Thailand Willkommen im LKS-Club

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        #111  

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Hallo Leute,

ich danke Euch für Euer Mitgefühl. Bin ja offensichtlich mit diesem PC-Streich beileibe nicht der Einzige, dem dieses Ungemach widerfahren ist.

:?

So'n Sch... aber auch. Nützt aber nix, der Text kommt nicht zurück, auch wenn mich das noch so sehr gewurmt hat.

Nun werde ich Riva's Tipp, wie ich es auch schon bei früheren Gelegenheiten gemacht habe, beherzigen und sen Text erstmal außerhalb dieses Portals verfassen. Der Grund lag damals aber in erster Linie darin, dass die Möglichkeiten, Text darzustellen, ziemlich bescheiden und unkomfortabel waren. Dies ist hier (eigentlich) nicht so.

Also gut, ich gieße mir jetzt ein Weizenbier ein und mache mich erneut ans Werk.
Wer will, kann ja immer mal wieder vorbeischauen, ob's was Neues gibt.

Ich wünsche Euch einen schönen, lauen Sommerabend.
Viel Spaß beim Lesen.
Brightman68
 
        #112  

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Member hat gesagt:
In Pattaya ist das eigentlich auch nicht wirklich nötig, gibt es doch ein recht gut ausgebautes Transportsystem, was ja nun wirklich keine Belastung für das Budget ist.
brighty- sorry -ich muß hier nochmal off-topic einhaken:"keine Belastung für das Budget": einverstanden! (Du meinst Bth-Bus) aber: zur rush-hour steht man mehr als daß man rollt, z.B. Beachroad ab 20 Uhr Richtung WS oder schon vorher Jomtien Richtung Pattaya: min 45 min! einzige Alternative: mit Motorrad durch den stehenden Verkehr schlängeln - selbst oder mit Bike-Taxi.
Auch nachts - wenn alle nach hause wollen: Taxi oder Bth-bus: no chance!

Lese Deinen Bericht mit großem Interesse! Gruß St.Wall
 
        #113  

Member

Sehr schöner Bericht und super das Du das nochmal schreibst :D
 
        #114  

Member

Member hat gesagt:
So'n Sch... aber auch. Nützt aber nix, der Text kommt nicht zurück, auch wenn mich das noch so sehr gewurmt hat.

Nun werde ich Riva's Tipp, wie ich es auch schon bei früheren Gelegenheiten gemacht habe, beherzigen und sen Text erstmal außerhalb dieses Portals verfassen. ...

Ich habe mir auch noch angewöhnt bevor ich auf die 'Antworten' Taste drücke, meinen Text in die Zwischenablage zu kopieren. Dann hat man den letzten Stand nochmal zusätzlich gesichert. Das mache ich bei allen komplexeren Formulardaten im Internet so. St.r+A & Str.+C ist ein Automatismus bei mir geworden.

Und jetzte freue ich mich auf noch mehr :liekas:
 
        #115  

Member

Der letzte Tag auf Koh Chang und de Überfahrt nach Koh Mak

Hallo Gemeinde,

ich hoffe, dass das jetzt diesmal funktioniert und es nicht wieder einen Aussetzer in letzter Sekunde gibt.

Ich hatte darüber berichtet, dass wir die Straße nach Norden bis zu den Bootsanlegern befahren hatten. Dabei hatten wir an einem Aussichtspunkt einen Stopp eingelegt, die Bilder findet ihr im Thread.

Wir hatten am Khlong Phlu Wasserfall eine unliebsame spannungsgeladene Erfahrung mit thailändischen Blitzen überlebt und delikaten Fisch am White Sand Beach gegessen.
Am letzten vollständigen Tag auf Koh Chang wollte ich noch, da wir das Moped heute noch bis zum Abend behalten konnten, die Straße bis zum Südzipfel hinunterfahren und – wenn möglich – über die Ostseite wieder zum White-Sand-Beach zurückkehren. Wenn wir unterwegs einen hübschen Strand finden sollten, war ein Badestopp geplant.

„Noi, my plan is ok for you?”
Es war offensichtlich, dass es für sie erstrebenswertere Plätze gab, als jener auf dem Sozius eines motorisierten Zweirades.

