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Eine gewisse Routine hatte sich in unseren Tagesablauf eingeschlichen. Wir schliefen lange und begannen den Tag mit Müßiggang. Ab und an telefonierte ich mit Mem, die immer noch in Hua Hin war und darauf wartete, dass sie endlich alle Dokumente von ihrem Freund aus Island bekam, um ein Visum bei der Dänischen Botschaft zu beantragen.
Unsere nordischen Nachbarn hatten es sich einfach gemacht. Sie hatten sich zusammengeschlossen und Dänemark hatte die diplomatische Repräsentation Norwegens und Islands mit übernommen. Und so sollte es dem einen oder anderen nicht weiter verwunderlich erscheinen, dass ein Visum für Island über die Dänischen Botschaft zu beantragen war.
Die Woche hatte ihren Zenit überschritten und ich hatte von Mem an diesem Mittwoch die Information bekommen, dass sie die fehlenden Unterlagen am Donnerstag auf der Post in Hua Hin abholen musste. Mem hatte sich für den Freitag in Pattaya angekündigt. Insgeheim fluchte ich. Diese Trödelei ihres Freundes brachte mich in eine verzwickte Situation. Mein Rückflug war für den 9. des Monats geplant und jetzt hatten wir bereits Mittwoch, sprich den 5. des Monats. Es war unmöglich, in dem verbleibenden Zeitfenster alles erledigt zu bekommen. Ich hatte Mem versprochen, sie auf jeden Fall bei der Beantragung des Visums zu unterstützen.
Wenn ich ehrlich sein sollte, war mein Hilfeangebot nicht ganz uneigennützig. Insgeheim hoffte ich, dass ihr Freund aus dem kalten Norden die richtige Partie für sie wäre. Es war langsam an der Zeit, dass Mem ihrem lasterhaften Leben ein Ende setzte und sich einem Leben mit einer zumindest scheinbaren Berechenbarkeit öffnen würde. Auch hoffte ich darauf, dass sie dann in der Lage wäre, die alleinige Verantwortung für ihre beiden Kinder zu übernehmen und meine Frau und mich etwas zu entlasten. Aber Mem war sich bezüglich der weiteren Entwicklung der Beziehung wohl selbst noch nicht im Klaren. Sie hatte mir erzählt, dass sie Bene in Hua Hin kennengelernt hatte als er dort mit seiner Familie zu Besuch war. Bene war geschieden und war wohl von Mem derart begeistert, dass er sie unbedingt nach Island holen wollte. Nun gut, die Zukunft würde zeigen, wie sich diese Geschichte entwickelt. Innerlich hatte ich allerdings das Gefühl, dass Mem selbst zu unsicher bezüglich Bene war und möglicherweise eine Erwartungshaltung hatte, die sich nicht realisieren ließe. Ich kannte meine süße Schwägerin recht gut und vermochte manchmal in ihr zu lesen wie in einem offenen Buch.
Ein weiteres Problem das sich mit Mems Auftauchen in Pattaya ergeben würde, war meine Liaison mit Joy. Ich wusste noch nicht, wie ich das managen sollte. Mem wusste zwar, dass ich kein Kind von Traurigkeit war, aber sie würde sich ihre Gedanken machen, wenn ich ihr ein Mädchen präsentieren würde, mit dem ich länger als nur Short Time zusammen war. Ich hätte Joy einfach abschieben können, aber ein Mädchen einfach so in ein gefühlsmäßiges Nirwana zu befördern, brachte ich nicht fertig.
Der Zwiespalt, der sich da in mir auftat, blieb auch Joy nicht verborgen und drückte ihre Stimmung sichtlich. Ich stellte an mir selbst fest, wie sehr ich Mem eigentlich vermisst hatte, jetzt, das ihre Rückkehr nach Pattaya unmittelbar bevorstand. Ich fasste den Entschluss, die beiden miteinander bekannt zu machen, eine Entscheidung wider jede Vernunft.
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Die beiden verbleibenden Tage Zweisamkeit mit Joy vergingen wie im Flug. Joy hatte es wohl oder übel akzeptiert, dass am Freitagmorgen jemand auftauchen würde, der einen anderen Stellenwert in meiner Beziehungsstruktur einnahm. Aber ihre Unsicherheit war nicht gewichen, eher stärker geworden aber glücklicherweise schwang keine Eifersucht mit.
