Solo für KingPing --- A Rookies Premiere, 3 Nights in Angeles, extended ---> Cebu

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        #61  

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Es klopfte an der Tür und ich öffnete. Marge kam herein und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Ich hatte ihr, bevor sie nach Hause gegangen ist, 500 Pesos in die Hand gedrückt. Es war eigentlich die obere Grenze dessen, was die Mädchen von ihren Kunden bekommen. Aber für mich war es mein erstes philippinisches Mädchen, zudem war sie mir sympathisch und es war ihr Geburtstag. Von daher empfand ich es als angemessen. Ich hatte sie gestern gefragt, wie viel sie von der Barfine sehen würde. Ihre Antwort überraschte mich dann doch, hatte ich mit einem Betrag um die 50% von den 1800 Pesos gerechnet, so wirkte ich doch etwas schockiert als sie mir sagte, dass sie von den 1800 Pesos gerade einmal 500 Pesos bekäme. Nun, ich konnte nicht verifizieren, ob das nun stimmte oder nicht. Es erschien mir definitiv als zu wenig. Ob das jetzt Taktik war, um von ihren Kunden einen etwas höheren Tip zu bekommen, vermochte ich ebenfalls nicht zu sagen, zu neu war ich hier, zu unerfahren um über Vergleichswerte verfügen zu können. Nun, wie dem auch sei, ich hatte ihr meinen Obolus entrichtet und sie schien zufrieden damit gewesen zu sein.

Ich hatte vorher schon mit Marge gesprochen, dass ich mir mal gerne diese Shopping Mall auf der anderen Seite des Manuel A. Roxa Highways ansehen wollte, hatte aber bis jetzt noch keinen blassen Schimmer, wie wir dahingelangen könnten. Bis jetzt habe ich noch alle Wege zu Fuß erledigt, bin weder mit einem Jeepney, die wohl das pattayanische Aquivalent zu den Bahtbussen darstellten, noch mit einem Tryke gefahren. Die Trykes waren so ein Zwischending aus den Tuk Tuks aus Bangkok und den Motorbike-Taxis in Thailand generell, ein Motorbike mit angebautem Seitenwagen, der so tief lag, das man das Gefühl haben würde, mit dem Arsch nur wenige Zentimeter über der Straße zu schweben, was aber den tatsächlichen Verhältnissen entsprach. Nun gut, in Anbetracht meiner erfahrenen Begleitung ließ ich mich auf das Unternehmen Tryke ein. Es war halb so wild, nicht halb so schlimm, wie es aussah, wenn man sich diese seltsamen Beförderungsmittel von außen ansah. Marge sprach kurz mit dem Fahrer stieg ein und ich quetschte mich neben sie. Typen vom Format eines Reiner Calmunds würden solche Gefährte wohl einerseits bis zum höchsten Füllungsgrad nutzen, aber ob sie in der Lage wären, derart schwergewichtige Personen zu befördern ohne dabei die Grenze ihrer Belastbarkeit zu überschreiten, wagte ich zu bezweifeln.

Unser Fahrer fädelte sich mehr rücksichtslos aber doch mit einem gewissen Geschick in den Verkehr ein. Nun gut, der Verkehr floss nur stockend, aber aus unserer tiefen Sitzposition sah das alles etwas anders aus. Etwas oberhalb in Richtung Walking Street in Höhe des Friendship Terminals verließen wir die Fields Ave, bogen nach kurzer Fahrt ab und fädelten uns in den Verkehr auf dem Manuel A. Roxa Highway ein. Die Fahrt dauerte nicht lange, wir verließen den Highway und stiegen schon nach wenigen Minuten aus. Ich hatte nicht darauf geachtet, was Marge mit dem Fahrer ausgehandelt hatte. So war ich überrascht, als er 100 Pesos als Preis aufrief. Ich fluchte etwas in mich hinein, dass ich nicht vorher explizit einen Preis ausgehandelt hatte. Auch Marge protestierte. Wie mir schien fühlte sie sich ebenfalls übertölpelt. Ich legte ihr beruhigend den Arm auf die Schulter und gab dem Fahrer 100 Pesos. Ich hatte keine Lust, wegen dieser Summe einen Streit anzufangen. Ich verbuchte es unter dem Posten Lehrgeld, nahm Marge bei der Hand und wenig später betraten wir ein Shopping Paradies, das wohl für viele Mädchen, die in Angeles in den Amüsierbetrieben arbeiteten, genau das war, ein Paradies, das Sehnsüchte weckte, die sie sich bei ihrem spärlichen Geld, was sie monatlich im Schnitt nach Hause brachten, von denen sie träumen konnten.

