Thailand Zahlungsmöglichkeiten

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        #31  

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Member hat gesagt:
Natürlich kostet es gebühren. Aber Bargeld ist auch nicht gebührebfri (Beschaffung u.a.Wechselgeld, buchführung, Verlustrisiko etc pP...).
Ja, Bargeld kostet auch Gebühren, aber hier sind wir bei der Gegenüberstellung
NFC-Zahlung (Google, ApplePay) vs PromptPay. Bargeld nimmt die Marktfrau sowieso.

Member hat gesagt:
In Thailand hatte ich noch in keinem Winkel des Landes Probleme mit dem Internet. Bei meinem Bäcker in Deutschland schon, da braucht man NFC.
Beim NFC braucht der Verkäufer zwingend Internet.
Bei PromptPay braucht der Käufer zwingend Internet.
Aus Sicht der Marktfrau ist PromptPay daher deutlich einfacher.
PromptPay ist aber vor allem deutlich billiger, wenn nicht sogar komplett gebührenfrei bis zu bestimmten Limits.
Etwas ähnliches gibt es in der EU schon jetzt mit Wero demnächst mit dem digitalen Euro.
Wero soll auch am POS funktionieren, ich tippe auf NFC in der EU.
 
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        #32  

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Wie gesagt @Benweni, ich habe versucht die Kosten da erstmal rauszuhalten. Wenn es um Kosten geht, dann sind natürlich nationale Zahlungsdienste, wo nur wenige Banken ein Agreement abschließen müssen, weit im Vorteil. Sie bezahlen nur die Infrastruktur die für die App benötigt wird und teilen die Kosten auf. Das ist sehr wahrscheinlich deutlich billiger als Bargeldbereitstellung am ATM. Wenn ein kommerzieller Kreditkartenanbieter mit weiteren benötigten Dienstleistern mitkassiert, wird die Sache nicht nur teurer, sondern sie landen auch auf Servern in Ländern außerhalb der eigenen Einflußnahme. Das ist aber ein großes Thema. Wero hatte ich ja auch schon erwähnt. Wie gesagt, ist es aus Sicht des Vielreisenden, der nicht nur Thailand ansteuert, ein Nachteil, wenn Länder auf rein nationale digitale Zahlungssysteme setzen.

Der Verkäufer braucht zwar nicht zwangsläufig Internet, aber zur Kontrolle natürlich schon. Du kannst dir auch auch in Deutschland an deinen Marktstand einen QR Code basteln der deine Bankverbindung beinhaltet (was leider noch unzureichend standardisiert ist) und der Käufer hält dir dann dein Handy hin und zeigt dir, dass er gerade per Direktüberweisung gezahlt hat.
 
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        #33  

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Member hat gesagt:
Der Verkäufer braucht zwar nicht zwangsläufig Internet, aber zur Kontrolle natürlich schon.
Du redest von PromptPay? Du scannst mit der App den QR-Code, bei mir KasikornApp, gibst den Betrag ein und zahlst. Auf dem Display erscheint eine Quittung. Die zeigst du der Marktfrau. Das ist die Kontrolle. Erst dann bekommst du die Ware.
Das ist die einfachste PromptPay Variante.
Member hat gesagt:
Du kannst dir auch auch in Deutschland an deinen Marktstand einen QR Code basteln der deine Bankverbindung beinhaltet (was leider noch unzureichend standardisiert ist) und der Käufer hält dir dann dein Handy hin und zeigt dir, dass er gerade per Direktüberweisung gezahlt hat.
Ja, durchaus möglich. Üblich ist es in D auf dem Marktstand eher (noch) nicht, aber zum Beispiel beim Abholen eines Autos beim Händler kann man schon Echtzeitüberweisung machen, nachdem man das Auto begutachtet hat.
Member hat gesagt:
Wie gesagt, ist es aus Sicht des Vielreisenden, der nicht nur Thailand ansteuert, ein Nachteil, wenn Länder auf rein nationale digitale Zahlungssysteme setzen.
Alleine in der EU gibt es bereits viele solche Insellösungen, Girocard in Deutschland. Die machen das nicht, weil sie die Amerikaner und Visa/MC nicht mögen. ;-)
Offensichtlich gab es einen Bedarf, sonst wäre die Alternative zu den etablierten Visa/MC, PayPal nicht akzeptiert worden.
Ich fürchte, dass Wero zu spät kommt, um bereits etablierte nationale Lösungen für mobile Zahlung in der EU zu vereinheitlichen.
 
