Thailand Zwei Emanzen in Thailand

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        #451  

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"Sag mal Martin, hast du schon viel mit den Mädchen hier gehabt?"

Martin war sich ob des Themenwechsels und des Einblicks zwischen ihre Beine jetzt sicher, dass Wilma dieses Spiel mitspielen würde, oder besser gesagt, eigentlich die Führung übernahm und Martin in eine leicht devote Rolle fallen ließ. Aber Martin mochte diese Art Spiel, der Wechsel zwischen devot und dominant lag ihm.

"Sehr wenig, ich habe es versucht, aber bis auf ein einziges, allerdings sehr kurzes Erlebnis, war es nichts, was mich sonderlich begeistert hat."

Martin dachte dabei kurz an sein morgendliches Erlebnis mit dem Zimmermädchen. Die Erinnerung daran blieb nicht ohne Folgen und er spürte, wie das Blut in seinen Schwanz schoss. Krampfhaft versuchte er, sich noch etwas zurückzuhalten, was ihm mit Mühe gelang.

Wilma sah mit ebenfalls steigender Erregung, wie Martins Schwanz wieder etwas größer wurde und seine Spitze lugte jetzt schon unter dem Hosensaum hervor. Wilma genoss dieses Spiel.

"Du bist doch ein Mann in den besten Jahren. Ich kann mir vorstellen, dass du noch recht häufig Lust verspürst."

"Ja, das stimmt schon. Ich habe das Problem eigentlich jeden Morgen."

"Mit Problem meinst du wohl, dass du jeden Morgen einen Steifen hast, nicht wahr?"

Wilma schaute dabei recht zweideutig und ihre Zunge fuhr genüsslich über ihre Lippen.

Die Art, wie Wilma ihre Frage stellte, die Worte, die sie benutzte und ihre Mimik gingen Martin durch und durch.

"Ja, das ist richtig."

Die Vorstellung, dass sich Wilma sein morgendliches Problem gerade im Geiste ausmalte und vor allem, wie er damit umzugehen pflegte, ließen seine Bemühungen zu verhindern, jetzt schon einen Steifen zu bekommen, dahinschmelzen wie Eis unter der Wüstensonne. Er spürte, wie sein Schwanz begann, steif zu werden.

Wilma sah fasziniert wie Martins Schwanz langsam größer wurde.

"Was machst du dann jeden Morgen. Wichst du dir dann einen?"

Martin atmete jetzt schwer. Dieses Spiel lag ihm, diese Eindeutigkeit der Wortwahl von Wilma turnte ihn ungemein an.

"Ja, ich spiele mit meinem Schwanz."

"Komm Martin, zeig es mir, ich möchte es sehen!"

Martin gefiel dieses Spiel, dass Wilma jetzt den Ton angab und ihn in eine leicht devote Rolle versetzte.

"Dein Schwanz möchte es wohl auch, er hat sich ja schon befreit. Steh auf und zeige es mir!"
 
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Martins Schwanz zuckte ungeduldig unter Wilmas fordernden Blicken und Martin befreite ihn nun vollständig, indem er den Saum seiner Shorts ganz nach oben zog. Ganz steif war sein bestes Stück noch nicht, stand waagerecht vom Körper ab. Aber der gierige Blick von Wilma und wie sie sich wieder mit der Zunge über die Lippen leckte bewirkte, dass sich sein Schwanz nun zuckend vollends aufrichtete.

"Das ist ja ein prächtiges Stück. Komm, zeige es mir."

Mit diesen Worten öffnete Wilma ihre Bluse noch weiter und präsentierte Martin ihre Brüste. Martins Blicke saugten sich regelrecht daran fest und die harten Nippel zeigten ihm nur zu deutlich, dass auch Wilma diese Spiel genoss. Mit seiner rechten Hand fasst er seinen Schwanz und begann, ihn langsam unter Wilmas Blicken zu massieren.

Wilma starrte gebannt auf Martins Hand wie sie seinen Schwanz massierte. Langsam schob sie ihren Rock weiter nach oben und entblößte ihren Unterleib. Martin sah ihre zu ihr hinunter und es ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wilma hatte sich etwas rasiert und die wenigen, kurz geschnittenen Schamhaare boten eine herrlichen Kontrast. Wilmas Hand für nach unten und im gleichen Rhythmus wie Martin begann sie ihren Kitzler zu streicheln. Martin war nun extrem geil, streichelte sich behutsam und hielt immer wieder kurz inne um nicht zu kommen. Martin machte einen Schritt auf das Gitter zu und drängte seinen Unterleib gegen die Gitterstäbe. Wilma folgte dem unausgesprochenen Wunsch Martins. Sie lehnte sich von der anderen Seite gegen die Gitter und griff nach Martins Schwanz und begann ihn langsam zu massieren, stets darauf Bedacht, ihn noch nicht kommen zu lassen. Martin knetete Wilmas Brüste, zwirbelte ihre Brustwarzen sanft und genoss, wie Wilma in ihrer Erregung ihren Kopf zurückwarf und ein Stöhnen ihre Lippen verließ.

Behutsam legte Martin ihr eine Hand auf den Kopf und drückte ihn leicht. Wilma verstand und kniete sich vor Martin auf den Boden, hatte seinen Steifen jetzt auf Augenhöhe. Sie öffnete ihren Mund und stülpte ihn sanft über Martins Pracht und ließ ihre Zunge seine Eichel umspielen. Sie spürte, dass Martin nicht mehr lange brauchen würde, verringerte die Intensität ihres Reizes und schaffte es, ihn immer kurz vor dem Höhepunkt zu halten.

