Member
Es war nun aber an der Zeit, die anstehenden Probleme anzugehen. Ich besprach mit Mem die weitere Vorgehensweise und wir beschlossen, am Sonntag zusammen nach Bangkok zu fahren. In Anbetracht der Wege, die wir zu erledigen hatten, war es definitiv angebracht. Die Botschaften hatten festgelegte Zeiten für den Publikumsverkehr und die waren in der Regel morgens. Der erste Weg sollte allerdings zum Office der Etihad führen. Ich wollte Gewissheit über meine Umbuchung haben. Eine email an meinen Arbeitgeber inklusive der Kopie meiner Krankmeldung mit dem speziellen Hinweis auf meine Mittelohrentzündung war schnell abgesetzt. Den Scan habe ich auf dem Weg zum Guest House in einem der zahlreichen Internet Cafes machen lassen. Nachdem wir einig waren, verabschiedete sich Mem. Wir würden uns am Sonntagnachmittag wiedersehen. Geplant war unsere Fahrt nach Bangkok für etwa 16 Uhr. Ich brachte Mem noch nach unten und wir verabschiedeten uns.
Ich machte mich frisch und ging dann hinüber zu Joy in die Massage. Sie war gerade mit einem Kunden fertig, der mit einem glückseligen Ausdruck im Gesicht in Richtung Beach Road verschwand. Joy sah mich, lächelte, wie mir schien, etwas verschämt und kam zu mir. „Are you okay with Mem?“ Ihre Frage überraschte mich etwas. Ich erzählte ihr, was wir gemacht hatten und eröffnete ihr, dass ich eine Woche verlängert hätte und erst am kommenden Samstag nach Deutschland fliegen würde. Ich wollte mit Joy in Ruhe reden und bat sie, mitzukommen. Ich bemerkte den grimmigen Blick ihrer Chefin. Ihr passte es überhaupt nicht, dass ich Joy permanent von der Arbeit abzog. Wortlos drückte ich ihr 300 Baht in die Hand, lächelte sie herzlich an und bedankte mich für ihr Verständnis und sagte ihr, dass sie ein gutes Herz ob ihres großen Verständnisses für unsere Situation habe. Joy hatte ihre Sachen stets griffbereit und weinig später waren wir zurück im Guest House. Ich erklärte Joy die Situation und fragte sie, ob sie Lust hätte, mit uns nach Bangkok zu kommen. Sie verneinte vehement, sagte, dass sie kein gutes Gefühl habe, mit Mem und mir zusammen nach Bangkok zu fahren. Ich hatte es eigentlich gewusst, wie die Antwort ausfallen würde, aber es war mir wichtig, ihr das Angebot zu machen. „Don´t worry, Puchong, you go with Mem to Bangkok, I will go work.“ Nun, mir war schon klar, dass sie nicht Däumchen drehend in der Bude hocken würde um auf mich zu warten. Mir war es Recht, dass sie arbeiten ging, es machte mir nichts aus. Es war ihr Business und sie hatte meinetwegen auf nicht unerhebliche Umsätze verzichtet. Ich schätzte die Offenheit unseres Umgangs miteinander. Aber trotz Allem war die Stimmung zwischen uns etwas gedrückt.
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Für den Rest des Tages und den Abend ließen wir Fünfe gerade sein, gingen essen, Billard spielen und ließen den Abend auf der Walking Street ausklingen. Wir schliefen wieder, wie so häufig, bis Mittags. Wie schon am Abend zuvor stand Joy nicht der Kopf nach Sex und auch mir ging es ähnlich. Nach unserem Frühstück, auch wenn es eigentlich für die Tageszeit nicht mehr ganz statthaft war, es als solches zu bezeichnen, kümmerte Joy sich um meine Sachen, die sie zum Waschen gegeben hatte. Nun gut, viel hatte ich nicht mitzunehmen. Mem hatte sich für 15 Uhr angekündigt und Joy verabschiedete sich kurz vorher.
