Thailändisch lernen

Niederungen asiatischer Scheisshäuser

        #11  

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:mrgreen: :lach::tu:
 
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        #12  

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Pitcairn
Nur einer kann so ein besch....... Thema in so wunderbarer und witziger Form zu Papier bringen, ohne das man mit der Lonely Planet runterspülen muss. Du hast wieder mal alle unsere Lach- und Sch....muskeln aktiviert.
Leider wird (wieder mal) mit Post`s Vergleiche gemacht, die ein Member (C....y, der scheinbar das gleiche Thema hatte), mit deiner hoher schriftstellerischer Kunst verglichen.
Würde gerne mal diese legendäre "American Standart" sehen. Was soll denn an der besonders sein? Soweit kenn ich die "Ferguson" von Al Bundy.

Ciao Heerny
 
        #15  

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@Heerny: Das war kein Vergleich, sondern die Darstellung des krassen Gegensatzes.
 
        #16  

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Das gibt es echt nicht wie Pictarn die Themen immer rueberbringt. Aber gelernt ist halt gelernt. Muss mich derzeit nicht mit irgendwelchen Niederungen rumschlaben, da ich in Pattaya in der August Suite residiere (anders kann man das hier echt nicht nennen).

Auf der anderen Seite hab ich auch nicht wirklich Schwierigkeiten nach einer gewissen Akklimationsphase mich auf die wildesten Abernteuer einzulassen was das taegliche Geschaeft anbelangt. Auf einer 4 woechingen Indienreise hab ich einmal konsequent auf das Toilettenpapier verzichtet nach dem Motto (when you are in India, do as the Indien do). Der Mensch ist halt doch ein Gewohnheitstier und nach der ersten Ueberwindung ist es gar nicht mal das schlechteste. In des Sinne lieber Pictarn freue ich mich schon auf deinen naechsten Bericht.
 
        #17  

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Member hat gesagt:
Ob dein Reisetag ein guter wird, weisst du schon längst vor Sonnenaufgang.
Wenn dich deine Natur bei Hahnenschrei zum freudigen Defäkieren in rhythmischer Wiederkehr auffordert, ist das schon mal der erste Tageserfolg.
Wenn dein Geschäft in guter Konsistenz über die Bühne geht, du nicht von Krämpfen geplagt oder sonstigem Unwohlsein gebeutelt wirst, verbuchst du bereits den zweiten morgendlichen Sieg. Wenn deine Travellerunterkunft noch über einen eigenen Abort verfügt, muss der neue Reisetag zu einem Wonnetag werden. Da spielt es keine Rolle, ob deine Toilette aus einem Tritt mit Loch oder aus einem westlichen WC mit defekter Spülung besteht. In Millionen von Toiletten in der Dritten Welt, steht immer ein Wassereimer zum Spülen bereit. Wenn dir nun derart viel Gutes widerfährt, wirst du zufrieden reisen.
Wehe jedoch, wenn dein Darm illoyale Tendenzen zeigt, dir Mehrfachintervalle abnötigt, du dich während der Reise in öffentlichen Toiletten mit halbhohen Trennwänden wiederfindest. Dann kommen dir deine Jugendspiele in den Sinn, wo du dich mit anderen Kindern im Luftanhalten gemessen hast. Mit blauem Kopf bist du als Gewinner hervorgegangen, allerdings kurz darauf ohnmächtig umgefallen. Diese Fertigkeit kann dir hier auf öffentlichen Toiletten unerwartet nützliche Dienste leisten. Meistens hast du Pech, denn bei einem Turbo-Run denkst du nicht an Toilettenpapier; solches gibt es nämlich auf öffentlichen Aborten nie. Sicher hast du auch keine Papiertaschentücher im Daypack und du musst auf die indische Methode ausweichen, wie es viele Einheimische tun. Hast du doppeltes Pech, gibt es kein Wasser auf der Toilette, auch nicht zum Spülen. Da kommst du nicht umhin, deinen Slip bei ungeputztem Hintern wieder hochzuziehen. Sei froh, dass du auf den Philippinen unterwegs bist. Noch grössere Herausforderungen gibt es auf öffentlichen Toiletten in der Volksrepublik China oder in Indien. Du schreitest durch den verkackten Eingang hindurch in die öffentliche Anlage. Du entledigst dich deiner Hose, machst eine Brücke über dem langen auszementierten Scheisskanal und gehst in die Hocke.
Wenn du Pech hast, kackt dein Vordermann zuerst und durch das Pissen rutscht seine Scheisse langsam nach hinten und zwischen deinen Beinen vorbei. Du nimmst den Challenge an und presst ebenfalls auf Teufel komm raus und sonderst ab.Dann richtest du gezielt den Urinstrahl auf die braune Schnecke und schon saust die Scheisse dem Nachbar hinter dir entgegen. So, dieser Bambusratte hast du es aber gezeigt! Wir Weissen können nämlich auch professionell Scheissen. Nun folgt das Finishing. Weit gefehlt, wenn du jetzt ans Putzen denkst. Nein, beileibe nicht, zuerst musst du all die Käfer abschütteln, die mittlerweile an deinen Beinen hochgekraxelt sind und sich in deiner Leistengegend vergnügen. Natürlich ist kein Papier verfügbar und wenn du kein eigenes dabei hast, musst du wohl oder übel die letzten Seiten deines Lonely Planet dafür opfern.

