Thailand Solo für KingPing, 3 Wochen in Thailand

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        #251  

Member

hallo Kigping, wenn ich es so lese, kann ich kaum vorstellen, dass du mit Mem nicht geschlafen hättest.
Aber schöne Bericht, danke für die Mühe und die Unterhaltung.
 
        #253  

Member

Ich finde deinen Bericht ist super, wenn ich es so lese, gehe ich davon aus, dass du eine offene Beziehung mit eine ex(prostituierte) bist. Nebenbei meine Frage, wie gehst du mit um bzw. wie geht deine Frau mit der thailändische/duetsche Frauen (gesellschaft) ?

Wenn es dir zu persönlich wirsrt, muss du es nicht beantworten, es ist halt nur für mich, "Erfahrung" !!!
 
        #254  

Member

Wir sind verheiratet, meine Frau liebt mich und ich liebe meine Frau. Ich respektiere sie als Menschen an meiner Seite wie sie mich an ihrer Seite respektiert. Meine Frau hat als Freelancer gearbeitet war aber auch mal ein paar Wochen in der Buffalo Bar. Mir ist vollkommen egal, was sie einmal gemacht hat oder auch nicht, es spielt für mich absolut keine Rolle. Für mich zählen ihre inneren Werte ihre Einstellung und das, was sie mir an Liebe und Einfühlungsvermögen jeden Tag gibt.

Sie hat eine gewinnende und nette Art und ihr Lächeln erobert Herzen. Ich habe bis jetzt kaum einen Menschen kennengelernt, der nicht irgendwie von ihr angetan war. Thailändische Frauen nimmt sie sehr sorgfältig unter die Lupe und ist eigentlich immer in Hab-Acht-Stellung. Sobald sich da eine "schräg" verhält, zuviel über Geld spricht etc., zieht sie sich zurück.

Wir sind seit 11 Jahren ein Paar und seit 2004 verheiratet.
 
        #255  

Member

Member hat gesagt:
Wir sind verheiratet, meine Frau liebt mich und ich liebe meine Frau. Ich respektiere sie als Menschen an meiner Seite wie sie mich an ihrer Seite respektiert. Meine Frau hat als Freelancer gearbeitet war aber auch mal ein paar Wochen in der Buffalo Bar. Mir ist vollkommen egal, was sie einmal gemacht hat oder auch nicht, es spielt für mich absolut keine Rolle. Für mich zählen ihre inneren Werte ihre Einstellung und das, was sie mir an Liebe und Einfühlungsvermögen jeden Tag gibt.

Sie hat eine gewinnende und nette Art und ihr Lächeln erobert Herzen. Ich habe bis jetzt kaum einen Menschen kennengelernt, der nicht irgendwie von ihr angetan war. Thailändische Frauen nimmt sie sehr sorgfältig unter die Lupe und ist eigentlich immer in Hab-Acht-Stellung. Sobald sich da eine "schräg" verhält, zuviel über Geld spricht etc., zieht sie sich zurück.

Wir sind seit 11 Jahren ein Paar und seit 2004 verheiratet.


Mein Hochachtungsvollen Respekt, wie ich aus deinem #254 Lese hast du was das gibt es nach meiner erfahrung nicht sehr häufig
Gruss Rabarbero
 
        #256  

Member

Kann nur meinen vorpostern anschließen.:yes:
 
        #257  

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Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt, Hunger machte sich bei uns bemerkbar. Obwohl das erste Zusammentreffen zwischen Mem und Joy nicht so rosig ausgesehen hatte, gab ich mich so zuversichtlich, einen zweiten Versuch zu unternehmen. Innerlich fühlte ich mich gespalten, zu Joy hatte ich eine gefühlsmäßige Bindung entwickelt. Ich wollte sie nicht vor den Kopf stoßen und sie einfach abservieren. Oder besser gesagt, ich konnte es nicht. Zu einem derart radikalen Verhalten gegenüber einem Menschen, den ich schätzen und irgendwie auch lieben gelernt hatte, war ich einfach nicht fähig. Andrerseits stand mir Mem wesentlich näher, einmal gehörte sie zu meiner Familie, und zum anderen hatte ich über die Jahre hinweg eine innere Bindung aufgebaut, die wesentlich stärker war als alles, was mich in kurzer Zeit zu anderen Frauen einschließlich Joy hätte hinziehen können. Eigentlich war mein Verhalten unvernünftig aber meine Zuversicht überlagerte meine Vernunft. Ich rief Mem an und wir verabredeten uns zum Essen. Mem war einverstanden mit mir und Joy zusammen auszugehen.