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Am Abend vor Mems Ankunft schlief ich mit Joy. Ich empfand es in dieser Nacht etwas anders, ich war abgelenkt, dachte an Mem und auch an die erotische Spannung, die immer wieder zwischen uns anlag. Ich schlief unruhig und wurde dann jäh aus meinen Träumen gerissen, als mein Telefon klingelte. Schlaftrunken schaute ich auf die Zeitanzeige meines Fones, es war gerade mal 9 Uhr. Ich sah an der Anzeige, dass Mem mich anrief. Mit schläfriger Stimme begrüßte ich sie und fragte, wo sie denn sei. Sie sagte mir, dass sie schon draußen im Restaurant von Radi Mansion saß. Sie wollte zu mir aufs Zimmer kommen, aber das wurde ihr vom Personal verweigert. Eigentlich hatte ich ihr Kommen angekündigt. Aber nachdem Radi ein paar neue, für mich unverständliche Regeln eingeführt hatte, wurde es ihr kurzerhand verwehrt. Ich hatte nicht mit einem so frühzeitigen Erscheinen von Mem gerechnet und offen gestanden, passte es mir nicht so recht. Joy war ebenfalls aufgewacht und sah etwas bedrückt aus. Nun, jemand anders hatte die Weichen gestellt. Mem saß draußen und der einzige Weg für Joy führte an ihr vorbei. Ich fasste einen schnellen Entschluss und bedeutete Mem, einen Augenblick zu warten. Ihr war mit Sicherheit schon gesteckt worden, dass ich nicht alleine in meinem Zimmer war und von daher machte es überhaupt keinen Sinn, irgendetwas anderes zu versuchen. Ich machte mich schnell etwas frisch, zog Shorts und T-Shirt über und nur wenig später umarmte ich Mem. Ich freute mich aufrichtig, sie wieder in meiner Nähe zu haben.
Klar, Mem wollte von mir wissen, weshalb sie nicht zu mir aufs Zimmer konnte, Klar war auch, dass diese blöden Tratschtanten von der Rezeption es ihr schon längst gesteckt hatten. Und klar war auch, dass ich Mem kein X für ein U vormachen wollte, unabhängig davon, ob meine Situation mir keine andere Wahl ließ. Ich hatte Joy gebeten, sich frisch zu machen und dann anschließend zu uns zu kommen. Joys Gefühle waren gemischt und sie fühlte sich in ihrer Haut nicht wohl. Ich konnte es nachvollziehen, versicherte ihr aber, dass Mem ihr definitiv nicht den Kopf abreißen und auch nichts meiner Frau erzählen würde. Joy kam in das Restaurant und Mem erfasste Sie sofort sowie auch Joy Mem sofort erfasste. Ich spürte förmlich wie sich ihre Blicke trafen. Es hatte auf mich den Eindruck, als würde gerade ein kleiner, unsichtbarer Kampf stattfinden. Rein äußerlich hatten beide ein Lächeln in ihr Gesicht gezaubert, aber auf einer dem Unbedarften nicht zugänglichen Ebene flossen Einschätzungen, Emotionen und Signale hin und her. Für mich war es spürbar und ebenso eindringlich spürte ich, dass Mem die Dominanz hatte und auch nicht mehr hergab. Die Rollen waren verteilt, die beiden Mädchen hatten ihre Position zueinander bestimmt, einzig meine Wenigkeit vermochte es, das Pendel wider der Dominanz Mems und wider der nunmehr von Joy gegenüber Men gezeigten devoten Haltung ausschlagen zu lassen. Eines war mir allerdings jetzt schon klar: Wie immer ich auch das Pendel ausschlagen lassen würde, niemals würde es auch nur einer der Parteien zur Zufriedenheit gereichen.
Während ich meinen Kaffee genoss, unterhielten sich die beiden. Joy sah mich an und eröffnete mir, dass sie jetzt arbeiten gehen müsste. Es hätte keinen Sinn gemacht, sie jetzt davon abzuhalten und sie zu bitten, noch zu bleiben. Irgendwie kam es mit auch recht. Ich hatte einiges mit Mem zu besprechen. Ich war neugierig, wie es denn mit ihr jetzt, nachdem sie alle Dokumente für ihren Visa-Antrag zusammenhatte, weitergehen sollte. Nachdem ich mich von Joy verabschiedet hatte, nahm ich Mems Reisetasche und wir gingen auf mein Zimmer. Auf dem Weg zu meinem Zimmer kamen uns zwei der Zimmermädchen entgegen. Nur aus den Augenwinkeln nahm ich ihre neugierigen Blicke wahr. Ich maß dem allerdings keine Bedeutung zu.
