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Hallo liebe Freunde,
ich verlasse zurzeit nur ungern das Haus und Grundstück, da ich kein Risiko eingehen will, mir was einzufangen, sei es auch nur etwas Harmloses, das mit Fieber verbunden ist.
Am 25.01. habe ich nämlich morgens einen Termin bei der D-Botschaft in BKK, den ich unbedingt einhalten will (muss). Nicht auszudenken, bei der Anreise wegen erhöhter Körper-Temperatur aufgehalten oder beim “Check in“ vor der Botschaft gar abgewiesen zu werden.
Gestern habe ich morgens in den Spiegel geschaut und festgestellt, dass ich mal wieder zum Frisör muss. Haare zu lang und potthässlich grauer Nachwuchs. Grau steht mir eben überhaupt nicht, ganz im Gegensatz zu meinem Avatar.
Das gab schon endlose Diskussionen mit Freunden und Bekannten, die meinen, ich würde nicht zu meinem Alter stehen. Dabei haben die meisten in meinem Alter gar keine Möglichkeit, sich die Haare zu färben – sie haben nämlich fast gar keine mehr!
Aber – es soll doch jeder so rumlaufen, wie er sich passend findet, meine jedenfalls ich. Kurzum – ich bat mein Fraule, mich beim Frisör anzumelden.
Als sie dann um 8 Uhr anrief, meinte dieser, wenn ich jetzt sofort vorbeikäme, wäre ich sofort dran. Ich sagte zu.
Nun geht das bei mir mit SOFORT, seit meiner Parkinson-Erkrankung, gar nicht mehr so einfach. Da gibt es Schlüpfer, wo der 2. Fuß einfach immer beim anderen landet, Socken, wo sich beim Anziehen vor Anstrengung die Zehen verbiegen, Hemden, wo der Arm einfach nicht in den Ärmel will und wo nach endlich erfolgreichem Zuknöpfen, oben ein Knopfloch zu viel und unten eines zu wenig ist. Ganz zu schweigen von der Jeans, die dann die Beine blockiert und einfach nicht hochgezogen werden kann. Ja – das Anziehen ist sehr mühsam geworden und ich verlasse das Grundstück eben nur, wenn ich nach meiner Meinung korrekt angezogen bin.
Als ich mich dann, endlich auf dem Automatik-Roller sitzend, vom Fraule verabschiede, setzt mir diese noch den vergessenen Helm auf und legt mir eine neue Maske an. Die alte, nur einmal kurz getragen, ist wieder mal unauffindbar! Mit dem Auto will ich diese 2 km nicht gefahren werden, um nicht auch noch den Rest meiner Selbstständigkeit zu verlieren.
Um 8:35 Uhr laufe ich beim Barber auf. Ich bin offensichtlich der erste und einzige Kunde, was nicht immer so war. Scheinbar nimmt man es ihm übel, dass er vor geraumer Zeit das halbe Dorf angesteckt hat. Ich war damals am Vorabend einer seiner letzten Kunden, bevor er dann in der Nacht unter dem Sauerstoffzelt ins KH gebracht wurde und tagelang mit dem Tode rang. Darauf musste ich mich testen lassen und wurde, trotz “NEGATIV“, in häusliche Quarantäne gesteckt.
Inzwischen ist er aber genesen und darf auch wieder arbeiten. Da er für mich der beste Frisör der Welt ist, bin ich jedenfalls froh, dass er wieder geöffnet hat.
Die Haare werden, wie immer, professionell geschnitten. Ebenso werde ich sehr gewissenhaft rasiert. Nasenhaare, Augenbrauen – alles wird geschnitten. Feuchtes gekühltes Tuch aufs Gesicht, kurze Massage der Oberarme, fertig. Das waren gute 45 Minuten.
Heute verlangt er 70 Baht. Gerne gebe ich ihm 100 Baht. Das sind aktuell 2,63 €. Weiß gar nicht mehr, was ich früher in D bezahlt habe, ohne Rasieren vermutlich mehr? Erschreckend sind die grauen Haare, die jetzt gnadenlos hervorstechen.
Trotzdem fahre ich noch zum Bahnhöfle und kaufe für die Reise nach BKK am 24.01. ein Ticket 2. Klasse. 289 Baht für fast 500 km – geht doch !!!
Da es nun bald 11 Uhr wird, fahre ich zum nahen örtlichen kleinen TESCO. Kaufe dort eine 0,7 Liter-Flasche Khao Lao (Reisschnaps 40%), 2 Dosen Weizenbier, 2 Flaschen CHANG, 0,7 Liter Rotwein, für Mia ein paar schöne Äpfel, für den Kleinen ein Schoklädle und für die Tochter ein LEO. Es ist laut Smarty exakt 11 Uhr, aber die Kasse zeigt 10:58 Uhr an. Erst 2 Minuten später nimmt sie das Eintippen von Alkohol an. So ein absoluter Blödsinn, über den ich mich immer wieder aufrege.
Gesamter Rechnungsbetrag – WOW !!! Dass wäre in D garantiert billiger gewesen.
Zuhause färbt mir dann mein Fraule sofort die Haare. Doch – jetzt bin ich wieder ein feines Bubele und beim Blick in den Spiegel durchaus zufrieden mit mir.