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        #34  

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Member hat gesagt:
Du redest von PromptPay? Du scannst mit der App den QR-Code, bei mir KasikornApp, gibst den Betrag ein und zahlst. Auf dem Display erscheint eine Quittung. Die zeigst du der Marktfrau. Das ist die Kontrolle. Erst dann bekommst du die Ware.
Das ist die einfachste PromptPay Variante.
Klar, aber hier musst du dem Käufer vertrauen was er dir zeigt. Ist bei kleineren Beträgen am praktischsten aber bedeutet halt ein etwas geringers Sicherheitslevel für den Verkäufer. Ich habe nochmal nachgeschaut. Auch bei NFC Zahlungen gibt es ein Offline-Payment-Procedure. Dort kann der Händler genau definieren, wie viele und in welcher Höhe er Zahlungen auch ohne eigene Internetverbindung akzeptiert. Das Risiko liegt dann auch bei ihm, aber es wird ja auch offlien ein kryptologischer Schlüssel übertragen, der vor einer bestimmten Zeit als Sicher signiert wurde.

Member hat gesagt:
Ja, durchaus möglich. Üblich ist es in D auf dem Marktstand eher (noch) nicht, aber zum Beispiel beim Abholen eines Autos beim Händler kann man schon Echtzeitüberweisung machen, nachdem man das Auto begutachtet hat.

Nichts anderes ist PrompPay oben. Nur, dass man Bankdaten, Summe standardisiert per QR Code codiert hat und es eine standardisierte Quittung gibt. Ich spreche jetzt nur von der Prozedur.

Member hat gesagt:
Alleine in der EU gibt es bereits viele solche Insellösungen, Girocard in Deutschland. Die machen das nicht, weil sie die Amerikaner und Visa/MC nicht mögen. ;-)
Offensichtlich gab es einen Bedarf, sonst wäre die Alternative zu den etablierten Visa/MC, PayPal nicht akzeptiert worden.
Ich fürchte, dass Wero zu spät kommt, um bereits etablierte nationale Lösungen für mobile Zahlung in der EU zu vereinheitlichen.

Man unterscheidet hier zwischen disruptiven Technologien (z.B. Internet, Mobilfunk, KI usw.) und Technologien die sich regional nur durchsetzen weil sich eine eigentlich (disruptive) Technologie nie durchsetzen konnte. Parag Khanna hat das mal als "Vorteil des zweiten Spiels" bezeichnet. Ein gutes Beispiel ist hier das (Festnetz)-Internet. Das darauf aufbauende Web 1.0 gab es eigentlich nie in Afrika, China oder anderen Teilen Asiens. Dort ist das Internet erst mit der Verbreitung von Smartphones eingezogen. Folglich wurden alle Dienste und Anwendungen für das Smartphone only programmiert. Obwohl Europa/Deutschland viele Jahre eine bessere Internetversorgung als andere Länder hatte, blieben diese Länder bei der Entwicklung von Diensten für das Smartphone hintendran (Netzausbau lasse ich mal außen vor, aber hängt auch damit zusammen). Zack hatten uns sofort ein paar Länder überholt.

Zurück zum bargeldlosen Zahlen. China hatte nie ein ein gutes Bezahlkartensystem und es konnten auch keine Onlinetransaktionen durchgeführt werden. Bis vor 15 Jahren oder so. Ein wirtschaftlicher Durchbruch wäre so nie möglich gewesen. Das lag vor allem auch daran, dass der Großteil der Menschen nie ein Konto hatte. Dann kamen Ali und WeChat und bauten eine Bezahlfunktion in ihre Apps für jedermann ein. Als Austausch Format, ist der QR-Code am wichtigsten. Für Ausländer war es deshalb immer schwierig bis unmöglich in China mit Kreditkaren zu zahlen. Sehr ähnlich war es in Thailand. Bezahlkarten waren nie so weit verbreitet wie in Europa oder gar in den USA. Das ist der wichtigste Punkt, warum es dann so einfach war ein rein nationales Bezahlsystem aufzubauen. Die Menschen haben es direkt akzeptiert, weil die meisten weder Kreditkarten noch Zahlungen die über NFC abgewickelt werden kannten. Die Händler haben es auch sofort akzeptiert, weil kaum Kosten entstehen.

