Ein Platz an der Sonne - Homeoffice weltweit

        #371  

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Member hat gesagt:
Soweit ich das verstanden habe, sprechen wir nicht von Urlaubern, sondern von digitalen Nomanden ohne fixen Wohnsitz die konstant weiterziehen, um zu vermeiden, dass sie besteuert werden.
Exakt!
wo ist der Unterschied?
Erklär doch mal... vor allem warum dieser Typ von Urlauber ein Schmarotzer ist, du dann aber nicht.
Würde mich wirklich mal interessieren.

Wo ist denn der Unterschied ob ich 3 Wochen Urlaub mache, oder Jahre am Stück?
Bleibe ich in jedem Land 3 Wochen, besuche ich eben 18 Länder pro Jahr.
Was unterscheidet mich von jemandem der einmal pro Jahr nen 3 Wochen Urlaub in einem anderen Land verbringt?
Gar nichts! Denn ich bin, wie Du auch, 3 Wochen in diesem Land und nutze es als Urlauber.
Ich schmarotze da nicht! Falls doch, dann tust du das dort auch ;)
Weil wir unterscheiden uns nicht

Es geht auch nicht darum zwanghaft keine Steuern zahlen zu müssen! Aber wie du schon angemerkt hast :
Warum soll ich in D Steuern zahlen wenn ich die Infrastruktur nicht nutze? Macht ja nicht viel Sinn.

Entscheidet man sich sich niederzulassen, natürlich sollte man dann dort auch Steuern zahlen!!
 
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        #372  

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Dann ist es für dich auch dasselbe ob deine Schwiegermutter für ein Wochenende kommt, oder ob sie sich 3 Monate bei Dir einnistet?
Es ist wohl ein Unterschied, ob jemand in einem Land lebt und dort Steuern resp. seinen Anteil an der Infrastruktur und Services bezahlt und ab und an für 3 Wochen verreist
Oder ob jemand im 3/6/12 Monate Rhythmus weiterzieht, um Steuern zu vermeiden.
Wenn die Destination, dass so anbietet, fein. Wenn es unter dem Deckmantel eines Touristenvisums geschieht, unfein.

Die Kurtaxe dient genau gleich wie die Steuern dazu, die Infrastruktur zu finanzieren.
 
        #373  

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Member hat gesagt:
Dann ist es für dich auch dasselbe ob deine Schwiegermutter für ein Wochenende kommt, oder ob sie sich 3 Monate bei Dir einnistet?
Es ist wohl ein Unterschied, ob jemand in einem Land lebt und dort Steuern resp. seinen Anteil an der Infrastruktur und Services bezahlt und ab und an für 3 Wochen verreist
Oder ob jemand im 3/6/12 Monate Rhythmus weiterzieht, um Steuern zu vermeiden.
Wenn die Destination, dass so anbietet, fein. Wenn es unter dem Deckmantel eines Touristenvisums geschieht, unfein.

Die Kurtaxe dient genau gleich wie die Steuern dazu, die Infrastruktur zu finanzieren.
Wir reden aneinander vorbei!

Setze dich mal bitte damit auseinander! Was ist dein Problem daran Steuern zu vermeiden? Gehts dir darum?
Denn ob du 3 Wochen in der Türkei, Thailand wo auch immer Urlaub machst, du zahlst dort auch keine Steuern!
Wenn du jetzt ne Weltreise machst? Von Land zu Land? Über sagen wir mal 5 Jahre?
Bist du dann assozial und nen Schmarotzer? Weil du ja in diesen Ländern wohl die Infrastruktur nutzt? Zahlst du dort dann Einkommenssteuer?
Nein tust du nicht! Kannst du nicht mal! ;)
Jede Destination bietet das an, nennt sich Tourismus! Und nix anderes tust du wenn du 3 Wochen Urlaub machst!

Kurtaxe zahle ich, nur geht das völlig am Thema vorbei.

P.S. : Ich habe keine Schwiegermutter! ;) Klingt aber als wenn dich das bewegt... ;)
 
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        #374  

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Member hat gesagt:
Denn ob du 3 Wochen in der Türkei, Thailand wo auch immer Urlaub machst, du zahlst dort auch keine Steuern!
Wenn du jetzt ne Weltreise machst? Von Land zu Land? Über sagen wir mal 5 Jahre?
Mir scheint Du kennst den Unterschied zwischen Arbeit und Urlaub nicht.
 
        #375  

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Member hat gesagt:
Mir scheint Du kennst den Unterschied zwischen Arbeit und Urlaub nicht.
kenne ich sehr gut!
Musste auch 23 Jahre ackern um zu brgreifen das es auch anders geht! ;)
Mir scheint dass einige der älteren Gesellschaft einfach nach wie vor weder verstehen das es heutzutage auch anders laufen kann, noch dazu bereit sind das zu akzeptieren...
Man kann beides miteinander verbinden!
 
