Ecki Retir will nach Thailand – ein Stresstest (Einkommen)

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        #51  

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Ok ecki mit 94 gesund und munter ist die eine rechnung. Aber was ist wenn ecki "irgendeine" pflege braucht. Sagen wir mal so eine "tagesbetreuung". Alles andere kann Ecki noch alleine machen.
Rechnet sich das dann in thailand besser als in deutschland?
Es gibt ja etliche die damit werben, aber ist das nur für reiche Eckis?
 
        #52  

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Die große Unbekannte in Eckis Rechnung ist ja irgendwie seine Lebenswerwartung.
Ecki weiß genausowenig wie wir alle, wann die Zielfalgge fällt.
Ich gehe mal davon aus, daß Ecki nicht unbedingt vorhat seine 120.000 Euro zu vererben, sondern daß diese für seinen Lebensabend gedacht sind.
Wüßte er nun, daß er nach Renteneintritt noch .....sagen wir mal.... fünf Jahre zu leben hat, könnte er zu seiner Rente und Beriebsrente noch ein ansehnliches Sümmchen allmonatlich vom Vermögen dazu aufbrauchen.

Allerdings geht Ecki ja von weiteren 30 Jahren aus und natürlich wünschen wir Ecki, daß er seinen 93. Geburtstag gesund erlebt, bis dahin keine schwerwiegenden Erkrankungn hat oder gar zum Pflegefall wird. Ja, ich wünsche ihm, daß er nicht nur 93, sondern mindestens 103 wird, wenn möglich sogar 113 und das bei bester Gesundheit, jedoch zeigt die allgemeine menschliche Eerfahrung, daß das wohl meist nicht so funktioniert.
.....Leider.

Dies sind also Unwägbarkeiten, die Ecki nicht voraussehen kann, aber er sollte vielleicht mal darüber nachdenken, was mache ich im Fall a, im Fall b oder im Fall c.

Eine andere Frage, die Ecki aber sehr wohl beantworten kann, wäre, was erwartet er sich von seinem Rentnerdasein in Thailand?
Mietet er ein Condo an und sitzt hauptsächlich am condoeigenen Swimmingpool und abends irgendwo in Nong Prue am Steintisch, oder will er es in seinem dritten Frühling nochmal so richtig krachen lassen?
Oder anders ausgedrückt, warum will er überhaupt nach Thailand? Wegen der angenehmen Temperaturen im Winter, den Ladies in den bars oder einfach um nochmal ein neues Kapitel in seinem Leben aufzuschlagen?

Sich hierüber klar zu werden, hilft ihm sicherlich auch bei seinen Berechnungen, selbst wenn er keine Excel Tabellen anlegt, sondern das ganze nur laienhaft durchkalkuliert...
 
        #53  

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Member hat gesagt:
Ok ecki mit 94 gesund und munter ist die eine rechnung. Aber was ist wenn ecki "irgendeine" pflege braucht. Sagen wir mal so eine "tagesbetreuung". Alles andere kann Ecki noch alleine machen.
Rechnet sich das dann in thailand besser als in deutschland?
Es gibt ja etliche die damit werben, aber ist das nur für reiche Eckis?
Gute Frage. Die Art von Tagesbetreuung, die ich mir vorstelle und momentan bekomme (und damit meine ich nicht den Sex, der im Alter ja an Bedeutung verliert), gibt es in Deutschland nur mit viel Glück. Da ist doch alles ziemlich durchgetaktet.

Ob das in Thailand dauerhaft funktionieren würde, wenn man nicht mehr viel zu bieten hat (außer etwas Geld), weiß ich auch nicht.
 
        #54  

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Ja, das wäre die spannende frage, wie ein gleichwertiges "betreuungsangebot" in thailand aussähe.
 
        #55  

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Ein entscheidender Punkt ist hier noch gar nicht behandelt worde. Aktuell hat es in Pattaya tagsüber knapp 40 Grad und nachts sind es immer noch 30.
Das die Temperatur in den nächsten Jahren/Jahrzehnten weiter ansteigen wird, sollte keinen verwundern. Ich möchte nicht als Rentner den ganzen Tag in
einem klimatisierten Apartement verbringen müssen und jedes Mal wenn ich rausgehe, trifft mich fast der Hitzschlag. Ob der Ecki bei 45 Grad wirklich 93 wird,
wage ich aber zu bezweifeln.

Ich war die letzten 4 Wochen in Afrika und hatte durchgängig etwa 35 Grad. Schon das war alles andere als angenehm.
 
        #56  

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Member hat gesagt:
Ja, das wäre die spannende frage, wie ein gleichwertiges "betreuungsangebot" in thailand aussähe.
Hier ein wahllos herausgepicktes Angebot einer Pflege aus Hua Hin. Dort geht es ab 1800€ los.


Auch gibt es in TH mehrere Schweizer Unternehmer, die Full Take Care für ca. 2500€ anbieten. Was einen Delinquenten hierzulande für 2500 bis 3000€ Zuzahlung erwartet, dürfte in den allermeisten Fällen hinlänglich bekannt sein.
 
        #57  

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Ok, finanzmathematisch haben wir das Thema vorerst ausgereizt. Da kommt erstmal nichts Neues hinzu.

