Thailändisch lernen

Visaagenturen - Lohnen sich die?

        #111  

Member

Member hat gesagt:
Sowie ich aus meinem Bekanntenkreis erfahren habe brachte die Remonstration gar nichts ist reine Zeitverschwendung.
Doch - man erfährt dann den Grund der Ablehnung und Püppie weiß, wo sie dagegen klagen kann.
Nämlich beim OLG in Berlin, aber dazu braucht sie dann natürlich - na was? Ein Visum!
 
        #112  

Member

@Gabbiano:

Ich vergaß zu erwähnen das mein Bekannter versucht hat ein 3 Monats Visa zu erwirken. Wo wir wieder bei der Glaubwürdikeit wären. Welcher Angestellte bekommt 3 Monate Urlaub? Also ich kenn da wieder keinen.
Dazu kommt ein beträchtlicher Altersunterschied und schon ist der Fall erledigt.

Eingetragene Lebenspartnerschaft haben sie halt. Findet auch beim Standesamt statt.

@Glupperer:

Ist das nicht so das die Klage erst nach dem 3.Mal eingereicht werden kann?
 
        #113  

Member

Die deutschen Botschaften handeln autark, d.h. das, was die dt. Botschaft in Ägypten praktiziert juckt die dt. Botschaft in Bangkok nicht die Bohne. Es macht deshalb wenig Sinn, hier andauernd auf die Erfahrungen mit Ägypten zu verweisen. Das wäre so als wollte ich wissen, wie sich der neue Opel Adam fährt und du antwortest mir: Der Citroen DS3 fährt sich toll. Soll ich hier jetzt schreiben, welche Erfahrungen ich mt der deutschen Botschaft in Tunesien gemacht habe? Was soll das bringen?

Meine Anwältin (mit sehr viel Erfahrung im Ausländerrecht) hat mir mal gesagt, welche deutschen Botschaften wo auf der Welt wie "scharf" sind? Da gehörte Bangkok eher zu den Restriktiven. Und die Erfahrungen, die man aus seriösen Quellen zugetragen bekommt, bestätigen das. In Bangkok ein Besuchervisum zu bekommen ist kein Zuckerschlecken. Vor allem, wenn die Antragstellerin in punkto Kinder, Besitz, Job nichts Substanzielles vorzuweisen hat, um ihre Rückkehrbereitschaft zu untermauern.
 
        #114  

Member

Member hat gesagt:
@Yodrak
In der Regel sind die Gründe für eine Nichterteilung ja auch beim Antragsteller zu suchen und nicht beim Sachbearbeiter.Also gut vorbereiten und möglichst für alle Eventualitäten gerüstet sein, dann sollte einer Erteilung nichts im Wege stehen.
Was daran schwer sein soll habe ich bis jetzt noch nicht begriffen. Oder gibt es echt Leute die einen Antrag ohne Erfolgsaussichten stellen?

Ich kann dir sagen, was daran schwer ist. Die formalen Anforderungen für einen Antrag zu erfüllen sind easy. Das steht ja alles schwarz auf weiß geschrieben. Letztendlich geht es aber darum, die nicht geschriebenen Inhalte zu erfassen und seinen Antrag danach auszurichten.

Ich habe auf der Botschaft sehr häufig mitbekommen, dass es schon beim Dialog mit den Damen hinter dem Schalter Probleme gegeben hat. Da werden teilweise recht intime Fragen gestellt. Bei der Beantragung des 2. Visum für meine Frau habe ich gerade mit einem Attaché gesprochen, als meine Frau am Schalter stand. Wie sie mir nachher erzählte, fragte die Dame hinter dem Schalter meine Frau wann sie sich das letzte mal beim Arzt hat checken lassen. Der Attaché hat das auch mitbekommen und Dame den Antrag abgenommen und zur Bearbeitung freigegeben.

Weißt du, das sind halt Sachen, die stehen nirgendwo geschrieben, das sind ganz einfach Erfahrungswerte, die man hat, dies nur mal so als Add-on zu bereits Geschriebenem. Das persönliche Auftreten spielt auch eine Rolle, dezent gekleidet zu sein und zurückhaltendes Auftreten ist angesagt. Die Damen hinter dem Schalter wissen genau, was die meisten der Mädchen die ein Visum beantragen, für einen Beruf ausüben. Und dementsprechend werden sie in der sozialen Hierarchie eingeordnet. Die Damen, die auf der Botschaft arbeiten, sind eigentlich recht diszipliniert aber halt auch nur Menschen, denen beim Sprung über den eigenen Schatten auch schon mal ein Fehltritt unterläuft.

