Thailand Zwei Emanzen in Thailand

  • Ersteller
        #211  

Member

Es ist ja schon interessant für mich zu erleben, dass sich hier bei der Geschichte eine gewissen Eigendynamik entwickelt hat. Zwar existiert der Rote Faden, aber das schmückende Beiwerk ist eigentlich immer eine tagesaktuelle Fantasie im Rahmen der Geschichte.
 
        #212  

Member

Wilma begleitete Christel auf ihr Zimmer. Beide fühlten sich trotz der niederschmetternden Ereignisse vom gestrigen Tag recht gut. Es hing zwar alles noch etwas nach, aber das kleine Erfolgserlebnis einer problemlosen Kontoeröffnung gab ihnen den nötigen Auftrieb. Hätten sie auch nur im Ansatz geahnt, dass dies alles zu einer wohlgeplanten Inszenierung gehörte in der sie lediglich die ahnungslosen Protagonisten waren, würden sie auf der Stelle ihre Koffer gepackt haben um Thailand so schnell wie möglich hinter sich zu lassen.

„Weißt du Wilma, das alles haben wir doch letztendlich unseren Ex-Männern zu verdanken. Hätten sie sich nicht auf solche Thai-Schlampen eingelassen, wäre uns diese gesamte Schmach erspart geblieben.“

Wilma horchte auf. Wenn immer Christel in dieser Art und Weise sprach, ging in ihr etwas vor.

„Du hast doch etwas im Sinn?!“

Halb Frage, halb Feststellung.

„Ich denke, dass wir uns das Geld von denen zurückholen, denen wir es zu verdanken haben, 12.000 Baht verloren zu haben.“

So ganz konnte Wilma Christel nicht folgen. Verständlich, dass Christel einen Schuldigen suchte, oder besser gesagt, die Schuldigen bereits ausgemacht hatte. Und ohne Kenntnis der Hintergründe hatte sie damit ja sogar Recht, aber das ahnten weder Christel noch Wilma.

Noch weniger ahnten sie, dass ihr Gespräch aufmerksame Zuhörer hatte. Gebannt lauschten Chris und Benny dem Dialog der Beiden.

„Wie willst du das anstellen, Christel? Willst du etwa zu Chris gehen und im erzählen, dass du seinetwegen unerwartete Ausgaben hattest? Der wird dich auslachen.“

„Mensch Wilma, jetzt mach aber mal halblang. Klar geht das so nicht. Wenn wir zurück in Deutschland sind, werden wir den Beiden etwas anhängen. Willst du dein Geld etwa nicht zurück haben?“

Wilma war zwar manchmal etwas weich was den Umgang mit Männern anging. Aber Christel wusste genau, dass die Aussicht auf ein kleines Zubrot bei Wilma immer ein guter Schachzug war, sie auf ihre Spur zu bringen.

„Und wie willst du das anstellen?“

Wilma hatte überhaupt keine Vorstellung davon, wie Christel so etwas umsetzen wollte.

„Du weißt doch genau, was Chris und Benny für Lustmolche sind. Mit Sex bekommt eine einigermaßen intelligente Frau so ziemlich jeden Mann genau dahin, wo sie ihn haben will. Ich denke, es wird recht einfach sein. Und ein paar Helferlein werden wir auch einsetzen um zu gewährleisten, dass sie spitz wie Nachbars Lumpi werden.“

Wilma musste unwillkürlich darüber lachen, wie Christel immer mal wieder ihre in Gedanken gefassten Worte paraphrasierte und als Spruch abließ.

„Was meinst du mit Helferlein?“

„Mensch Wilma, gehst du eigentlich blind durch die Weltgeschichte? Hast du noch nie von Generika gehört?“

Wilma schüttelte ihren Kopf. Sie war etwas einfacher gestrickt als Christel und hielt sich nicht in dem Maße auf dem Laufenden wie sie.

„Du hast doch bestimmt schon einmal was von Viagra gehört?“

Wilma nickte lediglich. Sie fühlte sich immer in die Lage eines Schulkindes zurückversetzt wenn Christel so zu ihr sprach. Sie mochte es nicht sonderlich.

„Generika erfüllen den gleichen Zweck wie Viagra. Sie enthalten die gleichen Wirkstoffe, werden zumeist in Ländern hergestellt, die nicht im rechtlichen Einflussbereich von Pfizer und Co liegen. Kamagra ist so ein Zeugs und wie es scheint, bekommt man es hier in jeder Apotheke. Ist dir die Werbung bei den ganzen Drugstores noch nie aufgefallen?“

Wilma erinnerte sich vage daran, davon schon einmal etwas gehört oder gelesen zu haben. Da es sich allerdings fast ausschließlich um Medizin für Männer handelte, hatte sie sich nicht weiter dafür interessiert und es irgendwo in den hinteren Windungen ihrer Erinnerung abgelegt.

„Doch, klar ist mir das aufgefallen. Ich habe mir allerdings nie Gedanken darüber gemacht. Was hast du denn damit vor?“

„Ich will das Zeug mal kaufen, testen, damit ich mir ein Bild über die Wirkung machen kann und auch mit nach Deutschland nehmen. Was wir nicht brauchen, können wir unter der Hand wieder verscherbeln und dabei noch einen guten Schnitt machen. Ich glaube, dass das hier wesentlich billiger zu bekommen ist als in Deutschland.“

Wilma dachte darüber kurz nach. Die Aussicht, einen Teil ihrer Urlaubskasse wieder auffüllen zu können, ließ sie gar nicht erst auf kritische Gedanken kommen.

