Nach nem ordentlichen Kaffee und ner runde Poolchillen (CHIEFI, das ist Chillen Bundesliga...) wollte ich mir an diesem Tag die "Untiefen von Patong Beach" einmal genauer ansehen und mein Urlaubsdomizil genauer erkunden.
Aber vor den Erfolg setzten die Götter den Schweiß und vor der großen Rollerrunde die Ingenieure den Sprit...
Also aus der Auffahrt raus, nach links und bei der "Tanke um die Ecke" erstmal sechs Liter allerfeinstes Streetgasoline ins Papamobil gefüllt.
Anhang anzeigen 331.jpg
Der Mama-San unter dem Sonnenschirm brav THB 240,00 in die Kralle gedrückt, den doch sehr anhänglichen Massageladies, dies ihren Ansitz direkt neben der Tanke haben und mich bei jeder Ausfahrt freudig mit Attributen wie "sexy" und "handsome" bewarfen, geschickt ausgewichen und das frisch befüllte Papamobil mit dem Bug gen Abenteuer gerichtet....naja, ok.....gen Rat-U-Thit...aber hey, führt hier nicht jede Straße irgendwie ins Abenteuer?
Auf meiner kleinen Erkundungstour so einige interessante Dinge entdeckt
Anhang anzeigen 332.jpg
Anhang anzeigen 333.jpg
Unterwegs ein paar Besorgungen gemacht und dann mal einige der kleinen Nebenstraßen "abgescootert". Ist schon interessant, was sich dort noch so alles verbirgt. Um all das zu entdecken, was sich alleine in Patong zu entdecken lohnt, reichen glaube ich auch zehn Urlaube nicht aus.
In Höhe des Hard Rock Cafes links abgebogen ins Patong Otop, eine Runde gedreht und dann an mal wieder bei Da&Daniels Tiki-Bar eingekehrt.
Anhang anzeigen 334.jpg
Anhang anzeigen 335.jpg
Anhang anzeigen 336.jpg
Anhang anzeigen 337.jpg
Eine LEDBULLS und Nam Soms später wieder das Papamobil angeworfen und die Erkunddungstour fortgesetzt. In einer der Nebenstraßen dann sprang ein sehr graziles Geschöpf mir direkt vor den Roller und zwang mich quasi zum Anhalten. Mich der Gewalt beugend folgte ich ihr in den klimatisierten Massagesalon, ergab mich und stimmte einer einstündigen Ölmassage zu.
Von da ging es dann in eines der kleinen Kabuffs im hinteren Bereich und nach dem Entkleiden begann die Kleine ihr Werk. Halb vor mich hindösend und die Massage mit dem warmen Öl genießend, bemerkte ich, wie die Kleine sich plötzlich all ihrer Kleider entledigte... Komisch, so warm war es doch gar nicht...da begann sie dann, statt ihrer Hände ihren Oberkörper als "Massagewerkzeug" zu benutzen. Ahh, ok, waren wohl die Fingerchen müde geworden, dachte ich mir....
Auf ihren Befehl hin auf den Rücken gedreht, kamen auch wieder ihre Hände ins Spiel. Gut erzogen wie er nun mal ist, wollte nun auch der kleine Papst die Dame begrüßen und stand, wie es sich gehört, zur Begrüßung auch gleich auf. Dies kommentierte die kleine Massagefee, deren Namen ich leider nie erfragt habe, mit einer Frage nach einem Tip, wenn sie denn ihre Scheu überwinden und sich eingehend mit dem kleinen Papst unterhalten würde. Dem Wunsch nach einem Tip haben wir natürlich entsprochen...
Nach Ende der Massage der Guten Massagefee 1300 Öcken überreicht - 300 für die Massage, 1000 als "Tip" - und mich nun entspannt und entspannt auf den Weg gen SOLE MIO BAR gemacht, denn die Sonne ging so langsam unter.
In der SOLE MIO dann den Kardinal, Gandalf und den Erklärbär getroffen und den netten Abend mit einem Watermelonshake begossen.
Während wir da so standen und uns gepflegt unterhielten, schlawänzelten natürlich immer wieder diverse Blumenkinder und Sonnenbrillenverkäufer um uns herum.
Eine von den kleine Gören war besonders aufdringlich und schaffte es doch tatsächlich, uns in ein Gespräch zu verwickeln. Den Vogel schoß die Kleine dann ab, als sie uns doch eiskalt den Satz "no money, no honey - no lady, no baby" um die Ohren warf. Und das aus dem Munde einer siebenjährigen Göre....
Später am Abend, nach einer Dusche und Klamottenwechsel, ging es wieder auf die Bangla Road. Am Wasserloch wieder was zu Essen bestellt und danach dann an die Buzz Bar, um die Talente des letzten Abends zu sichten und eine zu verpflichten.
Allerdings musste ich feststellen, daß ich an diesem Abend wohl zu spät kam, denn all die vielversprechenden Talente, die sich noch am Vorabend an der Bar getummelt hatten, waren an diesem Abend nicht auffindbar.
Mich in mein Schicksal ergebend, da ich keine große Lust auf ausschweifende Pirschgänge mehr hatte, mit dem Kardinal und seiner LT Tess dann in noch in dem Bistro gegenüber dem Eingang zur Bangla Road eingekehrt.
Wer den Laden kennt, weiß, daß dieser gerade von Russen und – wie wir sie in D nennen würden – “Personen mit arabischem Migrationshintergrund” frequentiert wird.
Am heutigen Abend war gegen halb vier eine kleinere Gruppe Araber zugegen, denen ganz offensichtlich irgendetwas gehörig gegen den Strich ging. Nachdem sie bereits gezahlt hatten, gab es offensichtlich immer noch Grund genug, sich mit einer kleinen Gruppe ebenfalls anwesender Russen quer über die Terrasse hinweg anzupöbeln.
Es kam, wie es kommen musste. Einer der Araber rastete vollkommen aus, fing an rumzubrüllen und sich lauthals mit einer der Russinnen zu streiten. Als er seinen Willen trotz aller vokalen Anstrengungen nicht bekam, drehte er komplett durch, und fing an, mit Suppenschüsseln u.ä. um sich zu werfen.
Eines dieser Wurfgeschosse traf die Begleitung des Kardinals an der Hand, andere landeten auf gedeckten Tischen etc. .
Es mag jetzt vielleicht ein wenig polemisch oder vorurteilsbehaftet klingen, aber wie kommt es, daß es immer die Vertreter bestimmter immer gleicher Volksgruppen sind, die – sogar im Urlaub in einem fremden Land – die sich gehen lassen, daneben benehmen, Streit anfangen und sich und andere blamieren?
Für uns ist der Unterschied zwischen “uns” und “denen” ganz klar und offensichtlich. Doch in den Augen unser thailändischen Gastgeber gehören wir genauso zu “denen”. Wir sind halt alle nur Ausländer, Farangs und Touristen…
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber mich persönlich stört es immens, mit solch einem Pack, daß sich daneben benimmt und nicht unter Kontrolle hat, in einen Topf geworfen zu werden!
Nur leider liegt es nicht in meiner bzw. unserer Hand, daran etwas zu ändern. Das Einzige, daß uns bleibt, ist mit möglichst wenig anstößigem und dafür respektvollem Verhalten positive Exempel zu setzen.
Wie auch immer...nach dem sich die Situation beruhigt hatte, ging es mit dem Tuk Tuk ins Hotel, wo ich nach kurzer zeit auch in einen komagleichen Schlaf fiel...