Thailand Der Traum von Thailand ausgeträumt - Und jetzt?

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Es ist einfach ernüchternd, wenn man weiß, dass die richtige Burning Season erst noch kommt.

Wann ist es aus Deiner Sicht am schlimmsten? Ich war vorletztes Jahr zum Beispiel im gesamten April in Pattaya, und muss gestehen, dass ich Probleme mit der Luftqualität garnicht wahrnehme. Vielleicht muss ich da einfach mal stärker drauf achten.

Vor knapp zwei Wochen war ich auf der 331 in Richtung Sattahip unterwegs.
Dort wurde der Grünstreifen zwischen und neben den Fahrbahnen über mehrere Kilometer einfach abgefackelt.

Ich spiele ja häufig Golf auf den Plätzen entlang der 331. Da sieht man schon häufiger Rauch in einiger Entfernung. Habe ich aber immer einfach so hingenommen, weil es mich nicht unmittelbar gestört hat. Bestimmt ist es noch einmal etwas anderes, wenn man ständig mit dem Fahrrad durch diese Gegenden fährt.

Ob ich deshalb Konsequenzen ziehen werde?
Im Moment bin ich mir noch unsicher.

Die Bilder, die Du zeigst, sind schon eindrücklich, genauso wie die Messwerte.
An Deiner Stelle würde ich wirklich ein Haus näher am Meer in Betracht ziehen. Ich mag zwar im Vergleich zu Dir völlig unsensibel sein, aber in den zwei Monaten, die ich gerade überwiegend in der Region Sattahip/Rayong verbracht habe, hatte ich tatsächlich nie das Gefühl einer Beeinträchtigung durch die Luftqualität.

 

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Probleme mit der Luftqualität sind schwer zu übersehen. Wenn’s einen nicht stört fällt das nicht auf. An stark befahrenen Straßen sind viele Artikel in der Auslage vor dem Laden nach kurzer Zeit mit Staub und Ruß versehen. Manchmal liegen auch Plastikplanen darüber, lässt sich leichter abwischen. Da hilft nur der Aufenthalt in klimatisierten Räumen oder die frische Brise am Meer. Drüben auf Ko Larn ist das gefühlt besser.

 

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Also das Abbrennen von Feldern oder auch die Verbrennung von Müll ist sicher nicht schön, aber leider gang un gäbe in Thailand. Wir wohnen ja außerhalb des nächsten Dorfes, quasi umzingelt von Feldern auf denen je nach Saison was anderes angebaut wird.
Ich hatte mir immer mehr sorgen darum gemacht das funken durch den Wind fliegen und irgendwann unsere Hütte in flammen steht. Wobei ich unseren Nachbarn schon damit drohte ihnen das letzte Hemd aus zu ziehen falls das mal passieren sollte. Seitdem ist ruhe, zumindest was das Abbrennen der Felder angeht.
Das wir unser eigenes Wasser machen(eigener Brunnen mit Filteranlage) stört mich das Müll verbrennen und der Mist der so ins Grundwasser(und darüber auch in die Früchte/Gemüse) kommt viel mehr.

Aber, die Asche von Abbrennen der Felder ist zwar nervig, die Belastung der Luft wird dadurch aber nur sehr saisonal belastet. Viel mehr sind Verkehr und Industrie das Problem. Aber auch die Lage, so liegt Chiang Mai quasi in einem Tal wo der Smog schön stehen bleibt. Da hilft im Moment wohl nur weg ziehen.

Aber lieben wir nicht alle die "Diesel Hähnchen" vom Strassenrand, wen stört da schon ein bisschen Staub oben drauf.

 

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Hast du dich mal mit dem Thema Luftreiniger beschäftigt?

Ja, ich hab seit ca. zwei Jahren so ein Teil von Xiaomi im Schlafzimmer stehen. Würde ich auch jedem Thailandauswanderer oder Überwinterer empfehlen.

Wann ist es aus Deiner Sicht am schlimmsten?

Ich würde mal pauschal das erste Quartal sagen, wobei Ende Januar bis Ende März die schlimmsten Monate sein dürften. Ist aber auch immer wind-, wetter und ortsabhängig.

Habe ich aber immer einfach so hingenommen, weil es mich nicht unmittelbar gestört hat.

Das ging mir ganz genauso.