Männer sind gegenüber Frauen beim Toilettengang eindeutig privilegiert; die Natur hat es so gewollt. Da kann auch keine Westemanze etwas daran ändern Bei grösseren Missionen herrscht Gleichberechtigung und die Herren der Schöpfung müssen auch in die Hocke gehen; da hat die Natur scheinbar versagt. Kein Wunder, wenn der grosse Chef die Erde in sechs Tagen hinknallte und am siebten schon wieder pennte, konnte er sich nicht um jedes Detail kümmern. Schade, dass er mich damals nicht gefragt hat. Ich hätte ihm gerne noch ein paar gute Tipps gegeben. Nun, zurück zur Toilette Sicher ist dir nur im Unterbewusstsein bekannt, dass es für Toilettenschüsseln keinen einheitlichen Weltstandart gibt. Es gibt wohl eine weit verbreitete Marke mit dem Namen "American Standard", aber diese hat sich leider nicht weltweit durchgesetzt. Die Welt wäre eine bessere und gerechtere Welt, wenn alle Länder Toilettenschüsseln dieses Herstellers verwenden würden. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass das Aussendesign keine Auswirkung auf die Funktionalität hat, vielmehr aber die Innenkonstruktion. Gibt es genügend Sturz, so berührt die Kacke die Steilwand und schleift hinunter ins Wasser; dann ist alles bestens. Du kannst sitzen bleiben, ausatmen und noch eine Weile im Lonely Planet blättern. Vielleicht möchte dein Darm noch nachliefern – alles kein Problem, du sitzt ja bereits. Das ist der Idealzustand!
Hat der Designer nach Vorbild Eiger-Nordwand gebaut, fällt die Kacke im freien Fall ungebremst ins Wasser und du hast den Schliessmuskel mit Toilettenwasser vollgespritzt. Bist du vielgereist und ein Insider, weisst du eine Toilette in Sekundenbruchteilen zu analysieren und legst vor der Aktion ein paar Lagen Toilettenpapier oder ein Papiertaschentuch ins Wasser. Hast du solches nicht zur Hand, tut’s auch ein Stück Zeitungspapier; aber bitte nicht von einem anständigen liberalen Blatt. Es gibt genügend grüne oder sozialistische Printmedien, die niemand lesen muss. Bei der dritten Systemart, dem Klosett mit Innentritt, wird deine Scheisse nach dem Absondern zwischengelagert. Der Vorteil bei diesem System ist, dass die Kacke am dampfen bleibt und du deine Deponierung vor dem Runterspülen noch nach Würmern untersuchen kannst. Benutze dazu wohlweislich nicht deinen einzigen Kugelschreiber. Der Nachteil ist, dass es bestialisch stinkt. Dem Übel begegnest du erst, wenn du mit Wasser nachspülst. Möchtest du jetzt trotzdem noch etwas gemütlich sitzen bleiben und in der Lonely-Plant-Bibel lesen, solltest du ein paar Schwefelzündhölzer entflammen - das hilft immer. Halterungen von Toilettenbrillen sind ein weiterer Problemkreis; sie sind oft einseitig abgebrochen oder völlig losgelöst. Kein Schwein kümmert sich in der Dritten Welt um Maintenance. Hast du Durchfall und bist in Eile, rutscht die nasse Brille gerne weg, wenn du dich nicht genau vertikal draufknallst. Du findest dich hälftig über der Schüssel schaukelnd sitzen und der Dünnschiss läuft über die Aussenwand runter.
Die männerspezifische Herausforderung: Die Herren der Schöpfung sind mit kleineren oder grösseren Königsorganen ausgestattet. Es gibt Toilettenschüsseln mit einem langen Innenhochbau: das heisst die Sturzwand ist höher angelegt. Dann ist alles ok. Ist der Abstand zwischen deinem Hängedödel und der Innenkeramik zu kurz, muss es sich um eine asiatische Konstruktion handeln. Sitzt du nun als Westler bei mittlerer oder vielleicht sogar grösserer Ausstattung auf eine asiatische Schüssel, schleift dein Pimmel die Innenwand. Um eine Kontamination mit allerlei Käfern und Bakterien zu verhindern, musst du dein Ding im Nachgang waschen und desinfizieren. Notfalls helfen auch Händedesinfektions- oder Mundspülmittel. Du wirst allerdings eine Weile jaulend durch den Korridor hetzen, bis das Brennen nachlässt. Aufgrund der anatomischen Herausforderungen, müsste man demzufolge im schwarzen Kontinent davon ausgehen, dass in dieser Hinsicht Idealkonstruktionen vorherrschen. Afrika löst dieses Problem pragmatisch mit einem Trittklo mit Loch oder empfiehlt die Buschlösung.
Die Vorteile eines eigenen Badezimmers mit Toilette sind unbestritten; vor allem wenn du in weiblicher Begleitung reist. Nach dem Intercourse musst du mit der Dame deiner Wahl nicht halbnackt mit Badetuch bedeckt, über den Hotelkorridor hüpfen und vor dem besetzten Gemeinschaftsbadezimmer Standby machen.