Und so trafen wir uns etwa eine halbe Stunde später vor dem Valentines. Mem hatte sich ein Bike von ihrer Freundin geliehen und so blieb mir das leidige Katz und Maus Spiel mit der thailändischen Polizei erspart. Immer wieder hatte ich während meiner letzten Aufenthalte in Pattaya feststellen müssen, dass die Braunen den Verkehr kontrollierten und unnachgiebig jeden Verstoß gegen die Verkehrsregeln ahndeten. Verstöße gegen die Helmpflicht und mit mehr als einem Sozius zu fahren waren hier wohl in dieser Reihenfolge die am häufigsten geahndeten Verstöße. Ich hatte heute keine Lust, wieder ins Fung Pla Pao zu gehen und da Joy ebenfalls nicht danach war, überließ ich Mem die Wahl der Lokalität. Mem fuhr voraus und wir folgten ihr. Ich hatte keine Ahnung, wohin sie fahren würde. Die Fahrt führte uns entlang der Soi Buakhao in Richtung Pattaya Klang und von dort weiter in Richtung Second Road. Mem bog in eine Einfahrt ein. Die Ecke kam mir bekannt vor. Früher einmal gab es hier die Disco Duck Diskothek. Aber die ist vor nicht allzu langer verschwunden, Pattaya ist halt schnelllebig. Jetzt befand sich dort ein Hotel, das ungültiger Link entfernt. Ich bin zwar schon oft daran vorbeigefahren und habe mitbekommen, dass sich dort etwas verändert hatte, habe aber nie das Bedürfnis gehabt, die Veränderung einmal zu begutachten. Wir stellten unsere Bikes ab und Mem klärte mich auf. In dem Hotel gibt es ein ordentliches „All you can eat“ zu einem angemessenen Preis, wenn ich mich recht erinnere habe ich pro Person 200 oder 250 Baht bezahlt. Das Angebot bewegte sich daher preislich auf dem Niveau vom Lek oder Apex. Allerdings empfand ich die Atmosphäre im Restaurant als wesentlich angenehmer, alles war hell und freundlich ausgestattet und auch das Essen, das zur Auswahl stand, war nicht so gedrängt und komprimiert auf einen Fleck aufgereiht. Es gab separate Tische mit Speisen, die zueinander passten, Süßspeisen und Nachtisch waren getrennt von Suppen und BBQ. Ich empfand dieses Arrangement als sehr angenehm. Und das lockere Arrangement vermied zudem Gedränge.
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        #258  

Member

Ein spannender Bericht, vielen Dank dafür.
 
        #259  

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Mem und Joy hatten sich bereits einen freien Tisch gesucht. Dem äußeren Anschein nach schienen sie sich zu verstehen, aber wie schon gesagt, es war nur er äußere Anschein. Da ich insbesondere Mem kannte und auch über Joys Unsicherheit im Bilde war, entging mir nicht, wie sie versuchten, sich gegenseitig besser einzuschätzen. Mem war zwar gegenüber Joy die dominante Persönlichkeit, aber auch bei ihr spürte ich diesen Hauch von Ungewissheit. Ich hatte den Eindruck, als ginge es mehr um mich und meine Beziehung zu Joy als um Joy selbst. Eine Einschätzung, die sich später als richtig erweisen sollte.
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Ich nahm von Beiden ihren Getränkewunsch entgegen und besorgte die Getränke im hinteren Thekenbereich. Beide hatten sich in der Zwischenzeit etwas zu essen besorgt und saßen schon am Tisch als ich zurückkam. Ich traf ebenfalls meine Wahl und setze mich neben Joy. Das Essen war schmackhaft, aber ich war ob des stummen Duells zwischen den beiden Mädchen nicht ganz bei der Sache. So war ich anschließend froh, als wir unser Abendessen beendet hatten.