Es war, als hätten sich beide bezüglich des Timings miteinander verständigt. Es vergingen keine 5 Minute als es an der Tür klopfte. Ich öffnete und wie nicht anders zu erwarten, stand Mem vor der Tür. Ich nahm ihren wachsamen und auch neugierigen Blick war, mit dem sie an mir vorbeilugte. „You stay alone?“ „Yes, Joy is gone already.“ Mem ging an mir vorbei und setzte sich aufs Bett nicht ohne einen letzten, vergewissernden Blick ins Bad zu werfen. Ich nahm es kommentarlos, hin. Mem Hatte nur eine kleine Reisetasche und eine Handtasche dabei. Ich hatte meine Sachen schnell zusammengepackt. Wir verließen das Guest House und ich winkte zwei Motorbike-Fahrern zu: „Moto Cike, song kann!“ rief ich ihnen zu. Zwei Fahrer kamen zu uns und nachdem wir uns die Helme aufgesetzt hatten, fuhren wir zum Aircon Bus Terminal an der Nord-Pattaya Road. Eile war nicht geboten, die Busse fuhren im 20-minuten Takt. Eine knappe halbe Stunde später befanden wir uns auf dem Weg in Richtung Bangkok. Im Bus fiel mir Mems Unruhe auf. „Mem, kid arei?“ (Woran denkst du?). Puchong, I am worried that I don´t get a visa. You promised me to help me, sure?“ Ich versicherte ihr noch einmal, dass ich ihr helfen würde. Ich hatte meine Bankbücher dabei und würde dafür sorgen, dass die Voraussetzungen für ihren Visa-Antrag bei der Dänischen Botschaft erfüllt würden. Nach meinen Worten wirkte Mem beruhigt. Mir persönlich war ihre Unsicherheit bezüglich meiner zugesagten Hilfe unverständlich. Auch wenn es zwischen uns manchmal nicht ganz rund lief, waren wir Familie und würden zusammenhalten. Das sollte sic mittlerweile eigentlich begriffen und auch verinnerlicht haben.
Mem schien müde zu sein, Die Monotonie der Busfahrt ließ sie eindösen. Ihr Kopf lehnte sich an meine Schulter. Die Ruhe ließ mich ebenfalls etwas müde werden und ich schloss meine Augen. Ich erwachte, als ich diesen mir nur allzu bekannten harten Druck in meiner Hose spürte. Ich hatte mich während meines kurzen Schlummers entspannt und in dieser Folge eine stattliche Erektion bekommen. Aber etwas war doch anders. Es lastete ein weiterer Druck auf meinen Shorts. Ich öffnete die Augen. Mem döste immer noch. Allerdings war ihr Arm von der kurzen Lehne auf meinen Oberschenkel gerutscht und ihre Hand lag jetzt genau dort, wo ich es besonders sensibel spürte. Ich benötigte einige Sekunden, um diese Situation für mich zu realisieren. Ich war hin- und hergerissen zwischen dem angenehmen Gefühl, den ihre unbewusste Berührung mit sich brachte und dem Impuls, ihre Hand vorsichtig zur Seite zu legen. Wie würde sie wohl reagieren, wenn sie dabei aufwachen würde? Ich schaute aus dem Fenster. Wir hatten gerade den Airport passiert und der Bus würde gleich den Bangna-Express-Way verlassen um die ersten Passagiere in Bangna aussteigen zu lassen. Mem würde dann sicherlich aufwachen und sich in dieser zweifelhaften Position wiederfinden. Wie würde sie reagieren? Ich wusste es nicht. Ich entschloss mich, es nicht soweit kommen zu lassen. Ich wollte gerade nach ihrer Hand fassen, als sie sich bewegte. Sie drehte ihren Oberkörper leicht und ihre Hand zog sich dabei zurück. Ein wohliger Schauer lief über meinen Rücken, verursacht durch diese reibende Bewegung an meinem Steifen. Sie hob scheinbar unbewusst ihre Hand und legte sie zurück auf die Armlehne. Ich saß für einige Sekunden da, unfähig mich zu bewegen, versuchte zu realisieren, was da gerade passiert war. War es Absicht von Mem oder Zufall? Spielte sie ein Spiel mit mir und dem Feuer? Wollte ich es oder wollte ich es nicht? Fragen durchströmten mich, die mich etwas schwanken ließen. Ich kam nicht umhin, mir einzugestehen, dass ich mittlerweile ein heimliches Verlangen verspürte. Mem war attraktiv und ich war ein Mann. Aber Mem war auch meine Schwägerin, die Schwester meiner geliebten Frau. Ich dachte an meine Familie, meine Frau, meine beiden Enkelkinder und meine Mom und die Konsequenzen die sich aus einem solchen von primitiver Libido gesteuerten Verhaltens ergeben würde. Schnell hatte ich mich wieder gefasst, aber meine Libido war nach wie vor aufgewühlt was sich auch darin ausdrückte, dass meine Erektion nicht vollständig abklang. Ich hoffte inständigst, dass ich standhaft bleiben würde.