„Wie willst du das denn testen?“

„Nun, wir werden uns mal in ein Internet Café setzen und mal etwas recherchieren. Dann gehen wir in so einen Drugstore und kaufen uns das Zeug mal. Heute Nachmittag ziehen wir dann mal los und angeln uns zwei Typen, an denen wir das mal ausprobieren werden. Wir dressen uns etwas sexy und dann dürfte es nicht so schwer sein uns zwei Typen zu besorgen. Zur Not helfen wir mit Alk etwas nach. Aber ich denke mal, dass das nicht nötig sein wird, wir sehen ja beide wesentlich attraktiver aus als diese Thai-Schlampen. Bedenke, dass diese dämlichen Sextouristen nur hierhin kommen, weil sie bei uns nichts mehr abkriegen. Diese Quergeschlitzten sind doch für alle hier nur eine Notlösung. In der Tiefe ihres Wunschdenkens stehen sie doch immer noch auf uns Frauen aus Deutschland.“

Hätte Luft die Eigenschaft gehabt, Schall verlustfrei und durch Wände übertragen zu können, hätten Wilma und Christel jetzt aufgehorcht. Nicht weit weg von ihnen lagen sich Chris und Benny lachend in den Armen, hatten Mühe, sich wieder einzukriegen und wischten sich die Tränen aus den Augen, die ihr Lachen dorthin getrieben hatte. Minuten dauerte es, bis sie sich wieder beruhigt hatten und das Geschehen weiter verfolgen konnten.

„Damit wäre ja unser Spaß für den heutigen Abend gewährleistet. Aber wie willst du da in Deutschland was mit Chris und Benny anstellen? Das ist mir noch nicht ganz klar.“

„So eine vage Vorstellung habe ich schon. Es geht wohl in Richtung sexueller Übergriffe. Damit werden wir sie dann an den öffentlichen Pranger stellen. Drohen wir ihnen dann damit, das Ganze zur einer Strafanzeige zu bringen, werden sie uns wohl aus der Hand fressen und wahrscheinlich freiwillig noch etwas drauflegen um es nicht soweit kommen zu lassen. Du weißt doch, wie sehr unser Rechtsstaat in Bezug auf Sexualstraftaten auf Seiten der Frauen steht.“

Wilma pflichtete Christel bei. In der Tat war es sehr schwer, ein einmal öffentlich gemachtes Verdachtsmoment auch im Falle einer Unschuld wieder los zu werden. Man würde für sein Leben gebrandmarkt sein. Wilma war etwas unwohl bei diesem Gedanken.

„Okay, Wilma, wir machen uns etwas frisch und gehen dann mal in ein Internet Cafe und informieren uns über dieses Kamagra. Wie lange wirst du brauchen? Ist ein halbe Stunde okay?“

„Das geht in Ordnung, in einer halben Stunde bin ich bei dir.“

Hatten Chris und Benny sich zuvor noch köstlich über das Gerede der beiden Tussen amüsiert, standen sie in Anbetracht dieser hinterlistigen Planung von Christel etwas nachdenklich da.

„Chris, mit deiner Einschätzung von Christel siehst du das recht realistisch. Wilma scheint da mehr die Mitläuferin zu sein. Aber nichts desto trotz ziehen beide an einem Strang. Ich formuliere es einmal so: Wir sind soeben auf Lebenszeit gegen Skrupel in Bezug auf deutsche Weiber geimpft worden! Es wird mir eine Freude sein, diesen beiden Kotzbrocken dermaßen eins auszuwischen, dass sie glauben, mit dem Bauch auf dem Rücken zu liegen. Ich sage nur soviel: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!“
 
        #213  

Member

@KP

Sehr schöne Geschichte hinter der viieel Arbeit steckt, aber uns von einem cliffhanger zum nächsten zu schicken hat schon was sm-mäßiges:D
Ich warte immer schon auf die nächste Fortsetzung.

Vielen Dank

Grüsse
 
        #214  

Member

Hallo KingPing, Christel und Wilma werden doch nicht etwa beim Kamagra- oder sonstigem Schmuggel in DACH erwischt? :D
 
        #215  

Member

Wilma hatte sich beeilt und fand sich nach einer halben Stunde wieder bei Christel ein. Beide hatten sich nach ihrer Auffassung verdammt sexy gestylt. Und beide hatten auf BH’s verzichtet, trugen lediglich leichte Blusen, die zwar recht blickdicht waren, aber das Schaukeln ihrer Brüste zeugte eindeutig von dieser Freizügigkeit. Wilma trug einen Midi, der allerdings an der Seite recht hoch geschlitzt war und bei jedem Ausschreiten zeigten sich einem neugierigen Betrachter blanke Schenkel. Passend zu dem dunklen Stoff ihres Outfits trug sie dezent hochhackige Pumps, die um die Waden geschnürt waren. Christel dagegen trug einen knappen Mini und ebenfalls halbhohe Pumps. Beide waren dezent und gut geschminkt, nicht zu aufdringlich aber auffällig genug, um auf Männer anziehend zu wirken. Zumindest glaubten sie das.

Chris und Benny nahmen dieses Outfit der beiden mit ziemlicher Heiterkeit auf.