Unsere nordischen Nachbarn hatten es sich einfach gemacht. Sie hatten sich zusammengeschlossen und Dänemark hatte die diplomatische Repräsentation Norwegens und Islands mit übernommen. Und so sollte es dem einen oder anderen nicht weiter verwunderlich erscheinen, dass ein Visum für Island über die Dänischen Botschaft zu beantragen war.
Die Woche hatte ihren Zenit überschritten und ich hatte von Mem an diesem Mittwoch die Information bekommen, dass sie die fehlenden Unterlagen am Donnerstag auf der Post in Hua Hin abholen musste. Mem hatte sich für den Freitag in Pattaya angekündigt. Insgeheim fluchte ich. Diese Trödelei ihres Freundes brachte mich in eine verzwickte Situation. Mein Rückflug war für den 9. des Monats geplant und jetzt hatten wir bereits Mittwoch, sprich den 5. des Monats. Es war unmöglich, in dem verbleibenden Zeitfenster alles erledigt zu bekommen. Ich hatte Mem versprochen, sie auf jeden Fall bei der Beantragung des Visums zu unterstützen.
Wenn ich ehrlich sein sollte, war mein Hilfeangebot nicht ganz uneigennützig. Insgeheim hoffte ich, dass ihr Freund aus dem kalten Norden die richtige Partie für sie wäre. Es war langsam an der Zeit, dass Mem ihrem lasterhaften Leben ein Ende setzte und sich einem Leben mit einer zumindest scheinbaren Berechenbarkeit öffnen würde. Auch hoffte ich darauf, dass sie dann in der Lage wäre, die alleinige Verantwortung für ihre beiden Kinder zu übernehmen und meine Frau und mich etwas zu entlasten. Aber Mem war sich bezüglich der weiteren Entwicklung der Beziehung wohl selbst noch nicht im Klaren. Sie hatte mir erzählt, dass sie Bene in Hua Hin kennengelernt hatte als er dort mit seiner Familie zu Besuch war. Bene war geschieden und war wohl von Mem derart begeistert, dass er sie unbedingt nach Island holen wollte. Nun gut, die Zukunft würde zeigen, wie sich diese Geschichte entwickelt. Innerlich hatte ich allerdings das Gefühl, dass Mem selbst zu unsicher bezüglich Bene war und möglicherweise eine Erwartungshaltung hatte, die sich nicht realisieren ließe. Ich kannte meine süße Schwägerin recht gut und vermochte manchmal in ihr zu lesen wie in einem offenen Buch.
Ein weiteres Problem das sich mit Mems Auftauchen in Pattaya ergeben würde, war meine Liaison mit Joy. Ich wusste noch nicht, wie ich das managen sollte. Mem wusste zwar, dass ich kein Kind von Traurigkeit war, aber sie würde sich ihre Gedanken machen, wenn ich ihr ein Mädchen präsentieren würde, mit dem ich länger als nur Short Time zusammen war. Ich hätte Joy einfach abschieben können, aber ein Mädchen einfach so in ein gefühlsmäßiges Nirwana zu befördern, brachte ich nicht fertig.
Der Zwiespalt, der sich da in mir auftat, blieb auch Joy nicht verborgen und drückte ihre Stimmung sichtlich. Ich stellte an mir selbst fest, wie sehr ich Mem eigentlich vermisst hatte, jetzt, das ihre Rückkehr nach Pattaya unmittelbar bevorstand. Ich fasste den Entschluss, die beiden miteinander bekannt zu machen, eine Entscheidung wider jede Vernunft.
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Die beiden verbleibenden Tage Zweisamkeit mit Joy vergingen wie im Flug. Joy hatte es wohl oder übel akzeptiert, dass am Freitagmorgen jemand auftauchen würde, der einen anderen Stellenwert in meiner Beziehungsstruktur einnahm. Aber ihre Unsicherheit war nicht gewichen, eher stärker geworden aber glücklicherweise schwang keine Eifersucht mit.
