Thailand Trotzdem ist das Leben schön!

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        #62  

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Member hat gesagt:
Heute geht es mir sehr gut. Wieder ist etwas sehr Unangenehmes erledigt. Vielleicht gehe ich morgen zu einem kurzen, örtlichen Außendienst.
Schön, dass du weiterhin optimistisch bist und die positiven und schönen Dinge im Leben genießen kannst.

Wenn die Frage nicht zu privat ist:
Mit allem was Dir gesundheitlich widerfahren ist, ist das alles noch mit Beihilfe ohne Restkostenversicherung (die hattest du doch glaube ich gekündigt, weil sie hohe Aufschläge für Thailand wollten) gut finanziell machbar?
 
        #63  

Member

Member hat gesagt:
Schön, dass du weiterhin optimistisch bist und die positiven und schönen Dinge im Leben genießen kannst.

Wenn die Frage nicht zu privat ist:
Mit allem was Dir gesundheitlich widerfahren ist, ist das alles noch mit Beihilfe ohne Restkostenversicherung (die hattest du doch glaube ich gekündigt, weil sie hohe Aufschläge für Thailand wollten) gut finanziell machbar?
Hallo TomHarley,
ich habe tatsächlich jahrelang mehr Geld am ATM gezogen, als monatlich aufgelaufen ist und somit langsam meine Rücklagen abgebaut. Dieses Jahr habe ich geerbt. Somit geht alles problemlos weiter.
Gruß G.
 
        #64  

Member

Hallo liebe Freunde,

kleine Meldung:
Es geht mir soweit den Umständen entsprechend recht ordentlich.

Gestern war um 9 Uhr der Termin zum Fäden ziehen im Uni KH. Auch der pathologische Befund lag vor.
Geplanter Start war 7:30 Uhr. Dieser wurde dann, wie immer, von Mia erfolgreich bis 8:10 Uhr verzögert. So trafen wir erst um 9:30 Uhr im KH ein. Während Mia einen Parkplatz suchte, checkte ich alleine in der Chirurgischen Abteilung ein. Natürlich viel zu spät, wie mir die Nurse streng eröffnete. So saß ich bis 10:50 Uhr vor dem Sammel-OP-Saal. Irgendwann kam auch Mia dazu. Sie hatte diesmal erhebliche Mühe, überhaupt einen Parkplatz zu finden.

Als ich dann schließlich auf den OP-Tisch stieg, herrschte aufgeregtes Hin- und Her-Gewusel. Alle schienen total gestresst. Der Chirurg flitzte zwischen den Buchten herum, die nur durch Vorhänge getrennt waren. Als er mich erkannte, eröffnete er mir kurz den pathologischen Befund: “Alles erfolgreich beseitigt, keine Streuung, somit muss auch nix nachgeschnitten werden!“ Super – dann kann ich ja noch “ein paar Runden drehen!“ Eine Nurse zog dann die Fäden – fertig!

Dann zur Kasse. Für die Nachuntersuchung nebst dem Ziehen der Fäden waren nun doch 190 Baht fällig. Der pathologische Befund war mit der letzten Rechnung schon beglichen.

Kurz im KH-Restaurant 2 Nudelsuppen schnabuliert. In einem Shop innerhalb des KH-Bereichs ein schönes Kleidchen für 450 Baht entdeckt. Mia kann sich nicht zwischen Rot oder Blau entscheiden. Ich kaufe ihr beide für 800 Baht. Das ist hier gut angelegtes Geld!

Dann zum MAKRO.. Wollte mir heute noch einen Rotwein gönnen. 1½ Liter im Tetra-Pack für satte 540 Baht. Nun – dafür waren die Kleidchen billig. Kaufte für unser Enkele noch ein Spielzeug und eine kleine Pizza. Das Zahlen vom Alkohol klappte dann gerade noch vor dieser völlig sinnlosen Prohibition zwischen 14 Uhr und 17 Uhr.

Ich schlafe schon bei der Heimfahrt. Wieder zuhause bin ich restlos platt. Gönne mir noch ein paar Gläschen von diesem gut durchgegorenen roten Traubensaft.