Wir waren mittlerweile an der Kreuzung etwas oberhalb von Bitec angekommen. War diese Kreuzung bis vor einiger Zeit noch ein Nadelöhr für den Verkehr von und nach Bangkok hinein, sah es mittlerweile etwas anders aus. Ein Flyover entlastete die Kreuzung bezüglich des Verkehrs, der in die Sukhumvit hinein wollte. Wir hatten gut daran getan, an einem Sonntag nach Bangkok zu fahren. Sonntags war der Verkehr nicht ganz so schlimm wie an den Werktagen. Auch, dass der Elevated Skytrain mittlerweile ausgebaut war und über Bangna hinaus führte, brachte zumindest für die Pendler in diesem Viertel Vorteile. Ich fragte mich schon oft, wie lange es wohl noch dauern würde, bis die Busunternehmen den Entschluss fassen würden, den Eastern Bus Terminal nach Bangna zu verlegen. Mit dem Skytrain als Zubringer wäre es kein Problem, die Passagiere dorthin zu befördern. Von anderen Punkten Bangkoks wäre Bangna recht einfach mit dem Taxi über den Express-Way zu erreichen. Wenn man bedenkt, dass gerade dieses kurze Stück von Ekamai bis nach Bangna oftmals eine halbe Stunde Zeit mit dem Bus kostet, wäre das durchaus eine praktikable Lösung. Noch im letzten Jahr endete der Skytrain in On Nut. Das war auch zugleich unser nächster Stop. Mem und ich nutzten die Gelegenheit und verließen den Bus an dieser Station. Wir würden allemal schneller mit dem Skytrain an der Station Phrom Phong sein, als wenn wir bis Ekamei, der Endstation des Aircon Bus, durchfahren würden. Knapp 20 Minuten später erreichten wir das Honey House. Das Zimmer hatte ich vorher schon telefonisch avisiert und da man sowohl mich als auch Mem bereits kannte, verlief der Check-In ohne die übliche Kontrolle der Id-Card von Mem. Wir waren beide hungrig, machten uns frisch und beschlossen, irgendwo an der Sukhumvit etwas zu essen. Die Sonne war bei unserem Eintreffen gerade untergegangen. Mittlerweile war die Nacht erhellt durch Neonreklamen, das Treiben hatte gegenüber dem Shopping-Treiben tagsüber eine andere Qualität angenommen. Zwar schlossen die Shopping Malls auch erst gegen 22 Uhr. Aber sie waren um diese Zeit mehr Treffpunkt der flaniersüchtigen Jugend Bangkoks als Ziel westlicher Touristen, die sich eh nur schwer von ihren Gewohnheiten der üblichen Shoppingzeiten in ihrer Heimat lösen konnten.
Ich machte mich frisch und ging dann hinüber zu Joy in die Massage. Sie war gerade mit einem Kunden fertig, der mit einem glückseligen Ausdruck im Gesicht in Richtung Beach Road verschwand. Joy sah mich, lächelte, wie mir schien, etwas verschämt und kam zu mir. „Are you okay with Mem?“ Ihre Frage überraschte mich etwas. Ich erzählte ihr, was wir gemacht hatten und eröffnete ihr, dass ich eine Woche verlängert hätte und erst am kommenden Samstag nach Deutschland fliegen würde. Ich wollte mit Joy in Ruhe reden und bat sie, mitzukommen. Ich bemerkte den grimmigen Blick ihrer Chefin. Ihr passte es überhaupt nicht, dass ich Joy permanent von der Arbeit abzog. Wortlos drückte ich ihr 300 Baht in die Hand, lächelte sie herzlich an und bedankte mich für ihr Verständnis und sagte ihr, dass sie ein gutes Herz ob ihres großen Verständnisses für unsere Situation habe. Joy hatte ihre Sachen stets griffbereit und weinig später waren wir zurück im Guest House. Ich erklärte Joy die Situation und fragte sie, ob sie Lust hätte, mit uns nach Bangkok zu kommen. Sie verneinte vehement, sagte, dass sie kein gutes Gefühl habe, mit Mem und mir zusammen nach Bangkok zu fahren. Ich hatte es eigentlich gewusst, wie die Antwort ausfallen würde, aber es war mir wichtig, ihr das Angebot zu machen. „Don´t worry, Puchong, you go with Mem to Bangkok, I will go work.“ Nun, mir war schon klar, dass sie nicht Däumchen drehend in der Bude hocken würde um auf mich zu warten. Mir war es Recht, dass sie arbeiten ging, es machte mir nichts aus. Es war ihr Business und sie hatte meinetwegen auf nicht unerhebliche Umsätze verzichtet. Ich schätzte die Offenheit unseres Umgangs miteinander. Aber trotz Allem war die Stimmung zwischen uns etwas gedrückt.
