Thailand Trotzdem ist das Leben schön!

  • Ersteller
        #331  

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@Glupperer

Herrlich deine Schreibe!

Du lässt dich trotzdem einen oder anderen Nackenschlag nicht unterkriegen, Respekt.

Ich wünsche Dir und deinem Fraule noch eine lange wunderbare gemeinsame Zeit.
Weiterhin wünsche ich dir noch viele Stippvisiten ins Kurbad.
 
        #332  

Member

@Glupperer,
hallo mein lieber guter Freund,
wie schön ist es immer wieder von Deinen "Eskapaden" zu lesen und wie geschickt Du dann doch mit den "Problemen" umgehst.
Auf unser nächstes Wiedersehen freue ich mich jetzt schon tierisch, denn immerhin bist Du, wenn auch weit weg, mein bester Freund.
Liebe Grüße
Dein Gerhard
 
        #333  

Member

Extension der Jahresaufenthaltserlaubnis

Eigentlich galt diese, laut Stempel, nur bis zum 15.07.2022.
Wollte die Extension am 14.07. erledigen. Leider war da ein Feiertag. Am 15.07. war zwar keiner, doch genehmigen sich die Behörden stets einen Brückentag, wenn ein Wochenende folgt.
Ebenso ist ja auch der Montag frei, wenn ein Feiertag auf Samstag oder Sonntag fällt.
Glückliches Thailand !!!

Frisch rasiert, geduscht, die Haare gewaschen, ordentlich gekleidet (lange Hose, Hemd mit Ärmeln, geschlossene Schuhe, Socken), mussten wir das eben heute am 18.07. erledigen.
S‘Fraule hatte sich, wie bei jedem Behördengang, natürlich auch passend angezogen.

Um 9 Uhr fuhr sie mich dann zur BKK-Bank, wo ich meine 800000 Baht als Nachweis für die Immigration deponiert habe. In der Bank war absolute Ratlosigkeit angesagt. Ich bin wohl der einzige Farang, der bei denen 800000 Baht stehen hat.
Schließlich arbeiteten 3 von 4 Schaltern nur für mich, was einen riesigen Stau verursachte und mir vorwurfsvolle Blicke einbrachte. Es wurden Akten gewälzt, telefoniert und beraten.
Mein Fraule war nur noch beschäftigt, mir gut zuzureden und mich mit Streicheleinheiten immer wieder ruhigzustellen.

Schließlich rief sie bei der Immigration an und übergab das Telefon einem hinter dem Schalter.
Dann war alles sehr schnell geklärt und 5 Minuten später hatte ich das Zertifikat. 200 Baht – Dankeee. Insgesamt waren 50 Minuten vergangen.

Fahrt in die Provinzhauptstadt (45km).
In der Immigration war, wie fast immer, wenig los und ich kam sofort dran. Ratsch – zuerst wurde mir einmal das Bankzertifikat aus der Hand gerissen und für gültig erklärt. Bankbuch und Copy please! Habe beides vorgelegt, hatte aber die erste Seite, wo mein Name draufsteht, nicht kopiert. Die Beamtin war, trotz versteinerter Miene, gnädig und hat mir das auf dem Office-Kopierer erledigt.

Dann gab es 3 Blätter, die ich mir natürlich nicht alle durchlesen konnte. Wie ich beim Ausfüllen aber mitgekriegt habe, waren es lediglich Zurkenntnisnahmen von Strafandrohungen und Einreiseverbote bei Overstay.

Immer und immer wieder musste ich meine Pass-Daten eintragen und irgendwelche Kopien unterschreiben. Schließlich wurde von meiner gestressten Fratze noch ein Foto geschossen. Eines, das mitzubringen war, habe ich zuerst gar nicht mehr gefunden und dann, total verzweifelt, doch noch entdeckt. Das wurde auf meinen Antrag geklebt.

Die Befürchtung, 2 Tage Overstay zu kriegen, war unbegründet, da am 15.07. ja geschlossen war. Trotzdem werde ich nächstes Jahr, wenn ich da noch lebe, eine Woche vorher erscheinen.

Dann 1900 Baht für die Gebühr abgedrückt – Dankeee.
Ein semilegales Visum, über ein dubioses Office beschafft, kostet mindestens das 10-fache und gerade diese Jungs haben doch eh immer zu wenig Geld.
Nach etwa 30 Minuten hatte ich den Stempel – ufff !!!