„If you want, I of course come with you. It’s up to you!”
Aber klar wollte ich sie dabei haben. Steht doch gar nicht zur Diskussion.
Also Tasche gepackt, diese unter der Sitzbank verstaut, Noi hinter mich gesetzt und los ging es die Straße südwärts an der Küste entlang.

Richtung Süden existierten keine derart engen und steilen Stellen, wie wir sie in Richtung Norden bereits nach kurzer Fahrt vorgefunden hatten; es war ein recht entspanntes Fahren möglich, was vor allem Noi sehr begrüßte.

Wir hatten ja bereits auf den Touren nordwärts atemberaubende Panoramen gesehen; dies setzte sich südwärts fort. Leute Koh Chang ist IMMER wieder eine Reise wert.
Nach überraschend kurzer Zeit, wesentlich schneller als vermutet, machte die Straße, dem Küstenverlauf folgend, einen Linksknick.

„Wie bitte? Wir sind schon unten? Das ging aber schnell!“

Es ist in der Tat so: wer von Euch bereits auf Koh Chang gewesen sein sollte und dort auf eigene Faust motorisiert unterwegs war, wird mir zustimmen: die Entfernungen sind sehr überschaubar, auch wenn Koh Chang nach Phuket die zweitgrößte Insel Thailands ist.

Ich drosselte mein ohnehin recht gemächliches Tempo weiter, um nach einer Möglichkeit Ausschau zu halten, eine Straße – oder besser – einen Pfad runter direkt zum Strand zu finden.

Da hier unten offenbar die meisten Strandabschnitte zu irgendwelchen Villen oder offensichtlich recht noblen Hotelanlagen gehören und somit nicht öffentlich zugänglich sind, erwies sich dies als schwieriger als gedacht. Aber irgendwann zweigte dann ein schmaler Weg rechts ab, dem ich zu folgen gedachte.
Ok, ich räume ein: dieser Pfad war ein sehr schmaler seiner Gattung und nicht gerade eben. Von Noi jedenfalls kamen Laute der Unbehaglichkeit, als sie mein Vorhaben erkannte. Aber ich befand mich bereits auf Kurs und zirkelte das Gefährt um die Bodenwellen, konnte jedoch dabei nicht jedem tiefen Schlagloch ausweichen. Aber wir gelangten heil und ohne Achsbruch an einen kleinen Strandabschnitt, der offenbar zu einer kleinen Hütte gehörte. Die Hütte besaß eine kleine Holzterrasse, auf der ein junges europäisch aussehendes Pärchen in einer Hängematte bzw. auf einer Holzliege döste.
Die beiden sahen kurz auf, begrüßten uns mit einem knappen Lächeln, beachteten uns aber nicht weiter. Noi und ich stiegen ab und sahen uns um.

Anhang anzeigen IMGP2427.jpg


Am Strand stand eine Holzliege, die offensichtlich zu dieser Hütte gehörte. Da sich niemand um uns zu kümmern schien, nahmen wir die Liege in Beschlag. Falls jemand 10 Baht Benutzungsgebühr haben möchte, wird er sich schon melden…
Noi machte es sich auf der Liege bequem; ihrem Kleidungsstil, also lange Jeanshose, T-Shirt und ihre Strickweste, blieb sie auch hier treu.


Anhang anzeigen IMGP2465.jpg

Ich entledigte mich meiner Klamotten (bis auf die Badeshorts selbstverständlich) und ging das Wasser testen.

Anhang anzeigen IMGP2429.jpg


Ich war ja bereits oben am Strand in der Nähe unseres Hotels schwimmen gewesen; aber ich bin jedes Mal aufs Neue höchst beeindruckt von der Wassertemperatur des Meeres rund um Thailand. Als Mitteleuropäer, der in einem Gebiet mit vielen Baggerseen lebt, in denen sommers gebadet wird, ist es schlicht unvorstellbar, wie unglaublich warm, ja fast schon heiß dieses Ozeannasser ist, dass sich NICHT in der Badewanne oder in einem Kurbad befindet.