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Für den Rest des Tages und den Abend ließen wir Fünfe gerade sein, gingen essen, Billard spielen und ließen den Abend auf der Walking Street ausklingen. Wir schliefen wieder, wie so häufig, bis Mittags. Wie schon am Abend zuvor stand Joy nicht der Kopf nach Sex und auch mir ging es ähnlich. Nach unserem Frühstück, auch wenn es eigentlich für die Tageszeit nicht mehr ganz statthaft war, es als solches zu bezeichnen, kümmerte Joy sich um meine Sachen, die sie zum Waschen gegeben hatte. Nun gut, viel hatte ich nicht mitzunehmen. Mem hatte sich für 15 Uhr angekündigt und Joy verabschiedete sich kurz vorher.
Es war, als hätten sich beide bezüglich des Timings miteinander verständigt. Es vergingen keine 5 Minute als es an der Tür klopfte. Ich öffnete und wie nicht anders zu erwarten, stand Mem vor der Tür. Ich nahm ihren wachsamen und auch neugierigen Blick war, mit dem sie an mir vorbeilugte. „You stay alone?“ „Yes, Joy is gone already.“ Mem ging an mir vorbei und setzte sich aufs Bett nicht ohne einen letzten, vergewissernden Blick ins Bad zu werfen. Ich nahm es kommentarlos, hin. Mem Hatte nur eine kleine Reisetasche und eine Handtasche dabei. Ich hatte meine Sachen schnell zusammengepackt. Wir verließen das Guest House und ich winkte zwei Motorbike-Fahrern zu: „Moto Cike, song kann!“ rief ich ihnen zu. Zwei Fahrer kamen zu uns und nachdem wir uns die Helme aufgesetzt hatten, fuhren wir zum Aircon Bus Terminal an der Nord-Pattaya Road. Eile war nicht geboten, die Busse fuhren im 20-minuten Takt. Eine knappe halbe Stunde später befanden wir uns auf dem Weg in Richtung Bangkok. Im Bus fiel mir Mems Unruhe auf. „Mem, kid arei?“ (Woran denkst du?). Puchong, I am worried that I don´t get a visa. You promised me to help me, sure?“ Ich versicherte ihr noch einmal, dass ich ihr helfen würde. Ich hatte meine Bankbücher dabei und würde dafür sorgen, dass die Voraussetzungen für ihren Visa-Antrag bei der Dänischen Botschaft erfüllt würden. Nach meinen Worten wirkte Mem beruhigt. Mir persönlich war ihre Unsicherheit bezüglich meiner zugesagten Hilfe unverständlich. Auch wenn es zwischen uns manchmal nicht ganz rund lief, waren wir Familie und würden zusammenhalten. Das sollte sic mittlerweile eigentlich begriffen und auch verinnerlicht haben.