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Vor dem Bella Expess telefonierte Mem wohl mit einer Freundin. An den paar Gesprächsfetzen, die ich mitbekam, erkannte ich, worum es ging. Ich hatte Mem mal gebeten, in ihrem Umfeld Ausschau nach einem Mädchen zu halten. Vor etwa einer Woche hatte sie mir eine Telefonnummer von einer Freundin gegeben, die in Pattaya arbeitete. Ich hatte zwar schon ein paar Mal mit ihr telefoniert, aber zu einem Treffen sollte es erst heut kommen. Mem hatte mit ihrer Freundin telefoniert und von ihr kam das okay für ein dazu. Mem verstand meine Leidenschaft zur Fotografie. Vor ein paar Jahren hatte sie mir Paeow ja mal angeschleppt. Nun gut, damals sah Paeow noch Top aus, aber das war auch schon ihr einziger Pluspunkt. Und den hatte sie mittlerweile verspielt. Schlankheitswahn in Verbindung mit dürftiger Brainpower waren zwei Eigenschaften, die ihr keine großartige Zukunft bescheren würden. Das hatte ich ja bereits öfters während meines jetzigen Aufenthalts festgestellt und mich von ihr distanziert. Paeow war einfach zu dumm um alleine Geschäfte als Freelancer in Pattaya zu machen, bedurfte deshalb der Führung eines Thai Pimps, was ihre Zukunft nicht verbesserte, ihr aber die Illusion gab, einen fürsorglichen Freund zu haben. Meow, Paeows Freundin, hatte mir ein paar Details zu Paeow gesteckt, sodass ich um ihre Situation wusste.

Wir verließen das Bella Express und fuhren die Soi Buakhao entlang bis zur Soi Diana Inn. Die Bar, in der Mems Freundin arbeitete, lag in der kleinen Passage die hinter dem Bar Center der Soi Diana Inn begann und befand sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Papagayo. Ich wusste nicht, was mich dort erwartete, denn ich hatte dieser kleinen Bar noch niemals Beachtung geschenkt. Ich bin dort zwar fast täglich vorbeigegangen, hatte aber bis jetzt nicht einmal ein Mädchen dort gesehen, das mich veranlasst hätte, dort einen Drink zu genießen. Allerdings wusste Mem um meine Ansprüche bezüglich der Fotografie und sie versicherte mir, dass ihre Freundin kinderlos sei. Wir hatten unsere Bikes an der Straße abgestellt und nur wenig später erreichten wir die Bar. Om, so hieß Mems Freundin, bemerkte uns sofort und begrüßte uns. Mein erster Eindruck war, dass sie etwas unterkühlt schien. Ihre Kleidung war recht normal, sie trug Jeans und eine Bluse, wirkte eher etwas zugeknöpft. Wir setzten uns an den einzigen, freien Tisch vor der Bar und ich bat die Mädchen, sich etwas zu trinken zu bestellen. Joy hatte sich neben mich gesetzt und Mem saß mir gegenüber. Ich umarmte Joy und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Om war zurück und setzte die Getränke auf dem Tisch ab. Ich stieß mit den Mädchen an und begann die übliche Unterhaltung mit Om, die ich mit jedem Mädchen führte, das ich für eine Fotosession gewinnen wollte. Mein Bauchgefühl meldete sich nicht zu Wort und es entsprach meinem Grundgefühl, dass wir die Zeit, die wir hier saßen, ohne Weiteres woanders hätten verbringen können. Der besagte Funke, den ich für meine Kreativität brauchte, sprang einfach nicht über. Innerlich hatte ich Om als Modell bereits abgehakt. Ich beschloss allerdings, ihre Nummer für alle Fälle einmal zu behalten, vielleicht würden sich mein Gefühl und ihre distanzierte Art einmal ändern. Joy schmiegte sich an mich, gab mir einen Kuss auf die Wange. Sie flüsterte mir ins Ohr, dass sie gerne eine Partie Billard spielen möchte. Die Bar war zwar klein, aber ein Billardtisch fehlte wie in den meisten offenen Bars nicht. Da der Tisch gerade frei geworden war, willigte ich ein.
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Mem´s Freundin kam...
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...etwas blass rüber
Ich gab Joy den Kuss zurück. Aus den Augenwinkeln bekam ich mit, dass Mem etwas erschrocken auf diese Aktion hin reagierte. Ich genoss wie meistens das Spiel. Zwar war ich mittlerweile der bessere Spieler von uns beiden, aber wir bewegten uns auf einem ähnlichen Niveau. Und genau das machte das Spiel interessant. Eigentlich hatte ich bei Joy bis jetzt nie das Gefühl gehabt, dass wir gegeneinander spielten, im Gegenteil, es war immer ein Spiel miteinander. Diese Harmonie blieb auch Mem nicht verborgen, die uns während der ganzen Zeit immer wieder Blicke zuwarf. Irgendwie hatte ich den Eindruck, etwas Besorgnis in ihren Blicken zu spüren.

