Member
Member hat gesagt:Da unterscheide ich aber zwischen Gläubiger und Gläubiger...
Das eine sind Firmen als Gläubiger - das andere Millionen von Privatpersonen mit Flugtickets.
Ich bin auch Selbstständiger und habe auch schon Geld verloren - unter anderem durch die Pleite der Hanjin-Reederei.
Aber auch das gehört zum Geschäft - wer Verluste nicht einplant der sollte seinen Businessplan überdenken...
...!
Gerade Air Berlin ist auch ein sehr beliebter Businessflieger. Von daher zieht das Argument nicht. Es gibt viele Unternehmen die gehen pleite und machen B2B und B2C zugleich. Die Gläubiger "gerecht" zu behandeln ist nach meiner Ansicht aber Aufgabe des Insolvenzverwalters.
Es gibt immer Härtefälle und ich sehe den Staat auch in der Verantwortung in großen Ausnahmefällen auch tätig zu werden. Aber auch nicht immer ist das sinnvoll.
Member hat gesagt:Ist doch wohl klar dass keine Maschinen laufen sollen die nicht benötigt werden !
Aber wenn eine Maschine die aufgrund der Auftragslage benötigt wird ausfällt weil zum Beispiel ein Defekt vorliegt oder der Mitarbeiter der sie bedienen sollte krank ist dann entsteht ein volkswirtschaftlicher Schaden...
Deswegen spricht man ja auch bei hohen Krankenständen von "volkswirtschaftlichem Schaden"...
Menschen werden leider krank. Wenn ich ein Unternehmen führe, dann ist es in meiner Verantwortung genug ausgebildetes Personal einzustellen. So stelle ich mich als Unternehmer dem Wettbewerb. Wenn ich falsch kalkuliere dann kann ich nicht den Staat um Hilfe bitten. Eine Volkswirtschaft kann ja nur funktionieren wenn die Betriebe wirtschaftlich arbeiten.
@chriboehm, Geld verbrennen steigert das BIP aber auf Dauer schadet es der Volkswirtschaft weil irgendwann das Geld alle ist. Ich glaube schon, dass ich die Grundlagen einer Volkswirtschaft verstanden habe.