Thailändisch lernen

Info Demonstration in Thailand

        #161  

Member

Und heute kam die UN auch noch zu Wort:
 
        #162  

Member

Member hat gesagt:
An sich würde ich den Deutschen Nachrichten ja gar nichts glauben.


Ich hoffe das war der letzte Post in diese Richtung . Verschwörungstheoretiker brauchen wir in solchen Zeiten nicht auch noch .



Member hat gesagt:
Er glaubt den Pussys mehr als den deutschen Nachrichten🤠🤠 auch nicht schlecht


Merci für diese Zeilen . :bravo:
Treffender kann man seine Gedankengänge nicht beschreiben . Wenn's nicht so traurig wäre könnte man sich darüber totlachen .
 
        #163  

Member

Das ist jetzt alles ziemlich ein Tanz auf der Klinge. Meine Sichtweise

1: Es bleibt so und es verläuft sich im Sande. Vorausgesetzt Corona ist auch Geschichte und die Wirtschaft/Tourismus springt an.

2: Es wird gewaltsam vorgegangen und es werden sich Gruppen radikalisieren mit allen Folgen für Sicherheit und Tourismus samt Wirtschaft. War nicht das damals die ETA in Spanien? So in der Art halt.

3: Sie kriegen ihre Forderungen und es gibt Wahlen. Wann kommt dann der nächste Militär Putsch? Wäre aber den Thailändern zu wünschen. Demokratie, Parlament und eine funktionierende Justiz und Polizei.

4: Man trifft sich in der ,,Mitte'': Die Majestät Beleidigung fällt weg. Demokratie ist erlaubt, aber der König hat das letzte Wort.

Weitere Anregungen/ Meinungen?

Ich wünsche dem Land alles Gute, auch weil es Mich verzaubert hat.

Gruß,

StyleX
 
        #165  
        #166  

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Am 17.10 kam es zu zahlreichen Protesten abseits der Hauptproteste verteilt im Land (laut Bildüberschrift des Artikels: Thammasat University, Khonkaen, Lampang, Ubon Ratchathani, Mahasarakham, Chiang Mai, Chonburi). Initiiert durch Studenten, aber nicht nur, kam es zu zahlreichen Erklärungen für tägliche Protestaktionen in den Regionen, um die Proteste in Bangkok zu unterstützen.
Ohne Sortierung bzgl der Orte:
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Es gibt mittlerweile mehrere Möglichkeiten die Demonstranten aus dem Ausland zu unterstützen. Es gibt Links zu Menschen, die kostenloses Essen und Wasser zur Verfügung stellen wollen. Es gibt wohl auch direkte Links zu den lokalen Studentenbewegungen, da könnte es jedoch auch sein, dass die Gelder eingefroren werden durch die Regierung.
Es ist auch möglich die NGO TLHR (Thai Lawyers for Human Rights) zu unterstützen. Diese begleiten den Protest und versuchen die Demonstranten zu schützen:

Das ist keine Werbung für Spenden. Nur eine Anregung sich darüber zu informieren, wie man vor Ort aus der Ferne unterstützen kann, wenn einem es wichtig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #167  

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Meinung im Khaosodenglish gestern (übersetzt mit Google Translate:(

Die einseitige Erklärung von Premierminister Prayut Chan-o-cha zu einem neuen Notstandsdekret, das ihm absolute Macht ohne Aufsicht verleiht, und die heutigen Angriffe auf unbewaffnete Demonstranten beweisen, dass er nicht regierungsfähig ist.

Viele Thailänder gaben Premierminister Prayut Chan-o-cha, einem ehemaligen Junta-Führer, der im Mai 2014 zum ersten Mal an die Macht kam, eine Freikarte, als er im März das Notstandsdekret mit dem erklärten Ziel erließ, den damaligen Ausbruch des Coronavirus zu bekämpfen.

Die Notstandsregel gewährte ihm umfassende Macht, nämlich die Befugnis, Versammlungen zu verbieten, Ausgangssperren zu verhängen und die Medien zu zensieren, obwohl die Regierung darauf bestand, dass das Gesetz hauptsächlich dazu diente, staatliche Stellen zur wirksamen Bekämpfung des Virus zu führen.

PM Prayut durfte das Dekret auch mehrmals verlängern - das letzte Mal Ende September - relativ ohne größeren Widerstand, obwohl die Bedrohung durch das Coronavirus nachließ.

Aber als die Pandemie nachließ, stieg der Widerspruch gegen Prayuts Regierung sprunghaft an. Die Historiker hätten in den kommenden Jahren noch Gründe zur Debatte, aber die offensichtlichsten Ursachen sind wahrscheinlich das wirtschaftliche Unwohlsein, Prayuts langwieriger Machtaufenthalt und die wachsenden Forderungen nach einer Reform der Monarchie.

Obwohl die Beamten bereits im Juli darauf bestanden, dass das Notstandsdekret keine Proteste mehr verbietet, geschah das Gegenteil. Proteste gegen PM Prayut wurden von der Regierung als Verstoß gegen das Dekret eingestuft, manchmal verbunden mit Drohungen, dass sich das Coronavirus in der Menge ausbreiten könnte. In der Zwischenzeit versammelten sich Regierungsbeamte bei mehreren Schlüsselereignissen ohne Maske oder soziale Distanzierung.