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Seit dem Frühstück hatte ich noch nichts gegessen, Hunger machte sich bemerkbar und ich fragte Marge, ob sie ebenfalls Hunger verspürte. Sie bejahte meine Frage und wir begaben uns in den hinteren Bereich der großen Eingangshalle. Hier gab es einen Foodcourt mit zahlreichen kleinen Garküchen ähnlich wie ich es auch von Thailand in den großen Shopping Malls kannte.

„What do you like to eat?“

Marge sah mich an. Ich überlegte nicht lange, schließlich war ich auf den Philippinen und ich wollte kosten, was es hier an Speisen so gab.

„I want eat some Philippine Food, so just show me a place, where we can order some food.“

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Sie lächelte mich an und wir blieben an einem Essensstand stehen. Preislich schien es alles günstig zu sein und appetitlich sah es auch aus. Ich traf meine Wahl nachdem ich etwas unschlüssig war, was ich denn nun nehmen sollte, deutet auf einen Teller mit Schweinefleisch und Reis. Marge übergab dem Mädchen hinter der Theke die Bestellung, wenn ich mich recht erinnere habe wir beide für das Essen gerade mal so 200, vielleicht auch 250 Pesos bezahlt. Wir mussten etwas warten, die Speisen wurden uns heiß serviert und wir suchten uns einen freien Platz an einem der Tische, die in einem abgegrenzten Bereich aufgestellt waren. Zwei Kinder saßen bereits am Tisch und sie beäugten mich neugierig. Wie es schien, waren Kinder wohl überall gleich unbefangen neugierig. Ich lächelte sie an und grüßte sie freundlich auf Englisch. Ich weiß nicht ob sie mich verstanden haben, aber jedenfalls erntete ich ein befreites lächeln von Beiden. Ich mochte diese Unvoreingenommenheit bei Kindern. Überall auf der Welt, zumindest, dort wo ich gewesen bin, zeigten sie unverholene Neugier und Unbefangenheit. Leider aber formte sie ihr soziales Umfeld sehr schnell und mit zunehmendem Alter würde wahrscheinlich auch bei diesen Beiden die kindliche Freiheit verschwunden sein.

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Das Essen mundete mir gut, aber obwohl es als „spicy“ angepriesen war, erreichte es nicht im Entferntesten die Schmackhaftigkeit und Würze, die ich von Thailands Küche gewohnt war. Nachdem wir fertig gegessen hatten und uns etwas gesättigt fühlten, bummelten wir noch durch die Mall. Auch wen die Mall riesig war und sich Shop an Shop reihte und es wohl viele Sachen gab, vermisste ich aber auch hier die Vielfalt einmal des Angebots und zum Anderen der Menschen. Es gab ein Überangebot an Konsumgütern aber nicht die Menge an Konsumenten, die es sich leisten konnten. Zumindest war dies mein erster Eindruck.

Ich warf einen Blick auf mein Handy, stellte fest, dass es schon nach 20 Uhr war. Ich hatte definitiv geplant, heute Abend die No Name Bar aufzusuchen, hatte ich mich doch angekündigt und auch mit TenBaseT verabredet. Marge hatte ich vorab informiert und sie würde mich begleiten. Wir verließen die Shopping Mall und ich überlegte kurz, ob wir uns wieder ein Tryke nehmen sollten. Ich entschied mich dagegen, wir müssten ja nur den Highway überqueren um auf die Fields zu kommen. In Höhe des Friendship Terminals befand sich eine offene Verbindung. Und angesichts des geringen Verkehrs auf dem Highway schien dies auch gefahrlos möglich zu sein. Gesagt getan, wir überquerten den Highway, liefen etwa 200 Meter weiter in Richtung Friendship Terminal und befanden uns kurz darauf wieder auf der Fields Ave. Ich fragte Marge, ob es für sie ok wäre, die paar hundert Meter zur No Name Bar zu laufen. Sie willigte ein, was ich ein wenig skeptisch annahm. Ich kannte ja die Thais, für die ist ja manchmal ein Fußmarsch von 50 Metern schon beschwerlich. Aber ok, ich war auf den Phils und hier tickten die Mädchen möglicherweise etwas anders. Meine Skepsis war aber wohl angebracht, schon nach knapp 200 Metern spiegelte sich etwas Unmut auf ihrem Gesicht wieder. Kurz entschlossen rief ich nach einem Trike, handelte jetzt selbst den Peis aus und der Fahrer gab seine Einwilligung bei 50 Pesos. Wir bestiegen das für mich immer noch ungewohnte Gefährt und nach wenigen Minuten Fahrt hielten wir an der No Name Bar, dem wohl einzig wahren Treffpunkt für so manch freizügiges Gelage im vertrauten Kreis.