„Mein Gott Chris, würden die so in Deutschland rumlaufen, gäben sie sich der Lächerlichkeit preis.“

„Benny, du wirst es nicht glauben, aber die tun das gelegentlich auch in Deutschland. Ich weiß zwar nicht genau, wo sie hingehen, aber gesehen habe ich sie schon mal so. Allerdings, das muss ich eingestehen, nicht in dieser extremen Art. Die scheinen wohl ernsthaft zu glauben, die Thai Ladies damit auszustechen. Obwohl, wenn da einer etwas angedröhnt ist, kann ich mir gut vorstellen, dass er sich dieses Häppchen heimische Kost für lau nicht entgehen lassen wird.“

„Da magst du womöglich Recht haben. Nun, wir werden es ja spätestens heute Nachmittag erfahren. Unser Schatten weiß Bescheid und wir werden auf dem Laufenden gehalten.“

Chris hatte sofort nachdem die beiden Frauen ihre Pläne für den heutigen Tag ihren Spion benachrichtigt, oder besser gesagt, benachrichtigen lassen. Ein kurzes Telefonat mit Som genügte da. Beide Mädchen waren am frühen Morgen schon in ihr Geschäft gegangen. Obwohl Som und Aeow mit Chris und Benny eine sichere Partie gemacht hatten, ließen sie dadurch ihr Business nicht schleifen. Sie würden dem solange nachgehen, bis sie ihre weitere Existenz gesichert wussten. Und sowohl Benny als auch Chris war dies klar und sie brachten das entsprechende Verständnis dafür auf.

Christel und Wilma verließen ihr Zimmer um das Hotel zu verlassen. In der Lobby begegnete ihnen der Manager Khun Somsak. Als er dir beiden Frauen in ihrem Aufzug die Treppe stockte ihm für einen Moment der Atem und er wäre fast über seine eigenen Füße gestolpert. Er hatte schon viele Farang-Frauen in seinem Hotel gehabt und die meisten kleideten sich recht vernünftig. Gut, ab und an waren da auch mal ein paar Jüngere die sich in Bezug auf ihr Outfit dem Stream der Thainutten annäherten, aber sobald sie etwas älter waren, gaben sich die Meisten doch recht ansehnlich. Umso mehr war er geschockt, als er sah, wie nuttig sich diese Schlampen zurecht gemacht hatten. Sie deuteten seinen Blick und sein Erschrecken wohl als Erstaunen über ihr, wie sie scheinbar glaubten, gelungenes Outfit, lächelten und winkten ihm zu. Er setzte sein antrainiertes, geschäftliches Lächeln auf und winkte ihnen ebenfalls zu. Innerlich unterdrückte er seinen Widerwillen gegen das, was die Beiden ihm da vorführten. Er war froh, als sie endlich seinem Blickfeld entschwunden waren und langsam begann er sich wieder zu entspannen. Solche Momente erachtete er als die schwierigsten in seiner Laufbahn als Manager.

Christel und Wilma betraten die kleine Soi. An die Hitze hatten sie sich immer noch nicht so richtig gewöhnt. Sie schienen bester Laune und feixten über das verdutzte Gesicht des Managers.

„Dem sind ja fast die Augen aus dem Kopf gefallen als er uns gesehen hat. Der hat uns ja förmlich mit seinen Augen ausgezogen.“

„Tja, Wilma, ich sagte ja bereits, dass wir diesen Thai-Schlampen mit unserem Outfit den Rang ablaufen.“

Es war typisch für die Einstellung insbesondere von Christel, dass sie gar nicht auf den Gedanken kam, dass ihr Aussehen nicht so bei Khun Somsak angekommen war, wie sie es in ihrer selbstherrlichen Art angenommen hatte. Die Denkweise und Mentalität der Thais einfach ohne Vorbehalte mit den Verhältnissen in Deutschland gleichzusetzen, war ein Fehler, den gerade unerfahrene Ausländer, die zu Besuch in Thailand waren, immer wieder machten. Insbesondere das Aussehen und damit verbundene Auftreten nahm in Thailand einen hohen Stellenwert ein. Nun gut, Pattaya mochte da von den örtlichen Gegebenheiten infolge des ausschweifenden Nachtlebens mit Sicherheit eine Ausnahme darstellen. Es betraf allerdings lediglich die Akzeptanz, nicht aber die Prägung der Menschen, die zwar hier arbeiteten aber nicht diesem zwielichtigen Milieu angehörten.

Christel und Wilma schlenderten durch die kleine Soi in Richtung der Hauptstraße. Christel erinnerte sich an ein kleines Internetcafe, das sie kurz vor dem Ende der Soi an der Hauptstraße gesehen hatte. Internet Cafes gab es in Pattaya wie Sand am Meer und das Cafe, was sich Christel ausgeguckt hatte, war nur spärlich besucht.

„Hast du eine Ahnung, was das kostet?“

Wilma suchte nach einem Preisaushang.

„Lass uns reingehen, wir fragen einfach.“

Entschlossen betrat Christel zuerst das Cafe. Sie hatte etwas Probleme, denjenigen ausfindig zu machen, der hier verantwortlich zeichnete. Ein junger Thai der am hinteren Ende des Raumes an einem Computer saß, sah die beiden Farang und stand auf. Wortlos wies er sie an, an einem freien PC Platz zu nehmen.

„How much do we have to pay?“

“10 Baht for 1 hour.”

