Info Rodrigo Roa Duterte

        #111  

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Member hat gesagt:
Was ist denn hier los? Beim Stichwort "Duterte" drehen wohl einige durch, da wimmelt es von "Vasallen", Leuten mit "fehlender Bildung", und das Adjektiv "unqualifiziert" gehört hier noch geradezu zu den Nettigkeiten ...

Aber die Befürchtungen von @Kerlchen (Ermordung politischer Gegner, Errichtung einer Präsidialdiktatur etc.) entbehren (bisher) jeglicher Grundlage. Ich habe einige Berichte über diesen Herrn gelesen (u. a. von AI); es ist nicht überliefert, dass er in seiner Amtszeit in Davao politische Opponenten ermorden ließ.
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Gemäss übereinstimmenden Berichten des UN-Menschenrechtsrats und Amnesty International ermordeten Dutertes Todesschwadronen 2009 dutzende Mitglieder der Oppositionspartei Akbayan in Davao.
 
        #112  

Member

Member hat gesagt:
Hat er das Drogenproblem in Davao auf die selbe Weise gelöst, wie er es nun landesweit angeht, also quasi durch einen Freibrief und Aufruf zur Selbstjustiz?

Ich weiß nicht, ob er das Drogenproblem dort (wirklich) gelöst hat. In Berichten wird Davao als für philippinische Verhältnisse sehr sichere und "geordnete" Stadt geschildert. Ansonsten hätte dieser "Außenseiter aus dem Süden" auch nicht soviel Zuspruch im Wahlkampf erhalten.
Ich selber war noch nie in Davao (übrigens auch auf den Philippinen noch nicht, werde das aber nachholen). Laut Berichten hat Duterte dort ehemaligen kommunistischen Rebellen einen Freibrief erteilt, gegen Kriminelle durchzugreifen. Und so etwas Ähnliches hat er anscheinend auch jetzt vor, allerdings in größerem Maßstab (allgemeiner Aufruf zur Selbstjustiz). Wenn er damit Erfolg hat, werden ihn die Leute wieder wählen, da können wir uns hier alle "auf den Kopf stellen" ...

Äh sorry, ein bisschen kommt mir die Diskussion hier vor wie das längst vergessene Mantra: "Unsere Freiheit wird am Hindukusch verteidigt" (hab ich schon damals nicht verstanden, obwohl ich in Geographie richtig gut war).
Ist das jetzt ersetzt worden durch: "Unser Rechtsstaat wird auf den Philippinen verteidigt"?
 
        #113  

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Member hat gesagt:
Gemäss übereinstimmenden Berichten des UN-Menschenrechtsrats und Amnesty International ermordeten Dutertes Todesschwadronen 2009 dutzende Mitglieder der Oppositionspartei Akbayan in Davao.

Danke für den Hinweis. Das werde ich mal "googeln".
 
        #114  

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@Kerlchen:

"Aber auch jugendliche Mitglieder der oppositionellen Linkspartei Akbayan zählen zu den Opfern." Das sagt AI in der Tat.

Die Akbayan ist eine "linksgerichtete Splitterpartei". Wem sie in die Quere gekommen ist, who knows. Das kannst Du doch wohl nicht als Beweis einer allgemeinen Unterdrückung/Ermordung politischer Oppositioneller in Davao während der Amtszeit von Duterte (mit Unterbrechungen von 1988 - 2013) anführen - sozusagen als "Blaupause" für seine Tätigkeit als Präsident in Manila. Ebenso wenig wie die Ermordung des Menschenrechtsaktivisten Jacinto Rashid in Davao im Jahre 2004 (von wem auch immer veranlasst).

Falls Duterte wirklich die von Dir befürchtete "Präsidialdiktatur" plant, wird er auf sicherlich auf Gegner anderen Kalibers stoßen ....

Übrigens sehr lustig: Wir hatten mal vor einiger Zeit einen "Ukraine-Thread". Da habe ich (weil dieses Land vor unserer Haustüre liegt und Russland schon ein gewisses Kaliber hat) eine ziemlich "legalistische" Position vertreten, wurde dort aber von diversen Membern energisch darauf hin gewiesen, doch nicht "unsere" Maßstäbe zum Maß aller Dinge zu erklären.

Kommt mal wieder runter: Der "gute" Duterte hat, wenn man den Berichten Glauben schenken darf, doch für "männliche Bedürfnisse" ein gewisses Verständnis - in AC werden wohl nicht die Lichter ausgehen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
        #115  

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Bin ja mal gespannt was passiert wenn sich Duterte mal mit etwas "größeren Kalibern" anlegt. Ich kenne mich jetzt im Philippinischen Drogenbusiness nicht aus, aber würde doch vermuten dass es da einige "große Köpfe" im Business gibt die dieses kontrollieren und richtig viel Geld damit verdienen. Ob er an diese wohl rankommt? Andererseits, wenn man alle Konsumenten erschiesst, erledigt sich das Problem letztendlich ja auch :bang:

Mal abgesehen von "seinem Kampf gegen die Drogen", hat sich im Land irgendetwas verändert bisher? Oder was meint Ihr was sich ändern könnte?
Baustellen gäbe es genug, da würden mir spontan einige Punkte einfallen wo er sich beweisen könnte.