Es gibt in der Nähe meines heimatlichen Wohnortes ein recht bekanntes Solebad mit verschiedenen Becken, die unterschiedlich temperiert sind. Eines dieser Becken ist ein Warmwasserbecken mit 35 Grad Wassertemperatur. Mir fehlt natürlich jetzt der direkte Vergleich, aber ich glaube, dieses Meerwasser kann mit der Temperatur dieses Warmwasserbeckens locker mithalten.

Später besorgte ich uns dann noch Getränke bei dem Besitzer dieser Hütte und stellte dabei fest, dass das junge Pärchen aus Deutschland kam. Dachte ich mir doch, dass mir der Akzent im gesprochenen Englisch sehr bekannt vorkam.
Der Besitzer der Hütte dagegen war Türke, hatte aber viele Jahre in Mannheim gelebt, bevor es ihn nun hierher an die Südküste von Koh Chang verschlagen hatte. Ob er nun am Ziel seiner Träume angekommen sei, wollte ich von ihm wissen. Er meinte nur, dass er sich zur Zeit nicht vorstellen könnte, dieses Fleckchen Erde und diese freundlichen Menschen hier wieder zu verlassen, aber nichts sei in Stein gemeißelt und er würde seinem Herzen folgen, sollte dieses einmal in einem anderen Rhythmus schlagen als zur Zeit.
Netter Spruch, den ich in mein (dürftiges) philosophisches Repertoire aufnehmen werde…

Da der Tag mittlerweile schon weiter vorangeschritten war und wir schließlich unsere Siebensachen noch zu packen hatten, machten wir uns wieder reisefertig, verabschiedeten uns vom Besitzer, dessen Herz aktuell noch im Takt der Thailändischen Südküste schlug (das deutsche Pärchen ignorierte uns – ich hätte fast gesagt: typisch deutsche Verstocktheit eben) und ich befasste mich damit, unser Maschinchen wieder den schmalen, steilen mit Schlaglöchern versehenen Pfad hoch auf die Straße zu navigieren. Ich gebe zu: oben angekommen, hatte ich Schweißperlen auf der Stirn, aber das lag gaaaanz bestimmt am örtlichen Klima…
Nois Gesicht jedenfalls sagte: selber Schuld; ich hatte davor gewarnt, da runter zu fahren. Männer und ihre Spielzeuge eben!!


Hatte ich schon erwähnt, dass ich diese Thai-Lady mag…??

Der Weg zurück zum Hotel sollte an der Ostküste auf der gegenüberliegenden Seite der Insel entlangführen. Jedoch verlief sich diese Straße bald in einem immer schlechter werdenden Trampelpfad, so dass ich beschloss, nicht bis zuletzt auszutesten, ob der Weg irgendwann komplett aufhören oder irgendwann auf die Straße Richtung Norden münden würde.
Wir drehten also um und fuhren den Weg, den wir gekommen waren, zurück. Der Rest des Weges zurück verlief ohne berichtenswerte Ereignisse.
Wir duschten, wechselten die Klamotten und machten uns auf den Weg zum Abendessen. Nicht weit entfernt von „unserer“ Billard-Bar mit dem Leuchtturm-Ladyboy hatten wir ein einheimisches Restaurant entdeckt, in dem wir heute Abend zu essen gedachten. Lecker, Leute. Ich kann Euch nur empfehlen, ruhig mal etwas zu riskieren und bewusst mal die unscheinbaren Küchen aufzusuchen, in denen (fast) ausschließlich Thais zu sehen sind. Die Chancen, ein hervorragendes und gleichzeitig sehr günstiges Gericht serviert zu bekommen, stehen ziemlich gut. Diese Erfahrung machte ich durch meine kundige Lady mehrfach.

Nach dem Essen unternahmen wir noch einen Strandspaziergang, der uns das folgende Panorama offenbarte:

Anhang anzeigen IMGP2439.jpg

Noi wollte danach nochmals in die Leuchtturm-Ladyboy-Bar, wo wir uns nach einigen Runden Billard vom Besitzer verabschiedeten.