Mem schien müde zu sein, Die Monotonie der Busfahrt ließ sie eindösen. Ihr Kopf lehnte sich an meine Schulter. Die Ruhe ließ mich ebenfalls etwas müde werden und ich schloss meine Augen. Ich erwachte, als ich diesen mir nur allzu bekannten harten Druck in meiner Hose spürte. Ich hatte mich während meines kurzen Schlummers entspannt und in dieser Folge eine stattliche Erektion bekommen. Aber etwas war doch anders. Es lastete ein weiterer Druck auf meinen Shorts. Ich öffnete die Augen. Mem döste immer noch. Allerdings war ihr Arm von der kurzen Lehne auf meinen Oberschenkel gerutscht und ihre Hand lag jetzt genau dort, wo ich es besonders sensibel spürte. Ich benötigte einige Sekunden, um diese Situation für mich zu realisieren. Ich war hin- und hergerissen zwischen dem angenehmen Gefühl, den ihre unbewusste Berührung mit sich brachte und dem Impuls, ihre Hand vorsichtig zur Seite zu legen. Wie würde sie wohl reagieren, wenn sie dabei aufwachen würde? Ich schaute aus dem Fenster. Wir hatten gerade den Airport passiert und der Bus würde gleich den Bangna-Express-Way verlassen um die ersten Passagiere in Bangna aussteigen zu lassen. Mem würde dann sicherlich aufwachen und sich in dieser zweifelhaften Position wiederfinden. Wie würde sie reagieren? Ich wusste es nicht. Ich entschloss mich, es nicht soweit kommen zu lassen. Ich wollte gerade nach ihrer Hand fassen, als sie sich bewegte. Sie drehte ihren Oberkörper leicht und ihre Hand zog sich dabei zurück. Ein wohliger Schauer lief über meinen Rücken, verursacht durch diese reibende Bewegung an meinem Steifen. Sie hob scheinbar unbewusst ihre Hand und legte sie zurück auf die Armlehne. Ich saß für einige Sekunden da, unfähig mich zu bewegen, versuchte zu realisieren, was da gerade passiert war. War es Absicht von Mem oder Zufall? Spielte sie ein Spiel mit mir und dem Feuer? Wollte ich es oder wollte ich es nicht? Fragen durchströmten mich, die mich etwas schwanken ließen. Ich kam nicht umhin, mir einzugestehen, dass ich mittlerweile ein heimliches Verlangen verspürte. Mem war attraktiv und ich war ein Mann. Aber Mem war auch meine Schwägerin, die Schwester meiner geliebten Frau. Ich dachte an meine Familie, meine Frau, meine beiden Enkelkinder und meine Mom und die Konsequenzen die sich aus einem solchen von primitiver Libido gesteuerten Verhaltens ergeben würde. Schnell hatte ich mich wieder gefasst, aber meine Libido war nach wie vor aufgewühlt was sich auch darin ausdrückte, dass meine Erektion nicht vollständig abklang. Ich hoffte inständigst, dass ich standhaft bleiben würde.
Wir waren mittlerweile an der Kreuzung etwas oberhalb von Bitec angekommen. War diese Kreuzung bis vor einiger Zeit noch ein Nadelöhr für den Verkehr von und nach Bangkok hinein, sah es mittlerweile etwas anders aus. Ein Flyover entlastete die Kreuzung bezüglich des Verkehrs, der in die Sukhumvit hinein wollte. Wir hatten gut daran getan, an einem Sonntag nach Bangkok zu fahren. Sonntags war der Verkehr nicht ganz so schlimm wie an den Werktagen. Auch, dass der Elevated Skytrain mittlerweile ausgebaut war und über Bangna hinaus führte, brachte zumindest für die Pendler in diesem Viertel Vorteile. Ich fragte mich schon oft, wie lange es wohl noch dauern würde, bis die Busunternehmen den Entschluss fassen würden, den Eastern Bus Terminal nach Bangna zu verlegen. Mit dem Skytrain als Zubringer wäre es kein Problem, die Passagiere dorthin zu befördern. Von anderen Punkten Bangkoks wäre Bangna recht einfach mit dem Taxi über den Express-Way zu erreichen. Wenn man bedenkt, dass gerade dieses kurze Stück von Ekamai bis nach Bangna oftmals eine halbe Stunde Zeit mit dem Bus kostet, wäre das durchaus eine praktikable Lösung. Noch im letzten Jahr endete der Skytrain in On Nut. Das war auch zugleich unser nächster Stop. Mem und ich nutzten die Gelegenheit und verließen den Bus an dieser Station. Wir würden allemal schneller mit dem Skytrain an der Station Phrom Phong sein, als wenn wir bis Ekamei, der Endstation des Aircon Bus, durchfahren würden. Knapp 20 Minuten später erreichten wir das Honey House. Das Zimmer hatte ich vorher schon telefonisch avisiert und da man sowohl mich als auch Mem bereits kannte, verlief der Check-In ohne die übliche Kontrolle der Id-Card von Mem. Wir waren beide hungrig, machten uns frisch und beschlossen, irgendwo an der Sukhumvit etwas zu essen. Die Sonne war bei unserem Eintreffen gerade untergegangen. Mittlerweile war die Nacht erhellt durch Neonreklamen, das Treiben hatte gegenüber dem Shopping-Treiben tagsüber eine andere Qualität angenommen. Zwar schlossen die Shopping Malls auch erst gegen 22 Uhr. Aber sie waren um diese Zeit mehr Treffpunkt der flaniersüchtigen Jugend Bangkoks als Ziel westlicher Touristen, die sich eh nur schwer von ihren Gewohnheiten der üblichen Shoppingzeiten in ihrer Heimat lösen konnten.