollegen, sucht nach weiblicher Bekanntschaft oder genießt den Blick auf den Strand. Dank vieler aktueller Reiseberichte im TAF, verzichte ich auf viel Prosa-Text in Sachen Big Tree. Dafür gibt es mehr Fotos.

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Der Eingang zum Big Tree.

Vorteil Strandfeeling: Die meisten Mombasa-Qualitätstouristen haben vermutlich keines der raren girlfriendly Strandhotels. Am Big Tree gibt es nicht nur den Beach. Wer mag kann dort auch Liegestühle mieten, baden gehen (wenn nicht gerade Ebbe ist) und eine Dusche benutzen.

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Vom Big Tree aus fotografiert. Manchmal bin ich wegen der schönen Aussicht dort.

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Blick vom Big-Tree in Richtung Shanzu.

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Eine Badenixe, aufgenommen direkt vor dem Big Tree.

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Beach Boys sind lästig. (Ignorieren!) Es gibt aber auch seriöse Händler. Hier kostete eine modische Sonnenbrille 6 Euro. Das Foto entstand auch aus dem Big Tree heraus. Im Hintergrund (stark herangezoomt) übrigens Nyali.

Vorteil Dating: Meist sitzen oder laufen im Big Tree einige Girls rum, die sich gern daten lassen. Zu viele sollte man nicht erwarten. Mal sind es 4 oder 5, selten 10. (Zumindest im letzten Sommer.) Am späten Nachmittag und an den Wochenenden ist mehr los. Richtig voll ist das Big Tree selten.

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Girls im Big Tree. Hier muss man oft den ersten Schritt selber tun.

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Pizza Day-Mittwoch. Zwei gibt es für den Preis von einer. Da spekulieren einige Girls auf eine Einladung. Für die Beiden hier gab's je eine Pizza. Meine Fotos haben auch gefallen. Natürlich wurden die geteilt.

Die Preise der Girls im Big Tree? Nicht alle Frauen dort sind Sexworker und für Shorttimes zu haben. ST bekommt man durchaus ab ca. 1. 500 KES, Das aber nicht unbedingt bei den Girls, die mit Freundinnen ins Big Tree gehen, gut essen, Cocktails so trinken und vielleicht schon 2.000 KES auf ihrem Deckel haben. Manche geben ein Teil der Kohle aus, die ihren ihr Sugardaddy am Abend vorher zugesteckt hat.


Vorteil Atmosphäre: Dort sitzt man ganz nett, die Musik ist okay und es weht oft ein angenehmer Seewind.
Man kann durchaus eine Longtime-Freundin mitbringen, die nicht aus dem Business ist. Die Business-Girls im Big Tree sind nicht aufdringlich.

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Abends mit dem Mond im Hintergrund. Nette Gespräche bei einem kühlen Drink unter Palmen. Dafür ist es ein guter Platz.

Wird fortgesetzt.
 
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        #224  

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Big Tree - Lage, Umgebung, Restaurant und Hotel.

Das Big Tree hat Tradition, was ein Schild und ein Bild am Eingang verkünden. "Founded 2001." In den letzten Jahren wurde viel um und ausgebaut. Hervorzuheben sind die regelmäßigen Events an den Wochenenden und öfter auch abends. Das ist attraktiv - zumindest wenn ausreichend Gäste dort sind. Im Verlauf des Jahres variiert es allerdings. Im August war nicht so viel los.

Der Facebook-Auftritt. Newbies: Ansehen!

Der verdient es, hervorgehoben zu werden. Da gibt es viele Veranstaltungshinweise, Fotos und Videos. Letztere geben einen ganz guten Eindruck zu den Partys, die inzwischen auch viel afrikanisches Publikum anziehen. So voll wie auf vielen Bildern habe ich persönlich es selten erlebt.


Unbedingt mal in die Videos reinschauen, besonders die vom Tage. Lohnt sich besonders für die. Kollegen, die Kenia zum ersten Mal planen.