Mehr sagte der junge Thai nicht und ging wortlos und scheinbar desinteressiert zu seinem PC zurück.

„Dass das so billig ist, hätte ich nicht gedacht. Okay, ne Stunde brauchen wir nicht.“

Christel nahm vor dem PC Platz und Wilma setzte sich daneben. Christel war etwas begabter im Umgang mit dieser Technik als Wilma. Nach einer halben Stunde hatten sie genug Informationen gesammelt. Christel wollte beide Sachen, die es von Kamagra gab, ausprobieren, sowohl Kamagra Jelly als auch die Pillen. Sie bezahlten die 10 Baht und verließen das Cafe.

„Wo bekommen wir das Zeug denn jetzt her? Du sagtest, du hättest schon einige Drugstores gesehen, die mit einer solchen Reklame dafür werben.“

„Ich erinnere mich ganz gut, lass und einfach mal gehen, ich finde den Laden schon wieder.“

Ab und an überraschte Christel ihre Freundin Wilma mit ihrer Orientierung. Sie liefen gerade mal 15 Minuten bis sie vor einem Drugstore standen. Es kostete sie dann doch etwas Überwindung, den Laden zu betreten. Speziell Wilma gingen einige Fragen durch den Kopf. Eine junge Frau kam aus einem Raum hinter der Medikamentenwand und begrüßte die beiden Farang mit einem freundlichen Lächeln.

„What can I do for you?“

Christel übernahm wieder die Führung.

„We are interested to buy some generica.”

“I am sorry, but we don’t have generica for women yet. Maybe next year will be some products on the market.”

“Sorry, but we are not looking for generica for a women, we want to buy Kamagra Jelly and tablets. Do you have that over her?”

Die junge Thai war zwar etwas verwundert über diesen Wunsch, aber ihr war es letztendlich egal an wen sie diese Sachen verkaufte. Wenn die beiden Frauen das unbedingt haben wollte, sollte es kein Problem sein. Sie erkannte instinktiv, dass die beiden Farang etwas unbeholfen schienen. Sie witterte die Chance, einen kleinen Extraprofit zu machen.

„Yes, I can sell it for you. How many you want? If you want, I can make you a special offer if you want to buy more, for example one box with Kamagra Jelly.”

“How many are in one box?”

“Just 50 sachets, but I can give you a good price.”

“50 sachets in one box. It is a lot. How much would it be?”

“Normally about 2500 Baht, but I can give it for you for just 2200 Baht.`”

“Mensch Wilma, das ist ja schweinebillig, hast du gesehen, was das Zeug im Internet kostet? Die Preise lagen ja bei über 5 € pro Tütchen Da machen wir einen guten Schnitt. Was wir hier nicht brauchen, verscherbeln wir dann in Deutschland.“

“How much will it be for Kamagra tablets?”

“Oh, the tablets are more expensive than that jelly. One blister contains 4 tablets and you have to pay 400 Baht for one blister. But if you want to buy more, I also can give you a discount.”

“Christel, lass uns dieses Jelly nehmen, da kommen wir günstiger weg.“

Einverstanden. Okay, we take that jelly.“

“What kind of taste do you like? At the moment I have orange and mint but I would recommend you mint.”

Im ersten Moment war Christel etwas überrascht. Bei Medikamenten auf Geschmacksvariationen verwiesen zu werden, kannte sie in dieser Form nicht.

„I think we will follow your advice, We take mint.“

Die Angestellte lächelte nur und kramte etwas in einer der unteren Schubladen hinter der Theke. Sie packte die Box in eine unscheinbare Papiertüte und überreichte sie Christel und nahm die 2500 Baht die Christel ihr gab. Insgeheim fragte sie sich, was die Beiden damit vorhatten. Möglicherweise wollten sie das Zeugs mit in ihr Land nehmen und dort zu Geld machen. Sie erinnerte sich daran, dass eine ihrer Freundinnen mal dieses Jelly probiert hatte und auch eine Wirkung verspürte.

„Hey ladies! I heard from a friend, that this jelly also works for ladies. “

Christel nahm das Wechselgeld entgegen und bedankte sich für diese Information.

„Wilma, ich glaube wir bringen das Zeug erst in unser Hotel und verstauen es im Safe. Ich habe keine Lust hiermit auf die Jagd zu gehen.“

„Gute Idee, aber lass und vorher noch eine Kleinigkeit essen, ich habe Hunger bekommen. Was meinst du, stimmt das wohl, dass das Zeug auch bei Frauen wirkt?“

„Ich weiß nicht, aber wir können es ja mal ausprobieren.“

Auf dem Weg ins Hotel stoppten sie an einem Restaurant und aßen eine Kleinigkeit. Ihr Timing schien gut, es war später Nachmittag und auf den Straßen nahm das bunte Treiben zu. Christel hatte die Box mit dem Jelly aufs Zimmer gebracht und zwei Beutel entnommen. Wilma wartete derweil in der Lobby. Khun Somsak hatte sie kommen gesehen bevor sie die Lobby betraten und sich vorsorglich in sein Büro zurückgezogen. Glücklicherweise blieben die Beiden nicht lange. Khun Somsak hatte nicht die geringste Laune, ihnen heute noch einmal unter die Augen zu treten.

 
        #216  

Member

Danke für das bisher geschriebene - bitte mach weiter!
 