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Am Abend vor Mems Ankunft schlief ich mit Joy. Ich empfand es in dieser Nacht etwas anders, ich war abgelenkt, dachte an Mem und auch an die erotische Spannung, die immer wieder zwischen uns anlag. Ich schlief unruhig und wurde dann jäh aus meinen Träumen gerissen, als mein Telefon klingelte. Schlaftrunken schaute ich auf die Zeitanzeige meines Fones, es war gerade mal 9 Uhr. Ich sah an der Anzeige, dass Mem mich anrief. Mit schläfriger Stimme begrüßte ich sie und fragte, wo sie denn sei. Sie sagte mir, dass sie schon draußen im Restaurant von Radi Mansion saß. Sie wollte zu mir aufs Zimmer kommen, aber das wurde ihr vom Personal verweigert. Eigentlich hatte ich ihr Kommen angekündigt. Aber nachdem Radi ein paar neue, für mich unverständliche Regeln eingeführt hatte, wurde es ihr kurzerhand verwehrt. Ich hatte nicht mit einem so frühzeitigen Erscheinen von Mem gerechnet und offen gestanden, passte es mir nicht so recht. Joy war ebenfalls aufgewacht und sah etwas bedrückt aus. Nun, jemand anders hatte die Weichen gestellt. Mem saß draußen und der einzige Weg für Joy führte an ihr vorbei. Ich fasste einen schnellen Entschluss und bedeutete Mem, einen Augenblick zu warten. Ihr war mit Sicherheit schon gesteckt worden, dass ich nicht alleine in meinem Zimmer war und von daher machte es überhaupt keinen Sinn, irgendetwas anderes zu versuchen. Ich machte mich schnell etwas frisch, zog Shorts und T-Shirt über und nur wenig später umarmte ich Mem. Ich freute mich aufrichtig, sie wieder in meiner Nähe zu haben.
Klar, Mem wollte von mir wissen, weshalb sie nicht zu mir aufs Zimmer konnte, Klar war auch, dass diese blöden Tratschtanten von der Rezeption es ihr schon längst gesteckt hatten. Und klar war auch, dass ich Mem kein X für ein U vormachen wollte, unabhängig davon, ob meine Situation mir keine andere Wahl ließ. Ich hatte Joy gebeten, sich frisch zu machen und dann anschließend zu uns zu kommen. Joys Gefühle waren gemischt und sie fühlte sich in ihrer Haut nicht wohl. Ich konnte es nachvollziehen, versicherte ihr aber, dass Mem ihr definitiv nicht den Kopf abreißen und auch nichts meiner Frau erzählen würde. Joy kam in das Restaurant und Mem erfasste Sie sofort sowie auch Joy Mem sofort erfasste. Ich spürte förmlich wie sich ihre Blicke trafen. Es hatte auf mich den Eindruck, als würde gerade ein kleiner, unsichtbarer Kampf stattfinden. Rein äußerlich hatten beide ein Lächeln in ihr Gesicht gezaubert, aber auf einer dem Unbedarften nicht zugänglichen Ebene flossen Einschätzungen, Emotionen und Signale hin und her. Für mich war es spürbar und ebenso eindringlich spürte ich, dass Mem die Dominanz hatte und auch nicht mehr hergab. Die Rollen waren verteilt, die beiden Mädchen hatten ihre Position zueinander bestimmt, einzig meine Wenigkeit vermochte es, das Pendel wider der Dominanz Mems und wider der nunmehr von Joy gegenüber Men gezeigten devoten Haltung ausschlagen zu lassen. Eines war mir allerdings jetzt schon klar: Wie immer ich auch das Pendel ausschlagen lassen würde, niemals würde es auch nur einer der Parteien zur Zufriedenheit gereichen.
Während ich meinen Kaffee genoss, unterhielten sich die beiden. Joy sah mich an und eröffnete mir, dass sie jetzt arbeiten gehen müsste. Es hätte keinen Sinn gemacht, sie jetzt davon abzuhalten und sie zu bitten, noch zu bleiben. Irgendwie kam es mit auch recht. Ich hatte einiges mit Mem zu besprechen. Ich war neugierig, wie es denn mit ihr jetzt, nachdem sie alle Dokumente für ihren Visa-Antrag zusammenhatte, weitergehen sollte. Nachdem ich mich von Joy verabschiedet hatte, nahm ich Mems Reisetasche und wir gingen auf mein Zimmer. Auf dem Weg zu meinem Zimmer kamen uns zwei der Zimmermädchen entgegen. Nur aus den Augenwinkeln nahm ich ihre neugierigen Blicke wahr. Ich maß dem allerdings keine Bedeutung zu.