Info Rodrigo Roa Duterte

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Was genau meinst du mit "neuen Schritten"? Dutertes Art der Drogenbekämpfung, also das Abknallen von Junkies und Dealern?

Ich habe zur Drogenpolitik eines anderen Landes keine wertende Meinung. Wenn die Philippinen diesen Weg gehen und ausprobieren wollen, sollen sie es tun. Wenn man sich in Amsterdam und Oslo neben öffentlichen Toiletten sterile Spritzen für den nächsten Schuss ziehen kann ist es für mich auch in Ordnung.

Möglicherweise ist beides auf den "Härtegrad" der Bevölkerung abgestimmt und somit erfolgreich.

Wichtig für mich. Will unbehelligt und unbelästigt durch die Strassen gehen. Davao ist in der Hinsicht einfach geil. Amsterdam natürlich ebenso....

 

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Warum schnappt er sich nicht die grossen Bosse? Die haben halt sehr viel Geld und Macht. Es ist einfach die Opfer abzuknallen..

 

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Aber können wir als "Deutschland / Westen / Westeuropa" wirklich immer die Frage "richtig / falsch" korrekt beantworten bzw. unsere Denkweise 1-1 umlegen ?

Nein, sicher nicht, aber darum geht es hier ja auch nicht wirklich. Die Achtung gewisser Grundregeln, bzw. die Ächtung von Verstössen basieren ja nicht auf deutscher/westlicher Denkweise. Es ist ja nicht so, dass staatliche Tötungen, Folter, Sklaverei, etc. in Asien, Afrika oder sonstwo akzeptiert oder allgemein positiv angesehen werden.

Das könnte man z.B. in Hinblick auf Feminismus, Schwulenrechte o.ä. so sehen, dass wir da eine "westliche Sichtweise" haben, die anderenorts nicht unbedingt auch so, oder vielleicht sogar gänzlich entgegengesetzt, gesehen wird. Aber das es falsch ist, wenn ein Staat Killerkommandos gegen Teile der eigenen Bevölkerung einsetzt, ist dagegen ein recht universeller Konsens.

 

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ist wieder typisch für ein Land, das sich selbst umfassendes Denkverbot erteilt und zum Abschuss freigegeben hat...

Welches Land soll das sein?

(Wobei die Todesstrafe in Indonesien nur interessant ist wenn es Westler betrifft - bei Indonesiern ist sie komischerweise mehr oder weniger egal ! Doppelmoral ? )

Mir ist egal wen es betrifft, für mich ist die Todesstrafe immer falsch. Du solltest also nicht von einigen die das vielleicht so sehen auf alle schliessen.

 

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dann steht in der Zeitung "Grausamkeit in dem muslimischen Land"

In welcher Zeitung stand das? Oder doch nur konstruiert?

 

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Und zum Thema, ganz interessant:

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Welches Land soll das sein?

...Im Land Hinter Den Bergen bei Den 7 Zwergen, natürlich.

Danke für den Video-Beitrag!

 

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…hätte nicht gedacht, dass ich @Rauhnacht einmal liken würde…die Wege des Herrn sind unergr…

@awita
Du hast in deinem post #216 einen Satz aus dem Statement eines Users in einem anderen Kommentarforum (offensichtlich jemand, der in Manila wohnhaft ist, und die Dinge von ‘mittendrin‘ aus erlebt) herausgegriffen (ein beliebtes rhetorisches Mittel) – nämlich die Konklusion, und davon ausgehend, ein schön formuliertes Plädoyer für den Rechtsstaat und unsere westlichen zivilisatorischen Errungenschaften auf dem Gebiet der Menschenrechte gehalten.
Es ist nun so, dass dieser Satz eigentlich nur dann einen vollständigen Sinn ergibt, wenn man ihn in seinem Gesamtkontext belässt – wie so häufig.