Nach einer Reihe von Demonstrationen in Bangkok, von denen einige Zehntausende zogen, zeigte sich die autoritäre Haltung des pensionierten Armeegenerals schließlich zweifelsfrei, als er das Notstandsdekret eskalierte und in den frühen Morgenstunden des Okt. den „schweren Ausnahmezustand“ anrief. 15, 2020.

Seitdem haben folgende Ereignisse stattgefunden:

  • Die Polizei griff Demonstranten vor dem Morgengrauen des 15. Oktober vor dem Regierungsgebäude an und zerstreute sie, obwohl die Demonstranten gerade dabei waren, das Gelände zu packen und zu verlassen, wie von ihren Führern gefordert.

  • Alle Formen von Protesten und öffentlichen Herausforderungen gegen seine Regierung sind verboten. Verstöße werden mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bestraft. Ein Polizeisprecher sagte, "jeder Demonstrant" bei einem Protest werde strafrechtlich verfolgt - ein Hinweis auf die Mentalität der Regierung, die kaum einen Unterschied zwischen Zivilisten und Kriminellen sieht.

  • Soldaten wurden geschickt, um das Parlamentsgebäude zu besetzen, und der Gesetzgeber wurde aufgefordert, alle Sitzungen, die „Politik betrafen“, auszusetzen, um die gesetzgebende Gewalt effektiv zu zertrampeln.

  • Bis zu 101 Rechtsprofessoren und Politikwissenschaftler reichten einen offenen Brief ein, in dem die Rechtmäßigkeit des Ausnahmezustands in Frage gestellt wurde, da dieser ohne eindeutige Anzeichen kritischer Bedrohungen der nationalen Sicherheit wie Terroranschläge oder weit verbreitete Gewalt erlassen wurde.

  • Die mit Schlagstöcken, Schildern und einem Wasserwagen mit Tränengasagenten bewaffnete Bereitschaftspolizei zerstreute am 16. Oktober eine Versammlung, in der sich Tausende Demonstranten in Frieden und ohne Waffen versammelten. Das Vorgehen ist ein Angriff auf Bürger, die Rechte und Freiheiten ausüben, die durch geschützt werden die Verfassung. Eine Bürgerrechtsgruppe sagte, mindestens 100 Menschen seien festgenommen worden.

  • Ein Reporter, der sich eindeutig als Mitglied der Presse identifizierte, wurde festgenommen, als er über das Vorgehen berichtete. Die Polizei sagte, der Journalist habe gegen das Verbot öffentlicher Versammlungen des Notstandsdekrets verstoßen. Diese Begründung zeigt eine Missachtung der Medienfreiheit und stellt einen gefährlichen Präzedenzfall für Reporter dar, die ihre Arbeit vor Ort erledigen.
Das neue Edikt, wie es von Prayut erlassen wurde, erweist sich als völlige Aufhebung vieler durch die Verfassung geschützter Rechte. Es zeigt Prayuts Versuch, die Uhr rückwärts zu stellen und Thailand nach seinem Putsch im Mai 2014 in die dunkle Zeit zurückzubringen, als er sich einer absoluten Autorität erfreute, die keiner zivilen Institution antwortete.

Wenn dies nicht überprüft wird, bedeuten seine Ambitionen einen Zusammenbruch jeglichen Anscheines demokratischer Herrschaft und des verfassungsmäßigen Schutzes der Grundfreiheiten, die Thailand seit den Wahlen 2019 erlangt hat.

General Prayut hat jegliche Legitimität verloren, die er möglicherweise hinterlassen hat. Er muss gehen und er muss jetzt gehen.
 
        #168  

Member

Member hat gesagt:
Aber jetzt glaubst es doch, trotz den deutschen Nachrichten 👍

Er bedient sich eben seriöseren Erkenntnisquellen, z. B. einer "Laotin, die nichtmal Thai spricht".
 
        #169  

Member

Member hat gesagt:
Er bedient sich eben seriöseren Erkenntnisquellen, z. B. einer "Laotin, die nichtmal Thai spricht".

Ist dann eine multicrossover Information 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
        #170  

Member

Member hat gesagt:
.....Das neue Edikt, wie es von Prayut erlassen wurde, erweist sich als völlige Aufhebung vieler durch die Verfassung geschützter Rechte. Es zeigt Prayuts Versuch, die Uhr rückwärts zu stellen und Thailand nach seinem Putsch im Mai 2014 in die dunkle Zeit zurückzubringen, als er sich einer absoluten Autorität erfreute, die keiner zivilen Institution antwortete.

Wenn dies nicht überprüft wird, bedeuten seine Ambitionen einen Zusammenbruch jeglichen Anscheines demokratischer Herrschaft und des verfassungsmäßigen Schutzes der Grundfreiheiten, die Thailand seit den Wahlen 2019 erlangt hat. .....

Das Militär hatte nie vor, Thailand (zurück) in die Demokratie zu führen. Die neue Verfassung diente lediglich dazu, ihre Herrschaft zu zementieren und dem Regime ein "demokratisches Mäntelchen" umzuhängen.
Letztendlich ist dieses Regierungssystem aus machtgierigen Militärs, reaktionären Kreisen um das Königshaus herum und den privilegierten Dynastien nicht reformierbar. Es kann nur so oder gar nicht existieren.

Dieser Artikel beschreibt die Situation m. E. ziemlich gut:

 
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