        #218  

Member

Danke für die Fortsetzung. Ich lag wiedermal weinend vor lachen unterm Tisch. Kann es kaum erwarten wenn und wie's weitergeht.:bye:
 
        #219  

Member

Chris und Benny hatten den Nachmittag entspannt angehen lassen. Kaum hatten ihre Ex-Frauen das Hotel verlassen, tauchten Som und Aeow wieder auf. Sie wussten, dass sie sich auf ihren Schatten verlassen konnten und so beschlossen sie, erst einmal etwas essen zu gehen. Per SMS wurden sie darüber informiert, wo sich die beiden Frauen gerade aufhielten. Es wäre fatal gewesen, ihnen zufällig über den Weg zu laufen, wähnten die beiden Emanzen sie doch in Deutschland.

Christel und Wilma hatten überhaupt keinen Plan, wo sie sich ihre Testpersonen suchen sollten, flanierten wie schon ein paar Tage zuvor an der Beach Road entlang. Nach ihrem letzten Erlebnis hier sahen sie das bunte Treiben mit etwas anderen Augen. Immer wieder mal kreuzten Paare ihren Weg, bei denen sie in Ermangelung einer angepassten Sichtweise den Altersunterschied zwischen Männlein und Weiblein auf zumeist über 30 Jahre schätzten. Wilma hatte ein sorgsames Auge auf Christel, achtete sensibel auf kleine Auffälligkeiten in ihrem Verhalten, die eventuell auf ein erneutes Ausrasten hindeuteten. Aber Christel hatte sich entweder mit den Fakten abgefunden oder aber sie hielt sich eisern im Zaum. Wilma vermutete eher das Letztere.

„Lass uns doch mal in dieses Kaufhaus gehen.“

Wilma deutete hinüber auf die andere Straßenseite zu Mike Shopping Mall. Wilma sah leicht gespannt zu Christel rüber. Zu ihrer Erleichterung stimmte Christel zu. Es dauerte einige Zeit, bis sie eine genügend große Lücke im Verkehr ausnutzen konnten, um gefahrlos die Seite zu wechseln. Sie atmeten beide etwas erleichtert auf, als sie der Hitze entschwanden und das klimatisierte Gebäude betraten. Interessiert sahen sie sich die Auswahl an Sachen an. Im vorderen Bereich gab es viele kleine Händler, die ihnen Shirts, Shorts und allerlei andere Sachen anzudrehen versuchten. Sie ließen sich allerdings nicht ködern sondern gingen weiter.
Sie verließen die Shopping Mall und fanden sich an der 2nd Road wieder. Christel deutet auf das gegenüberliegende Restaurant. In großen Leuchtbuchstaben stand dort geschrieben „Kiss Food and Drink“.

„Ich habe Durst, wie sieht es bei dir aus?“

„Ein kühles Bier wäre jetzt nicht schlecht. Es scheint ein recht nettes Plätzchen zu sein, einverstanden.“

Sie gingen bis zur Straße und wieder mussten sie extrem auf den Verkehr achten. Die Thais auch Touristen schienen sich wenig um das Fußvolk zu scheren, dass da immer wieder verwegen versuchte, die Straße zu überqueren. Christel und Wilma wirkten etwas unsicher und auch der vorhandene Zebrastreifen verlieh ihnen kein Gefühl von Sicherheit. Aber schließlich nahmen sie auch diese kleine Hürde und setzten sich an einen freien Tisch in der Passage. Sie bestellten sich beide ein Heineken Bier und wenig später genossen sie das gut gekühlte Bier während sie das Treiben in der Passage beobachteten. Gegenüber ihrem Tisch gab es eine Massage die recht gut besucht schien.

„Wilma, ist dir schon mal aufgefallen, dass die Masseusen die dort arbeiten eigentlich recht normal aussehen und wohl einer seriösen Arbeit nachgehen. Die machen da wohl nur Fußmassagen.“

„Das mag schon sein, dass das alles ganz seriös ist. Aber die bieten auch mehr an. Zumindest steht es ja da geschrieben, Thaimassage, Ölmassage. Und die Preise, die ich da gesehen habe, sind ja weit weg von dem, was wir gestern bezahlt haben.“

Schmerzlich wurden sie daran erinnert, dass das zweifelhafte Vergnügen gestern ein beträchtliches Vielfaches von dem gekostet hat, was hier genommen wurde.

„Der Laden scheint ja auch seriös zu sein, zumindest tragen die Masseurinnen so eine spezielle Arbeitskleidung. Das hat ja nichts mit den Berichten von den Massagetempeln zu tun von denen wir gehört haben.“

„Wer weiß, was da hinter den Kulissen abläuft. Das bekommen wir ja hier nicht mit.“

Nach wie vor versuchte Christel überall einen Ansatzpunkt für dubioses Handeln zu sehen. Und eigentlich hatte sie ja auch Recht, denn in den meisten dieser von außen seriös anmutenden Massagen wurde hier und da mal ein Sonderwunsch erfüllt. Aber definitiv mit Ausnahme der Massagen in der Soi Honey Inn und deiniger Massagen entlang der Soi Buakhao steht hier die Massageleistung im Vordergrund, wenn auch mit Hintergedanken. Aber wer konnte es den Mädchen verdenken, sich ein kleines Zubrot zu verdienen. Bei Preisen zwischen 200 und 300 Baht für eine einstündige Massage bekamen sie von dem Stunden preis gerade mal ein Drittel. Den größten Anteil erwirtschafteten sie sich Tips und die Erfüllung kleiner Extrawünsche. Die Dreisten arbeiteten genau darauf hin, denn sobald ein Mann während einer Ölmassage einen Steifen bekam, war es recht einfach ihn dazu zu überreden, sich auch dieser Versteifung anzunehmen. Nur selten blieb einer standhaft und widersetzte sich dem Können der Masseusen.