Zurück im Hotel gaben wir das Fahrzeug zurück, holten unsere in die Wäscherei gegebenen Klamotten ab, die perfekt reisefertig gebügelt und verpackt waren und bereiteten uns auf die Abreise vor, welche für morgenfrüh um 8:30 Uhr angesetzt war. Dachten wir wenigstens…

:evil:

Hier nun zum Abschied von Koh Chang noch zwei Bilder vom Resort Koh Chang Hat:


Anhang anzeigen IMGP2442.jpgAnhang anzeigen IMGP2443.jpg

Angesichts des frühen Aufbruchtermins lag uns beiden heute nicht an ausgiebigen erotischen Unternehmungen, was jedoch nicht bedeutet, komplett darauf zu verzichtet zu haben…
:hehe:

Am nächsten Morgen jedenfalls saßen wir pünktlich an der Rezeption; die Abreiserformalitäten waren längst erledigt. Ziemlich genau um 8:30 Uhr tauchte ein Minibustaxi auf; weitere Hotelgäste erhoben sich. Ich sah Noi fragend an, sie zuckte mit den Schultern.

Ok, warum nicht einfach fragen:
„Ferry to Koh Mak?“
„No, 3-Island-Tour!“

Hm, ware ja auch fast zu pünktlich gewesen; wir sind ja nicht in Germany. Also warten wir eben.
9:00 Uhr, 9:30 Uhr…ok, sooooo unpünktlich sind die Thais ja nun auch wieder nicht.

Mir war die Straße entlang eine Hütte aufgefallen, in welcher Fahrten und Transfers gebucht werden konnten. Ich beschloss, dort mal ein paar Fragen zu stellen.

Die Lady kam gerade an, um ihren Laden zu öffnen und sah sich meine Tickets an.
„Where did you book that?“

Naja, das war jetzt nicht wirklich das, was ich eigentlich diskutieren wollte. Dass das offenbar keine so kluge Entscheidung gewesen war, hatte ich selbst schon festgestellt.

„In Trat at the Harbour!“
“You shouldn’t have booked there, it’s all here with me…”

Naja, klar, die Dame will ja auch ihren Umsatz machen. Aber sie möchte mir doch jetzt bitte die Frage beantworten, ob sie etwas über die Abholzeiten in Erfahrung bringen könnte; es handelt sich ja um die gleichen Fähranbieter, die sie hier auch anbietet.

„Ferry leaves at 12:00 a.m. Taxi…just a moment!“
BITTE??? Um 12:00 Uhr geht die Fähre erst? Und warum erzählte uns die Lady in Trat etwas von 8:30 Uhr Abholung?

Sie griff zum Telefon und führte ein kurzes Gespräch.

„Taxi will come at 11:00 a. m.”

Na toll, jetzt sitzen wir hier in dieser Hitze rum wie bestellt und nicht abgeholt. Wir hatten ein wunderbar bequemes Bett in einem klimatisierten Zimmer. Jetzt schwitzen wir uns hier die Seelen aus dem Leib.

Ok, dann machen wir eben aus der Not eine Tugend und holen das aufgeschobene Frühstück nach.
Direkt gegenüber dem Koh Chang Hut Resors gab es eine Suppenküche, die wir einmal mehr aufsuchten, um eine würzige Nudelsuppe zu verspeisen.
Mittlerweile rückten die Zeiger meiner Uhr in Richtung 11:00 Uhr; wir gingen zurück zum Hotel.

Hmmm,11:05 Uhr, wir sitzen in der Hitze und warten auf ein Taxi, aber’s kommt nicht, kommt nicht, kommt nicht…

Also, irgendwie ist heute der Wurm drin. Der Lady in Trat drehe ich den Hals um, sollte ich die nochmals zu sehen bekommen. An jeder einzelnen Station gab es bislang Diskussionen und Probleme, was sich auch noch fortsetzen sollte.

11:15 Uhr, kein Taxi.
Zurück zur Lady in der Hütte und nochmals nachgefragt.
Schon nicht mehr ganz so freundlich und hilfsbereit, wie noch eine Stunde zuvor, teilte sie mit, dass das Taxi unterwegs sei und jeden Augenblick eintreffen müsse.
Ok, ihr Wort in Buddhas Ohr…

11:25 Uhr, wo bleibt dieses verdammte Taxi???
Wenn um 12:00 Uhr die Fähre geht, muss jetzt etwas geschehen, sonst wird das nix mehr.
Von links kommt ein Taxi angefahren, welches ich anhielt.