Ich hatte mit Joy 2 Gewinnspiele vereinbart, wobei 3 Spiele notwendig waren, um den Sieg auf meiner Seite zu verbuchen. Ich bedankte mich bei Joy dafür, dass Sie mich hatte gewinnen lassen. Sie schlang darob ihre Arme um meinen Hals und gab mir einen Kuss auf die Wange. Wieder bemerkte ich den Anflug von Besorgnis in Mems Blick, die auch diese Szene mitbekam.Wir setzten uns wieder zu Mem und Om an den Tisch. Mem machte auf mich einen müden Eindruck. Nun, das war nicht weiter verwunderlich, schließlich war sie seit dem frühen Morgen unterwegs und hatte mit Sicherheit wenig geschlafen. Sie bestätigte auch prompt meine Einschätzung. „ I am tired, I want go home sleep now. Is it okay for you?“ Natürlich war ich einverstanden. Ich hatte ihr vorab schon erzählt, dass ich morgen meinen Flug umbuchen würde um ihr nächste Woche die versprochene Unterstützung zu geben. Ich hatte das Problem, dass ich eine Entschuldigung für meinen Arbeitgeber benötigen würde. Das war zwar nebensächlich, da mein Ausscheiden aus der Firma wegen eines Mangels an Projekten schon beschlossene Sache war. Aber es war definitiv besser, etwas in der Hand zu haben um Komplikationen zu vermeiden. Ein plausibler Grund wäre natürlich eine Krankmeldung in der Art, die eine Fluguntauglichkeit zur Folge hätte. In diesem Moment zwickte es in meinem Ohr. Nun ja, mit einer Mittelohrentzündung wäre ein Rückflug bei einem auf 2500 Metern Meeresspiegel abgesenkten Kabinendruck äußerst schmerzhaft. Und es würde mindestens eine Woche dauern, die Entzündung soweit abheilen zu lassen, dass ich wieder flugtauglich sein würde. Ich erzählte Mem von meinem Ohrenleiden und fragte sie, ob sie nicht eine Klinik kennen würde, in der ich eine solche Bescheinigung für meinen Arbeitgeber bekäme. Ihr Antwort kam mit einem verschmitzten Lächeln: „If you need a good and cheap doctor, you must go to Loma Klinik in Naklua. Tomorrow we will go together.“Ich vertraute da ganz auf Mems Erfahrung. Mem erhob sich, gab mir schweigend einen Kuss auf die Wange, nickte kurz zu Joy und ging zu ihrem Bike. Om schien ebenfalls kein großes Interesse mehr an unserer Gesellschaft zu haben. Ich verlangte nach der Rechnung, bezahlte und wir verließen die kleine Bar. Ich fragte Joy, ob sie noch irgendwelche Wünsche bezüglich des weiteren Verlaufs für den Abend hätte. Erstaunlicherweise verneinte sie. Ich hatte damit gerechnet, dass sie noch auf eine Partie Pool in die ICU-Bar wollte. Aber offensichtlich war ihr nicht danach. Joy wirkte bedrückt und wir fuhren schweigend zurück ins Guest House.

Ich fragte sie, was mit ihr los sei. „Mem not like me!“ Das war ihre einzige Bemerkung dazu. Joys Stimmung war gedrückt und sie wirkte nachdenklich. Vermutlich war es ein Fehler, die Beiden zusammenzubringen. Aber ich konnte es jetzt nicht mehr ändern. In dieser Nacht gingen wir einfach nur schlafen.