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Die No Name Bar gehört zum Komplex des Geomania Hotels, ein recht kleine und beschauliche Bar, das war mein erster Eindruck den ich hatte, als ich sie betrat. Es waren einige, allerdings mir noch unbekannte Gäste anwesend. Bloß Klaus, der Betreiber der Bar, fiel mir sofort auf. Ich kanne ihn ja bereits von vielen Bildern, die ich im Forum gesehen habe. Manchmal stellen solche Bilder Personen ja recht positiv, manchmal recht negativ dar. Klaus kam auf den Bildern meist nicht so gut weg. Anders sah es in der Realität aus. Und das war der krasse Gegensatz. Mir gegenüber stand ein sympathischer Mensch, dessen positive Ausstrahlung sofort auf mich übergriff. Ich ging auf ihn zu, reichte ihm meine Hand und stellte mich vor. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht und einem inneren Impuls folgend umarmte ich ihn. Es war eine ziemlich spontane Reaktion meinerseits und normalerweise liegt es mir fern, einen mir unbekannten Mann so herzlich zu begrüßen. Es war halt die Situation und es schien für mich und auch Klaus in Ordnung zu sein.

Marge schien etwas teilnahmslos, stand gelangweilt herum und blickte halbwegs interessiert zu den Mädchen rüber, die für Klaus arbeiteten. Ein Mann mit dem Aussehen eines alten Seebärs schaute zu mir herüber. Ich erwiderte seinen Blick, ging auf ihn zu und sah ihn fragend an. Wenn mich mein Instinkt nicht trog, musste das TenBaseT sein. Wie sich herausstellte, lag ich mit meiner Vermutung richtig. TenBaseT betrieb in Angeles ein Fotostudio, war von daher für mich besonders interessant, da meine Leidenschaft ja ebenfalls die Fotografie. Ich war froh, dass die Member, die ich auf jeden Fall kennenlernen wollte und nun kennengelernt hatte, von meinem Feeling her auf meiner Linie lagen. Ich plauderte etwas mit TenBaseT und wir verabredeten uns für den nächsten Tag.

Ich sah zu Marge rüber, sie schien wie angewurzelt, stand immer noch am gleichen Fleck. Ich fragte sie was sie gerne zu trinken hätte, aber eigentlich war die Antwort schon klar, San Miguel Light. Ich orderte, bestellte mir das übliche Soda-Wasser und schaute mich, wer sonst noch anwesend war. Siggi lernte ich kennen und auch Porsche, zwei Member, von denen ich im Forum bereits mehrfach gelesen hatte. Man mag mir an dieser Stelle für den Detailverlust verzeihen, aber ich hatte in den letzten Tagen so viele neue Eindrücke aufgenommen, dass doch einiges in den Niederungen meines Gedächtnisses verloren gegangen ist. Ich äugte auch immer wieder zu Marge hinüber, sie nuckelte etwas gelangweilt an ihrem Bier, ihr schien es hier definitiv nicht zu gefallen. Ich beschloss, etwas Rücksicht auf sie zu nehmen, es war ja heute für sie ein besonderer Tag, und ich hatte ihr versprochen, im Anschluss noch ein paar Kolleginnen von ihr zu besuchen, die im Dragon Dance arbeiteten. Zuvor mussten wir aber noch einen Pflichtbesuch im Atlantis absolvieren. Um die Barfine würde ich nicht herumkommen, wollte ich auch nicht. Ich nickte ihr zu, sagte, dass wir jetzt gehen würden. Sie nahm es irgendwie mit einer gewissen Erleichterung entgegen. Ich bezahlte die Rechnung, verabschiedete mich von Klaus und TenBaseT und wir verließen nach dieser kurzen Stippvisite die No Name Bar.
 