Die Lage: Top!

Von der Hauptstraße (Mombasa-Malindi Road) führt ein ca. 400 Meter langer Weg zum Big Tree. Der beginnt rechts von der Total-Tankstelle. Nur 40 Meter links daneben liegt Cheers, ein weiterer bekannter Club.

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Hier eine Übersichtskarte. Unten rechtsl (im Kasten) das Big Tree. An der Hauptstraße oben mittig das Cheers und die Total-Tankstelle (T im Kreis.) Der Pfeil zeigt in Richtung Mtwapa, welches ca. 7 km entfernt liegt. Nach 2 1/2 km in die Gegenrichtung wäre man in der City-Mall bzw. dem Nyali Center.

Affen...

... die bekommt man auf dem Weg zum Big Tree fast immer mal zu sehen. Auch ganze Clans von denen.

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Ich habe es früher auch einige Male erlebt, dass sie einem im Big Tree Essen vom Teller geraubt haben. Inzwischen gibt es das wohl nicht mehr. Ansonsten: Schöne Fotomotive.

Ebbe und Flut.

Die Gezeiten sind ausgeprägt. Das Wasser zieht sich bei Ebbe mehr als einen Kilometer zurück. Wer unbedingt das Meer sehen will, sollte unter dem Stichwort "Tide Mombasa" bei Google im Kalender nachschauen

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Dieses Foto entstand bei Ebbe, da wo sonst Wasser ist. Am Strand sieht man links den überbauten Teil vom Big Tree.

Das Restaurant. Hoffentlich wird es (wieder) besser.

Im Big Tree kann man essen. Die Speisekarte hat einiges zu bieten. Das reicht von Samosas (kleine gefüllte Teigtaschen) als Snack über Pizza bis hin zu Fischgerichten. Früher habe ich gerne mal bestellt. Bei meinen letzten Urlauben stellte ich fest, dass die Küche erheblich nachgelassen hat: Fettige Pizza, verwürzte Pasta und ein mäßiges Fleischgericht. Dazu manchmal zu lange Wartezeiten.

Anhang anzeigen aaIMG_20221207_183331.jpg
Hier eine Pizza. Leicht angebrannt. Die Hälfte ließ ich stehen. Meine Lieblings-Waitress führte es auf die hohe Fluktuation im Küchenbereich zurück. Schade.

Die Umgebung - Der Pirate Beach.

100 Meter links (von der Seeseite her) neben dem Big Tree liegt der öffentliche/public Pirate Beach. Besonders an den Wochenenden, drängen sich da tausende Einheimische. Da gibt es auch Bars, Restaurants und einen Markt, der bis zur Hauptstraße reicht.

Anhang anzeigen aaIMG_20221127_174858 (1).jpg
Voller Leute, wohingegen die nördlichen Strände bis Mtwapa weitgehend leer sind.

Das Big Tree Hotel.

Das will ich nicht unterschlagen. Für mich war es nie eine Option, trotz der recht guten Lage. Die mäßige, eher rustikale Ausstattung konnte mich nicht überzeugen.

Anhang anzeigen bbWebaufnahme_23-12-2023_143226_www.google.de.jpeg
Hier mal ein Foto von Google Maps. Das Dreieck umreißt das Big Tree. Im hinteren Bereich liegt das (kleine) Hotel.

Über die Suchfunktion im Forum findet man einige Berichte zum Hotel. Für den einen oder anderen Kollegen kommt es vielleicht in Frage.
 
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        #225  

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Member hat gesagt:

Member hat gesagt:
Ebbe und Flut.

