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Genau dieses Thema kommt in allen Diskussionen über Krankenversicherungen für Expats zu kurz und wird gerade auch von denen gerne übergangen, die am lautesten rufen "ohne Krankenversicherung in Thailand - nie !!!"Member hat gesagt:Außer Vorerkrankungen ist da wirklich viel versichert und der Preis ist auch okay
Wer es nach einem harten Arbeitsleben bis zum Rentenalter geschafft hat, der hat im Normalfall auch die eine und/oder andere Vorerkrankung.
Die Wirklichkeit in der Expat-Gemeinde in Thailand sieht so aus, dass viele nicht versichert sind. Nicht einmal, weil sie die Prämien nicht bezahlen könnten, sondern weil sie nicht jahrelang einen hohen Preis bezahlen wollen und dann im Ernstfall doch keine Leistung erhalten.
Eine in blumigen Worten angepriesene Versicherung könnte manchem ein falsches Gefühl der Sicherheit verschaffen.
Meine persönlichen Vorerkrankungen - in anderen Worten Ausschlüsse von Versicherungsleistungen - können mit etwas Kreativität für ein sehr breites Spektrum an neuen Krankheiten herhalten (und Versicherungen sind kreativ, wenn es um's Bezahlen geht).
Ich müsste in Zukunft dann auch ähnlich kreativ sein und mir ein wirklich neues Leiden aussuchen.
Die Prämien, die ich ohne Versicherung spare, reichen in Thailand für manche "normale" Krankheit.
Für Gröberes habe ich satte Rücklagen.
Und einen Supergau mag ich nicht in meine Lebensplanung einbeziehen.
Und noch eine Erkenntnis, die wahrscheinlich meiner Anzahl Lebensjahre geschuldet ist:
Der Wert, den ich dem eigenen Leben beimesse, wird mit jedem gelebten Jahr kleiner.