Hmmmm? Die Mon fühlen sich also als bessere Thai? Na ja!? Ich werde es mir merken!
Also saß dieser Mon immer noch da! Plapperte in seinem bescheidenen Englisch auf mich ein und ich wollte nur dass er verschwindet. So schnell wie möglich verschwindet. Den Rest seines bisschen Ansehens bei mir, hatte er vor geraumer Zeit verspielt, als wir noch alle zusammen gesessen hatten.
Er war damals kurz in seinem (wenn´s stimmt) Restaurant verschwunden. Kam zurück mit Bleistift und Notizblock. Stellte Goy Fragen und kritzelte währen dessen irgend welche Symbole auf´s Papier. Am Ende tat er wie ein Weiser Priester und erklärte Goy etwas. Wie sich später, nach meiner Befragung Goy´s herausstellte, hatte er ihr die Zukunft vorhergesagt. Ohne zu vergessen, immer wieder zwischen drin Tatsachen aus Goy´s Leben zu erwähnen, die alle stimmten und nur jemand wissen konnte der Goy kannte. Bei jeder dieser zutreffenden Aussagen wurde Goy total aufgeregt, rief begeistert und ungläubig „Tschai, Tschai“ (Richtig, es ist wahr) fast ehrfürchtig vor ihm aus. Übersah aber in ihrer Einfachheit und in ihrem benebelten Zustand, dass er sich seine Weisheit aus ihren vorher gemachten Erzählungen zusammenzählen konnte. Goy war begeistert und beeindruckt von diesem Scharlatan gewesen! Sie glaubte ihm alles! Und ich hasste ihn! Verachtete ihn abgrundtief! Ließ Goy aber in ihrem Glauben, da eine Gegendarstellung nur eine Katastrophe zwischen ihr und mir herauf beschwört hätte. Ich kenne das bei den Thais! Besser Schnauze halten als ein „farang luh maak“ sein, also ein Schwätzer oder Besserwisser. Das bedeutet dieser Ausspruch heute in Wirklichkeit unter Thais! Und wir fühlen uns immer gut bei dem Spruch. Weil wir denken, farang luh maak würde im Sinne der Wörter bedeuten, Weiße wissen viel (sind schlau)! Denkste! Pass auf dich auf Europäer, es ist nicht alles so toll wie es für dich aussieht! Die Krone setzte der Penner dann dem Ganzen auf, als er von Goy noch 60 THB für seine Vorstellung verlangte und auch bekam. Mon trifft Mon und kassiert auch noch für eine Gefälligkeit!
Schlitzohr, verdammtes!
Jetzt kamen vom Strand noch zwei junge Thai Männer gelaufen, wurden mir als seine Söhne vorgestellt und setzten sich ungebeten an den Tisch. Tranken meinen Seng Som, als ob es ihrer wäre. Ich fing einfach an den Tisch ab zu räumen. Es reichte! Ich musste das beenden, bevor ich platzte. Ich machte sauber, ließ aber den Seng Som stehen. Drehte mich als dann um und ging in den Bungalow. Nicht ohne zu erwähnen, dass die drei ja den seng Som leer machen können, ich aber müde sei!
jetzt könntest du aber wieder mal länger am stück schreiben
mannnoooo! 