Die Gezeiten sind ausgeprägt. Das Wasser zieht sich bei Ebbe mehr als einen Kilometer zurück.
Ganz soviel ist es dann doch nicht-das davorliegende Riff liegt ca. 1 KM vom Strand entfernt und ist bei Ebbe auch zu sehen bzw. vom Wasser nicht bedeckt , dazwischen ist dann noch ein tiefer Kanal der nie trockenläuft…..Aber stimmt es ist ein ganzes Stück wo man rauslaufen kann- ist aber oben am Cowrie auch so nur das dort teilweise scharfkantige Felsen sind. Vorm BT ist Sand. Tidenhub - ist aber nicht immer gleich.
Member hat gesagt:
Im Big Tree kann man essen. Die Speisekarte hat einiges zu bieten. Das reicht von Samosas (gefüllte Teigtaschen) als Snack über Pizza bis hin zu Fischgerichten. Früher habe ich gerne mal bestellt, in meinen letzten Urlauben hat die Küche erheblich nachgelassen. Fettige Pizza, verwürzte Pasta und ein mäßiges Fleischgericht. Dazu manchmal zu lange Wartezeiten.
Auf der Karte (Zitat 1) hast Ja das Jambo Bora Bora Hotel eingezeichnet-dazu gehört ein bzw. mittlerweile 2 Lokale aus denen man jeweils auch übergreifend ordern kann, dort kann man sehr gut und günstig essen. Moslems-während Ramadan haben die zu und auch um Mittag rum beten sie wenn der Muhezin dazu aufruft.
Member hat gesagt:

Pepea Kitesurfing (letztes Bild eingezeichnet) sozusagen mein Wohnzimmer am BT kann ich auch empfehlen-wenn man es lernen will oder als Station mit Storage - John und sein Team machen das echt gut. Man findet dort schnell Anschluss zu Gleichgesinnten (Wassersportler mein ich- wohlwissend der Begriff kann zweideutig aufgefasst werden:mrgreen: ) und teilweise machen sie Downwinder in Richtung Shanzu/Mtwapa wo man dann wieder an Land geht und abgeholt wird.

Hoffe es ist o.k. in deinen Tread reinzugrätschen-kann ansonsten jederzeit weg…..Kiter sind ja doch in der Minderheit hier- man muss priorisieren- ich reite die Gören eben vor oder nach der Welle…..

Aloha ;-)



Anhang anzeigen Bildschirmfoto 2023-12-17 um 12.57.56.jpg
Das Dunkelblau ist der Kanal, dahinter die weisse Gischt das der Küste vorgelagerte Riff...
 
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        #226  

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Lieber @Kruegelstein ,
vielen Dank für Deine Mühen. ich war Ende November/Anfang Dezember dieses Jahtes das erste Mal in Mombasa und kann all Deinen Ausführungen voll zustimmen.
Was Du hier machst, ist eine Liebeserklärung an Mombasa!

So lange ist es nicht her und wenn ich Deine Ausführungen lese, fühle ich mich zurückversetzt in einen wirklich tollen Urlaub.
Du bist klasse, Danke
 
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        #227  

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Member hat gesagt:
(...)
Was Du hier machst, ist eine Liebeserklärung an Mombasa!

Danke für das Feedback!

Ein Stück weit Liebeserklärung ist es schon. Allerdings: Über vieles, was Mombasa für mich liebenswert macht, habe ich gar nicht berichtet. Das liegt häufig abseits von Pickup-Locations, Bitch-Fotos und Bettgeschichten. Einiges ist auch zu privat, zu speziell oder für Dritte zu belanglos, um hier darüber zu schreiben.

Winnie, meine stille Heldin.

Eine der nicht erzählten Geschichten greife ich hier mal auf. Es geht um Winnie, die inzwischen in Mombasa eine kleine Boutique betreibt. Kennengelernt habe ich sie Mitte 2019 im Casaurina. Sie war öfter dort, hielt sich aber immer im hinteren Bereich auf. Meistens alleine, selten zusammen mit anderen Girls und nur ganz, ganz selten hat sie sich mit den Typen unterhalten, die dort Ausschau nach Frauen hielten. Sie war schüchtern, ziemlich langweilig angezogen, sah höchstens durchschnittlich aus und trank zudem nie Alkohol. In Deutschland würde man sagen: Ein typisches Mauerblümchen.

