Thailändisch lernen

Thailand Thailand im dritten Versuch nach Juni 2020

        #141  

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@Karl-der-55te
Hi Karl und vielen Dank für die positive Resonanz, was mich sehr freut. Na, mit der schlechten Meinung über das Einreisen nach D scheine ich nicht alleine zu sein... :rolleyes: ?

Viel Spaß noch im TAF.
 
        #142  

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Sehr schöner, ehrlicher und anschaulicher Bericht! Für alle wie mich, die gerade nicht einfach mal durch einen Frischfisch Thaimarkt einkaufen können und in D ausser Konserve nichts konsumieren können, eine Abwechslung in Gedanken.
Ich hoffe natürlich, dass irgendwann ein "normales" Leben zurückkehrt und man einfach mal so 2-3 Wochen TH und das Leben dort sich wieder ermöglichen zu können.
 
        #143  

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Ein paar Tage später standen wir früh um 6:30 auf. Auf dem Plan stand eine Tour nach Khanom, Nok's alter Wirkungsstätte auf Zeit bis vor ein paar Jahren. Zudem wollten wir uns mit einem waschechten Sachsen, Harald, und seiner Thailady dort treffen. Die Beiden leben schon länger zusammen und Harald ist seit längerer Zeit als Resident in TH. Vor zwei Jahren hatten wir uns das letzte Mal gesehen. Damals waren sie zu uns nach Samui gekommen.

Doch vorher noch in Ruhe frühstücken und nur nicht zuviele Klamotten einpacken 😄.

Kurz nach 8:00 machten wir uns auf den Weg zum Raja Pier in Lipa Noi. Über unsere Freundin bei Raja in Donsak, hatten wir die Fähre um 9:30 reserviert. Am Anfang des Piers hielten sich ein paar Jungs von der Army auf, die uns aber kaum beachteten. Wir fuhren etwas links weiter zu der ersten, grün angestrichenen Bude, die für Reservierungen zuständig war.

Auf dem Phone stolz die Buchung präsentiert, die bereits von May bezahlt worden war. Wir erhielten die Tickets und ein Blatt fürs Auto, was hinter die Frontscheibe kam. So fuhren wir weiter zur Wartefläche für Donsak.
 
        #144  

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Lange brauchten wir nicht zu warten, bis ein Bediensteter anfing, zu winken und das erste Fahrzeug sich in Bewegung setzte. Die Verladung war wieder sehr unaufgeregt. Niemand ruderte aufgeregt mit den Armen, versuchte zu "scheuchen" und man brauchte nicht zu dicht auf den Vordermann oder eine Seite ran zu fahren.

Ich war früher oft mit der Jadrolinija (Ex-Jugoslawien/Kroatien) unterwegs. Dort war u. U. aussteigen auf der Beifahrer angesagt. Aber hier, alles gut. Die Keile für die Räder wurden beim Entladen übrigens, erst im letzten Moment vor der Ausfahrt entfernt. Kann somit über Raja nichts negatives melden, außer dass die kleineren und älteren Schiffe doch schon sehr rostig aussahen.

Das Wetter war schön, wir machten es uns auf einem Zwischendeck gemütlich und freuten uns auf die Überfahrt.



 
        #145  

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Die Überfahrt war bei ruhiger See sehr angenehm und nach knapp zwei Stunden erreichten wir den Pier in Donsak. Nach dem Verlassen des Fahrzeugdecks sahen wir an der Seite auch schon May. Kurze Begrüßung und das Bezahlen der Tickets, einschließlich Rückfahrt, bei ihr. Dazu verabredeten wir, uns am nächsten Tag zum Abendessen zu treffen.

Bevor wir aber zu unserem Gästehaus in Khanom fuhren, war noch ein Abstecher nach Surat Thani geplant. Dort lebt eine Tante von Nok und deren Tochter betreibt eine gut gehende Nudelküche.

Der Highway nach Surat Thani war gut zu befahren, doch nach einiger Zeit nahm der Verkehr zu, denn kurz darauf erreichten wir die Stadt. Doch dank Google Maps und entspannt fließendem Verkehrs, kamen wir bei dem Haus und Geschäft der Tante an. Vorm Haus parken ging an dem Tag nicht, da dies nur an wechselnden Tagen mit der Gegenseite möglich ist. Ein Stück weiter lag aber ein großer, freier Parkplatz.
 
        #146  

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Blick auf die Küche, wo zur Mittagszeit viel Kundschaft und Betrieb war.


Wir gingen hinüber und begrüßten kurz Tante's Tochter, die kräftig in großen Töpfen rührte und die bestellten Essen auf Teller füllte. Einer von Staff begleitete uns zu einem der wenigen freien Tische im Hintergrund. Natürlich wollten wir auch Nudelsuppen, bestellten diese gleich, dazu zwei Wasser.

Während wir auf unser Essen warteten, konnten wir gut den ganzen Betrieb beobachten.