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        #62  

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Ich geb jetzt mal hier stellvertretend für die vielen eigentlich angebrachten Gelegenheiten meinen Senf zu deinen Berichten: Einfach ,outstanding'!

Zu 100% Perfektion fehlt deinen Berichten nur eines, getraue ich mich als Newbie mal zu sagen: Schreibe sie doch mal im Präsens statt konsequent im Präteritum. DAS wäre imho das Sahnehäubchen. Als Leser wäre man dann noch ,mittendrinner'.
 
        #63  

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Hm, da habe ich mir noch keine Gedanken drüber gemacht. Eigentlich passt das Präteritum (war da nicht mal was von Imperfekt?) da ich ja von vergangenen Ereignissen schreibe. Ich werde aber auf jeden Fall deinen Rat mal beherzigen und mich weiterbilden.
 
        #64  

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Flexion von Verben ist ein kompliziertes Thema. Ich sags mal ganz praktisch. Was klingt besser?

,Ich fickte sie in den Arsch, kurz bevor es mir kam, streifte ich den Gummi ab und spritzte ihr ins Gesicht.'

oder

,Ich ficke sie in den Arsch, kurz bevor es mir kommt, streife ich den Gummi runter und spritze ihr ins Gesicht.'

Sorry, nicht ganz ernst nehmen, is Fasching....


PS.: Du bist der Autor, und deshalb völlig frei in deinen Worten.
 
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        #65  

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@flux: Kein Problem. Für konstruktive Kritik bin ich immer zu haben. Für diesen Bericht ist es dafür allerdings zu spät.

Derbe Sprache ist nicht unbedingt mein Ding, Das, obwohl ich Bukowski mag und auch den Stil, in dem er schreibt.
 
        #66  

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Member hat gesagt:
@flux: Kein Problem. Für konstruktive Kritik bin ich immer zu haben. Für diesen Bericht ist es dafür allerdings zu spät.

Derbe Sprache ist nicht unbedingt mein Ding, Das, obwohl ich Bukowski mag und auch den Stil, in dem er schreibt.


Der gute Charles hat glaube ich nicht nur teilweise derbe geschrieben, sondern auch so gelebt. Der Stil stellt ein Stück weit ja auch einen Spiegel der Person dar, und da ist es doch schön wenn es authentisch ist und nicht versucht wird etwas zu projezieren das gar nicht vorhanden ist.

Gib Gas KingPin, und lass bitte alles so wie es ist :bye:
 
        #67  

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Marge schien es eilig zu haben. Kaum waren wir draußen, rief sie auch schon mit lauter Stimme nach einem Trike in die Dunkelheit. Entweder schien sie Augen wie ein Lux zu haben, oder sie verließ sich darauf, dass irgendwo der Besitzer eines dieser schrägen Transportmittel ihr Rufen vernehmen würde und in der Hoffnung ein paar Pesos zu verdienen sofort die Quelle des Rufens ansteuern würde. Und scheinbar war dem so. Kaum war ihr Ruf verhallt, hörte ich auch schon das Knattern eines alten Motorbikes und nur ein paar Sekunden später sah ich im Dunkel das Licht eines altersschwachen Scheinwerfers aufleuchten und es vergingen nur ein paar weitere Sekunden, bis das Trike neben uns zum Stehen kam. Für den Weg bis zur Walking Street wurde der übliche Preis von 100 Pesos vereinbart. Marge stieg zuerst ein und ich quetschte mich neben sie. Es war immer noch etwas ungewohnt für mich, mit dem Gefühl, dass mein Arsch nur ein paar Zentimeter über dem Straßenbelag lag, über die mehr als schlechten Straßen zu fahren. Aber unser Fahrer hatte es gut drauf, er schien die Schlaglöcher so gut zu kennen wie ein erfahrener Rheinschipper die Untiefen des Binger Loch. Trotzdem war die Fahrt recht holprig, dauerte aber glücklicherweise nur ein paar Minuten. Ich stieg aus und war, ganz Kavalier, Marge beim Aussteigen behilflich. Es ist mitunter nicht ganz einfach, aus solch einer tiefen Sitzposition auszusteigen. Ich zahlte dem Fahrer die vereinbarten 100 Pesos der es mit einem Lächeln und Kopfnicken dankte.