Ich denke es sind sich alle einig, dass es aus Sicht eines Staates und der Menschen die sich dort hauptsächlich aufhalten, am besten ist ein nationales Bezahlsystem zu etablieren. Wenn es um Komfort und Sicherheit geht, dann liegen die Vorteile schon eher bei Kreditkaren bzw. NFC-Zahlungen, was man aber auch digital souverän halten könnte. Was man halt nicht beantworten kann, ist der volkswirtschaftliche Vorteil oder ist es gar ein Nachteil. Die Händler bezahlen zwar weniger Gebühren, dafür wird das Bezahlen Ausländern erschwert. Ein Land welches auf Tourismus setzt, sollte sich dessen bewusst sein.
 
        #35  

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Member hat gesagt:
Apple Pay möchte sogar noch einen zusätzlichen Aufschlag zur Kartengebühr. Unabhängigkeit von einem ausländischen Zahlungsdienstleister kommt hinzu.
Das ist vermutlich auch der Grund das thailändische Banken kein Apple Pay unterstützen.
 
        #36  

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Member hat gesagt:
Das ist vermutlich auch der Grund das thailändische Banken kein Apple Pay unterstützen.
Letztendlich ist das immer Verhandlungssache. Ich glaube eine Supermarktkette wie Aldi wird nicht ansatzweise die Gebühren bezahlen, die von den dort akzeptierten Zahlungsdienstleistern erstmal so gefordert werden.
 
        #37  

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Wenn man bereits ein Thai Konto hat, warum braucht man dann diese prompt pay App überhaupt?
Bei der Kasikorn Bank kann ich direkt mit der K plus App zahlen. Da brauche ich keinen weiteren "Mittelmann" dazwischen.

Member hat gesagt:
In Thailand hat jeder ein Smartphone und könnte Zahlungen über NFC entgegen nehmen.
Das stimmt so nicht. Es hat zwar fast jeder ein Smartphone, aber viele haben günstige Phones, gerade aus China (realme, redmi, oppo, vivo, Honor), die kein NFC unterstützen.
In China ist NFC nicht weit verbreitet, weil wie in Thailand viel QR codes und WeChat gezahlt wird.

Daß NFC schneller und bequemer ist, steht außer Frage.
 
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        #38  

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Member hat gesagt:
Auch bei NFC Zahlungen gibt es ein Offline-Payment-Procedure. Dort kann der Händler genau definieren, wie viele und in welcher Höhe er Zahlungen auch ohne eigene Internetverbindung akzeptiert.
Dazu muss es aber auch die Karte können. Der Service Code der Karte muss offline payment unterstützen.
Ob aber eine mobile Zahlung erfolgen kann, wenn das Zahlungsterminal offline ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Das Smartphone kann offline sein, aber das Terminal? Kann ich mir schwer vorstellen. Und das wäre eben der Unterschied zu Promptpay, wo der Händler definitiv offline sein darf.
Member hat gesagt:
Die Händler bezahlen zwar weniger Gebühren, dafür wird das Bezahlen Ausländern erschwert. Ein Land welches auf Tourismus setzt, sollte sich dessen bewusst sein.
Der Händler kann aber in der Regel entscheiden, ob er neben PromptPay noch etwas anbietet, falls ihm Kunden davonlaufen, zum Beispiel Bargeld, oder eben auch Kartenzahlung.
Wer bisher nur Bargeld annahm, die die Marktfrau, kann aber ohne großen Aufwand PromptPay anbieten. Dazu ist nur ein QR-Code mit den Zahlungsdaten notwendig und das Geld landet (ohne Abzüge) auf dem Konto.