Wir kamen immer mal wieder ins Gespräch. Ich fand sie sehr nett und wenn ich sie sah, bekam sie eine Flasche Mineralwasser oder eine Limo von mir ausgegeben, denn eigenes Geld hatte sie kaum. Winnie war ein ziemlicher Kontrast zu den Bitches, mit denen ich da sonst so in dem Club unterwegs war. Bei ihr wusste ich nicht so genau, was sie im Casaurina wollte. Hook-ups waren es nicht. Vielleicht gab es die Hoffnung auf eine ernsthafte Beziehung mit einem Mzungu. Allerdings schien die Atmosphäre im Casaurina ihr auch irgendwie zu gefallen. Mitgenommen habe ich dieses sympathische Girl übrigens nie, denn bei "Good-Girls" mag ich nicht mit Gefühlen und Hoffnungen spielen.

Kurz vor Weihnachten 2019 hatte ich sie mal in die City-Mall eingeladen. Wir waren in der Cafesserie zum Lunch. Dort entstanden die folgenden Bilder.

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City-Mall 2019. Vor dem Weihnachtsbaum. Wie immer gut gelaunt.

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Große Träume. Wie so viele Girls, die nach Mombasa kommen. Winnie's Heimat liegt am Victoria-See. Über 800 km entfernt.

Zu der Zeit machte Winnie eine Ausbildung zur Krankenschwester. Ein wenig Geld verdiente sie in einer kleinen Poliklinik in Bamburi. Ein richtiges Good-Girl und das Gegenteil von den Girls, die ich für Spaß und für Sex suchte. Dies war uns beiden klar. Keine 4 Monate später hatte der Corona-Lockdown Kenia im Griff. Die Schwestern-Schule wurde geschlossen, genau wie die Poliklinik. Da blieben - so berichtete sie mir - das Personal monatelang zu Hause, weil die Angst zu groß war, sich bei Patienten mit der "deadly disease" zu infizieren. Einen Impfstoff gab es ja noch nicht. Sie schlug sich dann mit Gelegenheitsjobs durch. Eigentlich hätte ich ihr etwas Unterstützung zukommen lassen sollen. Habe ich leider nicht, vielleicht, weil der Kontakt nicht so eng war und sie nie nach Hilfe gefragt hat.

Ende 2021 haben wir uns wiedergesehen. Im Casaurina. Eigentlich war es wieder wie vor dem Lockdown. Sie als Mauerblümchen im hinteren Teil des Clubs. Von mir gab es wieder einige spendierte Drinks. Ansonsten war ich gut mit "meinen" anderen Ladies beschäftigt.

Im Jahr 2022 änderte sich ihr Leben. Winnie eröffnete eine kleine Boutique. Sehr klein, denn der angemietete Raum in einer Blechhütte war kaum 5qm groß. Nachts lagerten dort ein Dutzend Kleiderpuppen, -ständer und ihr Warenvorrat. Tagsüber diente er als Umkleidekabine.

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Hier Winnie im Sommer 2022 vor ihrer Boutique. Besser angezogen, besser gestylt und nett lächelnd wie immer. Kleidershops gibt es eigentlich viel zu viele in der Gegend. Weil es an regulären Jobs mangelt, versuchen sich viel Girls mit einem Kleingewerbe durchzuschlagen. Der Vorteil von Winnie: Durch ihre Clubbesuche kennt sie viele Girls und deren bevorzugte Outfits. Das kompensiert ein wenig ihre sehr beschränkten Finanzmittel. Ich war beeindruckt davon, dass sie diesen Schritt gewagt hat.

Wird fortgesetzt.

