Ok, Kahama Hotel. Gute Lage ziemlich zentral am Strip zwischen Cowrie Shell und Big Tree, ich bin oft zu Fuß am Strand entlang zum Big Tree gegangen. 30 bis 45 Minuten, je nach Geschwindigkeit und Ebbe / Flut. Das Hotel liegt allerdings leider nicht direkt am Strand, man muss einen Trampelpfad vorbei an Hütten und Nico's Pizzeria gehen. Hier wird man permanent angequatscht, sogar in gutem Deutsch - Safari, Schnorcheln, Massage, Taxi zum Flughafen, Glasbodenboot - der übliche Kram eben. Kann nerven.
Das Kahama Hotel ist ein zweistöckiges Gebäude, langgezogen, davor liegt ein relativ großer Pool und ein Garten, wiederum davor ist ein Restaurant, das ich nur einmal besucht habe und ok, aber nicht toll war. Preislich liegt es meist etwas über dem Cowrie, ich habe jetzt aber kurzfristig bei booking für 10 Nächte mit Frühstück für 2 Personen $ 494 bezahlt, ein Preis, den mir die Rezeption nicht unterbieten konnte und der auch noch ein Upgrade in ein besseres Deluxe Zimmer beinhaltete. Einer meinte mal hier, der Unterschied sei nur die Kaffeemaschine - nicht ganz, die Einrichtung ist schon etwas schöner und qualitativ besser.
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Die Zimmer waren nicht so sehr groß, keine überflüssige Küche, aber ein ausreichend großer Kühlschrank, der allerdings teilweise auch mit Minibar-Artikeln gefüllt war. Der Schrank war offen und nicht sehr geräumig, Damen mit Abendkleidern dürften hier verzweifeln. Die Dusche war toll, groß und problemlos im Duett zu benutzen. Eine Couch, ein Fernseher mit YouTube und Netflix, wo allerdings ein eigener Account notwendig ist (300 ksh im Monat). Ich habe mich wohlgefühlt.
Der Pool war angenehm kühl, Liegestühle reichlich vorhanden, Handtücher wurden sofort gebracht. Das Frühstück war in Buffet-Form, dazu Eier nach Wunsch. Brot war nicht gut, aber das ist ja eigentlich immer so. Es gab Cornflakes, Müsli, Kartoffeln in verschiedenen Formen, gebratene Tomaten, gebackene Bohnen, Würste, Fleischbällchen, Fruchtsäfte, Früchte, und vieles mehr. Ich war immer satt und auch meine Begleitungen waren stets zufrieden.
Das größte Plus im Kahama war allerdings das Personal. Egal ob Wachmänner, Rezeption, Room Service, Kofferträger, Gartenarbeiter oder Poolbeauftragter - alle waren ausnehmend freundlich und hatten viel Zeit für Smalltalk. Es waren auch wenige Gäste da - ab und zu ein paar Business Ladies, die zu einem Kongress anreisten. Wir waren oft allein am Pool. Die Jungs im Hausservice verdienen nur 16.000 ksh im Monat, das ist schon verdammt wenig. Klar, dass sie sich über jeden 100 ksh-Schein als Tip gefreut haben. Der Wachmann erzählte mir am frühen Abend, dass er das Tor seit über 3 Stunden nicht mehr geöffnet habe, da niemand ging oder kam. Er verbrachte seine Zeit damit, Affen auf die Bäume zu scheuchen.