Vor ein paar Jahren hab ich während dem Höhepunkt der Burning Season einen Roadtrip mit dem Motorrad nach Chiang Mai gemacht. Dabei bin ich durch teils brennende Wälder durch- und an etlichen lodernden Feldern vorbeigefahren.
Es roch natürlich nach Rauch, aber Burning Season, PM2.5 und Luftverschmutzung waren zu dem Zeitpunkt noch Fremdwörter für mich. Es hat mich nicht wirklich bdanträchtigt, dementsprechend hab ich mir auch keine Gedanken gemacht.

Das Bewusstsein für das Problem hat sich erst entwickelt, als ich fest nach Bangkok gezogen bin und den Bedingungen täglich ausgesetzt war, insbesondere weil ich mich auch häufiger schlapp gefühlt hab und Halsschmerzen hatte.

So sah es im Januar 2024 aus. Blick vom Krankenhaus, in dem meine Freundin gearbeitet hat, in Richtung Sathorn.

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Ein paar Tage später wollte ich aus der Stadt fliehen und bin nach Hua Hin gefahren.
Entlang der Rama 2 sah es so aus. Auf den Bildern kann man es nur am grauen Horizont erkennen, aber an dem Tag war es echt extrem. Man ist mehr oder weniger durch Rauchschwaden gefahren.

Anhang anzeigen IMG_9592.JPGAnhang anzeigen IMG_9593.JPG

Blöderweise war die Luft in Hua Hin dann genauso schlecht. Erstaunlicherweise ist die Luft dort auch im Jahresverlauf nicht wirklich besser. Für spürbar bessere Luftqualität müsste man deutlich weiter in den Süden.

An Deiner Stelle würde ich wirklich ein Haus näher am Meer in Betracht ziehen

Ich weiß nicht, ob das einen großen Unterschied macht. Die Messwerte, die ich im vorherigen Post eingefügt hab, sind von der Station am Royal Varuna Yacht Club direkt neben dem Cozy Beach in Jomtien.

Wenn der Wind blöd weht, sieht es auch am Meer so aus:

Blick in Richtung Bang Saray, Ban Amphur, Na-Jomtien vom Buddha Mountain aus während einer Rennradtour. An einem klaren Tag sieht man das Meer.
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Letztendlich beschäftigte ich mich mit der Thematik und zieh meine Konsequenzen, indem ich an schlechten Tagen auf meine Ausfahrten mit dem Fahrrad verzichte. Trotzdem mach ich mich nicht verrückt.
Mich ärgert es in erster Linie, dass die Grundprobleme nicht angegangen werden.

 

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Der Schwarzwald ist auch schön.

 

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Der Schwarzwald ist auch schön.

Fast so schön wie das Forum ohne deine grenzdebilen Kommentare
Aber das wird - wie ein Thailand ohne Luftverschmutzung - wohl Wunschdenken bleiben.

Wann ist es aus Deiner Sicht am schlimmsten? Ich war vorletztes Jahr zum Beispiel im gesamten April in Pattaya, und muss gestehen, dass ich Probleme mit der Luftqualität garnicht wahrnehme. Vielleicht muss ich da einfach mal stärker drauf achten.

Das angenehme Wetter lässt sich im Moment leider nicht auf die Luftqualität übertragen. Wenn man Koh Larn nur noch als Silhouette im Nebel sieht, ist das kein gutes Zeichen.

Belegen lässt sich das natürlich auch durch Zahlen (AirVisuals App / IQAir).

In den letzten 30 Tagen gab es je nach Messstation in und um Pattaya nur eine Handvoll „grüner“ Tage mit guter, gesunder Luft.
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Es ist einfach ernüchternd, wenn man weiß, dass die richtige Burning Season erst noch kommt.

Ich bin auch sehr pessimistisch, dass sich diesbezüglich etwas bessert.
Vielleicht ja erst, wenn wirklich mal die Touristen ausbleiben.

Vor knapp zwei Wochen war ich auf der 331 in Richtung Sattahip unterwegs.
Dort wurde der Grünstreifen zwischen und neben den Fahrbahnen über mehrere Kilometer einfach abgefackelt.
Natürlich ist so ein Vorgehen schneller und günstiger als ein paar Leute, die das Gestrüpp zurückschneiden.
Wenn aber schon die örtlichen Behörden so handeln, braucht man sich nicht wundern, wieso sich keiner - insbesondere die Bauern - an die Gesetze halten.
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Genauso wurde es am Mabprachan See gehandhabt.
Ich wohne in der Nähe und bin dort oft mit dem Rennrad unterwegs.
Ich find es unglaublich, wie man überhaupt auf die Idee kommt, die Vegetation entlang des Damms abzufackeln, während Läufer, Radfahrer und Familien mit kleinen Kindern unterwegs sind.