Die Hitze des Nachmittags forderte ihren Tribut, Christel und Wilma hatten reichlich Durst und der ersten Flasche folgte alsbald die zweite. Thailand lag etwa 2000 km vom Äquator weg und diese Nähe hatte zur Folge, dass über das Jahr die Zeiten des Sonnenauf- und untergangs nur etwa um eine Stunde abwichen. Vor allem aber ging die Sonne schnell unter und die blaue Stunde war recht kurz. Überall flammten die Neonlichter auf und gaben dem nächtlichen Antlitz von Pattaya das typische Flair einer Metropole, die des Nachts zum Leben erwacht. Nach wie vor saßen Wilma und Christel an ihrem Platz, sahen den Mädchen nach, die zu ihrer Arbeitsstätte in den nahe liegenden Bars eilten, empörten sich still über die in ihren Augen ungleichen Paarungen alternder, dickbäuchiger Männer mit Mädchen in ihrem Schlepptau, die um ein Vielfaches jünger schienen. Beide Frauen hingen so ihren eigenen Gedanken nach. Christels Aufmerksamkeit wurde allerdings jäh gefordert. Ihr fielen zwei jüngere Männer auf, die wohl gerade eine Massage beendet hatten und die Massage verließen. Unschlüssig blickten sie sich um, wussten wohl erst einmal nicht, in welche Richtung sie sie wenden sollten. Christel hatte wohl für sich instinktiv erfasst, dass diese Beiden die Richtigen für ihr Vorhaben wären. Beide trugen helle, lockere Shorts, dazu passende Hemden und wohl echte Nike Sportschuhe mit passenden Socken. Ihrem aufmerksamen Blick entging auch nicht, dass sich die Shorts der Beiden sanft ausbeulten. Christel stand so unvermittelt auf, dass Wilma regelrecht erschrak. Mit gespielt unbeholfenen Schritten ging sie zur Massage rüber und für die beiden Jungs hatte es wohl den Anschein, als wollte sich Christel eine Massage gönnen. Die beiden Jungs sahen Christel entgegen, nahmen wahr, dass Christel keinen BH trug uns sich ihr Busen bei jedem Schritt auffällig unter der Bluse bewegte. Als Christel auf Höhe der Beiden war, strauchelte sie etwas. Für die beiden Jungs mochte es Aussehen wie eine Unaufmerksamkeit von Christel. Wahrscheinlich hielten sie sie für etwas angetrunken, reagierten aber, wie von Christel beabsichtigt, instinktiv. Der junge Mann rechts von Christel griff blitzschnell nach ihrem Arm um sie vor dem vermeintlich absehbaren Sturz zu bewahren. Christels Arm fuhr aber gleichzeitig nach oben und ihre Hand krallte sich in sein Hemd. Ob jetzt beabsichtigt oder nicht, riss ein Knopf ab. Christel hatte ihre Standfestigkeit wiedererlangt. Trotzdem sah es im ersten Moment etwas komisch aus, wie ihr Arm über der Schulter des jungen Mannes lag, der ihren Sturz verhindert hatte. Sie stand ihm dabei so nah, dass sich ihr Busen gegen seine Brust drückte. Sie verharrte ein paar Sekunden in dieser Position um den gefühlten Eindruck wirken zu lassen, löste sich mit einer Entschuldigung von ihm.

„Kein Problem, du kommst wohl aus Deutschland?“

Erst jetzt wurde Christel bewusst, dass er dies an ihrer Entschuldigung erkannt hatte. Andrerseits musste sie sich für einen Moment gewaltig beherrschen, da sie von diesem Typen einfach respektlos geduzt wurde. Sie besann sich schnell wieder auf ihr Vorhaben und schluckte ihren Ärger über diese unverschämte, persönliche Anrede einfach runter. Es kostete sie dennoch etwas Überwendung, ihn ebenfalls auf diese persönliche Art anzusprechen.

„Tausend Dank, hättest du mich nicht gehalten, wäre ich wohl auf die Nase gefallen. Das mit deinem Hemd tut mir leid. Ich möchte es gerne wieder gut machen.“

„Nicht der Rede wert, solche Hemden bekommt man hier für wenig Geld nachgeschmissen.“

Mit einer solchen Reaktion hatte Christel nicht gerechnet. In Deutschland hätte ein halbwegs normaler Mann eine solche Aufforderung mit Kusshand angenommen. Was bildet sich dieser Kerl bloß ein?

„Bitte, ich bestehe darauf. Ich möchte euch beide einladen. Und wenn ich sage ‚einladen‘, dann meine ich das auch. Dort drüben sitzt meine Freundin. Du hast mich davor bewahrt, mich übel zu verletzten und ich habe dir dein Hemd kaputt gemacht. Bitte, ich bestehe darauf.“

In diesem Moment hasste Christel sich selbst dafür, sich so anbiedern zu müssen. Immer wieder rief sie sich den Zweck ihres Handelns ins Bewusstsein, schaffte es so, sich zu überwinden ohne dass die Beiden etwas merkten, mit welch innerem Zwiespalt Christel zu kämpfen hatte.

