Member
Erstmal vielen Dank für diesen einzigartigen Bericht bis jetzt, klingt ja voll nach einem Liebesroman. Habe ähnliches erlebt am Anfang, aber nach 6 1/2 Jahreb war ich geschieden. vielleicht stell ich die story auch noch hier herein.
Das ist auch meine Erfahrung, bei der Familie lernst Du das wahre Wesen der Ladys kennen. Bist Du nur der ATM oder wirklich der Saami.Member hat gesagt:Es war schön zu sehen wie Pim die gemeinsame Zeit mit ihrer Familie genoß, ohne mich jedoch zu vernachlässigen.
Was ist denn mit mir los? Ich bin doch sonst so ein furchtbarer Zyniker, mag am liebsten Bücher und Filme, bei denen am Ende alle tot sind...Member hat gesagt:Nach einer angenehmen Nacht in einem anständigen Stadthotel in Saraburi war am Sonntag dann Sight-Seeing mit der Family angesagt. Es ging mit viel Hallo & Fun in einen Nationalpark mit Grillerei an einem Fluss und jeder Menge Fisch.
Anhang anzeigen 1599320979285.jpg
Anhang anzeigen 1599320896338.jpgAnhang anzeigen 1599320927431.jpg
Es war schön zu sehen wie Pim die gemeinsame Zeit mit ihrer Familie genoß, ohne mich jedoch zu vernachlässigen. Anschließend ging es durch einen von Affen bevölkerten Wald zu einem Tempel oben auf einem Berg, meine Fresse hab ich geschwitzt! Dann noch ein gemeinsames Abendessen, eine sehr herzliche Verabschiedung und dann rund 4h zurück in unser Häuschen in Patty. Ein rundrum gelungenes Wochenende und mal was Anderes gesehen.
Die nächsten Wochen verliefen auch mangels Besucher aus Deutschland relativ unspektakulär. Ich war beruflich viel in Südostasien (Kambodscha, Myanmar, Vietnam, Südkorea) unterwegs und auch ein paar Mal in Deutschland, wo ich meine Söhne extrem vermisst hatte und umgekehrt. Es waren auch immer wieder Besprechungen in der Firmenzentrale fällig. Pim war auch häufig in Sachen Familie unterwegs, die Wiedersehen waren aber immer sehr schön.
Anhang anzeigen 1599321018522.jpg
Leider stellte sich im Laufe der Zeit heraus, dass die Produkte meines Arbeitgebers in Asien doch nicht so toll ankamen wie geplant, vielen Kunden die durchaus vorteilhafte deutsche Technik zu komplex und vor allem viel zu teuer war (Asiaten denken im Geschäft leider oft sehr kurzfristig und sehen selten die langfristigen wirtschaftlichen Vorteile einer Technologie mit anfangs hohem Invest) und der Händler kriegte in Sachen Verkaufserfolge auch wenig Substanzielles auf die Kette. Dazu kamen ständige Reibereien mit meinem direkten, sehr überheblichen Vorgesetzten, ständiger, extrem nerviger Dauerregen inkl. diverser, immer wiederkehrender Pilzkulturen im Schritt und auf der Brust sowie wachsendes Heimweh nach Kindern, Angehörigen und Freunden. Vieles ging mir in Pattaya zunehmend auf den Zeiger und vieles begann sich zu wiederholen. Der Spirit kam mehr und mehr abhanden. Außerdem wusste ich nicht wie es überhaupt auf längere Sicht mit Pim und mir hätte weitergehen können. Es war also irgendwann klar, dass die ganze Geschichte zeitlich begrenzt war.
Im Oktober 2018 zog ich dann die Reißleine und kehrte zur Erfüllung meines Jahresvertrages nach Deutschland zurück (Nov 17-Okt 18). Pim hatte sich im Vorfeld schon auf den Abschied eingestellt und wollte sich ab November auf die nun zwei Jobs (Terminal 21 hatte zwischenzeitlich geklappt) konzentrieren. Ich dachte auch zu dem Zeitpunkt, dass sie sicher in Kürze jemand Anderes haben würde und bei mir ging es in der Zeit mehr um den Kopf als um das Herz – um es mal stark abgekürzt zusammenzufassen.
Ich war vor dem Angestelltenverhältnis für viele Jahre als freiberuflicher Headhunter erfolgreich und wollte dahin wieder zurück. Ein erneutes Angestelltenverhältnis kam nicht mehr in Frage. Ich bin einfach zu individuell für starre Strukturen mit Leuten, die einem ständig sagen was man wie tun soll. Ich brauche die unternehmerische Freiheit selbst zu entscheiden was ich wann tue oder auch nicht, auch mit dem Risiko pleite zu gehen. Aber die Freiheit geht mir im Job doch mittlerweile über alles, das war eine der vielen Lehren dieses Jobs. Eine andere war, dass Thailand toll ist für Urlaub, aber suboptimal zum Arbeiten.