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Aber nicht nur dort findet man diese Brandherde, sondern auch, wie im Eingangspost erwähnt, bei mir in der Nachbarschaft am Straßenrand, in Vorgärten oder den umliegenden Feldern.
Das mag auf den Bildern nicht besonders schlimm aussehen. Allerdings stinkt dieses Gemisch aus Holz, Laub, Grünschnitt, Plastik und sonstigem Müller abartig und kokelt stundenlang vor sich hin.

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Es ist hier zwar besser als in Bangkok, trotzdem beeinträchtigt die schlechte Luft schon zu gewissen Teilen meine Lebensqualität.

Ob ich deshalb Konsequenzen ziehen werde?
Im Moment bin ich mir noch unsicher.

Ganz klar illegal, aber Law Enforcement eben nicht existent in Thailand.
Sinnvoll wäre die wohl Leute, die Pflanzenreste, Laub oder sogar Müll verbrennen darauf anzusprechen. Bei der Konfliktvermeidungs-Kultur natürlich leider unvorstellbar.

 

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In Worstcase kommt die Lungenkrebsdiagnose eben irgendwann. Das Risiko mag überschaubarer sein wenn man mit Ende 60 auswandert. Aber in jungen Jahren steigt das Risiko sicherlich durch die sehr schlechte Luft über mehrere Jahrzehnte. Das ist für mich auch ein Punkt ganz weit oben auf der Minus Liste für dauerhaftes Auswandern. Wenn ich im April Mai nach De komme ist die Luftqualität blau bei uns. Dann merkt man es besonders. Jetzt gerade in Chiang Mai merke ich auch nichts. obwohl die Luftqualität bereits schlecht ist.

 

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Ist die Luft wirklich so schlecht. Schlecht im Sinne von gesundheitsschädlich? Oder fehlt dir einfach frische, kühle Luft wie in Deutschland üblich?

Viele meiner Kumpels haben sich über die Luft in Bangkok beschwert, wenn sie mich besucht haben. Ihnen hat aber in erster Linie die frische, kühle Morgenluft in Deutschland gefehlt. Sie wollten mit offenem Fenster schlafen. Das ist bei Temperaturen von zumeist über 30C natürlich nicht möglich.

Die ersten 10 Jahre habe ich in der Sukhumvit Soi 4 und 8 gewohnt. Da konnte ich mich ohne einzucremen an dem Pool legen. Nie einen Sonnenbrand bekommen.
2005 bin ich dann in die Nähe des Central Rama 3 gezogen. Da hatte ich bereits nach nicht einmal 1h einen ordentlichen Sonnenbrand am Pool.
Obwohl keine 10km entfernt, kam die Sonne deutlich stärker durch.
Ob die Luft dort wirklich gesünder war, weiß ich allerdings nicht.

 

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Um ehrlich zu sein, diese Gefühl von Unzufriedenheit scheint mir eher von dir heraus zu kommen. Wenn's wirklich der Fall dann hilft dir kein Ortswechsel. Ich fand viele expats die ähnlich sind. Sie suchen die Schuld immer woanders als es ist. So nett sie auch sind ich find es am besten etwas Abstand zu halten von solchen Persönlichkeiten.

Na ja, wenn es auch geht. Es ist schwierig diesen Abstand zu meiner Frau zu halten.

 

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Um ehrlich zu sein, diese Gefühl von Unzufriedenheit scheint mir eher von dir heraus zu kommen. Wenn's wirklich der Fall dann hilft dir kein Ortswechsel. Ich fand viele expats die ähnlich sind. Sie suchen die Schuld immer woanders als es ist. So nett sie auch sind ich find es am besten etwas Abstand zu halten von solchen Persönlichkeiten.

Na ja, wenn es auch geht. Es ist schwierig diesen Abstand zu meiner Frau zu halten.

Wenn der Rat im Umkehrschluss bedeutet, dass sich eher negativ eingestellte Leute am besten selbst meiden sollten, so hilft das nur begrenzt weiter.