Zum Thema A. C., er scheint gegen dieses Business nicht vorgehen zu wollen? Man sollte vielleicht auch bedenken, was in A. C. los wäre wenn einer auf die Idee käme sämtliche Bars zu schliessen wie seinerzeit in Ermita. Keine Menschenseele würde sich dorthin verirren, und dies würde ohne Zweifel sehr sehr vielen Menschen ihren Job kosten. Das weiß auch jeder Lokalpolitiker dort.

Alles in allem, er wurde mehr oder weniger demokratisch gewählt, und jedes Land bekommt eben was es verdient. Soll jetzt nicht heissen dass ich Duterte gut finde, aber dieses Land braucht vielleicht sogar eine Art Diktator, eine "starke Hand".
Zumindest bräuchten sie mal einen der nicht nur sich und seinem Clan die Taschen füllt.
Man darf wohl unsere Denkweise nicht für den ganzen Globus als Maßstab ansetzen.
 
        #116  

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Member hat gesagt:
Lass mich doch auch mal bitte in deine Glaskugel schauen @gabbiano
Brauchst Du eine? Dann frag mal Deinen grossen Meister...
Member hat gesagt:
Mal abgesehen von "seinem Kampf gegen die Drogen", hat sich im Land irgendetwas verändert bisher?
Die Frage gefällt mir sehr, denn NICHTS hat sich verändert. Er wollte auch jeden Tag nach Manila fliegen, um dort seine "Amtsgeschäfte" zu führen, war aber nur zu seiner Vereidigung da. Kann ja sein, dass der Grund für seine bisherigen vielfältigen Verbesserungen in der Glaskugel liegt.
 
        #117  

Member

Member hat gesagt:
Bin ja mal gespannt was passiert wenn sich Duterte mal mit etwas "größeren Kalibern" anlegt. Ich kenne mich jetzt im Philippinischen Drogenbusiness nicht aus, aber würde doch vermuten dass es da einige "große Köpfe" im Business gibt die dieses kontrollieren und richtig viel Geld damit verdienen. Ob er an diese wohl rankommt? Andererseits, wenn man alle Konsumenten erschiesst, erledigt sich das Problem letztendlich ja auch :bang:

Genau dies ist der Kicker. Die richtig großen (Level 4 und 5) bekommt er nicht, denn die sitzen wohl entweder in China oder haben immer noch genug Verknüpfungen in Politik, Militär etc. dass sie nicht greifbar sind. Klar ist, dass es gerade hier aber Fortschritte geben muss, wenn unter der normalen Bevölkerung Tag für Tag 10-20 Menschen getötet werden.

Duterte: I will have to invade a country to kill ‘big fish’ in drugs

Duterte: I will have to invade a country to kill ‘big fish’ in drugs
President Rodrigo Duterte defended his government’s anti-drugs campaign, on Friday, amid criticisms that it appeared to be only targeting the poor.
In a speech during his visit here, Mr. Duterte admitted that it has indeed been difficult for authorities to catch the “big fish.”
“Where will I get the big fish? These people (critics) keep on writing (that only the small-time drug dealers are being arrested). They think they know a lot. They keep asking why only the small fish are being arrested,” he said.
“Hey, I have to invade a country to arrest the drug lords,” the President said after inspecting a biomass power plant here.
But the President refused to name which country he was referring to. “I will not name the country, but obviously, it is known to you,” Mr. Duterte said.
 
        #118  

Member

Aber auch: Cops kill Chinese drug lord

Cops kill Chinese drug lord
Finally, law enforcers are starting to net the big fish. A suspected Chinese drug lord wanted for operating “shabu” (methamphetamine hydrochloride) laboratories in the Philippines for the past 13 years was killed in a shootout with narcotics agents in Valenzuela City early yesterday, police said.
 
        #119  

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Rodrigo Duterte ist ein Mann aus dem Volk

Den Bericht über den neuen philippinischen Präsidenten, Rodrigo Duterte, kann ich nicht unkommentiert lassen. Ich habe durch Aufenthalte auf den Philippinen viel von der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung des Landes mitbekommen. Mit leisen Tönen kann man als politischer Führer dieses Landes nichts erreichen. Zu unterschiedlich sind die ethnischen und politischen Gruppen. Es ist richtig, dass die katholische Kirche für Fehlentwicklungen in diesem Lande mitverantwortlich gemacht wird. Dass Papst Franziskus als Hurensohn bezeichnet wurde, hatte mit der Lähmung des öffentlichen Lebens während des letztjährigen Papstbesuches zu tun. Das war nicht persönlich gemeint. Viele schätzen die Ordnung und Sicherheit in der zweitgrößten Stadt des Landes, Davao City, wo Rodrigo Duterte viele Jahre als Bürgermeister tätig war. Zu bemerken ist, dass Rodrigo Duterte ein Mann aus dem Volk ist, der sich nicht selbst um das Präsidentenamt beworben hat. Er wurde vom Volk dazu gedrängt und mit überwältigender Mehrheit gewählt.

Quelle >>> Leserbriefe: Philippinen: Rodrigo Duterte ist ein Mann aus dem Volk - badische-zeitung.de
 
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