Member hat gesagt:
Diese Kosten spiegeln den IST-Zustand wider. Der heute Sechzigjährige sollte aber bedenken, wie sich die Situation in den nächsten 10-15 Jahren verändern wird. Thailand wird als Schwellenland den Rückstand zu Volkswirtschaften wie in Europa weiter schließen. Das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes wird durch steigende Lebenshaltungskosten (auch im medizinischem Bereich) begleitet, was für Thais bei entsprechend steigenden Einkommen kein Problem darstellt. Die deutsche Rente wird dagegen nur sehr moderat wachsen und der in Thailand erhältliche Gegenwert für einen Euro wird weiter sinken.
Konkret: Wer als jetzt Sechzigjähriger anhand des Zahlenbeispiels kalkuliert, in 10 Jahren (nur) 384 Euro Versicherung zu zahlen, könnte schwer daneben liegen. Gleiches gilt auch für Mieten und andere Kosten.
Klar sollte man nicht "auf den letzten Cent" kalkulieren - allerdings sollte man auch nicht den Fehler machen alles immer aus der negativen Warte zu betrachten...
Sonst müsste man auch berücksichtigen dass keiner von uns garantieren kann dass zum Beispiel Lebensmittel in Deutschland weiterhin spottbillig sind...
Oder ob in Deutschland auch in 20 Jahren dieses System der Krankenversicherung noch existent ist...
Wo würde man z.B. in Deutschland in 20 Jahren stehen wenn sich die Kosten für Essen & Trinken drastisch erhöhen und die Krankenversicherung nur noch Notfallleistungen abdeckt ?
Aktuell kannst Du in Deutschland (wenn es sein muss...) für 200,00 Euro im Monat Deinen Lebensmittelbedarf decken - aber was ist wenn die Zeiten von Fleisch zu Dumpingpreisen und Milch unter Herstellungskosten vorbei sind ?
Oder frag doch mal die Mitarbeiter die bei Nokia in Bochum gearbeitet haben - die haben auch nicht damit gerechnet dass ein paar Jahre später ihre Butze nach Rumänien umzieht...
Und mit anderen Faktoren ist die Entwicklung auch nicht vorhersehbar - ich bekomme zum Beispiel Heute in Jakarta für 300,00 Euro/Monat in Sachen Wohnung MEHR als noch vor 10 Jahren...
Wie ist da umgedreht die Entwicklung in Deutschland gewesen ?
Wie ich in meinem letzten Post schon sagte : Es ist auch eine Mentalitätsfrage - und das Leben steckt nunmal voller Dinge die keiner vorhersehen kann !
Viele Menschen brauchen die (Pseudo- ?) Sicherheit des Angestelltenverhältnisses , die würden sich nie Selbstständig machen und tun nix ohne 3-fache Absicherung bzw. lieben es wenn andere sich die Gedanken für sie machen...
Mich hat es zum Beispiel nie gestört auch mal aufs Maul zu fliegen - Mund abwischen , aufstehen war immer meine Devise.
Für manche Leute sind Probleme ein Grund aufzugeben - für manche ein Grund nach einer Lösung zu suchen...
Und so sind mit Sicherheit 80% der Menschen (vor allem in Deutschland !!!) gar nicht geeignet ins Ausland zu gehen - was ja auch okay ist , wir sind eben alle anders (genau wie unsere Frauen... ;))....