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        #376  

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Member hat gesagt:
kenne ich sehr gut!
Musste auch 23 Jahre ackern um zu brgreifen das es auch anders geht! ;)
Mir scheint dass einige der älteren Gesellschaft einfach nach wie vor weder verstehen das es heutzutage auch anders laufen kann, noch dazu bereit sind das zu akzeptieren...
Man kann beides miteinander verbinden!
Aber wenn du den Unterschied kennst, dann schreibe doch nicht die ganze Zeit von Urlaub. Als digitaler Nomade oder beim Home Office weltweit macht man ja eben keinen full-time (!) Urlaub, sondern man arbeitet auch.

Und bis auf einige arabische Länder ist mir kein Land der Welt bekannt, wo im Normalfall die Einkünfte aus der Arbeitstätigkeit nicht der Besteuerung unterliegen. Klar gibt es dann auch Länder, die diese Gruppe mit Steuerbefreiungen/-erleichterungen anlocken, aber um die geht es ja nicht, sondern um diejenigen, die bewusst weiterreisen. Um möglichst unter dem fiskalischen Radar zu bleiben.

Mal davon abgesehen, dass die Ausübung einer (nicht angemeldeten) beruflichen Tätigkeit in den meisten Ländern schon rechtlich fragwürdig sein dürfte. Kann ich persönlich durchaus verstehen, dass jemand sagt, er empfindet sowas als Schmarotzertum. Würde ich so selbst nicht sehen, aber das ist eine andere Sache.

Ich war jetzt knapp 2 Monate in Thailand, teilweise gearbeitet und teilweise Urlaub gemacht. Rechtlich kritisch keine Frage, aber versteuert wurde mein Gehalt die ganze Zeit in Deutschland, so wie es auch gewesen wäre, wenn ich offiziell hier gearbeitet hätte. Das ist eben der von fundi wa kuma gemeinte Unterschied. Der digitale Nomade zahlt im Zweifel nirgends seine Einkommensteuer.
 
        #377  

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Und natürlich nutzt man immer die Infrastruktur etwas anderes zu sagen (oder zu implizieren) wäre ja unsinnig. Es ist aber eben ein elementarer Unterschied, ob ich aus rein touristischen Zwecken irgendwo bin oder aus (auch) beruflichen Gründen.

Das ist in Deutschland in vielen Städten und/oder Bundesländern auch nicht anders. Als ich noch in Berlin wohnhaft war, aber schon in Norddeutschland gearbeitet habe und zu diesem Zweck eine Wohnung in Hamburg unterhielt, musste ich in Hamburg Zweitwohnsitzsteuer zahlen, eben weil ich dort nicht zu touristischen Zwecken unterwegs war, aber die Infrastruktur nutzte und hätte nutzen können. Über den damaligen Länderfinanzausgleich für mich nichts bekommen hätte, weil in Berlin gemeldet.
 
        #378  

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Member hat gesagt:
In Thailand würde sich dann wahrscheinlich jeder mittellose Aussteiger als digitaler Nomade anmelden und dann abtauchen.

Das könnte man ja ganz einfach verhindern indem sie Einkommensgrenzen festlegen. Machen Sie ja sonst auch bei vielen Visa. Als Beispiel. Weise uns 50000 € Einkommen die letzten 2 Jahre nach und du bekommst ein Visum. Aber das wird wohl nicht passieren. Bin schon am überlegen was ich nach Thai lerne. Vielleicht mach ich mal nen Deutschkurs. Als Sachse sicherlich plausibel, sogar bei der Steuer. :)


Member hat gesagt:
Mir scheint dass einige der älteren Gesellschaft einfach nach wie vor weder verstehen das es heutzutage auch anders laufen kann, noch dazu bereit sind das zu akzeptieren...
Man kann beides miteinander verbinden!

Ich würde da nicht alle über einen Kamm scheren. Es liegt oft eher an der Person mit der du diskutierst. Machs wie ich und drück den Ignore Button und schon ist die Welt wieder in Ordnung.

Ich sehe es genau wie du. Zahle selber auch in DE Steuern, im Moment noch weil es nicht zu viele sind und ich nicht noch in einem anderen Land leben will. Für mein Business kommen nur Zypern oder Georgien in Frage, da ich gute DBA brauche. Und dort müsste ich dann ein halbes Jahr leben pro Jahr.

Darüber hinaus sehe ich es so, dass wenn ich in Thailand lebe und kleine Steuern auf mein Einkommen zahle ich ja trotzdem indirekt Steuern zahle. Gehen wir mal davon aus, dass vieles was ich konsumiere Steuern in irgendeiner Form Steuern erwirtschaftet. Selbst die Nutten bringen das Geld ja wieder in den Kreislauf. Zu sagen, dass man nichts beiträgt als Digital Nomade ist m.E. falsch.