Ein erfolgreicher Tag:
S’Haut-Krebsle vorerst mal wieder beseitigt. S‘Enkele umarmt den Opa und bedankt sich für das G’schenkle. Die glückliche Mia macht mit ihren Kleidchen eine Modeschau. Inzwischen kommt auch unsere Tochter von der Arbeit und ich hebe mit ihr zusammen noch ein paar Gläschen Roten. Jetzt habe ich ein seliges Alkohol-Dämpfle.
Das Leben kann doch so schön sein !!!

 
        #66  

Member

Member hat gesagt:
Und Du hast ihr dieses gleich ausgezogen und sie vernascht?
Diesmal nicht!
Sie muss doch geschont werden, damit sie noch lange durchhält, wenn ich einmal nur noch "Heimarbeit" leisten kann.
 
        #67  

Member

Eigener Kaffe

Auch heute hat mir mein Fraule eine Tasse Kaffee aus selbst angebauten Bohnen ans Bett gebracht.
Die Vorgeschichte:

In Thailand gehen clevere “Vertreter“ durchs Land, die arbeitende Leute in Gärten und Farmen aufsuchen. Dann versuchen sie diese zu überzeugen, dass mit irgendeinem Produkt viel Geld zu machen ist. Sie lassen die Farmer dann einen Vertrag unterschreiben, überteuerte Setzlinge oder anderes bei ihm zu kaufen. Abnahme der Endprodukte zu guten Preisen wird garantiert.

So wurde die Schwester von Mia, die direkt am Fluss wohnt überzeugt, Käfige zur Fischzucht, die kleinen Fische zum darin einsetzen und Säcke von völlig überteuertem Futter bei einem “Vertreter“ zu kaufen. Als die Fische dann schlachtreif waren, konnte der garantierte Abnehmer natürlich nicht mehr aufgefunden werden und die Fische mussten für wenig Geld auf dem Markt verramscht werden.

Mein Fraule wurde vor ca. 10 Jahren überzeugt, schnell wachsende Bäumchen für Bauholz zu kaufen. Jetzt wo diese riesengroß sind, ist der Vertreter und garantierte Aufkäufer nicht mehr auffindbar. Immerhin konnte Mia, mit nur einem privat verkauften, umgerechnet fast 100 € erzielen. Aber man müsste eigentlich hier jeden zu fällenden Baum vom Forstamt kostenpflichtig genehmigen lassen und braucht einen Trupp von Arbeitern, die ihn dann fällen, zerlegen und abtransportieren.

Auch wurde sie vor nunmehr 3 Jahren mit Kaffee-Setzlingen von einem cleveren Vertreter überzeugt. Was dieser nicht sagte war, dass die jungen Sträucher in der Trockenzeit täglich bewässert werden müssen. Mia hat dafür dann ein cleveres Bewässerungssystem konstruiert, wo sie die Bewässerung nur noch steuern muss. Ist aber 3 Jahre lang in der heißen Trockenzeit zwischen 3 Uhr und 4 Uhr nachts zum Orchard gefahren, damit beim Bewässern nicht kochend heißes Wasser aus den Leitungen kam. Wie kann man sich so etwas antun?

Nun ist nach 3 Jahren die erste Ernte reif. Der “garantierte Abnehmer“ ist natürlich nicht mehr aufzufinden. Einen Teil der Ernte selber zu verwerten schien mir zu kompliziert. Musste immer an meine Ma und Oma denken, die im Krieg oder in der Nachkriegszeit rohen Kaffee organisieren konnten und diesen dann selber rösten mussten. Der hätte dann meistens nicht sooo gut geschmeckt.

Nun – unsere Tochter hat sich im Internet schlau gemacht. Hat dann in einem großen Wok die ersten Bohnen geröstet. Ich habe den Stove mit Holz befeuert. Musste sehr aufpassen, dass es nicht zu heiß wird. Wir haben gut 2 Stunden geröstet. Das Ergebnis war dann überraschend gut.