Zeit, mal einen Strich drunter zu ziehen und zu schauen was man (inklusive mir) daraus lernen kann:

1. Es gibt also finanziell gesehen!!! ein Langlebigkeits-Risiko. Wenn man das nicht einigermaßen abgesichert hat wird es mit zunehmenden Alter "immer schwieriger".
2. Die Betriebsrente hätte er sich zu Rentenbeginn komplett auszahlen lassen und in eine Neu-Anlage stecken sollen. Sobald der Arbeitgeber nichts Nennenwertes mehr hinzuzahlte "verbrannte" das Geld dort regelrecht.
3. Über die Aufstockung der Rentenpunkte kann man geteilter Meinung sein
- rendite-technisch hätte er auf die Unken-Rufe seiner Freunde hören sollen, da hätte er finanziell vorn gelegen
- ein schlechtes Geschäft war es dennoch nicht für ihn, denn seit er gut 80 Jahre alt ist kann er bei diesem Invest ein stetes Plus verzeichnen UND er hat damit sein Langlebigkeits-Risiko ein wenig! abgesichert.

Insgesamt kann man Ecki Retir hier mit einigem Wohlwollen vielleicht die Schulnote "Gut" verpassen. Profis würden ihm eher eine 3 geben. Das Urteil darüber überlasse ich Euch!

Ecki Retir wird sich nun kurz ausruhen. Er wird die Puste brauchen, denn ein neues anstrengenderes Abenteuer erscheint für ihn schon am Horizont...

LG
 
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        #58  

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Ich persönlich sehe zu viele Annahmen in der anfänglichen "Berechnung". 30 Jahre ist ne lange Zeit, niemand weiß so wirklich was dann sein wird oder was sich bis dahin alles ändert.
Die Annahme zu der Geldanlage ist ebenfalls nicht korrekt. Theoretisch würden 30 Jahre zu 3% die 218K ergeben, es werden aber jährlich Steuern fällig, sollte es Bar angelegt sein, was nicht wirklich Sinn macht. Mittels Wertpapieren könnte man einen vollen Stueraufschub verwirklichen, außerdem wäre die Rendite höher.
Oder man fährt nen Mix aus beidem, so bleibt man liquide. So oder so gibt es definitiv bessere Anlageformen.

Aber wie gesagt, es sind viele Unbekannte in der "Rechnung".

Ich würde es pragmatischer angehen :

Komme ich finanziell zum Zeitpunkt der Auswanderung klar, dann machen! ;) Wenn nicht dann eben nicht.

Kleinere Defizite im benötigten Einkommen lassen sich ja auch mit den angesprochenen Rücklagen in Kombination mit guter Verzinsung und einem Entnahmeplan aufpolstern.

Wie bei allem : nicht mit zuuu spitzem Bleistift rechnen, denn es werden zwangsläufig Änderungen oder Umstände eintreten die man nicht auf dem Schirm hatte!
Bischen reserve ist nie verkehrt!
Tritt sowas nicht ein, naja dann Bingo! Hat man eben mehr über.
 
        #59  

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Member hat gesagt:
Komme ich finanziell zum Zeitpunkt der Auswanderung klar, dann machen! ;) Wenn nicht dann eben nicht.
Halte ich für einen der möglichen Kardinalfehler...

Aber egal, um mich geht es hier auch nicht und auch nicht um die beste Anlageform. Hier geht es gerade nicht um persönliche Anschauung - es geht eher um Mr. Durchschnittsrentner als Auswanderer.

Die Statements bringen nicht viel bzw. könnte man die eben auch umkehren a la

Wie bei allem : nicht zuuu lasch überschlagen, denn es werden zwangsläufig Änderungen oder Umstände eintreten die man nicht auf dem Schirm hatte!
Treten diese dann auch nur teilw. ein, naja dann Bingo! Hat man komplett finanziell schön ins Klo gegriffen.

PS: Über Anlageformen mit höherem Erwartungswert und deren Risikoprofil gibt es ja auch bereits hier im Forum entsprechende Threads.
 
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        #60  

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Ich denke @fax hat es recht gut beschrieben: Klar planen wir alle gerne und haben auch alle gerne ein bißchen oder auch ein bißchen mehr Sicherheit...ich auch.

Aber 30 Jahre im Voraus zu planen ist - gerade auch in dem Alter - schon recht sportlich!

Was kann sich nicht in 30 Jahren alles ändern! Das fängt an bei den politischen Verhältnissen (sowohl im Herkunftsland als auch im Zielland), geht weiter mit der wirtschaftlichen Situation (ebenfalls in beiden Ländern), altersbedingt mit der steigenden Wahrscheinlichkeit von gesundheitheitlichen Problemen und endet nicht zuletzt auch damit, daß sich unter Umständen die Interessenlage nochmals ändert.

Wie @Don ja ausführlich dargelegt hat bzw seine Überlegungen ausführlich geschildert, dürfte die Krankenversicherung so ein Niet- und Angelpunkt sein.

Vor etwas über 30 Jahren fiel der Eiserne Vorhang und die Mauer, 10 Jahre vorher war das unvorstellbar. Heute steht EU und NATO bis in ehemaliges Sowjetgebiet hinein (Baltikum) dafür gibts Krieg in der Ukraine. Wer hätte da 1980 daran gedacht?

Und das sind ja Dinge, die vom Einzelnen nicht beeinflußbar sind, man muß sie halt hinnehmen, wie sie kommen, als einzelner Mensch. Ob es da gerade sooo sinnvoll ist, bis ins kleinste Elementarteilchen hinein zu planen? Es kann durchaus sein, daß man da vor lauter Planerei vergißt, sein Leben zu leben.

Das andere Extrem wäre mit Minirente einfach loszuziehen ohne Versicherung und ohne Rücklagen, logisch ist das zum Scheitern verurteilt.

Unser Freund Ecki gehört aber nicht zu der verantwortungslosen Sorte, die so etwas macht, insofern sllte man Ecki vielleicht ein bißchen ermutigen, wenn er denn den Schritt gehen will, ihn auch zu gehen, denn so ganz blank steht er ja nicht da!
 
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