Martin gestand sich ein, dass Wilma mindestens so gut mit einem Schwanz umgehen konnte, wie das Zimmermädchen. Kurz bevor er den kritischen Punkt erreichte, zog er sich behutsam aus Wilmas Mund zurück. Erdeutete ihr, sich umzudrehen und zu bücken. Die räumliche Trennung durch die Gitterstäbe ließ kaum eine andere Stellung zu, die zugegebenermaßen für Wilma etwas unbequem war. Langsam verschwand sein Schwanz in ihr und er stieß in weichen Stößen immer wieder zu. Wilma war mehr als feucht und Martin hatte den Eindruck, als hätte sie schon seit Monaten keinen Mann mehr in sich gespürt. Martin spürte, wie sich Wilmas Muschi unter ihrem nahenden Orgasmus anfing zu pulsieren. Als es ihr kam, entfuhr ihrem Mund ein heftiges Aufstöhnen und Martin hoffte inständigst, dass niemand es hörte.

Wilma spürte, wie der Orgasmus sie förmlich überrollte. Für einen kurzen Moment schwanden ihr die Sinne und hätte Martin sie nicht an den Hüften festgehalten, wäre sie wohl der Länge nach zu Boden gestürzt. Sie brauchte ein paar Sekunden, bis sie sich wieder gefangen hatte. Martin war erfahren genug, dass er sich nicht sofort nachdem sie gekommen war aus ihr zurückzog. Er schien die Wellen ihres Orgasmus in ihrer Muschi zu spüren und sie merkte, wie sein Schwanz sich diesem pulsierenden Rhythmus anpasste. Wilma wollte nicht, dass er in ihr kam und etwas widerwillig löste sie sich von ihm.

Martin mochte es, wenn er mit seinem Schwanz den Orgasmus einer Frau spüren konnte. Er musste sich beherrschen, nicht ebenfalls zu kommen. Glücklicherweise löste sich Wilma noch rechtzeitig von ihm, sonst hätte er sich nicht mehr zurückhalten können. Wilma drehte sich um und kniete sich vor ihm nieder und nahm seinen Schwanz wieder in den Mund, schmeckte ihre eigene Feuchtigkeit und genoss die Härte von Martins Schwanz. Geschickt reizte sie mit ihrer Zunge die empfindlichen Stellen an der Eichel. Sie spürte, wie Martins Schwanz noch einmal etwas härter wurde und im nächsten Moment schoss sein Saft in ihren Mund, einmal, zweimal, dann gab sie ihn frei und massierte ihn sanft mit der Hand weiter, sodass er den Rest auf ihre Brüste spritzte.

Martin genoss die Zärtlichkeit von Wilma, vor allem aber ihr Geschick mit dem sie verstand ihn derart zu reizen. Als er sich in ihren Mund ergoss entschwebte er unter den Wellen seines Orgasmus für einen kurzen Moment der Realität, genoss die wonnigen Wogen der Lust, die seinen Körper überschwemmten und lies sich im Abklingen seiner Lust langsam wieder in die Realität zurückgleiten.

Etwas erstaunt stellte er fest, dass sich sein Interesse an Wilma recht schnell wieder auf ein normales Maß gesenkt hatte. Für einen kurzen Moment verursachte ihm das Gefühl, Wilma nur wegen eines sexuellen Erlebnisses anziehend gefunden zu haben ein schlechtes Gewissen. Unmittelbar nachdem seine Lust abgeflaut war fing sein Verstand an zu polarisieren, tauchten vor seinem inneren Auge die Bilder des Zimmermädchens auf, von der er noch nicht einmal wusste, wie sie überhaupt hieß. Er erinnerte sich an ihren Duft, ihre Zärtlichkeit und das Gefühl das er hatte, als seine Hände ihre Haut berührten. Es war nicht mit dem zu vergleichen, was er empfunden hatte, als er von seinem durch Wolllust überlagerten Bedürfnis nachkam, Wilma zu liebkosen. Ihm wurde schlagartig bewusst, dass heute für ihn Weichen seines Lebensweges gestellt worden sind.
 
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Von Grund auf war Martin ein hochanständiger Mensch und in der Folge plagte ihn jetzt gegenüber Wilma ein schlechtes Gewissen. Welche Erwartungshaltung hatte er in ihr geweckt. Sicherlich war sie sexuell und auch teils von ihrem Äußeren eine attraktive Frau. Aber er fühlte sich, das hatte er jetzt, nachdem seine Begierde abgeflaut war, sich die erotische Spannung verflüchtigt hatte, erkannt, nicht mehr in der Lage, sich auf Wilma, er korrigierte sich innerlich, nicht mehr auf solche Frauen überhaupt, einlassen zu können. Es erstaunte und erschreckte ihn ein wenig, dass dieses kleine Intermezzo an diesem Morgen sein Denken und Handeln derart beeinflusst hatte. Dieses Gefühlt in seinem Bauch hatte er das letzte Mal, als er damals seine Frau kennengelernt hatte. Und nun war dieses Gefühl wieder da und er wusste, dass es zwecklos sein würde, dagegen anzugehen. Aber das war letztendlich überhaupt nicht sein Wunsch. Im Gegenteil, das Erlebnis mit Wilma hatte ihm seinen zu gehenden Weg erst recht deutlich aufgezeigt. Seine Einstellung und Fairness verlangte von ihm, sich Wilma mitzuteilen.