Ein wichtiger Orientierungspunkt der westlichen Welt für die Formulierung der Menschrechte war die Bill of Rights von 1791.
Artikel 5 enthält: kein Entzug von Leben, Freiheit oder Eigentum ohne vorheriges ordentliches Gerichtsverfahren nach Recht und Gesetz durch die Vereinigten Staaten
- also jenes Landes, das 1945 Atombomben auf 2 japanische Großstädte warf, um das Land zur Kapitulation zu zwingen, und hunderttausend Menschen (Zivilbevölkerung) auf einen Schlag auslöschte ("der Zweck heiligt die Mittel“?), das heute im modernen Drohnenkrieg gezielt Tötungen von ‘Staatsfeinden‘ vornimmt unter Inkaufnahme von ‘Kollateralschäden‘ usw. Die Liste wäre noch lang...
Was wäre denn deine Alternative zu der Vorgehensweise Dutertes?
Monatelange akribische Ermittlungen, um gerichtsverwertbare Beweise zu sammeln, eine ordentliche Gerichtsverhandlung, in deren Verlauf dem Junkie eine schwere Kindheit und eine fehlgeschlagene Sozialisation attestiert und an dessen Ende ein langwieriges Therapie- und Resozialisierungsprogramm steht? (das war jetzt auch rhetorisch…)

Du hast Recht – es handelt sich hier um eine “grundsätzliche“ Frage. Andere Länder dieser Erde werden diese jedoch ganz anders beantworten als Du. Wo willst Du die rote Linie genau ziehen? Wer legt diese fest? Darf man – unter ganz bestimmten Voraussetzungen - so vorgehen wie Duterte? Es gibt hier keine absolut ‘richtige‘ Meinung.

Soweit ein kleiner Ethikexkurs in einem ethisch ausgerichteten Forum…

Hier noch ein interessanter Link, wie andere Länder weltweit mit dem Thema Drogenhandel umgehen, zum Vergleich:
Vorsicht Todesstrafe! In diesen Ländern müssen Sie gut auf sich aufpassen

Im Übrigen finde ich den im post #215 genannten Filmbeitrag zu Duterte auf ARTE “Ein furchtbarer Jurist“ (hmm…kannte ich bisher eigentlich nur aus DE) in der Tat differenzierter, als die einseitige Fixierung auf die “Todesschwadronen“ – die alle hier indiskutabel finden
… außer vielleicht dem Vater des 10jährigen Mädchens, das nur Süßigkeiten kaufen wollte, und von einem durchgeknallten Junkie ermordet wurde?

 

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@awita
Du hast in deinem post #216 einen Satz aus dem Statement eines Users in einem anderen Kommentarforum (offensichtlich jemand, der in Manila wohnhaft ist, und die Dinge von ‘mittendrin‘ aus erlebt) herausgegriffen (ein beliebtes rhetorisches Mittel) – nämlich die Konklusion, und davon ausgehend, ein schön formuliertes Plädoyer für den Rechtsstaat und unsere westlichen zivilisatorischen Errungenschaften auf dem Gebiet der Menschenrechte gehalten.

Das stimmt, ich hatte tatsächlich übersehen, dass du jemand anderen zitiert hast. Insofern war es natürlich falsch, das mit Bezug auf dich zu zitieren. Sorry dafür, war keine Absicht (und ist korrigiert).

@awitaEs ist nun so, dass dieser Satz eigentlich nur dann einen vollständigen Sinn ergibt, wenn man ihn in seinem Gesamtkontext belässt – wie so häufig.

Inhaltlich sehe ich das Zitat aber nicht aus dem Kontext gegriffen, bzw. nicht verfälscht. Der Autor rechtfertigt das Vorgehen durchaus unter dem Motto "Der Zweck heiligt die Mittel."

 

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Ich finde es schon erschreckend, dass einige hier die Ermordung von Kleinkriminellen für ein zulässiges Mittel im Kampf gegen die Drogen halten. Das man dabei die richtigen Verbrecher, die Drogenbarone, verschont, ist ihnen egal. Ein grossartiges Rechtsverständnis. Und das "der Zweck heiligt die Mittel" eine verbrecherische Aussage sein kann, weiss ja wohl jeder, der auch nur ein durchschnittliches Rechtsempfinden hat..