Anhang anzeigen CCF18072022_00000 (2).jpg
Also – alle Sorgen wegen einer Erhöhung der Garantisumme, nebst einer baldigen Pflicht-KV sind vorerst einmal unbegründet. Die Beamten im Office wissen nix davon

Falls ich nächstes Jahr mal wieder nach Germanistan reise, muss ich mir noch einen Re-Entry-Stempel kaufen.

Kurzum - also so schnell und unkompliziert, wie es manche TAF-Members posten, geht das wirklich nicht. Allerdings scheint es von Immigration zu Immigration auch unterschiedlich gehandhabt zu werden.

Danach sind wir noch fein Essen gegangen und haben für die Tochter und fürs Enkele was zum Dinner einpacken lassen. Dann noch kurz das andere Enkele (1½ - Sohn von unserem Älteren) besucht und dort einen Korb mit Bananen und Mangos (eigene Ernte) abgeladen.

Mir hat’s dann für heute mal wieder gereicht. Jedenfalls - g’schafft wird heut‘ nix mehr!
Gruß G.
 
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        #334  

Member

Member hat gesagt:
Am 15.07. war zwar keiner, doch genehmigen sich die Behörden stets einen Brückentag, wenn ein Wochenende folgt.
Ebenso ist ja auch der Montag frei, wenn ein Feiertag auf Samstag oder Sonntag fällt.

Du als alter Hase, schäm dich.

Den ganzen Stress hättest dir wirklich ersparen können. Du kennst die Feiertage und Regel und doch....

Warum schaust du nicht schon direkt bei Ausstellung der Extension im Kalender nach, ob da ein Feiertag drauf liegt?

In jedem Tempel dürften sie die Feiertage auswendig wissen. Lass doch deine Frau zur Not nachfragen.


Member hat gesagt:
In der Bank war absolute Ratlosigkeit angesagt.

Muss man da Kompetenz haben um angestellt zu werden 🤣
Schon echt traurig wenn sie nicht mal wissen wie sie dir einen Kontoauszug für die Immigration ausstellen können.
Man könnte meinen du bist der einzige Ausländer in der Gegend.

Sozusagen ein Entdecker...
 
        #335  

Member

Member hat gesagt:
Ich bin wohl der einzige Farang, der bei denen 800000 Baht stehen hat.
Du beziehst doch eine Rente und müsstest doch keine 800 000 bei der Bank quasi blockieren?
 
        #336  

Member

Member hat gesagt:
Du beziehst doch eine Rente und müsstest doch keine 800 000 bei der Bank quasi blockieren?
Ja - ich beziehe Pension + Rente.
In den ersten Jahren hatte ich hier in Thailand ein Jahres-Visum, das ich mir bei meinem jährlichen Besuch in D beim Honorarkonsulat in Stuttgart besorgte. Dafür reichte meine Urkunde zum Beamten im Ruhestand. Geldmittel waren nicht nachzuweisen. Es dauerte damals gerade mal 10 Minuten und man hatte es im Pass.

Mit diesem Visum musste ich allerdings alle 90 Tage Thailand verlassen und wieder einreisen. Habe das dann immer mit einem "Außendienst" in Laos, Myanmar, Cambodia, Vietnam oder Malaysia verbunden. Öfters ließ ich ein aktuelles Püppie aus Pattaya anreisen und zog das mit dieser zusammen auf dem Landweg durch. So bin ich, auch mit über 50, noch viel rumgekommen.

Meistens bin ich aber mit dem Nachtbus nach Mae Sai gefahren. Habe mich morgens dann aus Thailand ausgestempelt, und bin schnell nach Tachileik (Myanmar) über die Brücke gelatscht. Dort ein Tagesvisum für 500 Baht gekauft, in Myanmar ein- und meistens sofort wieder ausgestempelt, zurück über die Brücke und in Thailand wieder eingestempelt. Das dauerte oft nur eine halbe Stunde.
Zweimal ließ ich mich von einem Motorrad-Taxler in einen Puff fahren und habe mich erleichtert. War aber beides mal sehr enttäuschend (praktisch auf einem Brett in ein furztrockenes Astloch gefickt).
Auf dem Markt, direkt an der Grenze, wollte ich einmal einen Föhn ausprobieren, bevor ich ihn kaufe. Dieser ist mir dabei in der Hand verglüht. Die angebotenen Zigaretten waren alle gefälscht, die Potenzmittel wirkungslos und das Essen ungenießbar
Habe dann schließlich nur noch im Duty free Shop eine Flasche Whisky gekauft und bin schnurstracks nach Thailand zurück.
Dort mit dem Bus nach Chiang Mai gefahren, mir eine Freelancer geschnappt und am nächsten Tag dann mit dem Ordinary-Zügle nachhause zurück.

