D-Besuch
05
Am Mittwoch täuschte ich eine Besserung meines Zustands vor, obwohl ich mich wie durch den Fleischwolf gedreht fühlte. Besser wäre es natürlich gewesen, wenn ich zuhause geblieben wäre. In einem Parkhaus in Ravensburg hatte ich dann einen totalen Zusammenbruch und konnte keinen Meter mehr laufen. Nicht wegen meinem Arsch, sondern einfach wieder wegen diesem Bandscheibenvorfall, der mir das linke Bein fast vollständig lähmte und wenn ich es dann doch belastete, ich vor Schmerzen fast ohnmächtig wurde.
Da ich diesen Ausflug nicht spoilen wollte, gab ich mich unkompliziert und wollte im Auto ausharren. Nach langem Hin und Her gingen sie endlich auf meinen Vorschlag ein. Ich übergab meinem Fraule den Geldbeutel und kroch ins Auto zurück.
Die erste Stunde war schnell vorbei, da ich auf dem Rücksitz tief und fest eingeschlafen bin.
Die zweite Stunde war auch kein Problem, da ich auf meinem Smarty einen WIFI-Anschluss fand, in den ich ohne Anmeldung einloggen konnte.
Die dritte Stunde wurde dann mehr und mehr zur Qual, als ich dringend schiffen musste. Ich spielte mit dem Gedanken auszusteigen und an die Parkhauswand zu pinkeln. Da aber ständig Leute vorbeistreiften, verwarf ich diesen Gedanken.
Hätte ich ein Messer gehabt, hätte ich diese Wasserflasche "geköpft" und in diese gepinkelt (uralter Partisanentrick).
Als ich dann so ganz sachte und zart einen streichen ließ, machte es "Blobb" und ein nasses Fürzle entwich. Schmiegte sich natürlich auch an die Verbände am Arsch und verursachte ein ekeliges Gefühl.
Nach mehr als 3 Stunden traf dann Seebiker mit meinen Lieben ein, die in einem Drogerie-Markt wie die Wahnsinnigen Zeug eingekauft haben, das in Thailand viel viel teurer wäre. Mir hatten sie ein Heringsbrötchen und eine Bretzel mitgebracht, was ich gierig verschlang. Musste dann auch nicht mehr auf's Klo und habe bis nachhause durchgehalten.
Als mir dann Seebiker die verschissenen Verbände wechselte, bestand er darauf, mich bei einem Doc anzumelden. Tatsächlich erhielt ich für den nächsten Tag einen Termin.
Die Nacht war furchtbar und ich konnte vor Schmerzen kein Auge zu tun.
Fortsetzung folgt