Das Wetter hatte sich etwas verschlechtert, es tröpfelte leicht. Es war Dezember, die Philippinen lagen östlicher als Thailand und entsprechend anders lag wohl auch die Regenzeit. Mir machte es nicht viel aus, ein paar Tropfen konnte ich ab. Marge schien da wesentlich empfindlicher zu sein. Fast unmerklich hatte sie ihren Schritt etwas beschleunigt. Vom Beginn der Walking Street bis zum Atlantis war es nicht weit. Ich war etwas neugierig, wie sich das Atlantis zu früherer Stunde präsentieren würde. Und tatsächlich gab es sich ganz im Gegensatz zur fortgeschrittenen Zeit in der vergangenen Nacht vollkommen anders. Wie es schien waren in der letzten Nacht nur noch ein Handvoll Mädchen in der Bar. Heute Abend wusste ich nicht, wohin ich zuerst gucken sollte, es wimmelte geradezu von hübschen Girls. Ich war so sehr abgelenkt, dass ich zusammenzuckte, als mir jemand auf die Schulter tippte. Ich drehte mich um und sah einer Mama San ins die Gesicht, die mich mit breitem Grinsen anlächelte und mir eine Rechnung präsentierte. Sie fragte mich, ob ich etwas trinken wolle. Ich verneinte und drückte ihr 2000 Pesos in die Hand. Sie nahm das Geld und ich wandte mich wieder dem Treiben in der Bar zu.

Das Publikum bestand wohl hauptsächlich aus Asiaten, aller Wahrscheinlichkeit nach Koreaner. Wie zuvor war das Treiben recht lebhaft, wirkte aber wegen der Masse an Mädchen etwas lebendiger. Luftballons flogen durch die Luft und hier und da blitze eine Laser-Pointer auf, streichelte ein Mädchen, das versuchte, die Quelle ausfindig zu machen. Wie schon am Abend zuvor befremdete mich diese sprachlose Anonymität, dieses unpersönliche Vorgehen. Die Mama San war zurück und mit ihr Marge, erlösten mich aus meinen Betrachtungen. Ich nahm das Wechselgeld, lehnte die doch etwas harsche Forderung der Mama San nach einem Trinkgeld mit einem Kopfschütteln ab und verließ zusammen mit Marge das Atlantis.

Der Regen hatte etwas zugenommen, zwar fand ich es immer noch erträglich, aber Marge gefiel es definitiv überhaupt nicht. Das Dragons Den lag weit hinten in der Walking Street und so brauchten wir ein paar Minuten bis dorthin. Das Treiben hielt sich wie auch schon am Abend zuvor in Grenzen. Schlecht für die Mädchen, die hier arbeiteten, denn letztendlich bedeutete es für sie weniger Geld.

Das
Dragons Den protzte mit einem riesigen Eingang, eine Doppeltreppe lotste die Gäste in die obere Etage. Hatte ich erwartet, dass der Innenraum angemessen dem Eingang wäre, wurde ich enttäuscht. Innen sah es eher gewöhnlich aus, locker Bestuhlung vor einer etwas größeren Bühne. Einige Mädchen performten gerade, winkten Marge zu, als wir in einer der vorderen Reihen vor der Bühne unseren Platz suchten. Wir hatten gerade Platz genommen als sich eine Freundin von Marge zu uns gesellte, hübsch anzusehen, aber auch irgendwie nicht ganz mein Typ. Sie umarmte Marge und gratulierte ihr mit Küsschen links und rechts auf die Wange zum Geburtstag.

