Naja. Es gibt doch durchaus auch Leute die bei ihrem Job nicht nur genug verdienen, sondern mit dem, was sie tun, auch recht zufrieden sind und zudem genügend Freizeit/Urlaub nebenbei haben.
Wenn man für sich arbeiten lässt, muss man sein Geschäft auch erst mal so auf die Beine stellen und das nötige Vertrauen haben, dass es ohne einen läuft. Vom Daytraden habe ich nicht so viel Ahnung, aber von alleine erledigt sich das auch nicht oder? Man muss sich da doch auch Wissen aneignen, auf dem Laufenden bleiben, Entscheidungen treffen usw. Das ist doch auch Arbeit. Vielleicht findet mancher das angenehmer und es benötigt weniger Zeit/Aufwand, als die bisherige Arbeit - der Stundenlohn oder ROI der investierten Zeit ist dann eben besser.
gemolken = z.B. Steuern für Staat, Zinsen und Kredite für Banken, Rechnungen und allgemeine Fixkosten, das alles hält unser System und die Wirtschaft am kurbeln, auch wenn es dir im Endeffekt nichts nützt, aber du wirst ja gar nicht gefragt, du sollst ja auch nicht fragen sondern von morgens bis abends nur schaffe gehen und einfach nur funktionieren.
Das System, in dem alle nur noch fröhlich Party machen, muss wohl noch erfunden werden. Ohne jemals etwas zu investieren - sei es Geld oder Arbeitskraft/Zeit - nach Lust und Laune zu machen, was man will, das ist wohl in den meisten Systemen wenigen vorbehalten. Vielleicht, wenn man reich geboren wurde oder in einer Erbmonarchie auf gekrönt wird
Ich weiß jetzt nicht genau, ab wann einem etwas im Endeffekt etwas nützt. Im Endeffekt ist man am Ende tot. Da interessiert mich vor allem erst mal was mir jetzt etwas nützt. Die Rechnungen die man so bezahlt, sind ja nicht ausschließlich Spenden an Wohlfahrtsvereine oder? Wenn ich die Stromrechnung zahle habe ich davon Strom, das ist für mich ein Nutzen. Ob der Preis nun zu hoch ist oder nicht sei mal dahingestellt. Wenn ich Steuern zahle, dann mag davon auch viel für Sachen ausgegeben werden, die mir persönlich nicht Nutzen oder die ich für überflüssig halte. Aber davon werden genauso auch Sachen gemacht, die mir einen Nutzen bringen. Zum Beispiel Infrastruktur.
Kreditzinsen und aus Steuermitteln finanzierte Zuschüsse ermöglichen es doch jemandem, der selbst kein Kapital hat, überhaupt erst, selbst eine Idee umzusetzen, mit der er denkt, Geld verdienen zu können bzw. einen finanziellen Vorteil daraus zu ziehen. Zumindest wenn man mal davon ausgeht, dass das Risiko niemand eingeht, ohne jegliche Kreditzinsen Geld zu verleihen.
Es gibt wohl auch scheiss Jobs, wo man von morgens bis abends schaffen geht und am Ende vom Tag nicht viel für eigenes Vergnügen übrig bleibt. Dann verstehe ich, wenn man sagt, das ist ein scheiss Job, ich suche mir einen besseren bzw. ich qualifiziere mich weiter für bessere Aufgaben. Aber einen Grund, deswegen Staat, Kreditzinsen, usw. alles prinzipiell als nutzlos hinzustellen sehe ich darin nicht.