Christel hatte schlimme Alpträume. Sie wurde immer unruhiger und der Alp drängte sich immer stärker in ihr Bewusstsein und unmerklich glitt sie von Zustand des tiefen Schlafs in den Zustand halbbewusster Wahrnehmung. Geräusche, die nicht mehr Bestandteile einer surrealen Wahrnehmung waren, drängten sich in ihr Bewusstsein, Geräusche, die so gar nicht in die karge Umgebung einer Gefängniszelle passten, Geräusche, die an Lust und Vergnügen erinnerten. Langsam verdrängte die Realität den Traum und Christel öffnete etwas verwirrt bezüglich ihrer verschwommenen Wahrnehmung leicht die Augen. Was sie sah, ließ sie an ihrem Verstand zweifeln und sich fragen, ob sie nicht doch noch träumte. Wilma kniete mit geöffneter Bluse und hochgerutschten Rock vor dem Gitter zur Nachbarzelle und ihr gegenüber stand ein Mann. Und Wilma hatte den harten Schwanz dieses Kerls in der Hand, massierte ihn und ließ ihn immer wieder in ihrem Mund verschwinden. Noch immer nicht vollkommen wach und klar bekam Christel mit, wie sich der Mann förmlich aufbäumte und in Wilmas Mund kam, wie Wilma seinen Schwanz freigab und sich den Rest seiner Ladung unter ihren massierenden Händen auf ihre Brust spritzen ließ. Immer noch nicht ganz wach benötigte sie einige Zeit, um zu realisieren, was da gerade passiert war.

Martin hatte immer ein paar Tempos mit und er reichte Wilma zwei Tücher, damit sie sich reinigen konnte. Ein spitzer Aufschrei ließen ihn und Wilma zusammenzucken.

"Wilma! Was hat dir dieser Scheißkerl angetan? Warum hat er dich dazu gezwungen? Das hat Konsequenzen!"

Wilma erschrak, als sie Christel reden hörte. Wilma wurde in diesem Moment das erste Mal so richtig bewusst, wie tief Christel in ihrer Rolle als Emanze versunken war. Dass sie in dieser Umgebung und unter diesen Umständen derart heftig reagierte, sprach für sich. Wilma beglückwünschte sich leise, dass sie es geschafft hatte, aus ihre im Nachblick von Christel aufoktroyierten Rolle hatte ausbrechen können.

"Was fällt ihnen ein, sie chauvinistischer Mistkerl, einfach über meine Freundin herzufallen und sie zu vergewaltigen."

Christel war aufgestanden und hatte sich zum Gitter begeben. Martin war vorsichtshalber einen Schritt zurückgetreten und nichts mehr zeugte davon, dass er sich gerade noch auf besondere Art und Weise mit Wilma amüsiert hatte. Christel nahm er eigentlich überhaupt nicht ernst. Ihre Worte brachten ihn doch tatsächlich zum lachen. Diese Zimtzicke hatte wohl jeglichen Bezug zur Realität verloren. Wie sollte er Wilma vergewaltigt haben können wo sie doch durch massive Stahlstäbe voneinander getrennt waren. Er kannte diesen abgedrehten Typ Frau und machte sich einen Spaß daraus, sie zusätzlich zu reizen.

"Was willst du Dummchen eigentlich. Du glaubst doch wohl selbst nicht was du da gerade gesagt hast. Du scheinst wohl Dörrobst im Kopf und womöglich auch zwischen den Beinen zu haben, sich solch einen Schwachsinn aus dem Kopf zu drücken."

Christel verlor ihre Beherrschung, schrie laut auf und wollte durch die Gitter nach Martin greifen um ihn zu kratzen oder irgendetwas anzutun, was ihm Schmerzen bereitete. Bei dem wilden Versuch stieß sie allerdings heftig mit ihrem Kopf an eine Querverstrebung und schrie laut auf um sofort eine wahre Schimpfkanonade gegen Martin abzufeuern. Der tat das einzig Richtige in dieser Situation. Er setze sich in gebührendem Abstand auf den Boden und grinste Christel mit seinem breitesten Lächeln verächtlich an. Christel wäre am liebsten auf Martin losgegangen, aber das Gitter nahmen ihr jede Möglichkeit. Immer wieder stieß sie spitze Schreie aus. Wilma legte ihr die Hand auf die Schulter aber Christel schüttelte sie wirsch ab.

Pong schreckte aus seinen Schlummer auf, als die Schreie von Christel an sein Ohr drangen. Er war wütend, denn er mochte es gar nicht, während seiner Nachtschicht derart gestört zu werden. In der Regel waren die Nächte recht ruhig, aber diese Farang-Schlampen schienen andere Bedürfnisse zu haben. Bei dem Gedanken an die beiden Farang kam gleich wieder die Enttäuschung über sein gescheitertes Vorhaben hoch. Missmutig betrat er den Zellentrakt. Eine der beiden Frauen, die, die er sich als Opfer ausgesucht hatte, stand fluchend und schimpfend vor dem Trenngitter zur anderen Zelle. Der Mann ihr gegenüber saß auf dem Boden und schien sich köstlich zu amüsieren. Die andere der beiden Frauen hatte sich an die hintere Wand gelehnt und verfolgte das Geschehen und Pong war sich nicht sicher, ob sie sich ebenfalls amüsierte oder nur nachdenklich dreinschaute. Diese schimpfende Furie hatte sein Auftauchen immer noch nicht bemerkt, wohl aber die andere Frau. Und die rief diesem tobenden Ungetüm etwas lautstark an den Kopf.