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Sie nickte mir ebenfalls zu, schenkte mir ein Lächeln und wandte sich dann wieder Marge zu. Eine Bedienung kam an den Tisch und ich orderte ein Soda für mich und ein SM für Marge. Die Mädchen auf der Bühne hatten ihre kleine Extra-Einlage beendet und zwei stürmten sofort zu Marge und begrüßten sie mit Umarmung und Küsschen, gratulierten ihr ebenfalls zum Geburtstag. Marge saß rechts neben mir und eines der beiden Mädchen setzte sich zu meiner Linken auf die gepolsterte Sitzbank. Erst jetzt nahm ich sie richtig war und ich staunte nicht schlecht, üppig ihr Busen und ihr Gesicht wirkte ebenmäßig, genau nach meinem Geschmack. Ihr schwarzer BH auf der dunklen Haut gab diesem aufreizenden Anblick genau den richtigen, erotischen Kick. Sie wusste wohl um ihre Wirkung auf Männer, eine tolle Figur, ein hübsches Gesicht umrahmt von prachtvollem, schwarzen Haar und ein Lächeln, das mich hätte schwach werden lassen können.

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Hätte, denn mir ist nicht ihr farblich unterlegtes Schildchen entgangen. Nicht nur sie wusste um ihre tolles Aussehen, sondern auch das Management. Grün war die Farbe des Schildchens, was auch hier nach einer unschuldigen Anfrage ergab, dass man dieses Mädchen, Andrea ihr Name, für 3000 Pesos hätte auslösen können. Ein Preis, den ich womöglich gezahlt hätte, wäre ich alleine und mein Hormonspiegel entsprechend hoch gewesen.
 
        #68  

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Marge sah mich mit einem flehentlichen Blick an.

„Honey, one beer for my friend?“

Nun gut, warum nicht, Marge hatte nur einmal im Jahr Geburtstag und ich orderte zwei weitere Bier. Ich hatte es mir angewöhnt, auf die Rechungen zu sehen, die von der Bedienung gedroppt wurde. Ich erschrak für einen Moment über die Preise. Aber dann wurde mir plötzlich klar, dass ich ja zwei Ladydrinks geordert hatte. Nur für einen kurzen Moment war mir entfallen, dass die beiden Freundinnen von Marge ja hier arbeiteten. Ich überschlug kurz die Summe und rechnete sie gegen mein durch die Auslöse von Marge geschrumpftes Bargeld gegen, kam zu dem Schluss, dass ich nicht genügend Bares dabei hatte, um die Rechnung zu bezahlen. Ich erklärte Marge kurz den Sachverhalt und sagte ihr, dass ich mal eben raus müsste um Geld zu holen. Marge schien überhaupt kein Problem damit zu haben, dass ich mich mal kurz abseilen würde. Ich hätte mir durchaus vorstellen können, dass die eine oder andere Person durchaus hätte misstrauisch werden können. Andrerseits hatte ich ja schon ihre Barfine gezahlt und das schien ihr Gewissheit genug zu sein, dass ich wieder zurückkommen würde.

Ich verließ die Bar uns machte mich auf den Weg Richtung Frienship Terminal. Ich schaute immer wieder, ob es nicht irgendwo eine ATM geben würde. Aber im Gegensatz zu Thailand wo man ATM’s so ziemlich an jeder Ecke fand, war die Dichte dieser Geld spendenden Automaten in Angeles recht spärlich. So marschierte ich bis zur ersten mir bekannten ATM, aber die war dämlicherweise außer Betrieb. So blieb mir nichts anderes übrig als weiter bis zur Metrobank zu laufen, wo ich dann letztendlich noch einmal Geld zog. Ich ging gemächlich zurück zur Bar, war fast eine halbe Stunde weg, bis ich wieder dort eintraf.

Die Mädchenriege hing noch immer zusammen. Marge begrüßte mich mit einem Kuss. Ich orderte ein neues Wasser und noch ein Bier für Marge. Nach wie vor konnte ich meinen Blick nicht von Andrea lassen. Sie faszinierte mich. Im Hinterkopf hatte ich natürlich als Mann die Wünsche, die ein Mann nun mal hat, wenn er einer Frau gegenübersteht, die so perfekt schien wie Andrea. Andrerseits interessierte sie mich allerdings auch unter dem Aspekt der Fotografie. Würde sie mein erstes Modell auf den Philippinen sein. Ich stellte ihr diesbezüglich ein paar Fragen und sie schien nicht abgeneigt. Ich versprach ihr, mich einmal bei ihr zu melden. Bräuchte dafür aber ihre Nummer. Ihre Antwort überraschte mich dann doch ein wenig.