Kurz darauf kamen unsere Bestellungen und was soll ich schreiben... diese schmeckten wirklich sehr gut!

 
        #147  

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Nach dem Essen und Bezahlen wollten wir der Tante noch einen guten Tag wünschen. Diese befand sich eine Etage höher. Wir stiegen eine relativ steile und schmale Treppe empor. Diese Etage erschien mir wie ein Dachgeschoss, wo eingelagert wird, aber nicht wie eine vollwertige Wohnung. Wir mussten um eine Biegung und weiter hinten wurde es heller.

Am Übergang von Dunkel und Hell war eine Gestalt zu erkennen, die auf einer Liege oder Art Bett saß. Das musste die Tante sein. Sehr zierlich und eher 80 Jahre alt als 70. Allerdings ging von ihr so etwas wie eine unsichtbare Art von Würde aus. Wir näherten uns und begrüßten sie mit Wai. Sie musterte mich augenscheinlich, lächelte mich dabei aber an.

Nok unterhielt sich mit ihr eine Weile und ich versuchte mich ein wenig daran zu beteiligen, was scheinbar wohlwollend registriert wurde. Das Geschoss führte scheinbar noch weiter und ging in eine Art Terrasse über, die heller war. Dort befanden sich viele Pflanzen, scheinbar eine Art Kräutergarten. Nach einer Weile verabschiedeten wir uns wieder, was ich eigentlich gar nicht schlecht fand. Schließlich hatten wir noch einige Kilometer zu fahren und irgendwie fehlte mir doch eine Art Bezugspunkt zur Tante.

So ging es wieder hinunter, wir verabschiedeten uns von der Tochter und dem Staff und gingen über die Straße zum Pick-up.
 
        #148  

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Bis nach Khanom waren es ca. 80km Entfernung. Doch zunächst erst aus der Stadt wieder raus kommen. Ich muss mich verbessern, zur Tante hatte mich nicht Google Maps gelotst, sondern Nok. Jetzt aber sollte GM zum Zuge kommen und siehe da, wir wurden auf anderen Straßen zügiger aus Surat Thani geleitet als auf dem Hinweg und das auch schneller.

So erreichten wir nach einer Stunde ohne Probleme, in der Nähe von Khanom, unser Domizil für drei Nächte. Wir hatten das "Sea Breeze House" gebucht, weil es direkt mit Privatstrand am Meer lag und wir eine richtige Wohnung buchen konnten.


Davon gibt es zwei im Erdgeschoss und im Dachgeschoss jeweils zwei große und kleine Zimmer. Das Haus gehört einem Schweizer, der aber in Surat Thani lebt und nur ab und an vorbei schaut. Verwaltet wird der Betrieb von Joy, einer thailändischen Endvierzigerin. Joy ist eine ruhige und sehr nette Frau, die für ihre Gäste immer da ist und auch einem Schwätzchen nicht abgeneigt ist.

Nach den Formalitäten führte sie uns zu unserer Wohnung, die schön geräumig war. Wir waren übrigens die einzigsten Gäste. Im Dezember lägen allerdings Buchungen für alle Räume vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #149  

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Die Wohnung war durch die Lage zwar etwas dunkel, aber die Räume und auch das Bad, waren angenehm geräumig.




Toll war natürlich der Strand vor unserer Wohnung und dann noch alles für uns alleine.


Da gerade die Sonne schien, holten wir uns die Liegen von der Terrasse und machten es uns unter einer Palme am Strand gemütlich.
 
        #150  

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So schön das Haus am Nai Plao Beach auch ist, jedenfalls die große Wohnung und hinten der Strand und das Meer, so gibt es doch einen gravierenden Nachteil. Vor dem Haus führt eine Nebenstraße von Khanom nach Sichon vorbei. Immer schön am Meer lang, teilweise mit abenteuerlichen Steigungen und Gefällen, sowie entsprechenden Kurven. Vorbei an vielen schönen Aussichtspunkten und auch vielen Resorts. Die Straße ist vor ein paar Jahren neu gebaut worden. Wir kannten diese noch als Schotterpiste.

Dazu liegt das "Seabreeze" noch in einer Senke. Somit muss jeder Verkehr in beiden Richtungen vorm Haus Gas geben, um den nächsten Hügel hoch zu kommen. Zwischen 22 und 7 Uhr war momentan nicht viel los. Es empfiehlt sich allerdings, zu diesen Zeiten Nachtruhe zu halten. Also nicht für Langschläfer zu empfehlen.

Möchte nicht wissen, wie die Geräuschkulisse zu "normalen Zeiten" ausfällt. Dazu kommt, zwei Grundstücke weiter, baut ein Investor aus Phuket ein fünfstöckiges Hotel. Alles etwas schade für das Seabreeze und seine Gäste. Aber vorerst genossen wir unseren Aufenthalt in der Gegenwart.
 
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