Christel vernahm Wilmas Warnung, aber anstatt sich zu beruhigen wandte sich ihr Blick in Richtung von Pong. Sie schrie ihn ebenfalls an.

"Du dumpfbackiger Schweinepriester hast mir auch gerade noch gefehlt. Was willst du Flachwichser hier?"

Pong sah, wie die Freundin von dieser Furie bei diesen Worten zusammenzuckte und sofort begann, beschwichtigend auf Christel einzureden. Pong war zwar nicht der Hellste, konnte sich allerdings an fünf Fingern abzahlen, dass er gerade nicht mit Schmeicheleien bedacht worden war. Die Lautstärke mit der Christel ihn anfauchte, tat ein Übriges. Pong mochte es überhaupt nicht, wenn jemand laut zu ihm wurde. Wütend griff er nach seinem Schlüsselbund, schloss die Zelle auf und packte Christel mit beiden Händen an den Oberarmen, hob sie wie ein Fliegengewicht hoch und schüttelte sie ein paar Mal kräftig bevor er sie wieder auf den Boden absetzte.

"Pit pak!"

Seine Stimme schnitt wie eine Rasierklinge durch die Luft und Christel wurde in diesem Moment die unverhohlene Drohung bewusst, die in Pongs Worten mitschwang. Langsam zog sie sich aus der Reichweite von Pong zurück.
 
        #454  

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Su wollte nicht als Angestellte auftreten. Das Mädchen hinter der Rezeption kannte sie nicht und sie würde, wie Su wusste, ihre Schicht um 8 Uhr beenden und so konnte sie unverfänglich ihre Frage nach Martin stellen. Sie hatte etwas Angst vor der Antwort. Wäre er auf dem Zimmer, müsste sie wohl oder übel nachfragen, ob er alleine wäre. Sie fürchtete sich vor dem schmerzhaften Stich in ihrer Seele, würde diese Frage mit einem Ja beantwortet. Inständigst hoffte sie allerdings auf ein Nein. Als sie die Rezeption erreichte, klopfte ihr Herz bis zum Hals. In einem solchen Zustand, einem Gemisch aus Angst und hoffnungsvoller Erwartungshaltung, hatte sie sich noch nie befunden. Allerdings war sie dann doch überrascht zu erfahren, dass Martin noch gar nicht zurückgekommen war. Schlagartig breitete sich Sorge in ihr aus. Sie wusste um einige Gefahren in Pattaya und hoffte inständigst, dass Martin nichts passiert war. Die erhoffte Gewissheit, dass er sich nicht mit einem anderen Mädchen vergnügte, war einem anderen Gefühl gewichen, das nicht minder unangenehm war: Sorge um einen Menschen, in den sie sich verliebt hatte. Und diese Sorge brannte in ihr.

Su hatte sich umgezogen und ihre Arbeit begonnen. Allerdings konnte sie sich nicht auf selbst die einfachsten Dinge, die es zu verrichten galt, konzentrieren. Gegen 10 Uhr beschloss Su, sich bei ihrer Vorgesetzten krank zu melden. Glücklicherweise hatte Su eine hervorragende Reputation, war bis jetzt nicht ein einziges Mal zu spät zur Arbeit gekommen, hatte ihre Arbeit stets zur Zufriedenheit ihre Chefin erledigt. Die hatte sie mehrfach auf ihre besondere Art auf die Probe gestellt. Ab und an prüfte sie ihre Mitarbeiter auf deren Ehrlichkeit, ließ hier und da mal 100 Baht liegen und wartete darauf, ob diese 100 Baht den Weg zu ihr zurückfanden oder, wie es leider häufiger vorkam, in den Taschen des Reinigungspersonal verblieb. Das war dann meisten deren letzter Arbeitstag. Nicht so bei Su, sie übergab jedes Mal das Geld ihrer Vorgesetzten. So bereitete es dieser kein Kopfzerbrechen, Su mal einen Tag freizugeben. Das Hotel war eher dünn belegt und soviel Arbeit stand demnach nicht an.

Su wusste nicht so recht, was sie jetzt tun sollte. Sie war zurück in ihrer Wohnung und lief dort herum wie ein gereizter Tiger. Im Internet suchte sie nach der Nummer der Polizei in Pattaya und rief dort an. Sie fragte den Diensthabenden ob es in dieser Nacht einen Vorfall mit einem Farang aus Deutschland gegeben habe. Sie gab dem Polizisten eine kurze Beschreibung von Martin, rechnete zwar nicht mit einem Ergebnis, aber ihr erschien es als die Möglichkeit mit der höchsten Wahrscheinlichkeit, Informationen zu bekommen. Umso mehr war sie überrascht, als der Polizist ihr sagte, dass in der Nacht ein Farang eingesessen hätte und dieser eine leichte Kopfverletzung habe. Er sei gerade in das Pattaya Memorial Hospital gebracht worden.

Martin wachte irgendwann am Morgen auf. Wilma hatte ihre Position nicht verändert und lehnte sich nach wie vor so gut es ging an ihn an. Behutsam löste er sich von ihr. Martin hatte jegliches Zeitgefühl verloren und versuchte abzuschätzen, wie spät es wohl sei. Doch kurz nachdem er seine Morgentoilette verrichtet hatte, kam ein Polizist in Begleitung eines anderen Wärters als der vom Vorabend zu seiner Zelle. Der Polizist sprach ein leidliches Englisch.

"Good morning! You and me go hospital now!"