Am nächsten Morgen wurde ich durch das Klingeln des Telefons geweckt. Obwohl wir für Pattaya recht früh schlafen gegangen sind, wunderte mich, dass ich nicht eher aufgewacht bin, es war schon fast 10 Uhr Morgens. Mem war am Telefon und sie kündigte an, in 45 Minuten bei mir zu sein. Joys Laune hatte sich etwas gebessert. Sie hatte mitbekommen, dass Mem gleich kommen würde. „Darling, I go for my shop, I take your cloth for washing. You can call me when you have time.“ Ich stimmte ihr zu, es war wohl vorerst die Beste Lösung, dass sich die Beiden aus dem Weg gingen. Kurz nachdem Joy weg war, traf Mem bei mir ein. Als erstes musste ich meinen Flug bei der Etihad umbuchen. Ich rief die Nummer des Büros in Bangkok an. Normalerweise war es kein Problem, so eine Umbuchung telefonisch vorzunehmen. Ich erschrak allerdings, als ich über die telefonische Ansage erfuhr, dass das Büro samstags geschlossen sei und ich außerhalb der Geschäftszeiten anriefe. Jetzt hatte ich ein Problem. Wie in drei Teufels Namen sollte ich mein Ticket umbuchen. Ich hätte noch die Möglichkeit, zum Airport zu fahren aber das wäre ziemlich zeitaufwändig gewesen. Ich schaute im Internet nach der Nummer der Hauptniederlassung in Abu Dhabi. Dort hoffte ich auch heute jemanden zu erreichen. Ich checkte mein Guthaben auf meiner Sim-Karte und beschloss, sie vor dem Anruf noch einmal mit 200 Baht aufzuladen. Ich wählte die angegebene Nummer und es dauerte nicht lange bis mein Telefonat angenommen wurde. Ich erklärte den Grund für meinen Anruf und dass ich eine Umbuchung vornehmen wolle.. nach einem kurzen Statement der Dame am anderen Ende der Leitung befand ich mich plötzlich in einer Warteschleife. Ich verfluchte meine Nachlässigkeit, dass ich die Umbuchung nicht schon am Freitag vorgenommen habe. Während mich mein Telefon in Minutenabständen davon in Kenntnis setzte, dass sich die Sim-Karte mit jedem Ton kontinuierlich leerte, spürte ich innerlich, dass dieses Telefonat nach Abu Dhabi nicht den gewünschten Erfolg bringen würde. Es schien schier endlose Minuten zu dauern, bis sich wieder jemand meldete. Diesmal war ich richtig verbunden. Ich schilderte mein Problem und wies die Dame auch darauf hin, dass mein Guthaben vermutlich gleich aufgebraucht sein würde und bat sie, die Umbuchung in jedem Fall vorzunehmen. Ich gab alle erforderlichen Daten durch und drückte mir innerlich die Daumen, dass es noch klappen würde. „One moment please, Sir, I …pip…will look … pip … what I … pip … can do for …pip .. pip .. pip. Dann war die Verbindung weg. Mein Guthaben war aufgebraucht und ich hoffte inständig, dass es geklappt haben möge. Ich wusste, dass ich auf einem schmalen Grat wanderte und es durchaus Komplikationen geben könnte. Jedenfalls hatte ich für Montagmorgen einen Pflichttermin in Bangkok. Bevor ich etwas für Mem tun würde, hatte ich die Niederlassung der Etihad in Bangkok aufzusuchen. Glücklicherweise lagen die Dänische Botschaft und das Office der Etihad nicht allzu weit auseinander. Eigentlich hatte ich gehofft, den Termin beim Arzt umgehen zu können. Aber durch meine Nachlässigkeit bezüglich der Umbuchung war dies nun ebenfalls ein Pflichttermin. Ich musste als Argumentationshilfe bei der Umbuchung zumindest eine Bescheinigung vorlegen, die mir Flugunfähigkeit testierte. Ich erklärte Mem die Problematik und wir beschlossen, erst einmal zur Loma Klinik zu fahren. Ich fragte Mem, wie ich mich verhalten solle. Ich hatte eigentlich vor, gegenüber dem Doktor Klartext zu sprechen. Aber Mem schüttelte nur den Kopf und sagte, ich solle ihm nur sagen dass mein Ohr weh tut. Sie würde mir den entsprechenden Support geben. So ganz wohl fühlte ich mich nicht in meiner Haut. Aber ich wägte ab, einmal einem Arzt nicht die ganze Wahrheit zu sagen würde mit Sicherheit kostengünstiger sein, als ein neues Ticket kaufen zu müssen.