„You can take us to ferry to Koh Mak?”
“Yes, 600 Baht!”

WAS?? ICH HAB MICH WOHL VERHÖRT???
Dem brennt doch wohl die Perücke, oder was??
„That’s a joke, isn’t it? I pay you 300 Baht!”
“500 Baht”
Aha, da ist also durchaus Spielraum… “400 Baht!!”
“450!”
“Ok, done! Let’s go!”

Wir warfen unseren Koffer auf die Ladefläche, stiegen hinterher und los ging es.

Wir schrieben mittlerweile 11:40 Uhr; wenn die Fähre um 12:00 Uhr abzulegen gedenkt, wird das jetzt langsam ziemlich eng. Nach 15 Minuten Fahrt (und dafür wollte der 600 Baht haben) erreichten wir Sammelpunkt und ich lief an die Info, wo es danach aussah, als könnte hier die Überfahrt abschließend geregelt werden.

„Where you want to go?“
“Koh Mak, I think it’s written on the Ticket!”
“Yes, but where did you book?”

So, jetzt reicht‘s mir aber langsam. Ich habe es allmählich satt, jedes Mal Überzeugungsarbeit leisten zu müssen, wenn ich mit einem bezahlten Ticket ein Transportmittel besteigen will.

„I booked it in Trat directly at the harbour. And where was our Taxi? I had to pay additionally 450 Baht for transport which already has been paid with THIS bloody ticket…!”

“Taxi is already on way back to here, it didn’t find you!”
“What? Please repeat that. We waitet until 11:35 a.m., a little late when ferry leaves at 12: a m., you agree?”

Noi, die mittlerweile neben mir stand und bemerkte, dass meine Geduld dem Ende zuging, griff mich am Arm und gab mir ein Zeichen, wieder ruhiger zu werden.

„Why 12:00 a.m.? Who told you this time, the ferry leaves at 1:00 p.m…!”

What the ….
So, Schluss jetzt, das war’s.
Das war jetzt der Gipfel. Ich schwöre, ich begehe einen Mord.
Hier und jetzt!!!

Abholung lt. Aussage Verkaufsschalter Trat: 8:30 Uhr
Niemand kommt.
Nachfrage auf Koh Chang, wo auch Tickets der Bong Bao Gesellschaft werkauft werden: Abholung 11:00 Uhr und Abfahrt der Fähre um 12:00 Uhr.
Aufgrund dieser Aussage sah ich es als notwendig an, zum Anlegesteg zu kommen, als um 11:40 Uhr das versprochene Taxi noch immer nicht da war.

Und jetzt teilt mir die verständnislos dreinblickende Dame mit, dass das Taxi, das uns holen wollte, in 5 Minuten leer hier wieder zurückkommen würde (klar wir waren ja bereits unterwegs). Da wäre noch Zeit genug gewesen, da die Fähre doch erst um 13:00 gehen werde.

Ich klinkte mich jetzt aus und überlies Noi mit der wohl angeborenen Gelassenheit einer Thai-Lady die weitere Konversation…

Einige Zeit später ging es dann aufs Boot, die Ticketkontrolle beim Betreten des Bootes verlief mal zur Abwechslung ohne Diskussion.
Was nicht so bleiben sollte...

Plötzlich wieder Unruhe an Board: einer holländische Familie hatte wohl mittlerweile bemerkt, dass es sich hier nicht um das Boot handelte, welches die Tauch- und Angeltouren veranstaltete und zog wieder von dannen.

Ok, es gab also noch weitere Touristen mit Problemen beim Transport.

Dann legte das Boot endlich ab.
Kurz darauf kommt einer der Besatzung sehr zielstrebig auf Noi und mich zu und verlangte das Ticket zu sehen.
Oh no, dieses Theater geht jetzt aber nicht schon wieder los.