Der Wärter schloss die Tür auf und bedeutet Martin, seine Hände vorzustrecken. Martin kam der Aufforderung nach und nahm verwundert ur Kenntnis, dass ihm Handschellen angelegt wurden. Der Polizist lächelte ihm allerdings freundlich zu und erklärte ihm in gebrochenem Englisch, dass dies Vorschrift sei.

Bevor Martin die Zelle verließ, warf er noch einen Blick zu Wilma, aber die schlief nach wie vor. Der Polizist führte ihn durch die Wache und nach einem Blick auf die Wanduhr sah Martin, dass es schon auf 11 Uhr zuging. Er wurde zu einem Pickup gebracht und musste sich nach hinten setzen, flankiert von einem weiteren Beamten.

Von der Polizeistation in der Soi 9 war es nicht weit bis zum Pattaya Memorial Hospital und nach etwa 10 Minuten Fahrt hatten sie das Krankenhaus erreicht. Der Polizist wusste wohl, wo der Ladyboy untergebracht war. Gefolgt von neugierigen Blicken der Besucher des Krankenhauses fuhren direkt mit dem Aufzug in eines der oberen Stockwerke. Als Martin mit den Polizisten das Krankenzimmer des Ladyboys betrat erschrak Martin. Der Ladyboy lag mit bandagiertem Kopf in seinem Bett, rechts neben ihm gab es einen Ständer an dem eine Infusion hing. Der Ladyboy war wach, schien aber noch etwas benommen und sah Martin neugierig an. Martin hoffte nur, dass er klar genug und gewillt war, den Verlauf der Ereignisse zu schildern und ihn zu entlasten. Sprechen würde er wohl nicht können, da sein Kiefer fixiert war.

Der Polizist stellte ihm ein paar Fragen und Martin sah nur, dass der Ladyboy zaghaft nickte und ebenso den Kopf leicht schüttelte. Er schien Schmerzen dabei zu haben. Der Polizist stellte eine weitere Frage, zeigte dabei auf Martin. Martin wusste, dass diese Frage und die Antwort jetzt darüber entscheiden würde, wie seine nächsten Minuten ablaufen würden. Es war durchaus möglich, dass der Ladyboy log, vielleicht aus dem Grund, dass er befürchtete, für die Krankenhausrechnung selbst aufkommen zu müssen und es für ihn besser wäre, einen Unschuldigen zu beschuldigen, damit die Kosten an dem hängen blieben. Martin hatte keine Ahnung von dem Krankensystem in Thailand, ob es da eine Versicherung gab, die solche Kosten übernahm oder nicht.

Martin war erleichtert, als er sah, dass der Ladyboy nach kurzem Zögern den Kopf schüttelte. Die nächste Aktion des Polizisten war, dass er sich zu Martin umdrehte, sich entschuldigte und ihn umgehend von den Handschellen befreite.

Martin war erleichtert, zuckte aber kurz zusammen, als der Ladyboy kurz aufstöhnte. Der Polizist drehte sich um und Martin sah, wie der Ladyboy dem Polizisten bedeutete, ihm etwas zu schreiben zu geben. Der reichte ihm einen Notizblock und einen Kugelschreiber. Der Ladyboy schrieb etwas auf und gab Block und Kuli dem Polizisten zurück.

"Okay, sorry, you can go now. You free!"

Martin lächelte befreit auf, wünschte dem Ladyboy gute Besserung und ging zur Tür.
 
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Su durchlief bei der Auskunft dass Martin im Krankenhaus ist ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits hatte sie Martin ausfindig gemacht, andrerseits wirkte es fast wie ein Schock auf sie zu hören, dass Martin ins Krankenhaus gebracht worden sei. Su überlegte nicht lange und machte sich sofort auf den Weg ins Pattaya Memorial Hospital.

Das Hospital lag zum Glück nicht zu weit weg von ihrem Apartment, der Weg die Pattaya Klang hinunter war schnell zurückgelegt und getrieben von Ungeduld und Ungewissheit stand sie kurz darauf vor der Information des Hospitals. Sie bekam die Auskunft, dass Martin in Begleitung von zwei Polizisten auf ein Zimmer gebracht wurde. Nachdem sie die Zimmernummer erfragt hatte, drehte sie sich um und verschwand sofort in Richtung der Aufzüge. Sie bemerkte nicht, wie die Schwester an der Rezeption ihr noch etwas hinterher rief.

Su war außer sich vor Sorge. Sie stürmte auf das Zimmer zu, in dem sich nach Auskunft der Schwester an der Information Martin aufhalten sollte. Just in dem Moment als sie zur Klinke griff, öffnete sich die Tür und Martin stand vor ihr. Su brauchte ein paar Sekunden um dies zu realisieren. Aber Martin war ebenso erstaunt.

Martin benötigte ein paar Sekunden um zu realisieren, wer in der Tür stand. Ein Strahlen erhellte sein Gesicht, er breitete die Arme aus und Su hätte gar nicht anders gekonnt, als diese Angebot anzunehmen, erleichtert darüber, nicht auf Ablehnung zu stoßen. So standen sie da gefühlte Minuten. der Ladyboy sah ihnen so gut er konnte zu und im Gesicht des Polizisten war ein herzliches Lachen erschienen.

Su löste sich von Martin und sah ihm in die Augen. Sie spürte, wie sich ihre Augen etwas mit Tränen füllten, Tränen der Erleichterung, aber auch Tränen, die Martin zeigten, wie es in ihr aussah. Aber Martin erging es nicht anders. Er hatte schon die ganze Zeit überlegt, wie er das Zimmermädchen schnellstmöglich wiedersehen könnte. Nun, diese Frage hatte sich nun erledigt. Wortlos nahmen sie sich bei der Hand und verließen das Krankenhaus.