Bei mobiler Zahlung brauche ich ein Terminal (Miete?), einen Vertrag mit einem Zahlungsdienstleister, brauche Strom und Internet, muss Gebühren abführen. Das ist ein sehr großer Unterschied zu einem einfachen QR-Ausdruck.
 
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        #39  

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Member hat gesagt:
In China ist NFC nicht weit verbreitet, weil wie in Thailand viel QR codes und WeChat gezahlt wird.
In Thailand sind über 50% der Phones akutell von Samsung und Apple. Der Rest sind China Phones. Wie viele davon in der global version kein NFC haben, kann ich nicht sagen. Es ist aber so, dass Alipay erst kürzlich in China NFC Zahlung integriert hat. Nicht als Kreditkartenemulation sondern es wird einfach der Inhalt des QR-Codes per NFC-Tag Funktion unidirektional übertragen. Aber gut möglich, dass aktuell in Thailand mehr Geräte kein NFC haben als Geräte in anderen Ländern. Ob das jetzt der Showblocker aber ist, glaube ich nicht. Gäbe dann ja immer noch die Karte selbt oder andere NFC Wearables.


Member hat gesagt:
Dazu muss es aber auch die Karte können. Der Service Code der Karte muss offline payment unterstützen.
Ob aber eine mobile Zahlung erfolgen kann, wenn das Zahlungsterminal offline ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Das Smartphone kann offline sein, aber das Terminal? Kann ich mir schwer vorstellen. Und das wäre eben der Unterschied zu Promptpay, wo der Händler definitiv offline sein darf.

Du findest einiges zum offline payment bei Google, und im VFT habe ich auch schon öfter darüber gelesen. Das sehen die Spezifikationen auf jeden Fall vor. Die Zahlungseingänge werden offline gespeichert und wenn das nächsten mal eine Internetanbindung vorliegt, werden sie übertragen. Ich wüsste nich was technisch dagegen spricht. Wie gesagt bleibt die Haftunssache.

Wie dem auch sei. Bei Promptpay müssen viele (nämlich alle Käufer) online und bei NFC-Kartenzahlung höchstens einer, nämlich der Verkäufer. Da würde ich sagen da steht es im Vergleich mindestens 1:1.

OB QR-Code oder NFC, beides sind Kommunikationstechnologien und es werden Daten übertragen. Bei NFC geschieht dies direkt bidirektional, beim QR-Code geschieht dies erst bidirektional wenn man sich gegenseitig etwas abfotografiert. 2:1 für NFC

Member hat gesagt:
Der Händler kann aber in der Regel entscheiden, ob er neben PromptPay noch etwas anbietet, falls ihm Kunden davonlaufen, zum Beispiel Bargeld.

Das stimmt. 2:2

Es stimmt aber auch, dass für die Händler die Gebühren umso niedriger werden, desto bessere Verträge die Banken mit den Zahlungsdienstleistern aushandeln. Ich vermute aber Kasikorn & Co wollen ihre nationalen Zahlungssysteme schützen. Ist vielleicht ein Regulierungsthema. War bei uns in D ja auch bis vor kurzem so mit der Girocard.

Eine Lösung habe ich auch nicht. Ist ja ein sehr globales Problem, was vor allem auch durch das quasi Monopol der US-Zahlungsdienstleister begründet ist. Spannend finde ich es auch, deshalb beschäftige ich mich damit. Auch Mircopayment, Crypto etc. spielt da mit rein.
 
        #40  

Member

Member hat gesagt:
Auch bei NFC Zahlungen gibt es ein Offline-Payment-Procedure. Dort kann der Händler genau definieren, wie viele und in welcher Höhe er Zahlungen auch ohne eigene Internetverbindung akzeptiert. D
Das ist generell Möglich, bei allen Kartengeräten ( Makatel Geräten). Kommt an was für Packete der Verkäufer kauft, und generell welche Karten er zulässt. Ist eben eine Kostenfrage.
Wir Käufer zahlen keine, bis kaum Gebühren, der Verkäufer dafür jedesmal.
 
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