Es gibt Leute, die einen Antrag ohne Erfolgsaussichten stellen, nämlich die, die wie gabbiano meinen, dass es nicht schwierig ist, einen Antrag mit Erfolgsaussicht zu stellen und lediglich die Formalitäten erfüllen. Und genau aus diesem Grund darf hier solch ein Unsinn nicht unkommentiert stehen bleiben. Das erste Augenmerk bei der Antragsstellung sollte primär darauf ausgerichtet sein, die Rückkehrwilligkeit unter Beweis zu stellen und sekundär darauf, die Freundin nach Deutschland zu holen. Und genau das sind die Feinheiten, die nirgendwo geschrieben stehen.
 
        #115  

Member

Member hat gesagt:
Ich habe auf der Botschaft sehr häufig mitbekommen, dass es schon beim Dialog mit den Damen hinter dem Schalter Probleme gegeben hat. Da werden teilweise recht intime Fragen gestellt. Bei der Beantragung des 2. Visum für meine Frau habe ich gerade mit einem Attaché gesprochen, als meine Frau am Schalter stand. Wie sie mir nachher erzählte, fragte die Dame hinter dem Schalter meine Frau wann sie sich das letzte mal beim Arzt hat checken lassen. Der Attaché hat das auch mitbekommen und Dame den Antrag abgenommen und zur Bearbeitung freigegeben.

Weißt du, das sind halt Sachen, die stehen nirgendwo geschrieben, das sind ganz einfach Erfahrungswerte, die man hat, dies nur mal so als Add-on zu bereits Geschriebenem. Das persönliche Auftreten spielt auch eine Rolle, dezent gekleidet zu sein und zurückhaltendes Auftreten ist angesagt. Die Damen hinter dem Schalter wissen genau, was die meisten der Mädchen die ein Visum beantragen, für einen Beruf ausüben. Und dementsprechend werden sie in der sozialen Hierarchie eingeordnet. Die Damen, die auf der Botschaft arbeiten, sind eigentlich recht diszipliniert aber halt auch nur Menschen, denen beim Sprung über den eigenen Schatten auch schon mal ein Fehltritt unterläuft.

Es gibt Leute, die einen Antrag ohne Erfolgsaussichten stellen, nämlich die, die wie gabbiano meinen, dass es nicht schwierig ist, einen Antrag mit Erfolgsaussicht zu stellen und lediglich die Formalitäten erfüllen. Und genau aus diesem Grund darf hier solch ein Unsinn nicht unkommentiert stehen bleiben. Das erste Augenmerk bei der Antragsstellung sollte primär darauf ausgerichtet sein, die Rückkehrwilligkeit unter Beweis zu stellen und sekundär darauf, die Freundin nach Deutschland zu holen. Und genau das sind die Feinheiten, die nirgendwo geschrieben stehen.

KingPing Sehr schön geschrieben, und solche Leute braucht das Forum :bye:
 
        #116  

Member

Nur noch ein letztes mal ein kurze Rechtfertigung meinerseits..Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass Kairo und Bangkok zwei verschiedene paar Schuhe sind. Ich habe das nur erwähnt, weil damals im November 2012, die politisch Situation in Aegypten angespannt war, und eine Rückkehrwilligkeit kaum nachzuweisen war.

Ansonsten bin ich sehr Einverstanden, dass das Beantragen eines Visums seine Tücken haben kann. KP hat es ja erwähnt. Nicht nur die kompletten Unterlagen sind gefordert, sondern, und das gerade in Thailand, das Auftreten.

Nun wäre es wahrscheinlich für jemanden der im Umgang mit Behörden nicht sonderlich geschickt ist empfehlenswert, die Dienste einer Agentur in Anspruch zu nehmen. Ich bin mir fast sicher, dass es unter den vielen Agenturen seriöse Firmen gibt, die einem von Anfang an gut beraten und allenfalls auch abraten es zu versuchen, weil es einfach chancenlos ist.
 