„Was meinst du, Tommy?“

Tommy nickte nur.

„Was soll‘s, auf einen Drink können wir uns ja mal einlassen. Der Abend ist ja noch lang.“

Christel frohlockte, ein erster Schritt war getan, der Köder war ausgeworfen. Zusammen gingen sie zurück zum Tisch, an dem Wilma saß und scheinbar etwas konsterniert über Christels Anmache zu ihnen aufsah.

„Darf ich vorstellen, das ist meine Freundin Wilma, ich heiße Christel.“

„Dass mein Kumpel Tommy heißt, hast du ja schon mitbekommen, ich heiße Marc.“

Nachdem sie sich alle begrüßt hatten, wollten sich Tommy und Marc gerade setzen. Christel hielt sie auf.

„Wartet bitte, hier ist das doch ziemlich öde. Wir haben dort an einer Shopping Mall so einen alten VW-Bulli gesehen, der zu einer Cocktail Bar umgebaut wurde. Ich hoffe, ihr mögt Cocktails.“

Tommy und Marc sahen sich kurz an und nickten zustimmend.

„Die haben wir auch schon öfters in Pattaya gesehen. Da scheint es einige von zu geben. Und so einen rollenden Promilleschuppen wollten wir immer schon mal ansteuern, gute Idee.“

Christel rief nach der Bedienung und beglich die Rechnung. Zusammen schlenderten sie dann zurück in Richtung Beach Road. Wieder mussten sie die 2nd Road überqueren.

„Dieser heftige Verkehr macht mich ängstlich“

Mit diesen Worten hakte sie sich hilfesuchend bei Marc ein und der ließ es geschehen. Etwas zögerlich folgte Wilma Christels Beispiel und auch Tommy machte keine Anstalten, diese Geste auszuschlagen. So erreichten sie die Bach Road und wandten sich nach links, blieben auf der dem Beach angewandten Seite der Straße. Etwas oberhalb des Royal Garden fanden sie die von Christel erwähnte Bar. Sie suchten sich einen freien Tisch und nahmen Platz.

„Ich hoffe, ihr mögt Caipi. Das ist zumindest einer unserer Lieblingscocktails.“

„Kein Problem, wir überlassen es euch, ihr habt uns eingeladen. Aber Caipi ist ein nettes Gesöff, das mögen wir.“

Christel wartete, bis eine Bedienung kam um die Bestellung aufzunehmen. Nur wenig später wurde die Caipis serviert. Sie stießen an und genossen die kühlende Wirkung und den scharfen Geschmack der Minze. Christel spielte die Neugierige.

„Wo kommt ihr her, ist das euer erster Besuch hier?“

„Wir kommen aus Hamburg und wir sind in der Tat das erste Mal hier. Wie sieht es bei euch aus?

„Wir sind ebenfalls das erste Mal in Pattaya, in Thailand überhaupt. Wir wollten diese legendäre Partymeile unbedingt mal kennenlernen.“
„Es kommt allerdings selten vor, dass man hier von zwei attraktiven Frauen aus unseren Breitengraden eingeladen wird. Es sind wohl eher die einheimischen Mädchen, die sonst Augen auf uns werfen.“

Christel und Wilma nickten einhellig. Aber sie hatten keine Lust, auf die Vorzüge der Einheimischen zu sprechen zu kommen. Geschickt wechselte Christel das Thema.

„Ihr habt euch eine Massage gegönnt? Wie war das, wie läuft so etwas ab. Wir wollten uns das ja auch mal gönnen, haben uns bis jetzt immer etwas geziert.“

„Das ist eigentlich nichts Besonderes, man geht rein, entscheidet sich für eine Thai- oder Ölmassage und genießt dann eine oder auch zwei Stunden. Mir ist es schon passiert, dass ich dabei mal eingeschlafen bin. Probiert es einfach mal aus. Die Massage, bei der wir uns getroffen haben, ist ganz gut. Aber jetzt lasst uns erst mal anstoßen.“

Marc und Tommy griffen nach ihren Gläsern und hielten sie Christel und Wilma entgegen. Sie prosteten sich zu und tranken mit einem gewissen Genuss den Caipi.

 
        #220  

Member

Christel war etwas verärgert über sich selbst, dass es ihr nicht gelungen ist, die beiden auf ein Thema zu fixieren, das in ihrer Vorstellungswelt einen erotischen Kontext zu eigen hatte. Sie war immer noch der festen Überzeugung, dass gerade Thaimassage und Erotik untrennbar waren. Sie beschloss, das Thema später noch einmal aufzugreifen, hoffte, dass Alkohol letztendlich die Stimmung etwas auflockern würde.

Der erste Caipi war schnell durch ihre Kehlen geflossen. Marc bestand darauf, dass die zweite Runde auf ihn ging und wenig später gab es die zweite Runde Caipi. Langsam entfaltete der Alkohol seine Wirkung.

„Christel, wir müssen mal eben zur Toilette, habt ihr ne Ahnung, wo eine ist?“

„Sorry, frag doch einfach jemanden von der Bar, die wissen es mit Sicherheit.“

Christel sah jetzt ihre Chance gekommen, den beiden Jungs das Jelly unterzujubeln, eine Idee hatte sie schon.

