Member hat gesagt:
Die sind so unbeliebt, alleine glaube ich nicht. Vielleicht zusammen mit den Mexikanern und anderen Ländern in der Nähe.
Aber abwarten, noch existiert Kuba. Genauso gut könnte Russland Personal schicken, ähnlich wie in Venezuela.
Ich beobachte das auch aufmerksam. Währung massiv abgewertet, viele Leute haben das Land verlassen, Schulden können nicht bedient werden, Bankguthaben der Bevölkerung wird rationiert. Für die nahe Zukunft sieht’s bescheiden aus.
Irgendwo las ich vor nicht allzu langer Zeit ein Interview mit einem in Ungnade gefallenen Ex-)Minister.
Vielleicht war der Link sogar hier im TAF zu finden?
Er sagte sinngemäß, dass Cuba sehr aus den Geschehnissen, die zur Wende in der DDR geführt haben, gelernt habe.
Man soll einen Notfallplan entwickelt haben, der im Fall eines Umsturzversuches die üblichen komplexen, langsamen und fehleranfälligen Befehlsketten und Informationswege
außer Kraft setzt. dann gibt nur einer die Kommandos, ich glaube ein Sohn von Raul.
Das hörte sich alles ziemlich authentisch und überlegt an.
Ob das aber reichen würde, eine in Rage geratene cubanische Menschenmasse aufzuhalten, bliebe abzuwarten.
Die kleinen Soldaten und Polizisten sind der maroden Verhältnisse genau so müde wie der Rest der Gesellschaft.
Würden diese sich der aufgebrachten Masse wirklich unter Einsatz ihres Lebens entgegenstellen, auf Ihre eigenen Leute schießen?
Vor 10 Jahren hätte ich das wohl noch so angenommen, heute nicht mehr.
Die Angst vor dem Staat ist zwar noch vorhanden, sie stellt aber nicht mehr die allein bestimmende Kraft dar.
Es gibt auch Momente der Furchtlosigkeit und Entschlossenheit.
Und wer einmal eine(n) zu allem entschlossenen Cubaner/in gesehen hat, weiß was ich meine...