Aber das heißt doch nichts anderes als: Der Zweck heiligt die Mittel.
Unabhängig davon, ob seine Mittel überhaupt wirksam sind, um die Drogenproblematik langfristig zu lösen, ist doch die Frage, ob ein Staat, bzw. eine Gesellschaft wirklich nach diesem Motto handeln darf und sollte.
Das ist eine sehr grundsätzliche Frage, denn mit diesem Satz kann man letztlich alles rechtfertigen und genau deshalb gibt es gewisse Grenzen, die man als Gesellschaft nicht überschreiten darf, auch wenn es noch so verlockend zur Lösung eines Problems erscheinen mag.
Dazu gehören ja nicht nur systematische und willkürliche Tötungen, sondern z.B. auch der Verzicht auf Folter, Sklaverei und einiges mehr.
Schlimm genug, dass viele dieser Grenzen immer wieder überschritten werden und solche Überschreitungen mitunter sogar stillschweigend geduldet werden.
Wenn aber eine Gesellschaft so etwas gutheißt und unterstützt, hat sie viel größere Probleme als jenes, welches sie damit vermeintlich zu lösen glaubt.
Diese Grenzen sind nämlich ziemlich genau die Trennlinie von Zivilisation und Barbarei.