Hallo liebe Freunde im TAF,
hänge heute mal wieder rum und kann gar nicht viel machen, weil mir alle Knochen weh tun.
Heute Morgen habe ich mir die Stelle auf der Wiese noch einmal angeschaut, wo der Idiot vom Betonwerk Fertigbeton abgekippt hat. Ich war leider nicht dabei, sonst hätte sich das Betonwerk einen neuen Fahrer suchen müssen.
Kurzum - ich habe hier gut 100 Eimer á 20 Liter Beton-Schlacke zerkleinert und 50 m weiter, zusammen mit verunreinigter Erde, in eine Absenkung an der Grundstücksmauer gekippt.
Dabei fiel mir eine Story ein, die schon fast 15 Jahre zurückliegt:
Während der Bauzeit vom Haus fand ich einmal eine Asbestzement-Platte von etwa 2 m² auf dem Baugelände. Ich teilte unserem Architekten mit, dass ich derartiges auf dem Grundstück nicht wünsche.
Als ich dann nur 5 Minuten später wieder an diese Stelle kam, war sie auch schon weg. "Guter Mann unser Archi", dachte ich, "wenn der etwas anordnet, wird es auch sofort erledigt."
Wohin diese Platte so schnell hingekommen ist, war mir allerdings ein Rätsel. Heute Morgen hat sich dieses Rätsel gelöst. Sie lag in etwa 25 cm Tiefe noch genau an dem Platz, wo ich sie damals gefunden hatte.
Ja - jetzt war mir alles klar. Da schaufelte doch gerade der Bagger das Loch für den Swimmingpool. Der hat dann halt eine Schaufel über diese Platte abgekippt, einmal mit dem Rücken der Schaufel zum Verdichten draufgehauen und wech war se.
Hätte ich es damals bemerkt, wäre das nicht so friedlich abgegangen. Inzwischen kann ich über so etwas nur noch schmunzeln. Ach ja - so sind sie halt, meine Thai; ich mag sie trotzdem!
Und ich habe mich immer gewundert, warum da kein Gras wachsen wollte. 555
Diese Platte will ich nun in den nächsten Tagen ausgraben, zerkleinern und ebenfalls in diese Absenkung kippen. So geht mir nie s'Gschäft aus.
Vorgestern hatte ich einen Termin für meine jährliche Magenspiegelung. Die Situation in diesem Uni-KH hat sich inzwischen soweit entspannt, dass man wieder durch alle Eingänge kommt und sich innerhalb, ohne einen frei zu lassenden Platz, überall hinsetzen kann. Eine Maskenpflicht besteht aber immer noch.
Da eine Magenspiegelung hier als kleine OP gewertet wird, brauchte ich noch einen Corona-Test. Diesen konnte ich mir in einer Apotheke selber kaufen. Beim Einchecken hat das dann die Nurse erledigt und ich konnte zur Surgery.
Auf 15 Uhr bestellt, wurde ich um 14:30 Uhr aufgerufen und vorbereitet. Grüner Kittel, grünes Haarnetz, nochmal Blutdruck gemessen, 128/76 - passt!
Mit dem Rollstuhl in den kleinen OP-Saal geschoben (der große ist für Komplizierteres), auf die OP-Liege umgepackt., alle Geräte angeschlossen (O2 Überwachung, Blutdruck, Herzfrequenz, O2 Zufuhr in die Nase geklemmt, den Rachen mit einem Anti-Kotz-Mittel eingesprüht - da kommt auch schon der Doc.
Der macht zuerst den Test, ob das Anti-Kotz-Mittel wirkt. Ich muss noch würgen. Nochmal etwas nachgelegt, eine Minute gewartet, jetzt passt's.
Schlauch durch die Speiseröhre in den Magen. Ich darf im Monitor zuschauen, Sieht gut aus, halt - ein kleiner Polyp; der wird elektrisch abgebrannt und sieht dabei aus, wie wenn er explodiert, nochmal 2 kleine, patsch und weg sind sie. 2 Größere werden abgeknipst und durch den Schlauch geborgen, die werden sofort verpackt und zur Pathologie geschickt. An der kritischen Stelle seit letztem Jahr keine Veränderungen. Auch da wird eine Gewebeprobe entnommen. Sieht alles gut aus. Schlauch wird herausgezogen, ich werde aufgerichtet. Wegen dem Gas, mit dem der Magen aufgepumpt wurde, muss ich rülpsen wie eine Kuh. Die angesammelte Kotze wird abgesaugt. Doc gibt am Computer die Daten ein. Ich werde im Rollstuhl nach draußen gefahren. Mein Fraule soll in 2 Wochen anrufen, wenn der pathologische Befund vorliegt.
An der Kasse sind knapp 8000 fällig. Inklusive pathologische Gewebeuntersuchung und 200 Omeprazole, von denen ich täglich eine gegen Übersäuerung nehmen muss. KH-Pharmacy. Belehrung und Unterschrift, das ich alles verstanden habe und fertig.
70 km Heimfahrt, In unserem Stammlokal das Dinner.
Das wars.
Gruß G.