Ein Freund aus Den Chai hat das immer genauso gemacht, bis er mal so krank war, dass er nicht mehr nach D fliegen konnte und auch diesen 90-Tage-Visa-Run nicht mehr geschafft hat. Am Tag, an dem sein Stempel ablief, hat er sich dann das Leben genommen. Das war ein Zeichen für mich !!!

Ich besorgte mir bei meiner zuständigen Immigration nun ein Jahresvisum, das damals ganz einfach auf mein bestehendes Visum "aufgepfropft" wurde. Den Nachweis meiner finanziellen Mittel (mindestens 65000 Baht pro Monat) ließ ich mir immer jährlich in der D-Botschaft in BKK ausstellen. Machte danach immer einen einwöchigen "Außendienst" im nahen Seebad.
So hätte es eigentlich weitergehen können, bis diese schreckliche Seuche auch über Thailand hereingebrochen ist.

Da stand ich plötzlich einmal vor der Botschaft und musste erfahren, dass man jetzt ein Appointment für den Einlass benötigte. Ich versuchte alles, gab an, dass die An- und Rückreise je einen Tag dauert, dass ich unter Parkinson leide, dass es mir gerade sehr schlecht geht und legte mich dann vor den Einlass der Botschaft. Dort versicherte ich, dass ich erst wieder aufstehe, wenn man mich einlassen würde. Der Sicherheitsdienst versuchte mich mit 2 Mann wegzutragen, als ich laut um Hilfe schrie. Da ließ man mich ein und ich erhielt den Nachweis. Das war nun ein weiteres Zeichen für mich!

Inzwischen war meine Ma mit 94 in einem Pflege-Knast verstorben und ich habe geerbt. Von diesem Geld deponierte ich zuallererst diese 800000 Baht auf ein Konto für den Nachweis bei der Immigration.
Ich hätte auch nur 400000 deponieren können, da ich mit einer Thai verheiratet bin, doch sind da einige zusätzliche Nachweise zu erbringen, wie z.B. Lageplan des Grundstücks, Fotos vom Haus und noch einiges andere.

Warum soll ich mir das antun? Ich habe doch das Geld und brauche vorerst nix davon. Wenn jetzt der Euro noch weiter abstürzt, wird mein Monatseinkommen irgendwann einmal unter 65000 Baht liegen und es wird zu wenig für den Nachweis sein. Dann irgendwelche Mischungen aus Einkommen und Vermögen nachzuweisen und immer wieder auf diese Scheiß-Botschaft gehen zu müssen, kotzt mich an.

Dies war nun eine sehr ausführliche Antwort, aber wenn ich halt einmal am Schreiben bin, fällt mir immer noch dies und jenes ein.
Es ist halt ein Teil meines Lebens, das ich in diesem wunderschönen Land verbringen darf.

Gruß G.
 
        #337  

Member

Member hat gesagt:
Dies war nun eine sehr ausführliche Antwort, aber wenn ich halt einmal am Schreiben bin, fällt mir immer noch dies und jenes ein.
Es ist halt ein Teil meines Lebens, das ich in diesem wunderschönen Land verbringen darf.
Ich Danke dir dafür.
 
        #338  

Member

Planmäßige Thyroid-Untersuchung.

Heute hatte ich wieder mal einen Termin im Uni-KH bei Frau Doc, die für meine Rest-Schilddrüse zuständig ist.

In den 70-er Jahren wurden mal 50% davon wegen einem Kropf entfernt. In den 80-ern dann der Rest bis auf 10% wegen einem Krebsle. Damals wurde dieser Rest auch noch bestrahlt. S‘Krebsle kam bis jetzt nicht wieder! Muss aber bis an mein Lebensende dieses Hormon, das die Schilddrüse erzeugt, mit Tabletten zuführen.