Ich bin bei Thai-Stories eigentlich immer sehr pragmatisch: Wenn etwas vorbei ist, dann ist es vorbei und dann ergeben sich auch wieder neue Dinge. Ich hatte schon so viele Abschiede von Thai-Chicks in meinem Leben, ich dachte mit meiner Rückkehr nach Deutschland würde es mit Pim und mir auch so laufen wie sonst. Ich hatte von Thailand erstmal die Nase voll und dachte, ich würde ohne Pim und Pim würde ohne mich gut klarkommen. Ich hatte mich (zum Glück) schwer geirrt!
Nach einigen Monaten des Neustarts, des Wiedereinlebens und viel Arbeit meldete sich Pim im Sommer 2019 wieder bei mir. Wir hatten ausgemacht, erstmal keine I miss you und when you come back Nachrichten miteinander auszutauschen. Ich brauchte erstmal Zeit für mich und dafür, mein Leben in Deutschland wieder vernünftig aufzugleisen, was erstaunlich schnell geklappt hatte. Auch wirtschaftlich war ich wieder erfolgreich, es ging dank vieler Altkontakte schneller als gedacht.
Naja, jedenfalls intensivierte sich unser Kontakt wieder ab Juli 2019 und zwar auf ernsthaftem Niveau. Also keine infantilen Belanglosigkeiten oder stupiden Standardnachrichten, sondern es ging im Laufe der Zeit ans Eingemachte.
Sie war nach einer erneuten kurzen Thaibeziehung von Thaimännern final und endgültig bedient und meinte, nach der Zeit mit mir könnte sie nie wieder mit einem Thai glücklich werden. Sie sagte, dass eine Thai, die einmal für länger mit einem Farang zusammengelebt hat, nie wieder für eine längere Beziehung mit einem Thaimann kompatibel sei. Sie könne sich ein Leben ohne mich nicht mehr vorstellen und würde den Rest ihres Lebens mit mir verbringen wollen, egal wo und egal unter welchen Umständen. Auch ihre Familie würde dies so befürworten und sie wolle alles dafür tun, damit wir wieder zusammen wären.
Ich muss zugeben, dass meine zahllosen und z.T. sehr intensiven Versuche, in Deutschland einen halbwegs passenden Ersatz für Pim & Co. zu finden, kläglich ins Höschen gegangen waren und sich seit der Rückkehr aus Thailand aufgrund meines recht speziellen Geschmacks absolut nichts ergeben hatte. Die Aussicht war also der einsame Wolf in Deutschland bis zur Rente, um dann mit Mitte 60 nochmals in Asien ein sexuell erfülltes Rentnerdasein aufzubauen! Mit gelegentlichen Sexfluchten für 2 Wochen nach Pattaya. Prost Mahlzeit! Was für eine trübe Zukunftsvision für die nächsten 15 Jahre! Wo ich doch eigentlich der totale Beziehungstyp und bei der Richtigen auch eine treue Seele bin.
Kurzzeitig gab es Überlegungen in Richtung DomRep oder erneut Philippinen, aber im Grunde bin ich zu 100% Thailand-versaut und nach all den Jahren geographisch nur noch sehr eindimensional gepolt.
Nach einigen Monaten des sehr intensiven Kontakts mit Pim und viel Nachdenken hatte ich eine Entscheidung getroffen: Die ganze Schreiberei bringt nichts und Zukunftsphantasien über Videocalls sind Schwachsinn. Ich musste sie wiedersehen und vor Ort überprüfen, was tatsächlich an beidseitigen Gefühlen vorhanden bzw. neu entflammt ist. Wir mussten Zeit miteinander verbringen und uns beide – jeder für sich – Gedanken über die Zukunft machen. So wie die letzten Wochen und Monate konnte es nicht weitergehen.
Sie war ultrahappy, dass ich ihretwegen nach Thailand zurückkam! Es waren als erste fact-finding-mission 9 Tage Anfang November 2019 geplant. Ein sehr guter Freund begleitete mich.
Natürlich hatte ich Sorgen, dass sich nach einem Jahr Vieles zwischen uns verändert haben könnte und dass die frühere Leichtigkeit in unserer Beziehung aufgrund der notwendigerweise anstehenden Entschlüsse vielleicht hätte verloren sein können. Natürlich wusste ich auch nicht im Detail, ob und wenn ja wie sie sich optisch verändert hat, denn Fotos/Videos spiegeln ja nie die tatsächliche Realität wieder. Bei Asiatinnen schon mal erst recht nicht – zahllose Beispiele dafür pflastern meinen Weg.
Aber in Deutschland gab es keine Alternativen, ich liebte sie noch immer mehr, als ich mir eingestehen wollte und die Einsamkeit zermürbte mich zunehmend. Arbeit & Schlafen ohne Aussicht auf eine junge, dünne, liebe Begleitung – das war zu wenig wie mir in den Monaten seit der Rückkehr klargeworden war. Außerdem wird man ja nicht jünger und mit jedem Jahr schwinden die Chancen.
Wow! Eine super Idee.Member hat gesagt:er sollte uns dabei helfen, wirklich Wichtiges und Entscheidendes gleich zu Beginn für beide Seiten tiefgehend zu erörtern und zu klären.