Gruß G.
ich verlasse zurzeit nur ungern das Haus und Grundstück, da ich kein Risiko eingehen will, mir was einzufangen, sei es auch nur etwas Harmloses, das mit Fieber verbunden ist.
Am 25.01. habe ich nämlich morgens einen Termin bei der D-Botschaft in BKK, den ich unbedingt einhalten will (muss). Nicht auszudenken, bei der Anreise wegen erhöhter Körper-Temperatur aufgehalten oder beim “Check in“ vor der Botschaft gar abgewiesen zu werden.
Gestern habe ich morgens in den Spiegel geschaut und festgestellt, dass ich mal wieder zum Frisör muss. Haare zu lang und potthässlich grauer Nachwuchs. Grau steht mir eben überhaupt nicht, ganz im Gegensatz zu meinem Avatar.
Das gab schon endlose Diskussionen mit Freunden und Bekannten, die meinen, ich würde nicht zu meinem Alter stehen. Dabei haben die meisten in meinem Alter gar keine Möglichkeit, sich die Haare zu färben – sie haben nämlich fast gar keine mehr!
Aber – es soll doch jeder so rumlaufen, wie er sich passend findet, meine jedenfalls ich. Kurzum – ich bat mein Fraule, mich beim Frisör anzumelden.
Als sie dann um 8 Uhr anrief, meinte dieser, wenn ich jetzt sofort vorbeikäme, wäre ich sofort dran. Ich sagte zu.
Nun geht das bei mir mit SOFORT, seit meiner Parkinson-Erkrankung, gar nicht mehr so einfach. Da gibt es Schlüpfer, wo der 2. Fuß einfach immer beim anderen landet, Socken, wo sich beim Anziehen vor Anstrengung die Zehen verbiegen, Hemden, wo der Arm einfach nicht in den Ärmel will und wo nach endlich erfolgreichem Zuknöpfen, oben ein Knopfloch zu viel und unten eines zu wenig ist. Ganz zu schweigen von der Jeans, die dann die Beine blockiert und einfach nicht hochgezogen werden kann. Ja – das Anziehen ist sehr mühsam geworden und ich verlasse das Grundstück eben nur, wenn ich nach meiner Meinung korrekt angezogen bin.
Als ich mich dann, endlich auf dem Automatik-Roller sitzend, vom Fraule verabschiede, setzt mir diese noch den vergessenen Helm auf und legt mir eine neue Maske an. Die alte, nur einmal kurz getragen, ist wieder mal unauffindbar! Mit dem Auto will ich diese 2 km nicht gefahren werden, um nicht auch noch den Rest meiner Selbstständigkeit zu verlieren.
Um 8:35 Uhr laufe ich beim Barber auf. Ich bin offensichtlich der erste und einzige Kunde, was nicht immer so war. Scheinbar nimmt man es ihm übel, dass er vor geraumer Zeit das halbe Dorf angesteckt hat. Ich war damals am Vorabend einer seiner letzten Kunden, bevor er dann in der Nacht unter dem Sauerstoffzelt ins KH gebracht wurde und tagelang mit dem Tode rang. Darauf musste ich mich testen lassen und wurde, trotz “NEGATIV“, in häusliche Quarantäne gesteckt.
Inzwischen ist er aber genesen und darf auch wieder arbeiten. Da er für mich der beste Frisör der Welt ist, bin ich jedenfalls froh, dass er wieder geöffnet hat.
Die Haare werden, wie immer, professionell geschnitten. Ebenso werde ich sehr gewissenhaft rasiert. Nasenhaare, Augenbrauen – alles wird geschnitten. Feuchtes gekühltes Tuch aufs Gesicht, kurze Massage der Oberarme, fertig. Das waren gute 45 Minuten.
Heute verlangt er 70 Baht. Gerne gebe ich ihm 100 Baht. Das sind aktuell 2,63 €. Weiß gar nicht mehr, was ich früher in D bezahlt habe, ohne Rasieren vermutlich mehr? Erschreckend sind die grauen Haare, die jetzt gnadenlos hervorstechen.
Trotzdem fahre ich noch zum Bahnhöfle und kaufe für die Reise nach BKK am 24.01. ein Ticket 2. Klasse. 289 Baht für fast 500 km – geht doch !!!
Da es nun bald 11 Uhr wird, fahre ich zum nahen örtlichen kleinen TESCO. Kaufe dort eine 0,7 Liter-Flasche Khao Lao (Reisschnaps 40%), 2 Dosen Weizenbier, 2 Flaschen CHANG, 0,7 Liter Rotwein, für Mia ein paar schöne Äpfel, für den Kleinen ein Schoklädle und für die Tochter ein LEO. Es ist laut Smarty exakt 11 Uhr, aber die Kasse zeigt 10:58 Uhr an. Erst 2 Minuten später nimmt sie das Eintippen von Alkohol an. So ein absoluter Blödsinn, über den ich mich immer wieder aufrege.
Gesamter Rechnungsbetrag – WOW !!! Dass wäre in D garantiert billiger gewesen.
Zuhause färbt mir dann mein Fraule sofort die Haare. Doch – jetzt bin ich wieder ein feines Bubele und beim Blick in den Spiegel durchaus zufrieden mit mir.
Gruß G.