Habe dann in den ersten Jahren in Thailand aus Bequemlichkeit immer 2x 100 µg statt der noch in D verordneten 175 µg Thyroxin geschluckt, weil es damals hier nur 100 µg Tabletten gab. Die Tabletten, hier wie so vieles rezeptfrei, habe ich in der Apotheke selber gekauft.
Davon bekam ich dann verdammt schlechte Blutdruck-Werte, was irgendwann einmal eine schlaue Thai-Ärztin auf eine Überdosis Thyroxin diagnostizierte.

Richtig eingestellt + einem leichten Blutdruck-Senker habe ich jetzt wieder zufriedenstellende Blutdruckwerte. Soll den Thyroid-Wert aber so alle 3 bis 4 Monate kontrollieren lassen. Dafür wird dann immer Blut gezapft. Um alle meine Blutwerte immer aktuell zu wissen, riet mir Frau Doc, immer zu einer umfangreicheren Untersuchung, da diese auch nicht viel teurer ist, als nur für einen einzigen Wert. Der Termin dafür war nun heute um 8 Uhr.

Wie an allen Schultagen musste der Kleine kurz vor 7 Uhr in der Schule sein. Das war natürlich wieder viel zu spät, den 8 Uhr Termin im 75 km entfernten KH einzuhalten.

Heute chaotischer Verkehr, vom KH alle Parkplätze belegt, vor der Anmeldung riesige Schlangen.
Bis mein Fraule dann um 9 Uhr einen freien Parkplatz gefunden hatte, war ich schon eingecheckt, hatte wie vor jeder Blutuntersuchung als Farang 1000 Baht Sicherheitsleistung an der KH-Kasse einbezahlt und mein Blut war abgezapft.
Wiedergefunden haben wir uns in diesem Chaos telefonisch.

So saßen wir dann vor den Sprechzimmern der Docs und lauschten den Aufrufen. Mein Fraule beobachtete, dass jeder Patient ca. 10 Minuten im Sprechzimmer war. Da ich die Nummer 35 hatte, berechnete ich 350 Minuten, bis ich aufgerufen werde. Das sind fast 6 Stunden und dazwischen hat Frau Doc noch eine Stunde Mittagspause!
Also werde ich ca. um 16 Uhr dran sein und so war es dann auch. So lange habe ich noch nie warten müssen.

Als mir dann Frau Doc meine Blutwerte eröffnete, war ich sofort wieder versöhnt. Alles bestens: Thyroid-Wert stimmt exakt, Zucker-, Cholesterin- und Leberwerte wie bei einem jungen Menschen, der PSA-Wert im unteren Bereich, HIV negativ (siehste!), beim Abtasten der Schilddrüse nix Außergewöhnliches entdeckt. Neuer Termin in 4 Monaten.

Kosten: Blutuntersuchung 470 Baht, Doc-Gebühr 50 Baht. Medis brauchte ich heute mal keine, da ich noch ausreichend bis zum nächsten Termin habe.

Trotz dem ganzen Chaos, verursacht auch durch die Seuche, fühle ich mich vom Medizinischen her, in besten Händen.
Auf mein kerngesundes Leberle sauf‘ ich deshalb gerade ein Fläschle roten, gut vergorenen Traubensaft.
Fühle mich sauwohl.

Grüße G.
 
        #339  

Member

Wau, 6 Std. Wartezeit sind schon heftig.... Da hast du dir den roten verdient!!! Prost und alles Gute!
 
        #340  

Member

Neue Baustelle:

Anhang anzeigen KA.jpg

Hab' das einem Bekannten (Doc im Ruhestand) gezeigt.
Der meinte: "Auf jeden Fall raus damit und zwar operativ.
Die Gefahr einer Thrombose mit tödlicher Embolie ist jederzeit möglich."

Manchmal denk ich, "ach scheiß drauf; ich bin ja nur noch beim Doc".
Dann fallen mir wieder die Fötzle ein, die noch besamt werden müssen.
Will doch Ende nächsten Monats wieder ins Seebad, und so alle 6 Wochen immer wieder.
Und am Freitag an die Piste, um eine Geisterbahn-Lady abzugreifen. (was Besseres gibt es dort leider nicht mehr).

Plötzlich soll dann alles vorbei sein, wegen einer Embolie? Ich glaub', ich lass' mir beim nächsten Doc-Besuch im Uni-KH einen Termin geben.

Das Leben ist viel zu schön, um jetzt schon abzutreten.

Gruß G.
 
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