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Vom NCA-Terminal nahmen wir uns ein Taxi und nur eine knappe halbe Stunde später checkten wir wieder im Honey House 1 ein. Mam wollte noch bis Montag in Bangkok bleiben und so buchte ich meinen Superior Room für 4 Tage. Bei mir dachte ich, dass mittlerweile mal ein kleiner Rabatt möglich sein sollte, da ich ja als immer wiederkehrender Gast nun schon bekannt war. Ich zauberte mein nettestes Lächeln ins Gesicht, etwas, dass mir im Vergleich zu meinem Heimatland in Thailand immer wieder leicht fällt und auch aus dem innersten kommt.
"Ow discount khrup, Khun luh Puchong laeow, mah tuck pi, 800 Baht go dai." [Ich möchte einen Discount haben, Sie kennen mich (Puchong) ja schon lange, ich komme ja jedes Jahr hierhin, 800 Baht müssten doch möglich sein.]
Wie ich erwartet und erhofft hatte, wurde meiner Bitte mit einem Lächeln entsprochen. Ich zahlte für 4 Übernachtungen und nur wenig später bezogen wir unser Zimmer. Eine ausgehandelte Ermäßigung von 90 Baht pro Übernachtung war okay. Wir machten uns beide frisch, wir wollten ausgehen um etwas zu essen. Zwar gab es an Bord des NCA-Busses eine kleine Mahlzeit, aber richtig satt werden konnte man davon nicht. Bevor wir unser Hotel verließen, schrieb ich noch eine PN an Member paff, der zur Zeit auch on Location war. Nixus_Minimax hatte eigentlich zugesagt, mir paffs Thai-Nummer zukommen zu lassen, aber das hat der Schlingel wohl im Zuge seiner Entsaftungskur unter Ploys Obhut glatt vergessen. Es sei ihm hiermit Verständnis eingeräumt und verziehen.
Mein ursprünglicher Wunsch für diesen Abend war, mich bei einer Massage unter Odts kundigen Fingern zu entspannen. Ich hatte sie vorher mal angerufen. Aber ihr ging es an diesem Tag nicht so gut und sie hatte sich einen freien Tag gegönnt. Mam wollte sich eigentlich auch durch eine Massage verwöhnen lassen. Sie hatte verständlicherweise als Frau einen anderen Anspruch an eine Massage als ich als Mann. Ich hatte aber an diesem Abend keine große Lust, mich für einen erneuten Testlauf mit einer mir unbekannten Masseuse zu opfern. Ich wollte lieber auf Bewährtes zugreifen und da ich Odt ja bereits am Telefon gesagt habe, dass ich am nächsten Tag zu ihr kommen würde, überzeugte ich Mam, doch ebenfalls bis morgen zu warten. Der Hunger kam mir zu Hilfe. Er war sowohl bei Mam als auch bei mir recht stark ausgeprägt. Wir verließen das Hotel, waren aber zu müde, um zur Sukhumvit Soi 7 zu laufen. Auf der gegeüberliegenden Seite der Soi 22 gab es eine kleine Garküche. Wir setzten uns an die einfachen Tische und orderten Pad Ka Paow, Nam Tok Muh mit Sticky Rice und etwas zu trinken. Wie zumeist war das Essen an diesen Garküchen hervorragend, preiswert noch dazu. Das Essen hatte uns noch etwas träger gemacht, und so beschlossen wir, den Abend ruhig ausklingen zu lassen.
Während des Abendessens hatte mich Mam mal wieder mit ihrem Lieblingsthema unterhalten, ihrer Nase, die ihr nicht passt. Ich hob meine Faust scherzhaft drohend und sagte ihr, dass ich das sehr schnell ändern könnte, es würde zwar ein bisschen weh tun, aber ein Erfolg der Behandlung wäre einige Tage sichtbar. Sie verschluckte sich fast vor Lachen.
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Einleitung der Nasen-Diskussion
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Also, ich finde sie hübsch, diese Nase
Es ist schon so eine ambivalente Sache mit den Schönheitsidealen bei den Thais. Viele Thais mögen keine dunkle Haut, und so ist das Schönheitsideal diesbezüglich eine helle Haut. Konsumieren wir in Europa Bräunungscremes und rennen ins Sonnenstudio, machen die Thais genau das Gegenteil, sie hellen ihre Haut mit adäquaten Mitteln auf. Viele unter euch werden es wahrscheinlich schon erlebt haben, mit welchem Widerwillen Thai-Ladies Einladungen zu einem Sonnenbad quittieren. Mit den Nasen verhält es sich bei den Thais genauso, Schönheitsideal ist eine Nase nach westlichem Vorbild, sprich, einem möglichst geraden Nasenrücken von der Stirn bis zur Spitze. Eine Unmenge kleiner Kliniken und Krankenhäuser hat diese einfache OP in ihrem Program. Je nach Art der verwendeten Materialien ist eine solche Nasen-OP schon ab 5000 Baht zu haben.
Natürlich hat meine liebste Schwägerin es wieder einmal hervorragend verstanden, mir das so darzustellen, dass eine Summe vom 5000 Baht für einen ambulanten Eingriff eigentlich Peanuts seien. Und natürlich konnte sie sogleich auch eine kleine Klinik in der Nähe der Khao Sarn Road benennen, wo dieser kleine Eingriff durchgeführt werden könne. Nun gut, mir ging es im Moment ja gar nicht so schlecht, zumindest finanziell gesehen. Und so habe ich dann prophylaktisch in Erwägung gezogen, ihr diesen kleinen Eingriff zu finanzieren. Für den nächsten Tag hatten wir jedenfalls unseren Tagesablauf daraufhin abgestellt, von der Suk Soi 22 nach Banglampoo zu fahren. Mir war schon klar, dass, würde ich zustimmen, ich die Kosten mit 2 multiplizieren müsste. Meine Frau geht mir auch des Öfteren mit dem gleichen Thema auf die Nerven. Bei ihr reicht es dann meistens aus, wenn ich ihr ein Video aus dem Net zeige, wie so eine OP abläuft, dann habe ich mindestens wieder für ein Jahr Ruhe.
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Hab ich es doch mal wieder geschafft: Zusage
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