Thailändisch lernen

rechtliche situation schwangerschft thailand / philippinen

        #42  

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Ich finde die Reportage relativ objektiv, aber ein Satz hat mich gestört: "Die Frauen sind arm und brauchen Geld; ein Umstand, den die Freier ausnutzen und die Frauen ausbeuten. Eine Nacht kostet umgerechnet 25 Euro, ... "

Abgesehen davon, dass du auf der Fields, wo die Aufnahmen gemacht wurden, keine Nacht für 25 Euro bekommst (um eine Nacht zu bekommen, bezahlst du mindestens 150 für 'nen LD, 1.800 EWR und mindestens 200 Tip, wenn du kein Arschloch bist, macht 2.150 PHP = 38 EUR), ist Ausbeutung ja wohl etwas anderes. Ich habe jedenfalls noch kein Mädel in AC getroffen, das sich von mir ausgebeutet gefühlt hat. Unter Ausbeutung verstehe ich, wenn es zugelassen wird, dass man in Deutschland Leute für 5,50 EUR die Stunde für sich arbeiten lassen kann.

Und der Sprecher am Schluss passt mit seiner Effekt haschenden Gutmenschen-Wortwahl super zum Stammtisch mit Alice Schwarzer: "... eine Gespielin mit in den Urlaub nehmen und danach wegwerfen, ... "
Ich habe jedenfalls noch nie jemanden "weggeworfen". Diesem Schleimer kann ich nur antworten: :ahnung:

Das Problem an diesen ganzen Milieu-Reportagen ist doch immer, dass sie das Verhalten Einzelner auf das Phänomen an sich übertragen. Da wird unreflektiert die Formel abgeleitet: Sextourist = Ausbeuter und Arschloch. Wenn die Medien mal objektiv an die Sache heran gehen würden, würden sie festellen, dass Sextourismus per se überhaupt nichts Schlimmes ist. Das Einzige, was verbscheuungswürdig ist, ist das Verhalten von Arschlöchern. Diese Arschlöcher sind aber auch daheim Arschlöcher; das hat ja mit dem Phänomen Sextourismus nichts zu tun. Es sei denn, man ist der Auffassung, dass Prostitution etwas Unmenschliches ist. Das würde aber dann bedeuten, dass in den allen europäischen Staaten, in den Prostitution legal ist, unmenschliche Zustände herrschen.
 
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Nochmal: Fakt ist, wenn ein Deutscher ein Kind im Ausland zeugt, kann das Kind seinen Unterhalt, in welcher Höhe auch immer, in D einklagen. Ob dieser Weg beschritten wird ist eine andere Sache.Es geht hier um das DEUTSCHE Unnterhaltsrecht.Ausserdem gibt es auch ein Thai Unterhaltsrecht. Das gilt natürlich in Thailand.
 
        #44  

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Das Verhalten der philippinischen Männer wird wohl außen vorgelassen. Ich kenne eine Philippina auf Skype, die hat zwei Babies von einem Mann (Phil) und hat sie dann einfach sitzen gelassen. Ist das ein Einzelfall auf den Phils oder kommt das so häufig vor wie in Thailand?
 
        #45  

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Auf den Phills noch häufiger, würde ich aus dem Gefühl heraus sagen.

Und dein Argument sticht. Das trifft genau das, was ich sagte: Die Reportage wäre okay, wenn es um sitzen gelassene Mütter ginge, aber was hat das alles mit dem Thema Sextourismus zu tun? Gar nichts.
 
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        #46  

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Ist genau das, was ich damit ausdrücken wollte. Sitzen gelassene Mütter sind nicht eine Folge des Sextourismus sondern ganz einfach Folge mangelnder Verhütung beidseitig. Hier werden fadenscheinige Zusammenhänge konstruiert, um Stimmung gegen eine bestimmte Gruppe Touristen zu machen ohne den gesamten Kontext, der die Sache in einem ganz anderen Licht erscheinen ließe, zu beachten.

Und dieser bebrillte Moderator wäre wohl nach meiner Einschätzung einer, den man im Castle in Pattaya treffen würde.
 
        #47  

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Selbstverständlich ist der Unterhalt für ein in Thailand lebendes Kind in Deutschland oder der Schweiz einklagbar.

Aber:

Zuerst muss einmal bewiesen sein, dass das Kind auch wirklich vom Beklagten stammt.

Für das ganze Prozedere zu diesem Beweis zu kommen und anschliessender Klage in einem fremden Land muss die Mutter erst einen Anwalt finden, der das aufwändige Verfahren übernimmt. Das macht der nur, wenn ihm das happige Honorar auch wirklich zugesichert ist. Eine Behördeninstanz, die sich für die Rechte der Mutter und des Kindes einsetzen würde, gibt es in Thailand ebenfalls nicht.

Die allermeisten betroffenen Mütter werden also diesen Weg nie und nimmer beschreiten. Mir ist jedenfalls kein solcher Fall bekannt, habe auch danach gegoogelt und nichts gefunden.

Die Höhe des Unterhalts würde theoretisch auch nicht gleich hoch ausfallen wie für ein Kind in Deutschland oder der Schweiz.
Er würde sich nach der Kaufkraft in dem betreffenden Aufenthaltsland, also Thailand, richten. Er würde für uns also tiefer ausfallen.
 
        #48  

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Wenn ich diese Reportage sehe, kommt mir die Galle hoch.Ist ja wiedre mal typisch fuer unser Staatsfernsehen, diese einseitige Berichterstattung.

Ich teile Grubis Meinung, das speziell im Rotlichtgewerbe Verhuetung wohl eindeutig Frauensache ist, wuerde nach meinen Erfahrungen in Angeles sogar soweit gehen um zu sagen, wenn die schwanger wird handelt es sich um Samenraub.

Viele Maedels hier wollen von einem Auslaender schwanger werden, das sollte man auch mal bedenken.

Abseits vom Rotlicht wirds fuer einen bekannten von mir nun interessant. Sie hat ihm gesagt, sie nehme die Pille, hat aber keine genommen, weil sie ein Baby von ihm wollte. Das ist ihr wohl auch gelungen, leider ist die Beziehung aber wegen einer beruflichen Versetzung des Bekannten in die Brueche gegangen.
Sie ging letzte Woche zur Botschaft, um die Vaterschaft anzuzeigen.

Bin gespannt, was sich weiter daraus entwickelt. Ihr Vater ist Rechtsanwalt.
 
        #49  

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nur mal so als gedanke in den raum geworfen..:

als sexworker sollte man (in dem fall frau) sehr wohl um verhütung wissen, oder..?

also wenn sie nicht verhüten oder auf verhütung bestehen könnten sie es doch sogar darauf
anlegen, schwanger zu werden um einen sponsor zu finden, oder?

...der böse sextourist :iro2:

gruss
word
 
        #50  

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Zumindest nach deutschem Recht spielt es absolut keine Rolle für die Verpflichtungen, wie und auf welchem Wege eine Frau schwanger wird. Der Samenspender ist in der Verpflichtung.
 
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