(Vielleicht gibt es Kollegen, die glauben, Winnie oder den Standort ihres Verkaufsstandes kennen. Zu viel Öffentlichkeit möchte ich nicht und schon gar nicht Leute, die mit Hinweis auf einen Forenbericht bei ihr auftauchen. Deshalb meine Bitte, nicht in dieser Richtung zu kommentieren. Ggf. kann man mich ja anschreiben.)
 
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        #228  

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Mauerblümchen ade.

Im letzten Sommer traf ich Winnie im Casaurina. Beim ersten Hinschauen habe ich sie gar nicht erkannt. Attraktiv, geschmackvoll angezogen und mit High Heels. Ich lächelte sie an und sie strahlte zurück. Ja, es war wirklich Winnie. Ich bot ihr einen Drink an. Sie fragte nach einem Cocktail, den sie natürlich auch bekam. Preis: 3,50 Euro, denn sie wollte einen ohne Alkohol. Mit ihr kann man eine wirklich angenehme Zeit verbringen.

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Winnie an der Cocktailbar vom Casaurina. Selbstbewusster als früher, aber trotzdem sehr bodenständig. Inzwischen drehen sich auch schon mal Männer nach ihr um. Hook-ups sind aber nicht ihr Ding. Meist bleibt sie die Beobachterin im Hintergrund und steht am anderen Morgen wieder in ihrem kleinen Laden.

Good Girls wie Sie, sind nicht mein Beuteschema. Da würde sich Sex nicht gut anfühlen. Bei den Bad-Girls bin ich der Sugar-Daddy und 30+ Jahre Altersunterschied sind da eher egal. Trotzdem mag ich Winnie und hoffe, dass sie den Mann findet, den sie sucht.

Vor einigen Monaten hat mich Winnie angeschrieben und gefragt, ob ich ihr 3.000 KES leihen könnte. Es war ihr etwas peinlich. Sie hatte kurzfristig Gebühren zu bezahlen, aber aktuell nicht mehr genug Bares. Es war das erste Mal, dass sie nach Geld fragte. Gezögert habe ich nicht. 5 Minuten später landete es auf ihrem Mpesa-Account. 6 Tage später bekam ich es von ihr zurücküberwiesen. Mit liebem Dank. Manch anderes Girls hätten es vielleicht wieder probiert: Zahlt ein Typ einmal, dann bestimmt auch ein zweites Mal. Winnie hat es nicht gemacht.

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Noch einmal vor ihrem kleinen Verkaufsstand. Das war Anfang Oktober. Einfach ist das Business nicht.

Inzwischen macht Winnie auch TikTok, wie so viele Girls in Mombasa. Anfangs zurückhaltend. Ihre neusten Clips sind aber ziemlich kreativ und sogar ein stückweit sexy. Manchmal bin ich überrascht, wie sehr sie aufblüht. (Tipp: TikTok sollte man auf seinem Handy haben. Da kann man oft einen vielfältigen Eindruck von den Girls bekommen. Aber Vorsicht: Die haben einen ziemlich gut arbeitenden Beauty-Filter. Besser, wenn man das Girl persönlich kennt oder ungefilterte Bilder von ihr hat.)

Inzwischen bekommt Winnie öfter Angebote von Typen. Meist aber mit der Ansage: Geld gegen Sex. So plump agierend, landet man nicht bei ihr. Das schrieb sie mir gestern noch mal per WhatsApp. Ich wünsche ihr allerdings keinen Freund, der sie als Urlaubsbegleiterin einlädt, mit ihren Träumen spielt und sie dann wieder abhakt. Es gibt ja solche Typen, die glauben, dass sie die tollsten wären. Stolz erzählen sie rum, wie "billig" Sex in Kenia doch zu haben ist - mit Good Girls. Ehrlichkeit und Respekt sind leider nicht so verbreitet.

Es gibt ja durchaus Männer, die eine aufrichtige Beziehung in Kenia suchen. Ein Girl wie Winnie wäre eine richtig gute Wahl. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese Männer letztlich bei einer von den Girls landen, die sehr berechnend auf solche Art von Beziehungen hinarbeiten. Als erstes werden sie dann in die Pflicht genommen, nach ihrer Rückkehr nach Europa ihre neue Freundin dauerhaft zu unterstützen.