„Noi, please, be so kind and try to discover, what exactly is the problem this time…!!“

Sie machte dem Kerl mit einer erstaunlichen Überzeugungskraft klar, dass wir das Ticket bereits beim Einsteigen abgegeben hatten und fragte, wie oft wir denn eigentlich jetzt noch unsere Legitimation für die Überfahrt nach Koh Mak diskutieren müssten Der Kontrolleur stutzte und starrte Noi erstaunt an; sie sah ihm geradewegs mit einem gewinnenden Lächeln in die Augen, ohne auch nur ein einziges Mal zu blinzeln.
Der Kontrolleur kapitulierte vor so viel Selbstvertrauen und Charme. Einmal mehr hatte es Noi geschafft, mich zu überraschen.
Habe ich bereits erwähnt, dass ich mir keine bessere Begleiterin hätte wünschen können…?
:respekt::respekt:

Nachdem dies geklärt war, verlief der Rest der Überfahrt reibungslos und irgendwann legten wir auf Koh Mak an.


Anhang anzeigen IMGP2448.jpgAnhang anzeigen IMGP2449.jpg
Von da an ging der Rest recht schnell. Noi und ich wurden bereits von einem Pickup mit der Aufschrift "Green View Resort" erwartet.
Na also, es kann heute auch mal etwas funktionieren und es gibt auch noch zuverlässige Leute...

Also Gepäck auf die Ladefläche, Noi und ich hinterher und los ging es zum Green View Resort.

Nach wenigen Minuten ließen wir quasi die Zivilisation hinter uns. In gleichem Maße nahm der Bewuchs an Bäumen und Palmen ringsherum zu.
Dies sah dann etwa so aus:

Anhang anzeigen IMGP2450.jpg
Dieses Bild entstand noch am Beginn der Fahrt. Nach kurzer Zeit war nur noch Dschungel um uns herum. Leider kann ich davon kein Bild bieten.
Nach etwa 20 Minuten Fahrt kamen wir im Resort an. Kurze Checkin - Prozedur und wir erhielten den Schlüssel für die Hütte.

Ihr seht, das hatte durchaus etwas Nostalgisches von den ursprünglichen Backpacker-Hütten, welche die Aussteiger vor 25 Jahren an den Küsten Thailands vorgefunden haben dürften - mit einem kleinen aber feinen Unterschied: auf die zwar laut ratternde, aber immerhin vorhandene Klimaanlae hatten diese Thailand-Pioniere wohl noch verzichten müssen...

Die Hütte bot innen nur wenige Quadratmeter Bewegungsfreiheit, den größten Platz beanspruchte das nicht so ganz tolle Bett. Es herrschte eine Bullenhitze in der Hütte und es roch ziemlich muffig, was sich aber nach dem Ingangsetzen der Klimaanlage sofort deutlich besserte. Noi bewegte erst einmal den Besen, denn sowohl der Innenraum als auch die Terasse der Hütte hätte durchaus etwas sauberer sein dürfen.

Dafür herrschte eine paradiesische Ruhe. Außer den Geräuschen der Natur, also das leise Rauschen des Meeres sowie das vielstimmige Konzert der Vögel, die die untergehende Sonne verabschiedeten, war nichts zu hören. Genau das Richtige für Menschen aus der Zivilisatation.

:urlaub:

Anhang anzeigen IMGP2489.jpg
 
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        #116  

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Member hat gesagt:
brighty- sorry -ich muß hier nochmal off-topic einhaken:"keine Belastung für das Budget": einverstanden! (Du meinst Bth-Bus) aber: zur rush-hour steht man mehr als daß man rollt, z.B. Beachroad ab 20 Uhr Richtung WS oder schon vorher Jomtien Richtung Pattaya: min 45 min! einzige Alternative: mit Motorrad durch den stehenden Verkehr schlängeln - selbst oder mit Bike-Taxi.
Auch nachts - wenn alle nach hause wollen: Taxi oder Bth-bus: no chance!

Lese Deinen Bericht mit großem Interesse! Gruß St.Wall

Hi stonewall,

ja, das kann schon sein.
An der Beachoad bin ich dann aber stets ausgestiegen und habe die restlichen Meter zu Fuß zurückgelegt.
Soll ja auch nicht schaden...
:wink0:

Und "nachts, wenn alle nach Hause wollen", lag ich in der Regel mit meinem Mäuschen bereits in der Kiste und gab mich deutlich angenehmeren Beschäftigungen hin, als um ein Transportmittel zu kämpfen...