Der Polizist hatte diese ganze Szene mit leichtem Erstaunen verfolgt, freute sich aber mit den Beiden, dass sie offensichtlich glücklich waren. Er kommunizierte noch ein paar Minuten mit der bereits zuvor angewandten Methode mit dem Ladyboy. Anschließend griff er sein Funkgerät und gab ein paar Daten durch, die er vom Ladyboy bekommen hatte.

Boris hatte sich nach dem Zwischenfall mit dem Ladyboy sinnlos betrunken, ist irgendwann spät in der Nacht irgendwie in sein Hotel zurück und einfach ins Bett gefallen. Wahrscheinlich hatte er schon gar nicht mehr mitbekommen, wie er in die Kissen fiel.

Irgendjemand rüttelte heftig an seiner Schulter. Boris erwachte langsam aus seinem Koma, war unvermittelt wütend, dass jemand sich erdreistete, ihn derart unsanft aus
seinem Zimmer sein musste. Immer noch unter erheblichen Alkoholeinfluss entfachte sich seine Wut unbeherrscht. So gut es im mit seinem Restalkoholspiegel möglich war richtete er sich auf und ließ seine Fäuste schwingen. Immer noch nicht wahrnehmungsfähig spürte er, wie er wohl jemanden zweimal traf, hörte die Schmerzensschreie bevor er zwei Schläge mit einem Stock abbekam, von denen er lediglich nur den ersten noch bewusst wahrnahm.

Die Polizisten, die Boris aufgrund der Hinweise des Ladyboys in seiner Wohnung aufsuchten, waren nicht gerade zimperlich. Nachdem Boris anfing, wie wild um sich zu schlagen, machte der hinter ihm stehende Polizist kurzen Prozess und zog ihm zweimal mit seinem Schlagstock einen Scheitel, worauf Boris sofort zu Boden ging und sein Bewusstsein verlor. Vorsichtshalber brachten die Polizisten Boris im Anschluss an seine Verhaftung in ein Krankenhaus um ihn untersuchen zu lassen. Er blutete aus einer Platzwunde und würde vermutlich einige Tage im Krankenhaus betreut werden müssen. Das würde allerdings noch seine angenehmste Zeit im Polizeigewahrsam sein.

Wilma wachte aus ihrem Schlaf aus. Sie vermisste die Wärme an ihrer rechten Seite, das Gefühl das ihr Martin gegeben hatte, als sie zusammen mit ihm eingeschlafen ist. Sie öffnete die Augen und stellte im ersten Moment enttäuscht fest, dass die Nachbarzelle leer war. Schnell fasste sie sich wieder, Martin hatte ihr ja etwas derartiges prophezeit. Wilma schaut zu Christel rüber, die wohl ebenfalls langsam erwachte. Für einen Augenblick wusste Wilma nicht, wie sie sich gegenüber Christel nach deren nächtlichen Auftritt verhalten sollte. Aber das Gefühl währte nur einen kurzen Moment. Wilma fühlte sich befreit und eigenständig, würde mit Sicherheit nicht mehr zu Allem, was Christel von sich gab, Ja und Amen sagen. Sie stand zu dem Erlebnis mit Martin und dachte mit Wohlgefallen an die abwechslungsreiche Zeit der letzten Nacht zurück, bereute keine Sekunde davon.

"Wilma, was hat dir der Kerl gestern angetan?"

"Sag mal Christel, hast du jetzt keine anderen Sorgen, als dir darüber etwas zusammenzuspinnen, was ich gestern Nacht gemacht habe während du schliefst?"

"Der hat dich gestern vergewaltigt. Ich habe doch genau gesehen, wie er dich festgehalten hat!"

Wilma schüttelte den Kopf. Christel schien recht verwirrt nach dem zusammenhanglosen Zeug, das sie da von sich gab ohne auch nur einen blassen Schimmer vom Kontext zu haben. Scheinbar hatte sich ihre Einstellung und Sichtweise verselbstständigt. Möglich aber, dass sie Traum und Realität etwas vermischte und auch noch nicht ganz wach war.

"Christel, da war nichts mit Vergewaltigung. Wir haben uns gestern Abend kennengelernt. Martin ist ein ganz netter Kerl, geradeheraus, sagt was er denkt und lügt nicht das Blaue vom Himmel. Wir haben uns die ganze Zeit hier während du schliefst sehr nett unterhalten."

"Ach so, du nennst es also unterhalten wenn er dich von hinten bumst!"

"Christel, stopp!"

Christel biss sich unter diesem unerwartet harten Ausruf fast auf die Lippen. Die plötzliche Intensität in Wilmas Stimme war ihr unbekannt.

"Christel, Martin und ich sind uns näher gekommen und es ist halt passiert, dass wir uns auf besondere Art amüsiert haben, einvernehmlich, Hast du das kapiert?"

Christel war ob dieser knapp formulierten Erklärung und der Schärfe in Wilmas Stimme erschrocken. Zum ersten Mal wurde ihr in diesem Moment bewusst, dass mit Wilma wohl eine Veränderung vorgegangen war.

"Wilma, was ist los mit dir? So kenne ich dich gar nicht."

Wilma hatte sich zwar vorgenommen, erst in Deutschland mit Christel zu sprechen, befand aber in diesem Moment, dass es nicht falsch wäre, Christel darauf vorzubereiten anstatt sie in zuhause plötzlich mit einer für Christel wahrscheinlich neuen Realität zu konfrontieren.

