Member
Ist ja wie immer alles individuell!Member hat gesagt:So am Strand, kann ich mir das auch nicht vorstellen. Zu unbequem, schlechte Lichtverhältnisse usw. Das sieht immer so traumhaft aus. Aber in einem vernünftigen Cafe lässt es sich schon gut arbeiten. Wie du später ja auch die Co-Working-Spaces erwähnst, so kann das ja ein recht ähnliches arbeiten sein. Gerade in Costa Rica habe ich mich mit Remote-Workern an diesen Orten getroffen. Das sind oft halb-offene Cafes. Viele wollen ja nicht still in ihrem Kämmerlein vor sich her arbeiten, sondern möchten unter Gleichgesinnten sein, sich austauschen und voneinander profitieren. Wenn man in der Heimat im Team gearbeitet hat, dann werden das remote sicherlich viele vermissen. Und bei diesem Punkt hat Thailand es halt noch nicht ganz kapiert. Es braucht solche Orte und das geht natürlich nur, wenn die Remote-Worker sich dort auch zeigen können, weil sie gegen keine Gesetze verstoßen oder sich in einer unklaren Grauzone aufhalten.
Hängt ja auch in erster Linie von der Tätigkeit ab! Live calls mit (Firmen)Kunden bzw. B2B vom Strand? Wohl eher nicht! ;) Würde ich in Europa im Office sitzen und mein Gegenüber in Badeshorts unter der Palme am Strand hätte sich das wohl erledigt, kommt eben nicht sonderlich seriös rüber...
Für alles was Fokus und Konzentration braucht wohl eben so nicht, denke an z.B. Programmierer etc.
Gibt aber auch etliche Jobs im research Bereich, kenne einige die social media optimizing für Kunden betreiben, sowas geht sehr gut an solchen Orten.
Worauf ich hinauswill ist A : hat man mit Kunden zu tun (live, call) oder mokelt man da alleine für sich rum? B : benötigt die Arbeit einen festen Fokus für eine gewisse Zeit?
Des Weiteren ist es wohl ein riesen Unterschied ob man Arbeitnehmer ist oder auf eigene Kappe arbeitet!
Als Arbeitnehmer würde ich solche Manöver wie Strand etc. wohl eher nicht fahren! Bin ich der Herr im Haus, ist es allein mein Problem wenn ich den Fokus verliere und was verkacke, ich löffel das selber aus....
Was viele mit Abhängigkeit (Arbeitnehmer, fester Kundenstamm etc.) ebenfalls unterschätzen sind die (zeitlichen) Probleme die Zeitverschiebungen mit sich bringen wenn man aus Übersee arbeitet!
Remote work aus z.b. Thailand wäre als Arbeitnehmer für mich nichts! Denn wenn das Leben pulsiert und alle durch die Bars ballern hockt man allein in seinem Kämmerlein vorm Rechner! Ist man fertig, ist die Party es auch! ;)
Stichpunkt Party :
Es gehört eine gesunde Portion Selbstdisziplin dazu von "schönen" Orten aus zu arbeiten. Da diese Orte allesamt das gleiche mit sich bringen : ABLENKUNG!!
Kommt in Form von gutem Wetter, Stränden, Bars, Party, hübschen Ärschen....
Als Arbeitnehmer würde ich wahrscheinlich scheitern, denn ich kenn mich eigentlich recht gut! ;)
Ich "arbeite" oft aus Cafes oder Bars (reguläre), für mich ist das in Ordnung. Ich könnte auch am Strand arbeiten, da ich eigentlich nur beobachtende Tätigkeiten ausführe. Tue es aber nicht, weil ich es affig finde wichtig mit dem macbook am Strand zu hocken.
Was mich ebenfalls stört sind "glotzer", also Menschen die in öffentlichen Orten meinen gucken zu müssen was man da macht und ungeniert auf meinen screen starren, am besten noch fragen stellen!
So sehe ich also zu, dass ich im Cafe oder ner Bar grundsätzlich mit dem Rücken zur Wand sitze!
Das man ein vernünftiges VPN benötigt sollte klar sein!
Thailand hat in dem Bezug ne Menge gelernt, es gibt 1A remote places wo man (auch im Stillen) ackern kann! Chiangmai ist voll davon, und es gibt dort eine excellente Szene an nomads und remote workern. Ebenso ist es in BKK kein Problem ein gutes remote/shared office zu finden, in Sukhumvit gibt es genügend davon!
"weil sie gegen keine Gesetze verstoßen oder sich in einer unklaren Grauzone aufhalten."
Kann nicht Aufgabe eines Staates sein! Denn es ist zu Individuell! In erster Linie bist du als Arbeitnehmer / Unternehmer verantwortlich örtliche Gesetze zu achten!
Kommt ein nomad aus dem Ausland nach Deutschland und geht seinen Geschäften nach ist es exakt das selbe rechtliche Problem! Denn auch unser Staat hat dafür ebenfalls keine Lösung parat (theoretisch). Es liegt also nicht an Thailand! Es liegt letztendlich an den Workern. Will man nicht in einer Grauzone agieren sorgt man eben dafür das man es nicht mehr tut, Punkt. Problem gelöst, ja ist aufwendig, bringt ne rechtlich astreine Firmengründung mit sich, wo man diese Firma situiert, ist ja jedem selber überlassen. (Hongkong funktioniert nicht mehr!) Aber alles hat nun mal seinen Preis. Vom Aufwand her, monetär eher zu vernachlässigen wenn man Steuerersparnisse berücksichtigt. Will man den Aufwand nicht, bitteschön, denn eben Grauzone. Apple, Amazon etc. tuen nichts anderes, sie arbeiten zwar nicht, aber sie agieren "remote" über Irland in der EU. Sie gehen die extra runde um sich abzusichern. Moralisch vielleicht nicht ganz astrein, rechtlich jedoch schon (zumindest zum Zeitpunkt der EU Gründungen Firmenseitig) . Letztendlich bleibt ihnen auch keine andere Wahl als Großkonzern.
Als remote worker (auf eigene Kappe) bleibt also letztendlich nur ein Steueroptimiertes Business, oder aber eben das in der Grauzone permanente ackern und reisen mittels touri visa
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