Dann melde ich mich auch mal wieder mit einem Update.
Mittlerweile bin ich wohl wirklich im Paradies angekommen!
Am Sonntag sind meine Freudnin und ich mit dem Auto von Bangkok nach Krabi gefahren.
Krabi ist laut offiziellen Angaben eine der wenigen Provinzen, in denen es für Touristen bei Ankuft keine Beschränkungen oder Quarantänepflicht gibt.
Am Sonntag gegen 08:30 Uhr hab ich dann also den Mietwagen (Mitsubishi Pajero Sport) bei Sixt abgeholt, sodass wir gegen 10:00 Uhr in Richtung Süden aufbrechen konnten.
Für die knapp 800km nach Ao Nang haben wir mit Essenspausen ca. 9,5 Stunden gebraucht und damit die angepeilte Reisezeit von Google Maps unterboten
Die Fahrt an sich war relativ entspannt. Auf den Straßen war nicht viel los und das Auto durchaus komfortabel.
Auf Grund der Beschränkungen und der Tatsache, dass man Reisen zwischen Provinzen vermeiden soll, waren wir gespannt, ob es irgendwelche Probleme gibt.
Wir haben zwar etliche Checkpoints passiert. Diese waren aber nicht besetzt und sahen folgendermaßen aus:
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Erst als wir Surat Thani erreicht haben, kam es zur ersten und auch einzigen Kontrolle.
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An diesem Checkpoint wurden wirklich alle Autos und Minivans rausgezogen. Nur LKWs durften weiterfahren.
Wir mussten das Auto am Straßenrand abstellen, aussteigen und uns zur Überprüfung der Körpertemparatur sowie Personalien anstellen.
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In dem Zelt war eine Wärmebildkamera (schwarzer Montior) aufgebaut, die von jedem die Temperature gemessen sowie ein Foto aufgenommen hat.
Von den Thais wurden dann auch noch die Personalien notiert. Von mir wollte komischerweise keiner den Reisepass sehen.
Insofern man weniger als 37,5 Grad hatte, durfte man ohne Nachfragen zum Reiseziel oder Grund der Reise weiterfahren.
Bei einem Thai wurde eine leicht erhöhte Temperatur festgestellt. Er musste dann auf einem der blauen Stühle Platz nehmen. Wie es mit ihm weiterging, weiß ich aber nicht...
Während einer Pinkelpause hat sich dann mein iPhone mal wieder gemeldet und mich darüber informiert, dass die MorChana App (vergleichbar mit der deutschen Corona-Warn-App) 82 mal meinen Standort abgefragt hat. Mich persönlich stört das eher weniger und ich bin da nicht so sensibel.
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Gegen 19:30 Uhr haben wir dann Ao Nang erreicht und die erste Nacht im Ibis Styles für 25€ verbracht.
Am nächsten Morgen sind wir weiter nach Koh Lanta. Dafür mussten wir erstmal eine Stunde bis zum Hua Hin Pier fahren, um mit der Fähre auf die Insel überzusetzen.
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Die Fähren sind eigentlich ständig unterwegs. Die Überfahrt dauert aber auch nur 10 Minuten, weshalb es kaum Wartezeit am Pier gibt - zumindest in Corona-Zeiten.
Als wir auf Koh Lanta angekommen sind, mussten wir leider feststellen, dass unser Hotel mehr oder weniger geschlossen war.
Als wir angekommen sind, war niemand da und ans Telefon ist auch keiner gegangen.
Nachdem wir das Areal abgesucht, uns durch mehrmaliges Hupen bemerkbar gemacht und 10 mal angerufen haben, hab ich telefonisch den Kundenservice von Agoda kontaktiert.
Auch Agoda konnte niemand erreichen, sodass sie mir eine kostenlose Stornierung + 10% der Hotelkosten in Agoda-Cash angeboten haben.
Als das geklärt war, sind wir noch etwas durch die Gegend gefahren und haben uns dazu entschlossen, wieder nach Ao Nang zu fahren, weil auf Koh Lanta so gut wie alles geschlossen war. Nicht wegen der Beschränkungen, sondern auf Grund der fehlenden Touristen.
Die nächsten 7 Tage in Krabi verbringen wir dann hier:
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Dort lassen wir es uns gut gehen und haben einen nahezu normalen Urlaub.
In Krabi ist eigentlich noch fast alles geöffnet, darunter Bars und Massagen, auch wenn man wohl eher sagen sollte, dass diese Betriebe geöffnet sein DÜRFEN.
Es ist so wenig los, dass viele Restaurants, Bars und insbesondere Massagen gar nicht mehr aufgemacht haben.
Meine Freundin wollte gestern zur Massage und wir haben einfach keinen Laden gefunden, der noch geöffnet ist.
Das ist schon brutal...in Deutschland stürzt man von einem in den nächsten Lockdown und in Thailand ist ein Lockdown in der Form gar nicht nötig, weil die Geschäfte von sich aus schließen.
Ich hab mich in den letzten Tagen immer mal wieder gefragt, welcher Weg denn nun besser ist. Eine richtige Antwort darauf hab ich noch nicht gefunden.
Einerseits ist das Leben in Thailand deutlich normaler. Man kann soziale Kontakte pflegen, Menschen treffen, innerhalb des Landes verreisen, im Restaurant essen, in vielen Landesteilen in Bars gehen...
Wenn man dann aber andererseits sieht, dass tausende von Betriebe - hauptsächlich aus der Tourismusindustrie - freiwillig (oder aus finanziellen Gründen auch unfreiwillig) schließen, dann sieht das für den Wirtschaftszweig nicht gerade rosig aus. Natürlich wird sich das auch irgendwann mal wieder normalisieren, sobald die Touristen zurückkommen. Bis es aber so weit sein wird, werden etliche auf der Strecke bleiben...