Wenn dir die Natur reichlich Zeitbedarf für das Abkacken abnötigt, du dich mit Zigarette und Lonely Planet auf die Kollektivtoilette schleichst, wirst du garantiert in periodischer Wiederkehr von wartenden Traveller genötigt, nun doch die Knarke endlich freizugeben. So etwas nervt und stört bei der Absonderung. Es kann sein, dass sich deine Rosette im Morgenstress zusammenzieht und das Abkacken verweigert. Was nun? Du ziehst die Hose hoch und verzichtest auf dein Geschäft. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass du später in einem äusserst ungünstigen Moment zur Entschlackung gezwungen wirst. Ich denke da an die Erlebnisse meines Vielliebchens auf einem Auslegerboot bei hohem Wellengang zwischen Palawan und Coron. In einer Kiste angegurtet über dem rechten Ausleger, musste sie ihrer Natur nachgeben; beobachtet von zwanzig Augenpaaren. Ich wünsche allen Backpackern weiterhin eine gute Verdauung und „Happy Shit“.

Pitcairn (59), Traveller und Backpacker aus Passion, seit 40 Jahren auf der Suche nach einer adäquaten Toilette
©™
Pattaya, 11. April 2012




Einfach S U P E R
 
        #18  

Member

Hi,

Member hat gesagt:
Ich persönlich sehe eigentlich das Defäkieren (welch ein herrliches Wort für den täglichen Stuhlgang) der Hockposition als recht entspannte Art, sich zu erleichtern, jedenfalls natürlicher als die allgemein ausgeübte Sitzposition über eine wie auch immer gestaltete Schüssel.
demnach durftest Du aber noch nie erleben, wenn Du nach nem Gewaltmarsch bei ner trekking-tour mit zitternden Beinen über so nem Plumpsklo hockst, totaler "Alarm im Darm" herrscht, sprich Du Dir nen netten Dünnschiss eingeheimst hast und das Kacken kein Ende nimmt, sprich immer noch was eher flüssiges aus dem Darm kriechen möchte. Mir aber so schon passiert. Meine Beine schrieen nach endlich fertig werden, mein Darm aber nicht. Will mir gar nicht ausmalen, wie das noch geendet haben könnte, falls sich ein ausgemachter Krampf in meinen Beinen eingestellt hätte... Allzu weit war ich davon wohl auch nicht entfernt...

Und das Beste noch zum Schluss. Nachdem ich diese Tortur hinter mir hatte, hatte zweimal schon wieder die Hose hoch als sich doch wieder was hinten anmeldete, dass noch raus wollte/mußte... Wie ich dann endlich und völlig schweißgebadet nach geschätzten 20min fertig war, hab ich um die Ecke ein normales Klo mit Sitzgelegenheit entdeckt!!! Hätte daraufhin brechen können vor lauter dickem Hals auf mich selber!!! ;-)

Dieses "Scheiß-Erlebnis" werde ich wohl mein Leben lang nicht mehr vergessen!!!:yes::lach:
 
        #19  

Member

jaja, wenn einen die Perestaltik "küsst".......
in Italien findet man solche Stehklo´s auch noch recht häufig. Interessant wird´s beim Kacken wenn´s pressiert oder mit ein paar Promille im Blut. Meist denk man dann nicht darüber nach, ob die Hose noch im Weg ist bzw. man den Arsch nicht weit genug nach hinten hält. Das kann dann echt schnell in dieselbe gehen :hehe: Manchmal überleg ich mir echt die Hose auszuziehen......

Gruß Mick
 
        #20  

Member

Hallo Pitcairn! Klasse, dass du mal konkret und eindrucksvoll :mrgreen: ein Thema angeschnitten hast, dass sonst bei Reiseberichten immer unter den Tisch gekehrt bzw. verschwiegen wird. Für mich ist es aber schlicht und einfach das Hauptproblem beim Reisen. Ich bin ein Typ, der notfalls sein "Geschäft" eben immer noch hundertmal lieber in der Wildnis, sogar im tropischen Urwald, hinterm Busch verrichtet, als auf einem versifften, verseuchten Lokus. Die asiatischen "squat toilets" fände ich nicht mal so gräßlich (gab's jedenfalls früher eben oft auch in Italien und Frankreich), wenn sie wenigstens einigermaßen sauber wären. Aber ehrlich gesagt, weiß ich bei vielen von den Dingern beim besten Willen nicht, wie ich da ohne völlig versiffte Klammotten wieder lebend rauskommen soll. Das schlimmste derartige Klo ist mir übrigens in Indonesien ausgerechnet in einem Krankenhaus bei einem Besuch einer Bekannten, die sogar extra für ein besseres Einzelzimmer mit extra Klo bezahlt hatte, begegnet. Ich wollte gar nicht wissen, wie's bei den anderen jeweils mit bis zu 4 oder 5 Patienten belegten Normalzimmern aussah. Na dann gute Besserung!!!:ungff:
 
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