Rasch die Koffer gepackt und nichts wie ab zum Airport. Ich war schon richtig gespannt auf Koh Samui und darauf mal wieder einen neuen Spot zu sehen. Um 13:45 Uhr startet regulär unser Flug von HKT nach USM. Das Wetter auf Phuket war sehr gut.
Nach einer Dreiviertelstunde erreichten wir Koh Samui, nur leider war die komplette Insel in eine fürchterliche Unwetterwand gehüllt. Überall blitzte und donnerte es, der Regen peitschte unerbittlich gegen die Scheibe. Unser Flieger (nur eine kleine Maschine), wurde wie ein Spielzeug von einer Seite auf die andere geworfen. Plötzlich fingen die Passagiere teilweise an zu beten, die Deckenverkleidung des Fliegers vibrierte gefährlich, ein Gepäckfach öffnete sich, Taschen flogen uns um die Ohren. Auch die Besatzung war plötzlich kreidebleich und das Lächeln war aus ihren Gesichtern gewichen. Sie bemühten sich sichtlich einen gefassten Eindruck zu machen. Mit Müh und Not, manövrierte der Captain den Flieger aus dem Unwetter heraus. Gut 2-3 Stunden kreisten wir nun um das Unwetter herum, in der Hoffnung, daß es aufhört und wir landen können. Pustekuchen, der Airport auf Samui wurde wegen dem Unwetter geschlossen und wir nach Phuket zurückgeflogen.
Dort mussten wir im Transitbereich gut zwei Stunden ausharren, dann fand der zweite Anlauf statt. Wieder erreichten wir Samui nach einer Dreiviertelstunde (es war mittlerweile schon stockfinster) und das gleiche Drama spielte sich gerade nochmal ab. Wir kreisten wieder. Der Pilot versuchte trotzdem irgendwann zu landen, wir waren auch fast schon auf der Landebahn angekommen, man hat schon fast gefühlt wie die Räder den Boden berühren, da drückt uns eine Windböhe nach unten, dass wir fast einen Bauchplatscher auf dem Wasser gemacht hätten. In letzter Sekunde zieht der Pilot geistegegenwärtig hoch und wir entkommen knapp einer Katastrophe. Wieder kreisten wir anschließend gut 2 Stunden um das Unwetter herum - vergeblich! Dann kam die Durchsage über Lautsprecher: "It's very dangerous to land on Koh Samui, not safe! We're flying to Bangkok now. We apologize for your inconvenience!"
Da stand ich nun, völlig unerwartet, in Bangkok am Airport rum, samt Gepäck. Das Personal von Bangkok Airways, teilte uns mit, man wolle es mit Samui und einem weiteren Flug in ca. 2 Stunden probieren (es war mittlerweile ca. 22:00 Uhr). Nach kurzer Überlegung, entschied ich mich gegen einen weiteren Horrorflug und dafür, nach Patty mit dem Taxi zu fahren. Auf Patty hatte ich diesmal zwar weniger Bock und hätte verdammt gerne Samui gesehen, zumal ich da schon etliches anbezahlt hatte, aber noch weniger Bock hatte ich auf einen weiteren Horroflug, denn dieser Mist zog sich schon über den kompletten Tag hinweg und ich war echt erschöpft. Ingesamt waren es bis dato rund 8 Stunden im Flieger und die Wartezeit noch am Airport, bzw. dem Transitbereich.
Im Taxi nach Patty wäre ich dann auch schon fast eingeratzt. Lust auf Experimente hatte ich nach all dem Theater keine mehr, deshalb habe ich mich straight zur Flipper Lodge fahren lassen, das ich von einem früheren Urlaub schon kannte und schätzte. Die hatten auch prompt ein Zimmer im neuen Flügel frei. Die Girl-Szene war, im Gegensatz zu Phuket, allein schon optisch wieder ein großer Kontrast. Allein von der schieren Masse der Mädels her, die überall winkten. Mein Taxifahrer ist auf dem Weg zum Hotel durch die Soi 6 gefahren und der Anblick entschädigte mich für die vorangegangene Quälerei. Nichtsdestotrotz musste ich erstmal ne kalte Dusche nehmen und mir die Strapazen des Tages vom Leib waschen.
Anschließend habe ich mich mit letzter Kraft nach unten geschleppt, um ein Girl auszulösen. Sofort fiel mir auf, dass in der Soi 8 mittlerweile zwei weitere Bars in einen blauen Glaskasten verlegt wurden. Was soll der Blödsinn? Gerade die Freiluftbars machen doch den Charme aus. Echt ätzend, diese Glaskästen. Jetzt sind es mittlerweile schon ingesamt drei, allein in der Soi 8. Vermutlich finden die Thais das cool, weil man da mal wieder die Klimaanlage drin aufrotzen kann, so dass man sich wie am Nordpol fühlt. Für die Touristen definitiv eine Verschlechterung.
Anmerkung: Meines Wissens nach, wurde mittlerweile mindestens einer dieser blauen Glaskästen in der Soi 8 wieder abgerissen. Ich hoffe, dass da wieder eine Freiluftbar entsteht.