Die erste Ladung hat sie nun in einer, über das Internet besorgten, elektrischen Kaffee-Mühle gemahlen. Der ältere Sohn hat uns ja schon vor längerer Zeit eine einfache Kaffee-Maschine ohne Mahlwerk geschenkt. Das gemahlene Pulver kommt in ein Behältnis, wo dann das heiße Wasser durchgepresst wird, also ähnlich, wie durch sauteure Fertigkartuschen.
Ich konnte es kaum glauben, aber der Kaffee kam richtig cremig heraus und hat mit Zucker und Milch phantastisch geschmeckt. Den wird es jetzt während der Ernte-Saison täglich bei uns geben!

Natürlich muss jetzt auch die ganze Großfamilie damit versorgt werden, die von meinem stolzen Fraule telefonisch über diesen Erfolg informiert wurde. Das ist eben in Thailand so.

Ein Aufkäufer wurde inzwischen tatsächlich auch gefunden. Für um die 50 Baht für das Kilo “erntefrisch roh mit Schale“ wird das allerdings keine intensive Geschäftsbeziehung werden.

Aber – wer kann schon selbst angebauten Kaffee genießen? Also für mich ist das wieder ein Grund, mich täglich darüber über etwas mehr zu freuen.

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Fast reif
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Kann so geerntet werden.
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Nach mühsamem Schälen
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wird in der Sonne getrocknet. So kann es in Plastikbeutel längere Zeit aufbewahrt werden,
Anhang anzeigen 05 - Kopie.jpg
bevor die Bohnen geröstet werden.
 
        #68  

Member

Wow sieht super aus, den würd ich gern mal kosten.... Viel Spass weiterhin, gibt es doch fast nichts schöneres als einen guten Kaffee... ;-)
 
        #69  

Member

Kenne das gut mit dem Kafffee Anbau von den Philippinen. Der Vater meiner ex MIA hat das in den Bergen auf Mindanao gemacht.
Als ich zu Besuch dort war bringt er plötzlich einen 10 Kilo Sack mit fertig geschälten und getrockneten Kaffee Bohnen daher.
Hätte sie so mitnehmen sollen und dann hier irgendwo rösten lassen.
Aber nein. Er wollte das für mich machen.
So hat er das in einer Pfanne auf dem Offenen Feuer gemacht.
Aber trotz ständigem Rühren, die Bohnen waren unterschiedlich geröstet. Manche noch grün, ändere noch schwarz.
Dementsprechend hat der gemahlene und gebrühte Kaffee geschmeckt.

zu Hause habe ich versucht den Kaffee „fertig“ zu rösten. Aber die Arbeit die halb gerösteten Bohnen zu sortieren nach Röstgrad war mir zu viel und aufwendig. So habe ich sie mehr oder weniger in der Pfanne bei geringer Hitze auf dem Herd geröstet.
Aber ich denke ich habe dabei mehr Kaffe-Kohle produziert. Denn der Kaffee war dann sehr dunkel, schon schwarz und hat äusserst bitter geschmeckt.
Daher Respekt, wenn ihr das mit dem Rösten, ohne eine entsprechende Röst-Trommel so gut hin bekommt dass die Bohnen gleichmäßig geröstet sind und dann der Kaffee auch noch gut schmeckt.
Anhang anzeigen 47FB112F-EE22-40B6-8F0E-FCC601B835CA.jpgAnhang anzeigen 430AD0F4-4EF4-4F5E-87A6-803A9F501890.jpgAnhang anzeigen 2F125188-F8AE-4D90-8E91-3D25990DFEEF.jpgAnhang anzeigen 6659E288-ABBA-4D3F-83D0-73252951B93A.jpgAnhang anzeigen 6FE844C2-13B4-4BEE-A69F-92493187FDF9.jpg
 
        #70  

Member

wir bekommen immer wieder ein paar Kg. Rohware von unserer Familie in Süd Th. Wichtig ist wohl brim Rösten höllisch aufzupassen: geht am besten, wenn die Chargen nicht zu groß sind
 
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