Member hat gesagt:
Wie @riva schon sagt, man könnte so coole Dokus über FC drehen. Stoff wäre reichlich und in vielen Facetten vorhanden, auch individuelle Interessen könnte man beleuchten.Von der Gastro, über Golf bis Nightlife und Medizin/Pflege, Natur und Geschichte.
Ich würde gar nicht so sehr von touristischen Angeboten in einer Doku erzählen, die gibt es auch in anderen Orten Thailands. Was ich spannend finde, sind die Storys der Residents, Touristen und der Bargirls. Die Männer sind doch viel häufiger Opfer als Täter, wenn man in diesen beiden Schubladen denken mag. Wie sieht so eine typische Biografie eines Sextouristen aus, der total die Kontrolle über sein Leben verliert? Angefangen vom ersten Partyurlaub mit Ibar Besuch bis hin zur Heirat, Condo Kauf, Verschuldung und dann der Sprung vom Balkon.
Fast immer gilt in Pattaya "I have the Pussy, I make the Rules". Das Bild vom fetten 200 Kilo Mann der die kleinen Thais ausnutzt stimmt fast nie sondern es ist genau umgekehrt. Die Männer lügen sich oft was in die Tasche, oft sind sie aber einfach nur Glücklich mit ihrer Zeit vor Ort.
Ein Sinnbild für mich ist der Muckibepackte Gockel in der Ibar, bei dem jeder denkt, der wäre der absolute Oberchecker. In Wirklichkeit muss er den Gockeltanz aufführen um an ein Girl zu kommen, dass er für Sex bezahlen muss und darf noch ihre Handtasche tragen. Das sind alles Bilder, die kann man wunderbar in einer Doku aufarbeiten.
Man kann der Doku auch ein ganz wokes Narrativ verpassen. Gendergerechtigkeit. Die Bargirls die ihren Dienst am Ausländer verrichten, holen sich ihren Spaß bei als Junge verkleideten Mädchen aka Tomboy in einer Karaoke. Dieser Kreislauf des Geldes ist schon wahnsinnig interessant. Zudem scheint es mir so, dass viele gar nichts von diesen Karaokes wissen. Viele Sextouris nicht und erst recht nicht die Menschen in DACH.
In Pattaya treffen sich Männer der unterschiedlichsten Kulturen aus der ganzen Welt. Und weil sie alle kommen um Spaß zu haben, gibt es auch nur selten Probleme untereinander. In Pattaya wiederum arbeiten Ladyboys, Gayboys, Tomboys, diverser geht es doch schon fast nicht mehr.
Vielleicht liest ein Wolfgang Luck hier ja mit und lässt sich von mir inspirieren