„I can’t give you my number. The management here does not allow us to give e number to a customer over here!“

„Are you joking?“

Ich war etwas bestürzt über ihr Statement. Das hätte ich so nicht erwartet. Hatte es einen besonderen Hintergrund? Ich wusste es im Moment nicht.

„Why can’t you do that? What ist he problem?“

Sie schien die Fragezeichen über meinem Kopf förmlich zu sehen. Sie lächelte mich in ihrer schier unwiderstehlichen Art an.

„The management is scared that we date customers without their knowledge.“

Die Bedeutung dieser Äußerung war mir im Moment nicht ganz klar, ich spürte aber, dass sie es mit dieser Aussage wohl ernst meint. Ich sollte später noch erfahren, was es damit auf sich hatte. Oder besser gesagt, auf sich haben könnte. Denn den Wahrheitsgehalt würde ich wohl nicht überprüfen können. Allerdings hatte mich mein Ehrgeiz gepackt. Es müsste doch möglich sein, ihre Telefonnummer zu bekommen.

„Hey, I think it should be possible that you tell me your number. I’ll take care, nobody will see.“

Ich hatte mein Telefon rausgeholt und das Adressbuch geöffnet.

„Come on, it only will take some seconds.“

Ich zwinkerte ihr ermutigend zu. Sie schien drauf einzugehen, guckte sich um, ob irgendjemand vom Personal zu neugierig ist. Sie zog meinen Kopf heran und flüsterte mir ihre Nummer ins Ohr. Es sah für einen Außenstehenden unverfänglich aus. Ich tippte die Nummer ein und wählte sie kurz an. Ich wartete auf das Klingeln eines Telefons, konnte aber außer dem Rufton meines Telefons nichts hören. Die Erklärung kam umgehend.

„We are not allowed to take our fone inside. We must lock our fones during the time we work over here.“

Ich gab mich damit zufrieden und versprach ihr, mich bei ihr zu melden. Marge hatte immer mal wieder zu uns rübergesehen. Ich hoffte, dass sie nicht angekratzt war, dass ich mich vielleicht etwas länger als gewöhnlich mit ihrer Freundin Andrea beschäftigt habe.

„Hey, it’s ok, I just talked with her about a foto session, I think, she is a very good model, sexy figure, nice smile and the rest is okay too!“

Mit dem „the rest is okay too“ meinte ich ihren Busen, der wahrlich eine Augenweide war. Marge hatte wohl mit dem einer Frau eigenen Instinkt meine vage Umschreibung genauso verstanden, wie ich es gemeint hatte. Anstatt zu antworten zog sie nur ihr Shirt hoch über ihren BH. Ich musste lachen, denn was sie so zu bieten hatte, sah ja auch nicht übel aus. Aber ich hatte sie ja schon ganz nackt gesehen und da sah sie eher durchschnittlich aus. Nicht, dass sie mir nicht gefiel, aber mit einer Frau wie Andrea konnte sie sich nicht vergleichen.

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Ich hatte nachdem die Bedienung mein Soda und die neue Rechnung gebracht hatte kurz gecheckt, wie es um die Bills aussah. Aber Marge hatte sich fair verhalten. Außer einem zusätzlichen Bier für sie ist nichts dazugekommen.

„Hey Marge, I am hungry, I think we gonna leave now. I want to eat a little bit. Are you hungry too?“

Marge verstand den Wink, meinen Wunsch, zu gehen. Sie nickte kurz und ich orderte die Rechnung und bezahlte während Marge sich von ihren Freundinnen verabschiedete.
 
        #69  

Member

He, K.P.....das erstaunt mich, dass du so offen Telefonnummern in den bars eintippen/kriegen willst.....ich bin da auch in Thailand immer vorsichtiger und gebe entsprechenden Mädels diskret einen kleinen Zettel mit meiner Nummer in die Hand, damit sie keine 'probs' mit der Mamasan kriegen:yes:....
Hiram
 
        #70  

Member

In Thailand ist das kein Problem, in Angeles wohl schon, es war deshalb auch eine "verdeckte" Aktion.

By the way, die Nummer habe ich allerdings bis jetzt noch nicht verifizieren können.
 
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