"Das ist eigentlich ganz simpel, ich bin bei mir angekommen, habe endlich zu mir selbst gefunden. In Zukunft werde ich meinen Lebensweg danach ausrichten, was ich will und von dem ich meine, was mir gut tut. Wir reden darüber, wenn wir zurück in Deutschland sind!"

"Aber Wilma, ich..."

Wilma unterbrach Christel und war selbst überrascht, mit welcher Heftigkeit sie das tat.

"Christel, Schluss! Wir haben jetzt erst einmal andere Sorgen. Ich habe keinen Bock mehr darauf, hier eingekerkert zu sein. Ich will hier raus, möglichst noch vor Donnerstag. Wenn der Botschafter kommt, werde ich mal Klartext mit ihm reden. Ich habe etwas zwischen den Zeilen gelesen, als er hier mit uns gesprochen hat."

"Was meinst du damit?

Christel hatte Probleme, dieses plötzliche, selbstbewusste Auftreten von Wilma zu verarbeiten, wusste im Moment überhaupt nichts damit anzufangen, was Wilma gerade von sich gegeben hatte.

"Warte einfach ab bis der Botschafter heute kommt."

Wilma setzte sich an die Wand neben Christel. Als sie in Christels Gesicht sah, das Unverständnis und ihre offensichtliche Überforderung in Bezug auf ihren eigenen Wandel erkannte, legte sie ihren Arm um Christel und zog sie wortlos zu sich heran.
 
        #456  

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Jetzt bin ich ja gespannt, wie du de ganzen Fäden wieder 'zusammenspinnst'. Ich bleibe dabei und hoffe auf ein überraschendes Ende.
 
        #457  

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Ich denke, das wird schon klappen. Einige Stränge haben sich ja erledigt. Der Hauptstrang sind Chris, Benny, Som und Aeow und in direkter Abhängigkeit Wilma und Christel. Den Weg der beiden neuen Protagonisten habe ich schon im Hinterkopf, also, lasst euch überraschen. Der Handlungsstrang von Boris ist geschlossen.

Da ich jeden Morgen um 5 aufstehe und mit der Bahn nach Köln fahre und abends auch wieder zurück nach Aachen, nutze ich die Zeit im Zug um zu schreiben. Sprich, die Geschichte ist schon ein klein wenig weiter als hier gepostet.
 
        #458  

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Hasso hatte sich bei Chris und Benny eingefunden. Ihm war eine Idee durch den Kopf gegangen und darüber wollte er mit den Beiden sprechen.

"Chris, Benny, die von mir bereits angesprochene Veränderung von Wilma scheint sich bei ihr manifestiert zu haben. Sie hat sich aus dem Einfluss von Christel befreit und wenn ich mich nicht täusche, dann kriselt es zwischen den Beiden."

"Wie willst du das zu unserem Vorteil ausnutzen?"

Chris musste über Bennies Pragmatismus lachen. Im Stillen fragte er sich, ob Benny es bewusst überging, dass sich Wilma von Christel gelöst hatte und scheinbar im Begriff stand, wieder Frau zu werden.

"Das ist ganz einfach. Christel ist durch den Wind. Ich gebe ihr noch eine Nacht, dann ist sie reif. Aber vielleicht wäre es positiv für unser Projekt, wenn wir die Situation für Christel noch etwas verschärfen."

Chris horchte auf.

"Wie willst du das bewerkstelligen, was hast du vor?"

"Wie es aussieht, ist Wilma momentan Christels einziger Halt. Wenn wir ihr diesen Halt nehmen, fällt sie in ein Loch."

Benny hatte zuerst erfasst, was Hasso meinte.

"Du willst die Beiden trennen!"

Es war mehr Feststellung als Frage.

"Wie willst du das bewerkstelligen?"

"Das dürfte nicht zu schwer sein. Ich weiß ja, was gegen die beiden vorliegt. Eigentlich ist es ja eine harmlose Sache. Dadurch, dass bei Christel Gras entdeckt worden ist, wird sie mit aller Wahrscheinlichkeit gegen eine kleine Geldstrafe am Donnerstag auf freiem Fuß sein. Gegen Wilma besteht eigentlich nur der Vorwurf der illegalen Arbeit und der Prostitution. Ich denke mal, wenn ein paar braune Scheine den Besitzer wechseln, ist Wilma am Montag auf freiem Fuß."

"Hasso, du bist genial. Wieviel gedenkst du von Wilma abzuziehen?"

"Das weiß ich noch nicht. Ich werde heute mal mit ihr sprechen. Um wieviel willst du sie denn erleichtern?"

Benny überlegte ein paar Sekunden.

"Es scheint so, dass Wilma sich aus Christels Dunstkreis gelöst hat. Wenn ich dazu noch bedenke, dass Christel zu einem großen Teil Schuld an Wilmas Wandel war, dann werde ich mich wohl zusammen mit Chris an ihr schadlos halten. Ich denke mal, dass 1000 Euro bei Wilma reichen sollten. Ich bin da nicht so gierig. Bekommst du das hin?"

"Ich werde es versuchen. Ich hoffe Wilma lässt sich darauf ein. Mit etwas Bakschisch wird sich auch die Polizei darauf einlassen."
 