Und Digitale Nomaden im eigentlichen Sinne sind eh die wenigsten. Wir nennen uns nur so, weils cool klingt. :)
 
        #379  

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Hibl hier wird aber die Einkommensteuer thematisiert und nicht die indirekte Besteuerung durch VAT oder potentielle Körperschaftsteuern die der 7eleven vielleicht noch zahlt. Man kann das natürlich alles vermengen, aber wirklich dienlich ist das nicht.

Und die Thai Nutte wird auch keine Einkommensteuer zahlen.

Darüber hinaus ging es in der Diskussion ja um den Punkt gar keine Einkommensteuer zu zahlen, in dem man immer wieder weiterziehen und nicht irgendwo ein DBA zu nutzen, um ggf. weniger Steuern zu zahlen. Wobei mich ja interessieren würde, wie dein DBA Plan funktioniert, aber das ist ein anderes Thema.

Ich gebe dir aber insoweit Recht, dass digitale Nomaden nicht so viele sein dürften. Ein Teil dürfte schon am jeweiligen Ort verbleiben und sich nicht durch wildes wegziehen der Besteuerung entziehen, sondern einfach weil sie am Ende illegal hier und dort tätig sind. Die Tauchguides die ich seinerzeit auf Koh Tao kennengelernt hab, waren alle als Touristen da und haben abends ihren Tageslohn in bar ausgezahlt bekommen.

"Witzig" finde ich in dem Zusammenhang auch immer die diversen Jung-CEOs von Startups oder Influencer/Berater was auch immer, die dann auf LinkedIn posten, dass sie jetzt ein Jahr oder mehr von sonst wo (meist ja irgendwie Bali) arbeiten. Muss in einer ungünstigen Situation nur mal der falsche lesen.
 
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        #380  

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Member hat gesagt:
Und bis auf einige arabische Länder ist mir kein Land der Welt bekannt, wo im Normalfall die Einkünfte aus der Arbeitstätigkeit nicht der Besteuerung unterliegen. Klar gibt es dann auch Länder, die diese Gruppe mit Steuerbefreiungen/-erleichterungen anlocken, aber um die geht es ja nicht, sondern um diejenigen, die bewusst weiterreisen. Um möglichst unter dem fiskalischen Radar zu bleiben
?
Ist nen Widerspruch in sich. Wenn es ums weterreisen geht, unterliegt man eben keiner Besteuerung...
Member hat gesagt:
Mal davon abgesehen, dass die Ausübung einer (nicht angemeldeten) beruflichen Tätigkeit in den meisten Ländern schon rechtlich fragwürdig sein dürfte. Kann ich persönlich durchaus verstehen, dass jemand sagt, er empfindet sowas als Schmarotzertum. Würde ich so selbst nicht sehen, aber das ist eine andere Sache.
würde ich so nicht verallgemeinern! Wenn man beruflich Tätig ist, mag sein dass man rechtlich fragwürdig handelt. Gibt aber eben auch Sonderfälle! auf die Schmarotzerei gehe ich nicht noch mal ein, weil es nicht haltbar ist.
Member hat gesagt:
Ich war jetzt knapp 2 Monate in Thailand, teilweise gearbeitet und teilweise Urlaub gemacht. Rechtlich kritisch keine Frage, aber versteuert wurde mein Gehalt die ganze Zeit in Deutschland, so wie es auch gewesen wäre, wenn ich offiziell hier gearbeitet hätte. Das ist eben der von fundi wa kuma gemeinte Unterschied. Der digitale Nomade zahlt im Zweifel nirgends seine Einkommensteuer.
Das ist genau das Problem!
Es werden zig Sachen durcheinander geworfen! Du bist 2 Monate im Urlaub, versteuerst in D. Was hat das mit nem nomaden zu tun? Nix. Weder vom lifestyle her noch steuerlich...Du bist Urlauber und in D steuerlich pflichtig. Ist bei uns anders!
Ich denke die wenigsten wissen was das heißt oder aber haben Erfahrungen damit...

Member hat gesagt:
Und natürlich nutzt man immer die Infrastruktur etwas anderes zu sagen (oder zu implizieren) wäre ja unsinnig. Es ist aber eben ein elementarer Unterschied, ob ich aus rein touristischen Zwecken irgendwo bin oder aus (auch) beruflichen Gründen.
Ok dann als Bsp, mal ne metro oder Skytrain Fahrt : Wo unterscheidet sich die wenn ich 2 Wochen dort Urlaub mache, oder eben paar Monate vor Ort bin und nebenbei Einkommen habe?
Das konnte mir bisher noch niemand hier erklären, wird auch schwierig, weil es keinen Unterschied gibt!
 
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