Die Loma Klinik war eigentlich keine Klinik in dem Sinne, was man sich in Deutschland unter einer Klinik vorstellte. Es war eine Praxis ganz auf Thais ausgelegt, die mit kleinen und großen Wehwehchen ankamen oder sich einem Bluttest zu unterziehen. Es war nur eine junge Frau als Patientin anwesend. Mem erklärte der Sprechstundenhilfe, weshalb wir gekommen sind. Sie bat mich, einen Anmeldezettel auszufüllen, was ich mit Mems Hilfe schnell erledigt hatte. Sie bat uns, solange Platz zu nehmen, bis der Doktor uns aufrufen würde. Zuerst kam die junge Frau dran und es dauerte dann noch 10 Minuten, bis ich aufgerufen wurde. Ich erzählte dem Doktor von meinem Ohrleiden, meinte, dass ich das wohl vom Tauchen bekommen hätte. Er schaute kurz in mein Ohr, nickte nur bestätigend und fragte: „How long do you think you need to recover?“ In diesem Moment hätte ich Mem knutschen können. „I think, I will be fit next Friday.“ Er schüttelte mir mit einem amüsierten Lächeln die Hand und verabschiedete mich. Es kam wohl nicht allzu häufig vor, dass Farang seine Praxis aufsuchten. Aber vielleicht täuschte ich mich da. Wir gingen zur Sprechstundenhilfe. Sie packte mir die Medikamente zusammen, die ich nicht brauchte und gab mir einen vom Doktor geschriebenen, unterzeichneten und abgestempelten Zettel, der mir eine Genesungsperiode bis zum kommenden Feitag bescheinigte. Ein Problem hatte ich gelöst. Nun ging es darum, mich mit der Planung für den Montag auseinanderzusetzen. Ich schaute zu Mem und für einen Moment bemerkte ich die Nachdenklichkeit in ihrem Gesicht. Wir fuhren zurück ins Guest House. Ich fragte Mem, was denn los sei. „Puchong, I want to know something about you and Joy.“ Ich war überrascht. Mit diesem Thema hatte ich jetzt nicht gerechnet. „Okay, ask me.“ „But you must promise me, to tell me the truth!“ Ich schaute sie etwas verwundert an und versprach es ihr. „Did you sleep with Joy? Ich war etwas überascht über diese Frage. Wäre unsere Beziehung zueinander nicht so innig, niemals hätte sie es gewagt, eine solche Frage zu stellen. Aber auch unter diesen Umständen hatte es sie Überwindung gekostet, mir diese Frage zu stellen. Sie musste in höchster Sorge sein oder zumindest äußerst beunruhigt über das, was sie gesehen und gefühlt hatte. Ich hatte Aufrichtigkeit versprochen und so beantwortete ich ihre Frage wahrheitsgemäß. „Yes, from time to time I sleep with her, but not to much.“ Und damit sprach ich nicht einmal die Unwahrheit. Joy und ich bevorzugten andere Möglichkeiten, Spaß miteinander zu haben. Ich hatte meine Probleme mit Kondomen. Und so bevorzugte ich oralen Sex und Joy ging darauf ein. Natürlich erzählte ich keine Details, das wollte ich Mem nun nicht zumuten. „Puchong, I feel something. I am worried, that you check out my sister. I see, that you give kisses fpor Joy and that you hold her. You fall in love with her. And what you do is also not good form e. What will my friends think abot you and me when you kiss another lady. They know that you are married with my sister.“

Oops, dass hatte gesessen. Und je mehr mir Mems Worte in mein Bewusstsein drangen, desto deutlicher wurde mir, dass sie recht hatte und ich, der ich doch eigentlich hätte wissen sollen, was sich gehört und nicht, bin offenen Auges in ein verdammt großes Fettnäpfchen getreten. Ich entschuldigte mich bei Mem, versicherte ihr, dass es nicht mehr vorkommen würde und untermauerte, dass ich mich nicht in Joy verliebt hätte und ihretwegen keinesfalls meine Frau verlassen würde. You fall in love with her!“ Es war ihr abschließender Kommentar zu meinem letzten Statement. Und bis zu einem gewissen Punkt hatte sie wohl auch recht. Die Empathie von Frauen ist wohl der ihrer männlichen Gegenüber etwas ausgeprägter und Frauen scheinen mehr mitzubekommen als Männer. Und ich musste letztendlich eingestehen, dass mich die Liebe gestreift hatte. Ich hielt die Situation für mich allerdings nicht für kritisch, glaubte einfach nicht, dass ich mich gefühlsmäßig derart verirren würde, dass ich damit meine Ehe und letztendlich zwangsläufig meine Familie auf Spiel setzen würde. Ich beschloss, mich in Zukunft, wenn wir Drei denn überhaupt noch einmal zusammen ausgehen sollten, mich zurückzuhalten.
 
        #260  

Member

wow.....liest sich wie der beste Roman, hoffentlich gehts bald weiter
 
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