Übrigens: Supporten tue ich Winnie nicht, aber als ich Weihnachten einige meiner Bekannten mit etwas Geld beglückt habe, war Winnie diesmal auch dabei. Bei ihr bin ich sehr sicher, dass sie es mit Bedacht ausgibt bzw. investiert.
 
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        #230  

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Über Täuschung, Abhängigkeit, Isolation, Ausbeutung bis hin zu Freiheitsberaubung.

In den folgenden Postings will ich eine denkwürdige Story teilen, die vorgestern begann und hoffentlich heute Nacht oder morgen Vormittag ein gutes Ende findet.

Am Mittwoch meldete sich Mary und berichtete mir stolz, dass sie für 4 Wochen einen Job in Nairobi bekommen hat. Video-Chats, womit sie sich auskennt. Das Studio solle gut sein und läge im Stadtteil Kasarani. Um 15 Uhr werde sie mit dem Madaraka-Express in Mombasa in Richtung starten.

Mary stammt aus Mtwapa, ist 22 Jahre alt und recht hübsch. Reale Dates sind nicht ihr Ding. Sie hat Live-Videochats gemacht. Bei Chaturbate war sie ziemlich erfolgreich. Ihre Schüchternheit gepaart mit ihrem Schulmädchen-Charme kam gut an. Dann allerding hat ihr Broadcaster - das ist der Typ der das kleine Videostudio betrieb - mit ihrem Account andere Girls auftreten lassen. Das machte er, weil die keinen ID-Karte hatten bzw. noch keine 18 Jahre alt waren.

Chaturbate hat das entdeckt und Mary musste es ausbaden. Sie (und ihre ID-Karte) wurde dauerhaft gesperrt. Auch als sie die Chats selber machen wollte, wurde eine Neuanmeldung abgelehnt. Sie wechselte zu Stripchat, wo es aber weniger Geld gab. Zudem hat im letzten Jahr die Konkurrenz zugenommen, während mit Ende der Corona-Lockdowns die zahlenden Kunden weniger wurden. Mary ist leider nicht offensiv genug, um aus interessierten Männern möglichst viel Geld rauszuholen. Andere Girls können das.

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Der Link: Chaturbate - Ebony Live Webcams

Bezüglich ihrer Reise war etwas skeptisch, wollte ihr diesen Job aber nicht von Anfang an vermiesen. Nairobi ist deutlich gefährlicher als Mtwapa und Mary kennt sich dort nicht aus. Deshalb schickte ich ihr die Kontaktdaten von drei meiner guten Bekannten aus Nairobi: Shantel und Jenny, die beide in Stripclubs arbeiten. Dazu die Nummer von Stella. Sie wohnt in Kasarani und betreibt nahe der großen Thika-Road-Mall (TRM) einen kleinen Laden für Handy- und Computerzubehör. Ich bat Mary, sich die Nummern zusätzlich aufzuschreiben, für den Fall, dass ihr Handy verloren geht.

Abends kam sie in Nairobi an und wurde am Bahnhof abgeholt. Die Fahrt zu ihrer Unterkunft dauerte ziemlich lange. Trotz freier Straßen fast 1 1/2 Stunden. Kasarani konnte das eigentlich nicht sein. Mary war müde und meldete sich noch einmal kurz vor Mitternacht. Glücklich schien sie nicht zu sein. Es sah dort überhaupt nicht aus, wie versprochen. Im Haus waren noch andere Girls. Die Räume sahen ziemlich schäbig aus. Statt Betten gab es Matratzen auf dem Fußboden. 2 oder 3 Girls sollten sich eine teilen. Hier ein Foto:

Anhang anzeigen IMG_20240119_114512_resize_45.jpg

Wird fortgesetzt.
 
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