Empfand ich als ganz angenehmes Timing.
Aber klar, ich bin jetzt auch nicht wirklich eine Nachteule und hatte ja dieses Mal nicht lange auf die Jagd gehen müssen, um zu finden, wonach ich suchte.

Viel Glück und Spaß
wünscht
Brightman
 
        #117  

Member

danke brighty, :iro2:
nun komm ich wieder voll auf den trichter mich in den nächsten flieger zu setzen und europa hinter mir zu lassen-aber ich muss mich damit wohl noch ein bissel gedulden müssen......,supi....

also eins steht fest:künftig wie auch zuletzt, wird der minibus ein absolutes no-go bleiben.
deine erfahrungen damit, decken sich ganz mit meinen vorurteilen.

der taxidriver hat dich ein bissel abgezockt...sollten max. 150 THB sein für ne 15-minuten-tour.
aber man will ja nicht so sein.
leben und leben lassen...solang es nicht überhand nimmt, sollte man es den thais gönnen können.

dieses resourt hut foto, und die strandbilder sehen ja wieder traumhaft aus-wie gesagt...am liebsten weg,tschüss und hin.......mehr fällt mir dazu nicht ein.

das war ärgerlich mit der langen wartezeit zur fähre, aber ihr habt das zweitbeste draus gemacht. :wink0:

ich bin gespannt, wie es mit dem kleinen paradies und dem romantischen holzstrandhäuschen mit meeresrauschen und vogelgesang weitergeht....
bin mir doch fast sicher, das es da voll und ganz um dich geschehen ist, betreff noi .
gib es zu, brighty.....:mrgreen:

lassen wir uns mal überraschen...
 
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        #118  

Member

Ja, die Ringstrasse rund um Koh Chang ist eben noch nicht fertig, wird vielleicht nie fertig, wer weiss das schon.
Wegen dem Ticket Theater, warum hast du nicht alles von Noi organisieren lassen, habe ich immer so gemacht, geht viel einfacher wenn das die Thai übernimmt.

 
Zuletzt bearbeitet:
        #119  

Member

Hallo, lese mich gerade durch. LKS könnte ich nicht gebrauchen, aber wie ich bereits mehrmals gelesen habe lauert es in LOS an jeder Ecke. ;)
 
        #120  

Member

Member hat gesagt:
Ja, die Ringstrasse rund um Koh Chang ist eben noch nicht fertig, wird vielleicht nie fertig, wer weiss das schon.
Wegen dem Ticket Theater, warum hast du nicht alles von Noi organisieren lassen, habe ich immer so gemacht, geht viel einfacher wenn das die Thai übernimmt.



Hallo tahjong,

naja...warum...??

Das eigentliche Problem war, dass mir gleich an der ersten Station durch die Hektik, die dort wohl auch vorsätzlich veranstaltet wurde, irgendwie die Deckblätter der Tickets abhanden kamen. Diese dokumentierten, durch wen die Tickets verkauft wurden. Diese fehlende Info wuchs sich zum Schlüsselproblem aus, weil auf den Durchschlägen exakt diese Info nicht mehr vorhanden war. Dies kristallisierte sich aber erst ganz zum Schluss heraus.
Dies alles entstand - wie gesagt - ganz zu Beginn und zog sich ärgerlicherweise wie ein roter Faden durch die gesamte Reise, wann immer wir von einem Ziel zum nächsten weiterzogen, also den in einem Paket (das war auch ein Fehler) gebuchten Tranport in Anspruch nahmen.

Das nächste Mal werde ich meine nächste (oder vielleicht auch wieder die alte) LT von vorneherein miteinbeziehen, was die Buchungen von Bus oder Fähre angeht. Aber ich habe ebenfalls aus der Situation gelernt und werde mich ganz gewiss nicht mehr so vorführen lassen.

Kennt man ja: hinterher ist man immer schlauer.

Gruß
Brightman
 
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