        #117  

Member

Wir haben letztes Jahr ein Schengenvisa (3 Monate) für meine Nichte (Thai - Studentin/ 23 Jahre) beantragt. "Einlader" war meine Frau.
Zweck des Aufenthaltes war Familienbesuch.

Der Papierkrieg mit den Behörden war gigantisch (was die alles verlangen und wissen wollten...) :ironie:

Habe den Visaantrag für die Österr. Botschaft runtergeladen, SELBST ausgefüllt und dann meiner Nichte per Mail geschickt.
Sie hat ihn nur ausgedruckt unterschrieben und PERSÖNLICH bei der Botschaft abgegeben. :D

Kommentar der Botschaft: "Endlich mal ein Visaantrag der RICHTIG und KORREKT ausgefüllt wurde." :mrgreen:

Sie erhielt das Visa...:tu:
Ein Visaantrag kann OHNE Angabe von Gründen abgelehnt werden !!! (Österreich) Gegenüber den "Einlader" besteht KEINE Auskunftspflicht !!! Den erfährt höchstens der Antragsteller; er (sie) kann dann Beschwerde am "Salzamt" einlegen...:cry:

Betreff "Visaagenturen"...halte ich persönlich NICHTS davon bzw. AUCH das Österr. Aussenministerium.
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"Von der Inanspruchnahme von Visaagenturen o.ä., die hohe Summen für die Beschaffung von Visa verlangen, wird ausdrücklich gewarnt, da deren Dienste sehr oft mit rechtswidrigen Praktiken verbunden sind, was zur Ablehnung des Visums führen kann."
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Quelle ungültiger Link entfernt

sawasdee frank69
 
        #118  

Member

@ KP
Das dort unangenehme Fragen gestellt werden können ist schon klar, das meinte ich mit: für alle Eventualitäten gerüstet sein
Ebenso sollte das eigene Auftreten tiptop sein, halt wie überall wenn man als Bittsteller auftritt. Aber findest du das alles wirklich schwer? Ich empfinde das eher als Selbstverständlichkeit.
Natürlich kommt es auch darauf an , an wen man bei der Botschaft gerät. Ich persönlich habe an der deutschen sowie auch an der östereichischen Botschaft durchweg freundliche und kompetente Ansprechpartner vorgefunden. Visaerteilung ohne größere Probleme obwohl die Rückkerwilligkeit nicht zu 100 % nachgewiesen werden konnte, da meine Freundin mich mit unserem gemeinsammen Sohn besuchen wollte. Da lag der Verdacht nahe das die beiden gleich hierbleiben wollten. Diese Zweifel konnten in einem persöhnlichem Gespräch ausgeräumt werden.
Da mag eine Portion Glück dabei gewesen sein, aber ich bin davon überzeugt das man mit dem richtigem Auftreten eine Menge bewirken kann.
 
        #119  

Member

"Von der Inanspruchnahme von Visaagenturen o.ä., die hohe Summen für die Beschaffung von Visa verlangen, wird ausdrücklich gewarnt, da deren Dienste sehr oft mit rechtswidrigen Praktiken verbunden sind, was zur Ablehnung des Visums führen kann."

Das ist doch mal eine nützliche Erkenntnis die wahrscheinlich einigen helfen könnte!

Danke, Frank
 
        #120  

Member

@bkk: Das ist dir klar und mir natürlich auch. Ich persönlich finde das alles nicht schwer. Aber ich weiß ja, worauf es ankommt. Aber das kannst du von einer Thai, die den Antrag ja letztendlich stellen muss, definitiv nicht verlangen.

Ich habe bei der ganzen Diskussion hier häufig den Eindruck gehabt, dass nicht die Thai den Antrag stellt, sondern sich alles auf den Einlader bezieht. Es scheint auch gänzlich übersehen worden zu sein, dass die Thais gegenüber Behörden ziemlich Respekt haben. Ich weiß nicht, ob du es mal auf der Botschaft oder woanders beobachtet hast, nehme aber an, dass es dir nicht entgangen ist. Letztendlich geht es darum, diejenigen genau auf das vorzubereiten, was sie erwartet und was gemacht werden kann, damit die Chance auf Erteilung eines Visum maximiert wird.
 
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