        #459  

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Martin konnte sein Glück kaum fassen. Im Traum hätte er nicht damit gerechnet, dass Su ähnlich für ihn empfand, wie er für sie. Sie saßen zusammen im Starbucks an der Beach Road und genehmigten sich erst einmal einen Kaffee. Su schilderte offen was sie für ihn empfand und das es für sie das erste Mal war, solch vehementen Gefühle zu empfinden. Für Martin war es zwar nicht das erste Mal, allerdings war auch er überrascht, auf welch subtile Art und Weise und vor allem mit welcher Beständigkeit sich Su in seinem Kopf manifestiert hatte. Zum ersten Mal nach langer Zeit verspürte Martin wieder den Wunsch, sich auf das Abenteuer Beziehung einzulassen.

Su erzählte ihm von ihren Vorstellungen und Wünschen, insbesondere für ihr Interesse, ein Studium an einer Hochschule zu absolvieren. Su hatte beschlossen, kein Blatt vor den Mund zu nehmen und Martin umfassend über ihre Lebensumstände und auch darüber, wie sie sich ein Zubrot verdiente, aufzuklären. Martin nahm es mit einer Ruhe und Gelassenheit auf, die ihn selbst etwas überraschte. Nun gut, Su hatte sich prostituiert, ging allerdings auch einer normalen Tätigkeit nach und ihr einziges Ziel war ein Studium.

Martin überlegte, wie sich das mit seinen Wünschen in Einklang bringen ließ. Er hatte Su von seiner Frau und deren tragischen Unfall erzählt, auch dass er danach lange alleine gelebt, eine Krise durchgemacht hatte, die ihn fast zum Straucheln gebracht hätte. Und letztendlich dieser Thailandurlaub in Pattaya, damit er mal wieder auf angenehme Gedanken kommt und die Schönheiten des Lebens neu zu genießen lernt.

Anfangs, so erzählte er, hatte er sich ganz einfach geblockt, wollte seinen inneren Schweinehund nicht besiegen.

"Su, what you have done, has changed my life from one second to another. You have kicked me back into life. Thank you so much for that."

Su wusste bis zu diesem Gespräch natürlich nichts von Martins Vergangenheit, Aber es bewegte sie schon, erfüllte sie mit Anteilnahme als sie hörte, was Martin durchgemacht hatte.

"It seems, that Buddha has given me a good kharma. I feel so happy. Please, don't disappoint me!"

Martin beruhigte Su, sie bräuchte sich keine Sorgen zu machen.

" I am just thinking how I can help you to make your dreams com true."

Martin hatte während ihres Gespräches schnell gemerkt, dass Su kein Dummerchen war. Allein schon ihr Englisch hob sich immens von dem Englisch ab, was er so auf der Straße von den Thais gehört hatte.

"What do you think about visiting a university in Germany?

Su überlegte kurz. Scheinbar hatte Martin keine Ahnung davon, wie schwierig es mitunter sein könnte, ein entsprechendes Visum zu bekommen. Andrerseits hatte Su fleißig gespart und auf ihrem Konto befand sich ein hoher 6-stelliger Betrag. Für thailändische Verhältnis viel Geld. Aber sie wusste auch, dass in Europa andere Maßstäbe angelegt wurden.

"I think before we start to plan something like this, we should gather all neccessary information about that."
 
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Martin musste sich eingestehen, dass Su sehr rational sein konnte. Ihren Herzenswunsch mit Martin zusammen sein zu können, hat ihr klares Denken nicht beeinflusst und sie sofort den für diese Situation passenden Kontext finden lassen. Martins Achtung vor diesem Mädchen stieg. Wahrscheinlich hatte sich selten ein Mann die Mühe gemacht, mal zu versuchen hinter die Fassade dieses bildhübschen Mädchens zu schauen. Aber das wäre Su wahrscheinlich egal gewesen und es hätte ihr mit Sicherheit keine Mühe gemacht, einen durch Trieb gesteuerten Mann auf andere Gedanken zu bringen. Martin hatte sich getraut, Su zu fragen, was sie bei ihren Kunden so empfindet. Die Antwort überraschte ihn dann doch etwas.

"You must know, that I love to have sex. I am young, I am beautiful and I know that. If I want to have a special man, I get him and he will pay me the money I want to have. I can choose who will join me. I don't take everyone, no need and no wish to do that. It is funny sometimes because men think, they take me. But they never realize, that I am the one who takes them. I know how to play my game and when I do that, I also hav fun and enjoy. No lies, my emotions are true and that is the secret of my success. But when it is done and I am payed, it ist over. I can say it short: Fuck and forget! It is my way to run my business, true feeling I don't need for that, just for the moment, but not lasting. I have to do that to survive and to go my way."

Martin sah Su mit großen Augen an. Ihre Offenheit überraschte ihn, nahm aber dankbar zur Kenntnis, dass sie es überhaupt tat.

"Martin, today I have one day off. My worries about you were so strange, that I could not work. Okay, I fall in love with you but I still need to work!"

Martin verspürte die letzten Worte von Su wie Stiche mit spitzen Eisnadeln. Su sah förmlich, wie Martins Gesichtszüge entgleisten. Sie legte ihre Hand auf seine.

"I mean, I will work in my regular Job in our hotel. I believe in a future with you together. But we have just started and we have to look forward if we match or not. Be sure, that I would like to do everything to be your match and from you I expect the same!"

Langsam aber sicher wurde Martin klar, dass er mit Su eine Frau kennengelernt hatte, die bereits mit ihren jungen Jahren auf Augenhöhe mit ihm war. Es würde mit Sicherheit eine Herausforderung werden. aber Martin und wie er erkannte, auch Su, beide waren gewillt, sich dieser Herausforderung zu stellen und sie zu meistern.


 
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