„Die nächste Runde geht auf mich, ich habe gehört, dass es hier in der Bar einen Special Drink gibt. Soll zwar nicht billig sein, aber ihr gefallt uns.“

Insgeheim hatte Christel die Befürchtung, dass die Beiden einfach nur das Weite suchen wollten, die Gelegenheit wäre ja günstig sich unter einem Vorwand aus dem Staub zu machen. Es schien allerdings so, als hätte Marc instinktiv gespürt, dass bei Christel genau diese Befürchtung die Mutter des Gedanken war.

„Keine Bange, wir sind gleich wieder da.“

Tommy und Marc standen auf, Marc zwinkerte Christel zu, bevor er sich abwandte. Christel wartete noch einen kurzen Moment, stand dann ebenfalls auf und ging zu dem VW-Bulli rüber. Wilma beobachtete, wie sie mit dem Besitzer sprach, wenig später wechselten ein paar Schein den Besitzer und Christel kam mit 4 Cocktailgläsern zurück, die alle ein tiefblaues Getränk mit ein paar Minzeblättern enthielten. Sie stellte die Getränke auf dem Tisch ab, kramte in ihrer Tasche nach dem Kamagra Jelly. Sie öffnete die Tütchen und verteilte den Inhalt nach Augenmaß gleichmäßig auf die vier Gläser. Wilma schaute dann doch etwas besorgt drein.

„Christel, was machst du da?“

„Sei unbesorgt, Wilma, das Zeug soll ja angeblich auch bei Frauen wirken. Schaden wird es uns nicht. Und so sind wir auch sicher, dass alle Drinks gleich schmecken.“

Sorgfältig rührte sie die Drinks um sodass äußerlich nichts mehr davon zu sehen war, dass die Drinks nun eine spezielle Ingredienz hatten.

„Wir sollten uns etwas aufreizender präsentieren, liebe Wilma.“

Christel lächelte verschmitzt und knöpfte zwei Knöpfe ihrer Bluse auf, Wilma folgte ihrem Beispiel. Das Timing hatte so gerade gestimmt, Marc und Tommy kamen wieder zurück an den Tisch und setzten sich.

„So, wie ihr seht, sind wir wieder da.“

Sowohl Marc als auch Tommy sahen etwas fragend auf die 4 Drinks.

„Was habt ihr denn da Leckeres aufgefahren. Sieht ja aus wie Blue Curacao. Was ist das für ein Drink? Wie heißt der?“

Auf eine solche Frage war Christel überhaupt nicht gefasst. Sie überlegte kurz.

„Ich habe nicht genau verstanden wie der Drink heißt. Wir haben ihm einen speziellen Namen gegeben, Steely Dan‘, ich dachte, dass passt ganz gut.“

Wilma musste an sich halten um nicht lauthals aufzulachen. Sie wusste ja um die Doppeldeutigkeit dieser spontanen Namensgebung für diesen Drink.

Christel griff nach dem Glas und Wilma folgte ihrem Beispiel. Beide prosteten Marc und Tommy zu.

„Lasst uns anstoßen, darauf, dass wir uns heute getroffen haben.“

Marc und Tommy nahmen ihre Gläser und stießen mit den Beiden an. Christel hatte ja selbst keine Ahnung, wie das Zeug schmecken würde, bereitete sich auf ein grausames Geschmackserlebnis vor. Wilma hatte sich ähnlich Christel darauf eingestellt. Beherzt nahmen beide einen kräftigen Schluck. Christel befand, dass es eigentlich gar nicht so schlimm schmeckte, der starke Alkohol und die Minzeblätter überdeckten den faden Beigeschmack der Medizin recht gut. Und auch Marc und Tommy schien der unterschwellige Beigeschmack nach Medizin nicht aufzufallen. Wilma war neugierig.

„Wie schmeckt euch Steely Dan?“

Tommy nahm noch einen Schluck und Marc kostete auch noch einmal. Sie ließen den Geschmack auf ihren Zungen wirken.

„Eigentlich nicht schlecht, der Beigeschmack ist etwas herb. Aber ich glaube, der Drink ist okay. Das müssen wir uns merken.“

Es war mittlerweile schon der dritte Cocktail, den sie getrunken hatten und der Alkohol zeigte seine Wirkung. Die Stimmung war jetzt gelöst und eine Vertrautheit hatte sich eingestellt, die letztendlich aber nur auf den Alk zurückzuführen war. Immer wieder blickten Marc und Tommy auf die weit geöffneten Blusen von Christel und Wilma. Der Steely Dan war bis auf den letzten Tropfen gelehrt und alle vier hatten auf Softdrinks umgestellt. Weder Marc noch Tommy schienen Schluckspechte zu sein. Nachdem Christel und Wilma nach einem Gang zur Toilette zurückkehrten, hatte sich die Sitzverteilung etwas geändert sodass die beiden Frauen sich neben Marc und Tommy setzten. Nach Christels Vorstellungen verlief alles nach Plan, besser hätte es gar nicht kommen können. Beide Frauen fühlten sich beschwingt und es kribbelte in ihren Lenden. Ob das jetzt am Alk lag oder an der halben Portion Jelly vermochten sich nicht zu sagen. Immer wieder und immer häufiger schauten die beiden Jungs zu den Frauen an ihrer Seite und ihre Blicke suchten durch die geöffneten Blusen nach mehr.
 
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten